DE2350025A1 - Mittel und verfahren zur kontaktierung keramischer widerstaende - Google Patents
Mittel und verfahren zur kontaktierung keramischer widerstaendeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C17/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
- H01C17/28—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for applying terminals
- H01C17/281—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for applying terminals by thick film techniques
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Description
28.9.1973 Pf/Kf
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH,.Stuttgart
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Kontaktierung von keramischen Widerständen, insbesondere für Anwendungstemperaturen
oberhalb 40O0C, sowie auf ein Verfahren zur Kontaktierung von keramischen
Widerständen unter Verwendung dieses Mittels.
Es ist bekannt, keramische Widerstände zu kontaktieren, indem sie
an den Stirnseiten mit einem Dickschicht-Einbrennpräparat, das Edelme
talLpulver und ein Suspensionsmittel enthält, versehen werden. Diese
Edel Einbrennpraparate sind infolge des hohen tme'tallgehaltes teuer, so
daß sie bei der Herstellung von. keramischen Widerständen einen verhältnismäßig
hohen Kostenfaktor darstellen. Darüberhinaus hat sich
gezeigt, daß bei keramischen Widerständen, welche bei Temperaturen
zwischen 400 und etwa 11000C-verwendet werden sollen, die aus diesen
Einbrennpräparaten hergestellten Kontaktierungen eine zu geringe
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Haftung auf dem Widerstand aufweisen, so daß es zur Ausbildung
hoher Übergangswiderstände bzw. zum Ausfall der Widerstände kommen kann. Weiterhin hat sich gezeigt, daß metallische Prüfkontakte,
welche während der Prüfung der Widerstände bei hohen Temperaturen
auf die Kontaktierungen aufgedrückt werden, an diesen ansintern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mittel zur Kontaktierung von keramischen Widerständen anzugeben, das
billiger als die bisher bekannten Mittel ist, so daß der Kostenanteil der Kontaktierung an den Gesamtkosten derartiger Widerstände
verringert werden kann. Darüberhinaus soll die aus dem Mittel hergestellte Kontaktierung eine gute Haftfähigkeit auf
dem Widerstandsmaterial aufweisen, damit auch über eine längere Betriebsdauer, insbesondere bei Temperaturen oberhalb etwa 40O0C,
der Widerstand sich nicht ändert oder ausfällt, daß also die Betriebssicherheit gewährleistet ist. Dieser Gesichtspunkt spielt eine besonders
wichtige Rolle bei keramischen Widerständen, die infolge der Temperaturabhängigkeit ihres Widerstandswertes zur Temperaturmessung
in Abgasentgiftunganlagen von Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden, um durch eine Temperaturüberwachung die Katalysatoren zur Nachverbrennung des Abgases vor Übertemperaturen und damit vor
Schädigungen zu schützen. - Schließlich soll bei der vorliegenden Erfindung verhindert werden, daß Kontaktdrähte auf den Kontaktierungen
bei·höheren Temperaturen aufsintern und damit nicht mehr
ohne weiteres zu lösen sind. - Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem es gelingt, unter
Verwendung des obigen Mittels eine Kontaktierung zu erzielen, die die obengenannten Eigenschaften aufweist; das Verfahren soll insbesondere
eire ausreichende Haftfestigkeit der Kontaktierung auf dem
Widerstandsmaterial gewährleisten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das ein Leitmetall enthaltende Mittel einen Zusatz enthält, der aus
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dem gleichen elektrisch leitfähigen keramischen Material besteht
wie die in dem keramischen Widerstand enthaltene leitfähige Komponente. Das Mittel soll aus 20 - 90 Vol.-% Leitmetall
und 80 - 10 Vol.-Ji elektrisch leitfähiger keramischer
Komponente entsprechend derjenigen des keramischen Widerstandes bestehen. Als Leitraetall kommen hochschmelzende Edelmetalle, insbesondere
Platin in Betracht. ·
Das Verfahren, nach welchem .die keramischen Widerstände unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels kontakti,ert werden, besteht darin, daß eine Suspension eines Leitmetalls, die 20 90
Vol.-% Leitmetall enthält, mit 80 - 10 Vol.-Jf des in dem
keramischen Widerstand enthaltenen leitfähigen Materials - die Volumprozent-Angaben jeweils bezogen auf die Summe von Leitmetall
und leitfähigem keramischem Material - innig vermischt werden, die Mischung auf die Stirnseiten des keramischen Widerstandes
aufgebracht wird, nach—dem der Widerstandskörper zuvor bei einer
unterhalb der Sintertemperatur liegenden Temperatur vorgeglüht wurde, und der Widerstandskörper mit den Kontaktierungen anschließend
gesintert wird.
Um eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit der Kontaktschicht
zu sichern, muß ihr Platinanteil über 20 Vol.-ί liegen. Auch
müssen alle Komponenten gründlich vermischt sein, um Inseln
schlechterer elektrischer Leitfähigkeit zu vermeiden. Das Aufbringen
des Kontaktierungsmittels erfolgt nach den bekannten Techniken wie Siebdrucken, Aufwalzen, Aufpinseln u.a.. Das oben
bereits erwähnte Vorglühen des Widerstandskörpers bei einer Temperatur unterhalb der Sintertemperatur vor dem Aufbringen der Kontaktierung
gewährleistet eine höhere mechanische Festigkeit des Widerstandskörpers, so daß er in höherem Maße vor mechanischen
Beschädigungen beim Aufbringen der Kontaktierungsschicht geschützt
ist. Das gemeinsame abschließende Sintern von Widerstandskörper und aufgebrachten Kontaktierungen hat zur Folge, daß die Kontak-
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tierungsschicht während des Sinterprozesses miteingebrannt
wird, was zu der guten Haftfestigkeit der Kontaktierung an dem Widerstand führt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
Ein NTC-Thermistor , der aus 55 Gew.-? Al O , 44,6 Gew.-?
