DE2349532A1 - Zuendzeitpunkt-steuereinrichtung fuer motoren - Google Patents
Zuendzeitpunkt-steuereinrichtung fuer motorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
für einen Motor und insbesondere auf eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung von der Art, die den.Zündzeitpunkt
selbsttätig in der Weise steuert, dass die Emission von Verunreinigungen wie beispielsweise Stickoxiden (NO )
und unverbrannten Kohlenwasserstoffen nur dann vermindert
ist, wenn- die Temperatur des Motors innerhalb eines vorbestimmten Temperaturberexchs liegt.
Es ist bekannt, dass durch Verzögerung des Zündzeitpunktes die Emission von Verunreinigungen wie beispielsweise
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Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen wirkungsvoll vermindert
werden kann. Um den Zündzeitpunkt zu verzögern, ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem eine Unterdruckleitung
zwischen einer Unterdruck-Verstellvorrichtung eines Zündverteilers und einem Vergaser zur umgebenden Atmosphäre
geöffnet wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die abgegebene Leistung des Kraftfahrzeugmotors sinkt,
wenn die Temperatur des Motors niedrig ist, und dass der Motor überhitzt wird, wenn die Belastung ansteigt. Es ist
bekannt, dass die Emission von Stickoxiden verhältnismässig
niedrig ist, wenn die Temperatur des Motors und somit die abgegebene Leistung niedrig sind. Daher ist es sinnvoll, die
Unterdruck-Verstellvorrichtung in Betrieb zu halten, bis
die Temperatur des Motors auf einen solchen Wert angestiegen ist, dass eine ausreichende Leistung erhalten wird, und
die Unterdruck-Verstellvorrichtung ausser Betrieb zu setzen, wenn die Temperatur des Kotors auf einen solchen Wert angestiegen
ist, dass eine grosse Menge von Stickoxiden erzeugt und abgegeben wird. Ferner kann die Überhitzung eines Motors
aufgrund der Abschaltung der Unterdruck-Verstellvorrichtung dadurch verhindert werden, dass die Unterdruck-Verstellvorrichtung
wieder in Betrieb gesetzt wird.
Der.Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, die
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IMSFECTED
Unterdruck-Verstellvorrichtung bei einem bestimmten Betriebszustand
ausser Betrieb und bei einem anderen bestimmten Betriebszustand erneut in Betrieb zu setzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Unterdruck-Verstellvorrichtung, die den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit
vom Unterdruck in einem Vergaser steuern kann, eine Unterdruckleitung, die die Unterdruck-Verstellvorrichtung
mit dem Vergaser verbindet, und ein Thermostatventil, das eine Verbindung zwischen der Unterdruckleitung und der umgebenden
Atmosphäre dann und nur dann herstellen kann, wenn die Temperatur des Motors in einem vorbestimmten Temperaturbereich
zwischen einem oberen und einem unteren Schaltpunkt liegt.
Die erfindungsgemässe Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
weist ein Thermostatventil auf, das bei einer unteren Temperatur des Motors, die als untere Schalttemperatur bzw. unterer
Schaltpunkt bezeichnet wird, betätigt wird, damit eine ausreichende
Leistung erzeugt werden' kann, und das ferner bei einer Temperatur unmittelbar unterhalb der Temperatur, bei
der der Motor überhitzt wird, betätigt wird. Die obere Temperatur wird als obere Schalttemperatur bzw. als oberer
Schaltpunkt bezeichnet. Dieses Thermostatventil ist in eine
Unterdruckleitung zwischen einer Unterdruck-Verstellvor-
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richtung und einem Vergaser in der Weise eingebaut, dass nur dann, wenn die Temperatur des Motors zwischen dem oberen und
dem unteren Schaltpunkt liegt, das Thermostatventil in dem Sinne geöffnet ist, dass die Unterdruck-Verstellvorrichtung
mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht, wodurch die Unterdruck-Verstellvorrichtung ausser Betrieb gesetzt
wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemässen Zünkzeitpunkt-Steuereinrichtung
mit einem Thermostatventil, das eine Unterdruck-Verstellvorrichtung
mit der umgebenden Atmosphäre dann und nur dann verbindet, wenn die Temperatur des Motors innerhalb
eines vorbestimmten Bereiches liegt, besteht darin, dass die Emission von Verunreinigungen ohne nachteilige Beeinflussung
des Motorbetriebs vermindert werden kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
besteht darin, dass das Thermostatventil einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist und dass es
auf einfache Weise in eine Unterdruckleitung zwischen einer Unterdruck-Verstellvorrichtung und einem Vergaser eingesetzt
werden kann.
Schliesslich besteht ein weitere Vorteil darin, dass das Thermostatventil der erfindungsgemässen Zündzeitpunkt-Steuer-
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einrichtung auf einfache Weise einer Unterdruck-Verstellvorrichtung
einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung eines bereits in Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugs hinzugefügt werden
kann.
