DE2350104A1 - Pyrochemischer gasgenerator - Google Patents
Pyrochemischer gasgeneratorInfo
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Description
Pyrochentischer Gasgenerator
Die Erfindung betrifft einen pyroehemischen GasgeneratorB
insbesondere zum Aufblasen einer passiven Aufprallschütz—
einrichtung, der aus einem Behälter mit einem topf£öEinigem
Unterteil und einem Deckel besteht9 wobei der Unterteil durch
einen Feuerungsrost in zwei Räume unterteilt ists von denera
ein vom Boden des Unterteils begrenzter Raum ein pyrocheroi—
sches Gemisch beinhaltet und eisa darüber liegender Sammel—
raum mit nach außen führenden Öffnungen versehera isto
-2-
509817/0
Bei einem bekannten Gasgenerator dieser Art (DOS 2 237 859) ist der das pyrocheroische Gemisch enthaltende Raum durch ein
perforiertes Teil in zwei_konzentrische Kammern unterteiltΰ
wobei- sich in der inneren Kammer die Zündladung befindetc
deren Zündgase radial aus der Kammer ausströmen und die konzentrisch angeordnete Treibstoffladung anfeuern«· Da diese
Treibstoffladung aus granuliertem Treibstoff ohne definiert®
Abbrandoberfläcne besteht^ kann die Abbrandgeschwindigkeit
und damit die Äbbrandzeit nicht genau "bestimmt werdenο DIs
Füllung der Aufprallschutzeinrichtung muß aber In genau definierten Füllzeiten erfolgen9 da von diesen der Druckverlauf
in der 'Schutzeinrichtung und damit die Schutzwirkung dieses*
Einrichtung für den Insassen eines Fahrzeuges abhängt«
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung 9 einen Gasgenerator
der obengenannten Art zu schaffen^ der es gestattet^ die Ab-=
brandzeit des pyrocheraischen Gemisches und den Druckverlauf
des entwickelten Gases genau vorher zu bestimmen· Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß das pyrochemische
Gemisch aus einer Vielzahl allseitig brennender Treibsätze besteht, die in entsprechenden Ansenkungen im Boden des
Unterteils sitzen und deren Außengeometrie so gestaltet ist9
daß eins nahezu gleichmäßige Abbrandoberflache während der
Brennzeit aufrechterhalten bleibt.
Derartige allseitig brennende Treibsätze sind in der Fest-=
treibstofftechnik bekannt. Sie bestehen z.B. aus Scheiben verschiedener Form aus gewickelter Folie oder aus Ringkörpern<
Eine für die Lösung der genannten Aufgabe besonders vorteilhafte Form der allseitig brennenden Treibsätze ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Treibsätze eine kreiszylindrische Form aufweisen und konzentrisch in einer oder mehreren Reihen
ims Unterteil angeordnet sind«, Die Anordnung der Treibsätze
im Behälter muß so erfolgent daß ein allseitiger Abbrand ge-»
währle£ste€ ist© Dies geschieht er^indnangsgemaß
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daß der Boden des Unterteils salt konzentrischen Ringnuten versehen 1st, In welchen die Ansenkungen zur Aufnahme der
Treibsätze angeordnet sind«
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin 9 daß der
Deckel ,des Behälters"durch einen an sich bekannten Schalldämpfer
mit mehreren Umlenkstufen gebildet IstB dessen "Inness—
raum über eine Bohrung mit dem Sammelrauan verbunden Ist·
Hierdurch wird erreicht, daß der bei der Gasausdehnung entstehende
Knall weitgehend gedämpft wird. Durch die Im Schalldämpfer
vorhandenen Umlenkstufen wird das Gas entspannt und"
seine Temperatur reduziert. Ein In an sich bekannter Weise am Umfang des Schalldämpfers angebrachtes Filtergewebe, welches
die äußerste Umlenkstufe des Schalldämpfers umgibt5
hält die im austretenden Gas enthaltenen Abbrandreste suriick«
Um den Schalldämpfer auf dem Behälter sentrisch zu befestigen
, sieht die Erfindung weiter vor^ daß am Boden des Unterteils
ein zentrischer Gewindezapfen angeordnet Ist„ auf den der Verschlußteil des Schalldämpfers aufgeschraubt Ist· Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß elektrische Zündpillen neben dem zentrischen Gewindezapfen Innerhalb
einer ringförmigen Kammer angeordnet sind, in welcher sich
eine Anfeuerungsladung befindet.