Fe_O und 0,4 Gew.-? MnO besteht und durch Pressen in eine
zylindrische Form gebracht wurde, wird bei HOO0C vorgeglüht.
Nach dem Abkühlen werden die Stirnflächen des Widerstandskörpers durch Siebdruck mit einer Kontaktierung versehen, die auf folgende
Weise hergestellt wurde: 84 Gew.-? Leitplatin 1308 der Firma Demetron mit einem Platingehalt von 78,1 Gew.-? und mittleren
Kornabmessungen des Platins von etwa 0,5,um Dicke und ca. 10,um
Durchmesser wurden mit 16 Gew.-? Eisenoxid, Pe2O, - Bez. 1352
der Firma Bayer/ Leverkusen mit ca. 99 >5 Gew.-? Fep0^ unc* einer
mittleren Korngröße von 0,2 - 0,5/Um innig vermischt. Die Paste
kann durch zusätzliche Zugabe von Verdünnungsöl in ihrer Viskosität verändert werden. Die angegebene Zusammensetzung entspricht,
wenn man die theoretischen Stoffdichten zugrunde legt, einem Verhältnis von 55 Vol.-? Platin zu 45 Vol.-? Eisenoxid. Nach dem Aufbringen
der Kontaktierungen werden die Widerstandskörper bei 1250° gesintert, wobei gleichzeitig die Kontaktierungen eingesintert
werden.
Eingehende Untersuchungen über die elektrischen Eigenschaften der auf diese Weise kontaktierten NTC-Thermistoren haben ergeben, daß
sich die Kennlinien gegenüber herkömmlichen Kontaktierungen nicht ändern und daß auch das Alterungsverhalten dieser Thermistoren
praktisch nicht beeinflußt wird. Durch einen geringeren Gehalt an Leitplatin sind diese Kontaktierungen gegenüber den herkömmlichen
billiger. Sie zeigen darüberhinaus eine sehr gute Haftfestigkeit und aufgedrückte Kontaktdrähte sintern auch bei höheren Temperaturen
nicht an der Kontaktierungsschicht fest.
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Claims (1)
- AnsprücheIS, Mittel zur Kontaktierung von keramischen Widerständen, .*' insbesondere für Anwendun-gstemperatures oberhalb 4000C, das ein Leitmetall enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zusatz enthält, der aus dem gleichen elektrisch leitfähigen keramischen Material besteht wie die in dem keramischen Widerstand enthaltene leitfähige Komponente.2. Mittel nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß esaus 20 - 90 Vol.-% Leitmetall und 80 - 10 Vol.-* elektrisch leitfähiger keramischer Komponente entsprechend derjenigen des keramischen Widerstandes besteht.3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmetall aus einem hochschmelzenden Edelmetall, insbesondere aus Platin besteht.H. Mittel zur Kontaktierung eines Eisenoxid, Pe3O,, als elektrisch leitfähige- Komponente enthaltenden keramischen Widerstandes nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß es 20 - 90 Vol.-? Platin und 80 - 10 Vol„-$ Eisenoxid enthält.509815/0724177 85. Verfahren zur Kontaktierung von keramischen Widerständen unter Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension eines Leitmetalls, die 20 - 90 Vol.-JS Leitmetall enthält, mit 80 Vol.-/S des in dem keramischen Widerstand enthaltenen leitfähigen Materials - die Volumprozent-Angaben jeweils bezogen auf die Summe von Leitmetall und leitfähigem keramischen Material - innig vermischt werden, die Mischung auf die Stirnseiten des keramischen Widerstandes aufgebracht wird, nachdem der Widerstandskörper zuvor bei einer unterhalb der Sintertemperatur liegenden Temperatur vorgeglüht wurde, und der Widerstandskörper mit den Kontaktierungen anschließend gesintert wird.509815/0724
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350025 DE2350025A1 (de) | 1973-10-05 | 1973-10-05 | Mittel und verfahren zur kontaktierung keramischer widerstaende |
BE149221A BE820715A (fr) | 1973-10-05 | 1974-10-04 | Middel voor het contacteren van keramische weerstanden en werkwijze voor het contacteren van keramische weerstanden onder gebruik van dit middel |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2350025A1 true DE2350025A1 (de) | 1975-04-10 |
Family
ID=5894588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732350025 Withdrawn DE2350025A1 (de) | 1973-10-05 | 1973-10-05 | Mittel und verfahren zur kontaktierung keramischer widerstaende |
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JP (1) | JPS5116457A (de) |
BE (1) | BE820715A (de) |
DE (1) | DE2350025A1 (de) |
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-
1973
- 1973-10-05 DE DE19732350025 patent/DE2350025A1/de not_active Withdrawn
-
1974
- 1974-10-04 JP JP11460174A patent/JPS5116457A/ja active Pending
- 1974-10-04 NL NL7413117A patent/NL7413117A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-10-04 BE BE149221A patent/BE820715A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5116457A (ja) | 1976-02-09 |
NL7413117A (nl) | 1975-04-08 |
BE820715A (fr) | 1975-02-03 |
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