Bei der Erfindung handelt es sich somit um eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung mit einer Unterdruck-Verstellvorrichtung,
die den Zündzeitpunkt, in Abhängigkeit vom Unterdruck
in einem Vergaser steuert, einer Unterdruckleitung zwischen dem Vergaser und der Unterdruck-Verstellvorrichtung und einem
Thermostatventil, das die'Unterdruckleitung zur umgebenden
Atmosphäre dann und nur dann öffnet, wenn die Temperatur des
Motors in einem vorbestimmten Temperaturbereich liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Aus dieser Erläuterung ergeben sich weitere Vorteile und Merkmale
der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Au3führungsform eines
Thermostatventils, das zu einer erfindungsgemässen · Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung gehört;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur und der thermischen Expansion von Wachsen, die bei
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einem Thermostatventil der Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
verwendet werden«zeigtτ
Fig. 3 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur und der Verschiebung eines Ventilelements des
Thermostatventils nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Herstellen sowie dem Unterbrechen der
Verbindung zwischen einem Einlass und einem Auslass des Thermostatventils nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
mit dem Thermostatventil nach Fig. 1;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur und dem auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung
wirkenden Unterdruck zeigt;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine zweite Ausfuhrungsform des
Thermostatventils;
Fig. 8 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur und dem in einem Auslass des Thermostatventils
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nach Fig. 7 wirkenden Unterdrück zeigt!
Fig. 9 einen Schnitt durch eine dritte Ausfühirungsform des
Thermostatventxls:
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
mit dem Thermostatventil nach
Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt durch ein T-Stück, das in der Unterdruckleitung
in Fig. 10 verwendet wird?
Fig. 12 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Temperatur
und dem auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung der Steuereinrichtung nach Fig. 10 wirkenden Unterdruck
zeigt;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des Thermostatventils, wobei das Ventilelement in
der Stellung dargestellt.ist, die einer Temperatur des Kühlwassers des Motors unterhalb des unteren
Schaltpunktes zugeordnet ist;
Fig. 14 einen Schnitt durch das Thermostatventil nach Fig. 13,
wobei sich das Ventilelement in einer Stellung befih-
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det, die einer Temperatur zwischen dem unteren Schaltpunkt und dem oberen Schaltpunkt zugeordnet
ist;
Fig. 15 einen Schnitt durch das Thermostatventil nach Fig. 13, wobei sich das Ventilelement in einer Stellung befindet,
die einer Temperatur oberhalb des oberen Schaltpunktes zugeordnet ist; und
Fig. 16 einen Schnitt durch eine Abwandlung des Thermostatventils nach den Figuren 13 bis 15.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Thermostatventils, das erfindungsgemäss ausgebildet
ist. Ein Gehäuse 1 weist eine Bohrung Id, einen Einlass
la für Unterdruck und einen Auslass Ib auf. Der Einlass
la und der Auslass Ib münden in eine Ringnut Ic, die in der
Innenwand einer Bohrung Id ausgebildet ist, so dass sie normalerweise
miteinander in Verbindung stehen. In die Bohrung Id
passt gleitend ein napfförmiger Ventilkörper 2, der in seiner
Seitenwand eine Öffnung 2a aufweist und von. einer Feder 6 beaufschlagt wird. Wenn die Öffnung 2a des Ventilkörpers 2 mit
der Ringnut Ic zusammenfällt, sind der Einlass la und der
Auslass Ib über eine Öffnung 4a einer Luftdüse 4 und ein Luftfilter
3 mit einer Luftkammer Ie am linken Ende des Gehäuses
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verbunden, die in Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre steht. Um die Luftkammer Ie frei von Wasser und Fremdkörpern
zu halten, ist in die Luftkammer Ie eine Abdeckung 5 eingeschraubt.