In den Figuren ist die Erfindung zeichnerisch erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen pyrochemischen Gasgenerator nach der Erfindung Im Schnitt,
Figur 2 eine Draufsicht auf den Gasgenerator im Schnitt nach der Linie H-II der Pig, I
Xn den Figuren 1 und 2 Ist der die aus einem pyrocheroischen
Gemisch bestehenden Treibsätze 1 aufnehmende zylindrische
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Behälter mit 7 bezeichnet» Er besteht aus dem topfförmigen Unterteil 2 und dem als Schalldämpfer ausgebildeten Deckel
20. Die Treibsätze i haben zylindrische Form und sind, wie
-sich insbesondere aus Fig» 2 ergibt, konzentrisch im Unterteil
2 angeordnet. Zur Aufnahme der Treibsätze 1 sind Ansenkungen 5 im Boden des Unterteils 2 vorgesehen, die durch
konzentrische Ringnuten 3 miteinander verbunden sindf welche
einen Verbindungskanal für die Abbrandgase sowie auch für die Änfeuerung darstellen»
Der topfförmige Unterteil 2 ist durch einen Feuerungsrost
in zwei Räume unterteilt 9 von denen der am Boden des Unterteils
liegende Raum die Treibsätze 1 beinhaltet; der darüber liegende Sammelraum ist mit 19 bezeichnet. Der Feuerungsrost
4 enthält .Bohrungen 16 und 18, die normalerweise mit
Aluminiumfolie abgedeckt sind,, weiche als Berstmembrane
dient» Der oberhalb des Samme^raums 19 liegende Schalldämpfer
20 besteht aus einem Gehäuse 9 und einem Verschlußteil 11· Der Innenraum des Schalldämpfers 20 ist über Bohrungen 10,
die mit Aluminiumfolie abgedeckt sind, mit dem "Sammelraura
verbunden. Der Schalldämpfer besteht aus mehreren Umlenkstufen 21 ur»d besitzt am Umfang verteilte, radiale Auslaßöffnungen
14. Ein Sicherungsring 12 dient zur Befestigung des Verschlußteils 11 am Gehäuse 9. Ein Dichtring 13 drent
ζμτ Abdichtung des Verschlußteils 11 gegenüber dem Gehäuse
Der Behälter 2 enthält einen zentrischen Gewindezapfen 22, auf dem der Verschlußteil 11 des Schalldämpfers 20 aufgeschraubt
ist. Konzentrisch zum Gewindezapfen 22 liegt eine Kammer 6, In welcher neben einer Anfeuerungsladung elektrische
Zündpillen 8 angeordnet sind«
Die Funktion des Gasgenerators 1st wie folgt: Sobald eine Zündung erfolgt ist, gelangen die Anfeuerungs-
gase durch die am Umfang des Feuerungsrostes 4 verteilten Bohrungen 16 in die Kammer des Unterteils 2. Hierdurch werden
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die Treibsätze 1 an Ihrer gesamtem Oberfläche angezündet=,
Das von den Treibsätzen 1 erzeugte Gas strömt über die i»
Feuerungsrost 4 befindlichen-Bohrungen 18 zu den Bohrungen
10, deren Größe entsprechend der Klemmung festgelegt ist8.
in den Schalldämpfer* Hier wird das Gas über die Umlenkstu—
fen 21 geführt, wo es entspannt und"" in der Temperatur reduziert
wird* Über die Filtergewebe 15 und die Auslaßöffnusßge
14 tritt das Gas in die (nicht dargestellte) Aufpral!schutz
einrichtung eins
Patentansprüche
Claims (1)
- PatentansprüchePyrocheinlscher Gasgenerator, insbesondere zum Aufblasen einer passiven Aufprallächutzeinrichtungg der a-us eine® Behälter mit einem topfförmigen Unterteil durch einen Feuerungsrost in zwei Räume unterteilt ist, vors denen ein.vora Boden des Unterteils begrenzter Raum ein pyr©-» chemisches Gemisch beinhaltet und ein' darüber liegender Sammelrausn mit nach außen führenden öffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß das pyrochemische Gemisch aus einer Vielzahl allseitig brennender Treibsätze (1) besteht, die in entsprechender* Ansenkungen C5) im Boden des Unterteils (2) sitzen und deren Außengeoraetrie so gestaltet ist, daß eine naheso gleichmäßige Abbrandoberflache während der Brennzeit aufrechterhalten bleibt«2· Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η => zeichnet , daß die Treibsätze (1) eine kreiszylindrische Form aufweisen und konzentrisch in einer oder mehreren Reihen im Unterteil (2) angeordnet sindo3. Gasgenerator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Boden des Unterteils (2) mit konzentrischen Ringnuten (3) versehen ist, in welchen die Ansenkungen C 5) zur Aufnahme der Treibsätze (1) angeordnet sind.-7-509817/046BAD ORIGINALGasgenerator nach Anspruch 1-3 9. dadurch g e kennzeichnet 9 daß der Deckel des Behälters ClD durch elften an sich bekannten Schalldämpfer (201 saifc mehreren um lenk s tu fen (21) gebildet ist ^ dessen Innenrausi über eine Bohrung ClO) rait de® Saaasaelrauja (19)- verbunden Ist«, -Gasgenerator nach Anspruch 49 gekesssaseiefo — net durch ein Filtergewebe ClS)9 welches die äußerste Usalenkstufe des Schalldämpfers (20) umgibt und hierdurch die la austretenden Gas enthaltenen Äbbrandreste surück-6ο Gasgenerator nach Anspruch 1-5, dadurch g e k enazeichnet'-s,- daß am Boden des Unterteils C2) <aiss zentrischer Gewindeaapfen (22) angeordnet ist0 auf den der Verschlußteil ClI) des Schalldämpfers C205 aufgeschraubt isto7ο Gasgenerator nach Anspruch 1-69 dadurch q β — kennzeichnet^, daß elektrische Zündpillen (8) neben dem zentrischen Gewindezapfen C22) innerhalb einer ringförmigen Kammer i6) angeordnet sind, in welcher sich eine Anfeuerungsladung befindet·5098 17/0450Leerseife
Priority Applications (2)
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US05/507,134 US3964394A (en) | 1973-10-05 | 1974-09-18 | Pyrochemical gas generator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2350104A DE2350104C3 (de) | 1973-10-05 | 1973-10-05 | Pyrochemischer Gasgenerator |
Publications (3)
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DE2350104C3 DE2350104C3 (de) | 1980-07-24 |
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Family Applications (1)
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DE2350104A Expired DE2350104C3 (de) | 1973-10-05 | 1973-10-05 | Pyrochemischer Gasgenerator |
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DE (1) | DE2350104C3 (de) |
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