Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Verschiebung zwischen zwei in bezug
aufeinander beweglichen Körpern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Vorrichtungenjyird das sogenannte
Moire-Streifenmeßprinzip angewandt Dieses Prinzip wird beispielsweise in optischen Vergleichseinrichtungen,
Höhenmessern und Meßgeräten sowie bei Werkzeugmaschinen benutzt Das Hauptelement eines
Moire-Streifen-Meßsystems ist eine genau eingeteilte oder linierte Skala oder Maßstab dar gewünschten
Bewegungslänge. Dieser Maßstab besteht gewöhnlich aus Glas oder Stahl und weist eine genau bekannte
Anzahl Linien pro Längeneinheit auf, beispielsweiis 500
gleiche Linien und Abstände pro ZoIL Wenn ein zweiter
Maßstab mit derselben Iinieneinteilung diesem Maßstab unter einem kleinen Winkel überlagert wird, so daß
sich die beiden Linienstrukturen kreuzen, so wird ein Muster aus dunklen und hellen Streifen erzeugt da die
Linien auf dem zweiten Maßstab auf die Linien oder Abstände des ersten Maßstabs fallen. Dieses dadurch
entstehende, integrierte Bild, ist als Moire-Streifenmuster
bekannt Der Abstand der Moire-Streifen läßt sich durch Drehen des einen Maßstabs bzw. der einen Skala
in bezug auf den anderen Maßstab um eine Achse einstellen, die lotrecht zu beiden Maßstäben verläuft
Wenn der zweite Maßstab, gewöhnlich auch Index-Einteilung genannt auf den Maßstab übertragen wird, der
normal zu der Richtung der auf dem Maßstab befindlichen Linien verläuft, dann bewegt sich das
Streifenmuster rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung. Wenn nun ein Lichtstrahl sowohl durch den Maßstab als
auch durch die Index-Einteilung oder den Index-Raster hindurchfällt kann die Bewegung des Streifenmusters
durch Benutzung von photoelektrischen Sensoren in elektrische Signale umgesetzt werden. Die Ausgänge
dieser photoelektrischen Sensoren lassen sich beispielsweise summieren, umbilden und verstärken und dann
einem elektronischer. Digitalanzeigezähler zuführen. Die von den photoelektrischen Sensoren erhaltenen
Signale können außerdem zur Anzeige der Bewegungsrichtung benutzt werden.
Es ist allgemein bekannt daß Systeme, die mit dem Moir6-Streifen-Meßprinzip arbeiten, «einen durch Abnutzung
hervorgerufenen Fehlern oder einem Bewegungsspiel in dem Ausmaße unterliegen, wie es bei der
Übertragung von Bewegungen, beispielsweise über eine Zahnstange und ein Ritzelrad, für eine direkte Messung
auftritt Somit lassen sich diese Systeme immer dort bei Werkzeugmaschinen verwenden, wo eine geradlinige
oder Winkelverschiebung genauestens bestimmt oder festgelegt werden muß. Eine solche Verwendung macht
präzis arbeitende Führungsspindeln, Zahnstangen und Ritzelräder oder andere ähnliche Vorrichtungen über-Süssig.
Die auf dem Moire-Streifen-Prinzip beruhende Meßvorrichtung weist drei Grundbestandteile auf,
nämlich
1. einen genau gestrichelten bzw. unterteilten Maßstab,
2. einen Lese- oder Übertragungskopf, der in bezug auf den Maßstab beweglich ist, und
3. eine elektronische Anzeigeeinheit zur Übersetzung der elektronischen Signale, die von dem Übertragungskopf
empfangen werden, in eine lesbare, numerische Darstellung.
Bei vielen Systemen weist der Übertragungskopf ein Indexraster, eine Lichtquelle und einen photoelektrischen
Sensor auf.
Damit der Übertragungskopf, der auch mit Wandlerkopf bezeichnet werden könnte, von dem Maßstab ein
optisches Bild abgreift, müssen der Abstand und die-Ausrichtung zwischen dem Maßstab und dem Indexra-
ster absolut konstant bleiben. In der Vergangenheit hat
dies eine langwierige und schwierige Lagerung oder Anbringung erfordert, bei der der Maßstab mit Linien
versehen werden mußte, die zur Bewegungsrichtung, beispielsweise eines Maschinentisches parallel laufen,
woraufhin der Übertragungskopf separat angebracht werden mußte, und zwar kl einem bestimmten Abstand
von dem Maßstab und in bezug auf den Drehwinkel ausgerichtet auf diesen Maßstab. Kennzeichnend war,
daß die Parallelität zwischen den Längsachsen des Übertragungskopfes und dem Maßstab über die ganze
Bewegungslänge innerhalb weniger tausendstel Millimeter aufrechterhalten werden mußte. Wenn das
System zu Wartungszwecken auseinandergebaut werden mußte, war diese langwierige Ausrichtprozedur
beim Wiedereinbau von neuem vorzunehmen.