Die Abdeckung 5 umfasst im wesentlichen eine Kappe 5b mit Aussengewinde, die in die Luftkammer Ie eingeschraubt
ist und eine Öffnung 5a aufweist, sowie einen Deckel 5e,
der mittels Nieten 5d an der Kappe 5b befestigt ist, wobei
ein gewisser Abstand durch Abstandshalter 5c auf den Nieten 5d gehalten wird. Wie aus der Zeichnung ersichlich ist,
hält die Kappe 5b das Luftfilter 3 und die Luftdüse 4 in Stellung. · /
Ein insgesamt mit 7 bezeichneter Temperaturdetektor, der in das Gehäuse eingeschraubt ist, umfasst einen Zylinder 8
mit Aussengewinde, ein gleitend in den Zylinder passendes Ventilelement in Form eines Kolbens 9, der an dem Ventilkörper
2 befestigt ist und mit einer Membran 11 verbunden ist bzw. mit ihr in Eingriff steht, die am äusseren Ende des
Zylinders. 8 angeordnet ist, sowie einen Deckel 10, der aussen am Zylinder 8 befestigt ist. Durch die Membran 11 wird im
Deckel 10 eine thermische Ausdehnungskammer. 12 begrenzt. Die Ausdehnungskammer 12-ist mit einem Stoff gefüllt, der
spezielle thermische Ausdehnungseigenschaften hat. Der Temperaturdetektor 7 ist innerhalb einer Kühlwasserleitung 13
des Motors in der Weise angeordnet, dass er die Temperatur
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des Motors feststellen kann. Der in der Ausdehnungskammer 12
befindliche Stoff besteht vorzugsweise aus einer Mischung von zwei verschiedenen Wachsen, die voneinander abweichende
Schmelzpunkte haben. Jedes Wachs kann mit Kupferpulver gemischt sein, um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen. Der Schmelzpunkt
des Wachses mit dem niedrigeren Schmelzpunkt bestimmt die niedrigere Schalttemperatur a, wogegen der Schmelzpunkt
des anderen Wachses mit dem höheren Schmelzpunkt die höhere Schalttemperatur b bestimmt. Eine solche Wachsmischung dehnt
sich sowohl bei der unteren Schalttemperatur a als auch der oberen Schalttemperatur b plötzlich aus, da das Wachs mit dem
niedrigeren Schmelzpunkt unter schlagartiger Volumenzunahme bei der Schalttemperatur a in den flüssigen Zustand übergeht
und da das andere Wachs mit dem höheren Schmelzpunkt ebenfalls unter schlagartiger Volumenzunahme bei der Schalttemperatur b
in den flüssigen Zustand übergeht. Dieser Ausdehnngsvorgang
ist in Fig. 2 dargestellt und wird im folgenden in dieser Beschreibung als zweistufige thermische Expansion bezeichnet.
Zunächst wird nun die Funktion des beschriebenen Thermostatventils
erläutert. Wenn die Temperatur des Kühlwassers unterhalb der unteren Schalttemperatur bzw. des unteren Schaltpunktes
a liegt, ist die öffnung 2a des Ventilkörpers 2 durch die Innenwand der Bohrung Id geschlossen, so dass der Einlass
la über die Ringnut Ic mit dem Auslass Ib verbunden ist. Der
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über den Einlass la, die Ringnut Ic und den Auslass Ib geleitete
Unterdruck wird nicht durch den atmosphärischen Druck beeinflusst. Wenn die Temperatur des Kühlwassers sich dem
unteren Schaltpunkt.a nähert und ihn schliesslich überschreitet,
schmilzt das Wachs mit dem niedrigeren Schmelzpunkt und vergrössert sein Volumen. Demzufolge wird die Membran
nach links verschoben, so dass der Ventilkörper ebenfalls nach links verschoben wird und seine Öffnung 2a mit der Ringnut Ic
zusammenfällt. Demzufolge -wird über die Öffnung 5a der Kappe 5b, die Luftkammer Ie, das Luftfilter 3, die Luftdüse 4t die Bohrung
Id, die Öffnung 2a und die Ringnut Ic atmosphärischer Druck
auf den Einlass la und den Auslass Ib übertragen. Wenn die
Temperatur des Kühlwassers weiter ansteigt und über die obere Schalttemperatur bzw. den oberen Schaltpunkt b hinausgeht,
schmilzt das Wachs mit dem höheren Schmelzpunkt und vergrössert sein Volumen, so dass der Ventilkörper 2 weiter nach links
verschoben wird und die Öffnung 2a von der Ringnut Ic weggeschoben
und durch die Innenwand der Bohrung Id geschlossen wird. Demzufolge werden der Einlass la und der Auslass Ib, die
miteinander über die Ringnut Ic in Verbindung stehen, vom atmosphärischen Druck getrennt.
Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur und der
Verschiebung des Ventilkörpers 2, und Fig. zeigt den Zustand der Verbindung des Einlasses la und des. Auslasses Ib mit der
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Luftkainmer le. Dabei bezeichnet die Linie A den Zustand, dass
Einlass la und Auslass Ib nicht mit der Luftkaininer Ie verbunden
sind, während die Linie B den Zustand bezeichnet, dass Einlass und Auslass mit der Luftkammer Ie verbunden sind.
Im folgenden wird eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung beschrieben, die ein beschriebenes Thermostatventil umfasst.