Alternativ zu der oben beschriebenen getrennten parallelen Lagerung bzw. Anbringung des Maßstabs
und des Übertragungskopfes lassen sich der Maßstab und der Übertragungskopf auf demselben Balken
montieren. Bei dem Systemtyp ist der Maßstab an dem Balken fixiert, und der Übertragungskopf, der den
Rastermaßstab enthält, ist auf einer Gleitvorrichtung gelagert Diese Gleitvorrichtung kann die Form eines
maschinell bearbeiteten Oberflächenpaares auf dem Balken aufweisen. Um jedoch sicherzustellen, daß der
Abstand zwischen dem Übertragungskopf und dem Balken über die ganze Bewegungslänge konstant bleibt,
muß die Gleitvorrichtung sorgfältig bearbeitet werden, und der Maßstab muß sorgfältig parallel zu ihr
angebracht werden.
Bisher sind zwei Verfahrensweisen zur Befestigung des Balkens benutzt worden, der den Maßstab auf der
Maschine oder dem Gerät trägt, bei dem der Maßstab benutzt werden sollte. Die eine Verfahrensweise
bestand darin, den Baiken nur an jedem Ende zu iagern.
Bei Balkenlängen von etwa 1 m oder größer konnten jedoch leicht Vibrationen entstehen, die das korrekte
Arbeiten d^s Systems in Frage stellten. Deshalb waren
für größere Längen umständliche Stützarme erforderlich, um die Vibrationen auf ein Mindestmaß zu
beschränken und auch eine zu starke Durchbiegung zu verhindern. Die andere Verfahrensweise der Lagerung
des den Maßstab tragenden Balkens bestand darin, in bestimmten Abständen über die Länge des Balkens
Befestigungslöcher anzubringen.
Aus der deutschen Patentschrift 10 40 268 ist eine Meßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 bekannt Dabei drückt eine Federeinrichtung den Schlitten gegen eine Begrenzungsfläche des Strichmaßstabes.
Gleichzeitig liegt der Schlitten an einer senkrecht dazu stehenden weiteren Begrenzungsfläche
lose auf und ist daran gleitend verschiebbar. Eine genaue Abstandshaltung des Indexrasters vom Strichmaßstab
ist daher nicht gewährleistet, weil die Federeinrichtung in Richtung auf diese zweite Begrenzungsfläche keinen
Druck erzeugt, der auch zu dieser Grenzfläche einen genauen Abstand einhalten könnte.
Es ist auch bereits eine Meßvorrichtung bekannt (GB-PS 12 10 888), bei der ein einen Indexraster tragender
Meßkopf in einem im wesentlichen einen U-formigen Querschnitt aufweisenden Kanal eines
Maschinenbetttes angeordnet ist. Der Strichmaßstab ist in einer Fläche des Kanals ausgebildet, und da wegen
der großen Anzahl von Linien pro Längeneinheit im Strichmaßstab dieser n^r in eine Fläche aus Glas oder
rostfreiem Stahl geätzt werden kann, muß in die entsprechende Kanalfläche des Maschinenbettes, das
üblicherweise aus Gußeisen besteht, ein entsprechender, den Strichmaßstab tragender Streifen aus G'as
oder Stahl eingesetzt werden. Dies erfordert einen hohen Fertigungsaufwand, weil über die gesamte Bewegungsbahn
des Meßkopfes eine genaue Ausrichtung des Strichmaßstabes bezüglich der durch spanabhebende
Bearbeitung hergestellten Kanalflächen notwendig ist.
Der Meßkopf ist über eine Stange mit diesem Werkzeugschiitten
gekoppelt und wird durch eine sich an einer Kanalfläche abstützende Feder gegen die den
Strichmaßstab aufweisende und die dazu benachbarte Kanalwand gedrückt, so daß also zwischen Meßkopf
und Kanalwand Reibungskräfte auftreten, die die Bewegung des Meßkopfes beeinflussen, wobei diese Reibungskräfte
sich beispielsweise infolge Belastungen durch Ablagerung von Spänen u.a. im Betrieb ändern
können. Eine sich ändernde Reibungskraft führt jedoch zu einer sich ändernden Belastung der verschiedenen
Bauteile und Lager und d:'.,~.it zwangsläufig zu
unvermeidbaren Verformungen innerr2lb der Vorrichtung,
die zwar verhältnismäßig klein sind, bei der zu fordernden Meßgenauigkeit jedoch bereits Verfälschungen
von Meßergebnissen zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angeführten
Art so auszubilden, daß bei mechanisch einfachem Aufbau, einfacher Installaüonsmöglichkeit und
billiger Herstellung eine genaue Abstandhaltung des Indexrasters vom Strichmaßstab gewährleistet ist.
Die Autgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1
gelöst. Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Gemäß der Erfindung sind zwei unter einem Winkel aufeinanderstoßende Seitenflächen des Schlittens mittels
einer Feder gleichzeitig au zwei unter dem gleichen Winkel aufeinanderstoßende Begrenzungsfläciien des
Strichmaßstabes anpreßbar, wobei die Feder an einem Ende eine Kugel trägt, die mit einer Aussparung am
Schlitten eine Kugelgelenkverbindung bildet, während das andere Ende der Feder an dem den Schlitten tragenden
Traggehäuse befestigt ist. Dadurch ergibt sich nicht nur eine genaue Positionierung des Indexrasters
bezüglich des Strichmaßstabes, sondern das Andrücken des den Indexraster tragenden Schlittens erfolgt über
eine Federanordnung, die außerdem die Vorschubbewegung des Schlittens entlang dem dem Strichmaßstab
tragenden Körper bewirkt, ohne daß die Feder sich an einer stationären fläche abstützen würde.
" Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels i.i Verbindung mit Figuren erläutert.
Ea zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, F i g. 2 eine Scmnittansicht der Vorrichtung längs der
Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung längs der Linie 3-3 in F i g. t,
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in
Fig.3, wobei der Balken und die Dichtung zur
Verdeutlichung entfernt sind,
F i g. 5 eine Detailansicht der zwischen dem Übertragungskopf und dem Übertragungskopftraggehäuse
vorhandenen Verbindung, und
Fig.6 eine Schnittansicht des Übertragungskopftraggehäuses,
längs der Linie 6-6 in F i g. 4.
Eines der Grundelemente der Vorrichtung Ii äst ein
genau geteilter Strichntaßstab 13. In der Ausführungs-
form der Vorrichtung besteht dieser Maßstab 13 aus silberplattiertem Glas mit Kanten, die beispielsweise
innerhalb eines Toleranzbereiches von ± 0,0762 mm über die ganze Länge gerade verlaufen. Wie insbesondere
aus Fig.2 ersichtlich, weist der Maßstab 13 eine s
Bodenfläche 15 und eine weitere Fläche 17 auf. Die Bodenfläche 15 ist mit einem Linienraster von
beispielsweise 500 gleichen Linien und Abständen pro Zoll versehen. Diese Linien laufen lotrecht zur
Hauptachse des Maßstabes. Die Fläche 17 ist über die ganze Länge geschliffen und poliert und erstreckt sich
lotrecht zur Fläche 15.
Der Maßstab 13 befindet sich in einem Balken 21, der einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist. Das
Innere des Balkens 21 ist mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 23 versehen, der
zwischen 35° und 55° in bezug auf die Vertikale geneigt ist Der Maßstab 13 wird entweder durch mehrere
Defacljminnec^KratiKan O^ Ofi, /&lgr;&EEgr;&agr;&igr;&ggr; mit HilfP CMDAC
Klebstoffes in dem Schlitz 23 festgehalten.
Der Balken 21 ist außerdem mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Lagerlläche 27 und einer
Schwalbenschwanznut 28 ausgestattet, die parallel zu dem Schlitz 23 verläuft Die Lagerfläche 27 und
Schwalbenschwanznut 28 können entweder auf der Seite, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, oder oben auf dem
Balken 21 liegen.
Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, hält eine in ihrem
Querschnitt an die Schwalbenschwanznut angepaßte Schwalbenschwanzrippe 29 den Balken 21 an der
Maschinenlagerfläche 31 fest Die Schwalbenschwanzrippe 29 wird zunächst an der Lagerfläche 31 durch
Befestigungsschrauben 33 und 35 befestigt Die Schwalbenschwanznut 28 wird dann über die Rippe 29
geschoben und mit mehreren Kopfschrauben, wie sie beispielsweise bei 37 und 39 gezeigt sind, auf die
Lagerfläche 31 aufgeschraubt Diese Kopfschrauben ziehen die Lagerfläche 27 dicht an die Lagerfläche 31
heran. Wenn der Balken 21 später dann zwecks Wartung abgebaut werden muß, bleibt die Schwalbenschwanzrippe
29 auf der Lagerfläche 31, so daß eine rasche Montage des Balkens 21 ermöglicht wird.
Der Schlitten 41, der den Übertragungskopf enthält, besteht aus einem Hauptschlittenkörper 43 und einem
Schlittenkopf 45. Diese beiden Elemente sind aus einem Plastikmaterial geringer Reibung gefertigt und durch
nicht dargestellte Befestigungselemente fest miteinander verbunden, so daß die Maßstabberührungsflächen
47 und 49 in bezug aufeinander unter demselben Winkel geneigt sind, wie die Fläche 15 in bezug auf die Fläche
17. Da die Fläche 13 in der Ausführungsform lotrecht zur Fläche 17 verläuft, sind auch die Maßstabberührungsflächen
47 und 49 lotrecht zueinander.
Der Hauptschlittenkörper 43 ist mit einer rechteckigen
Öffnung 51 versehen, die mit einem Paar gegenüberliegender Stützflächen 53 und 55 ausgestattet
ist In der Öffnung" 51 sitzt der Indexraster 57, der dabei an den Stützflächen 53 und 55 anliegt Der Indexrastsr
57 besteht ebenfalls aus silberplattiertem oder verspiegeltem
Glas und hat auf der Oberfläche 59 dieselbe Linien- oder Stricheinteilung wie der Maßstab 13. Da
die Flächen 53 und 55 parallel zu der Maßstabberührungsfläche 49 verlaufen, liegt auch die Indexrasterfläche
59 parallel zur Fläche 49. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist die Fläche 59 von der Fläche 49 mit Abstand
getrennt
Der Hauptschlittenkörper 43 ist außerdem mit einem Zapfen 61 und einer Tafel 65 aus Isoliermaterial
versehen, die vier photoelektrische Sensoren 67 trägt Wie aus F i g. 5 hervorgeht, weist der Zapfen 61 eine
geschlitzte Aussparung 63 auf.
Der Schlittenkopf 45 trägt einen Lampenhalter 69, der seinerseits eine Lampe 71 trägt, wie aus den F i g. 3
und .4 entnehmbar ist :
Das Traggehäuse 75 hat einen Bodenteil 77 und einen nach oben ragenden, vorspringenden Teil 79. Das
Gehäuse 75 ist an einer zweiten Maschinenlagerfläche 81 befestigt, die in bezug auf die Maschinenlagerfläche
31 beweglich ist. Um die Befestigung des Gehäuses 75 zu erleichtern ist sowohl an dem Balken 21
als auch an dem Bodenteil 77 ein zeitweiliger Ausrichtarm 83 befestigt. Diese Anordnung positioniert das
Gehäuse 75 in bezug auf den Balken 21 und damit auf den Maßstab 13 genauestens. Abdrückschrauben 85,
87, 89 und 91 im Bodenteil 77 stellen den genauen Abstand zwischen dem Bodenteil 77 und der Fläche 81
her und dienen auch zur Befestigung ?n unregelmäßigen
Oberflächen, beispielsweise Maschinengußflächen. Nachdem diese Schrauben mit der Oberfläche 81 in
Berührung gebracht worden sind, wird der Bodenkörper 77 an der Oberfläche 81 durch Schraubenbolzen 93
und 95 befestigt. Daraufhin wird der Arm 83 entfernt. Falls sich jedoch die Notwendigkeit ergibt, das Gehäuse
75 zu demontieren, kann der Ausrichtarm 83 zur darauffolgenden Montage leicht wieder verwendet
werden.
Wie aus Fig.3 ebenfalls hervorgeht, erstreckt sich
dann, wenn das Gehäuse 75 sowohl in bezug auf den Balken 21 als auch auf die Maschinenlagerfläche 81
richtig montiert ist, der nach oben ragende, überstehende Teil 79 in das Innere des Balkens 21 hinein. Um das
Gehäuse 75 mit dem Schlitten 41 zu verbinden, ist ein Federarm 97 vorgesehen. Wie aus den Fig.4 und 5
hervorgeht, ist der Federarm 97 an seinem einen Ende mit dem vergrößerten oberen Ende 80 des vorspringenden
Teils 79 fest verbunden. Das andere Ende des Federarms 97 trägt eine Kugel 99, die in einer in dem
Hauptschlittenkörper 43 vorhandenen Aussparung 63 sitzt Wenn der Federarm 97 an dem Ende 80
angebracht und mit dem Hauptschlittenkörper 43 verbunden ist, steht der Schlitten 41 mit dem Gehäuse
75 durch eine Kugelgelenkverbindung am Ende des Federarms 97 in Verbindung. Die Tatsache, daß der
Maßstab 13 in bezug auf die Vertikale geneigt ist, ermöglicht es der nach oben gerichteten Kraft des
Federarms 97, den Maßstab, der mit den Flächen 47 und 49 in Berührung steht, mit der Fläche 15 und der Fläche
17 in der in Fig.3 gezeigten Weise in Berührung zu
halten. Diese Verbindungsanordnung gibt dem Übei i?agungskopf
41 das notwendige Maß an Freiheit, das es ihm ermöglicht, mit dem Maßstab 13 auch dann in enger
Berührung zu bleiben, wenn die senkrechte Lage des Gehäuses 75 in bezug auf den Maßstab 13 geändert
wird. Gleichzeitig schließt sie im wesentlichen jegliche Bewegung zwischen dem Gehäuse 75 und dem Schlitten
41 längs der überfahrenen Länge aus, die zu einer fehlerhaften Ablesung der tatsächlichen relativen
Entfernung führen würde, die zwischen den Maschinen-Iagerflächen31
und 81 zurückgelegt ist
Um zu verhindern, daß Schmutz, Maschinenspäne
oder Kühlflüssigkeit den Maßstab 13 oder den Übertragungskopf verschmutzen, ist der Balken 21 mit
einem Paar Dichtungslippen 101 und 103 versehen, die
durch ein Paar Dichtungshalterungen 105 und 107 befestigt sind Diese Dichtungen verhindern zusammen
mit dem vergrößerten oberen Ende 80, daß das Gehäuse
7
75 von dem Balken 21 einfach weggezogen werden kann. Die gegenüberliegenden Enden des Balkens 21
sind durch Platten verschlossen, von denen eine bei 109 in F i g. 1 zu sehen ist.
Um die Öffnung in den Dichtungen 101 und 103, die von dem Gehäuse 75 erzeugt wird, auf ein Mindestmaß
zu beschränken, ist der Mittelabschnitt des vorspringenden Teils 79 mit abgeschrägten Oberflächen 109, 111,
113 und 115 versehen, die ihm nahezu den Querschnitt eines Kanus verleihen.
Der vorspringende Teil 79 ist außerdem mit einem Durchgangsloch 117 ausgestattet, das nicht dargestellte,
feine Drähte der photoelektrischen Sensoren bzw. Wandler 67 und der Lampe 71 aufnimmt Somit kann
der Bodenteil 77 als Spleißkasten zur Verbindung dieser Drähte mit einem verhältnismäßig starken Kabel
dienen, das an einen nicht dargestellten elektronischen Digitalanzeigezähler angeschlossen ist Ein jiicht gezeigter
Deckel wird nach dem zeitweiligen Entfernen des Ausrichtarms 83 auf den Bodenteil 77 aufgeschraubt,
um die Drahtanschlüsse einzuschließen.
Im Betriebszustand wird, nachdem die Lampe 71 eingeschaltet ist, jegliche Bewegung des Moir6-Streifenmusters,
das von den integrierten Bildeffekten der Stricheinteilungen auf beiden Seiten des Maßstabs 13
und des Indexrasters 57 erzeugt wird, durch die |
photoelektrischen Sensoren 67 abgetastet und in |'
elektrische Signale umgesetzt. Die Änderungen in der |
Intensität des auf die photoelektrischen Sensoren fallenden Lichts zeigt den Durchgang jedes Moire-
Streifens an und mißt damit die Relativbewegung des te»
Indexrasters 54 in bezug auf den Maßstab 13. Der f
Ausgang der Photozellen kann verstärkt, umgeformt . j
und summiert werden und zwar durch eine geeignete, nicht dargestellte Schaltung, die entweder auf der
Isoliertafel 65 oder in der elektrischen Digitalanzeige-
-_;_u_:* 11 4. _j u :— 1 :j ei *
Gliiucu aciuai uun auun ui ltgiugii liicuiducu vuigcachen
werden kann. Da das Indexraster 57 in bezug auf
den Hauptschlittenkörper 43 des Schlittens 41 befestigt j |,
ist, und die Maßstabberührungsflächen 47 und 49 durch 40 . [
den Federarm 97 ständig mit der Fläche 15 und der ' |
Fläche 17 in Berührung gehalten werden, werden der Abstand und die Ausrichtung zwischen dem Indexraster
57 und dem Maßstab 13 konstant gehalten, wodurch
sichergestellt ist, daß der Übertragungskopf ständig ein
optimales Bild von dem Maßstab 13 abgreift
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
55
60