Bei einer Unterdruckversteilvorrichtung der Art, bei der die Vorzündung in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlwassers
gesteuert wird, um die Emission von Stickoxiden zu vermindern, ist keine Zündverzögerung erforderlich, wenn die Temperatur
des Kühlwassers weniger als ungefähr 60 °C beträgt, da die Emission von Stickoxiden bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen
des Motors niedriger ist und da ein Abfall der vom Motor abgegebenen Leistung verhindert werden sollte. Ferner
würde dann, wenn die Zündung konstant verzögert wird, nachdem die Temperatur des Kühlwassers 60 0C überschritten hat,
eine Überhitzung des Motors auftreten, wenn die Belastung gesteigert wird. Es ist daher erforderlich, die Zündverzögerung
zu unterbrechen, nachdem die Temperatur des Kühlwassers 95 0C oder 100 0C überschritten hat. Zur Durchführung dieser
Steuervorgänge ist die erfindungsgemässe Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
bestens geeignet.
Das Thermostatventil ist an einem Leitungsabschnitt 18
(Fig. 5) befestigt, der in den oberen Schlauch eines Kühlers
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in der Weise eingesetzt ist, dass der Temperaturdetektor 7 des Thermostatventils in das Kühlwassers 13* hineinragt, das
durch den oberen Schlauch vom Zylinderkopf zum Kühler strömt. Der Auslass Ib ist hydraulisch bzw. pneumatisch mit einer
Unterdruck-Verstellvorrichtung 15 eines Zündverteilers 14 über eine Verteilerleitung1 17' verbunden, wogegen der Einlass
la hydraulisch bzw. pneumatisch mit einem Vergaser 16 über ein Unterdruckleitung 17 verbunden ist. Bei· dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel beträgt die untere Schalttemperatur a 60 0C, wogegen die obere Schalttemperatar b 95 0C oder 100 C
beträgt. Die Abhängigkeit des Unterdrucks von der Temperatur ist für den Auslass Ib in Fig. 6 dargestellt. Daraus ist ersicttlich,
dass der Unterdruck im Vergaser 16 auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung 15 nur dann übertragen wird, wenn
die Temperatur des Kühlwassers weniger als 60 0C oder mehr
als 95 0C bzw. 100 0C beträgt, und dass atmosphärischer Druck
auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung 15 wirkt, wenn die Temperatur zwischen 60 0C und 95 0C oder 100 0C liegt, so
dass die Vorzündung durch Unterdruck vermindert ist. Dadurch wird erreicht, dass unter normalen Fahrbedingungen die Emission
von Stickoxiden vermindert werden kann, ohne dass die vom . Motor abgegebene Leistung bei niedrigen Temperaturen vermidert
wird und ohne dass bei erhöhter Belastung eine Überhitzung des Motors auftritt. Der auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung
15 wirkende Druck ist dann, wenn der Einlass la
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und der Auslass Ib mit der umgebenden Atmosphäre verbunden
ist., von dem Durchsatz der durch die Öffnung 4a der Luftdüse
4 in den Vergaser 16 strömenden Luft abhängig. Daher kann der auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung 15 wirkende
Unterdruck eingestellt werden, indem der Durchmesser der Öffnung 4a und somit der Durchsatz der durch diese hindurchströmenden
Luft eingestellt wird. Wenn beispielsweise der Durchmesser der Öffnung 4a vergrössert wird, wird auch
.der Durchsatz proportional vergrössert, so dass der Unterdruck
vermindert wM, wie dies durch die gestrichelten Linien
in Fig. 6 angedeutet ist. Auf diese Weise kann der auf die Unterdruck-Verstellvorichtμng 15 zwischen der oberen und der
unteren Schalttemperatur wirkende Unterdruck belxebig festgelegt
werden. Daher kann der Zündzeitpunkt so gesteuert werden, dass ein übermässiger Abfall der vom Motor abgegebenen
Leistung verhindert wird. Der auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung 15 wirkende Unterdruck kann jedoch auch eingestellt
werden, indem eine Drossel in eine mit dem Einlass la verbundene Leitung eingesetzt wird.
Bei dem beschriebenen Äusfuhrungsbeispiel wird ein Thermostatventil
verwendet, das durch die thermische Ausdehnung eines Stoffes betätigt wird. Statt dieses Thermostatventils
kann jedoch auch ein solenoidgesteuertes Ventil verwendet werden, das in Abhängigkeit von einem Signal von einem Ther-
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mostatschalter geschaltet wird.
Bei der erfindungsgemassen Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
umfasst das Thermostatventil einen Temperaturdetektor von der
Art, bei der die Temperatur als Funktion der thermischen Ausdehnung eines Wachsgemisches festgestellt wird, so dass
die Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung keine anderen Bauelemente erfordert. Daher sind ihre Kosten gering und ihr Einbau ist
selbst bei einem bereits in Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugmotor
sehr einfach.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 7 und eine zweite Ausführungsform beschrieben. Die zweite Ausführungsform eines Thermostatveniis nach der Erfindung, die in Fig.
dargestellt ist, gleicht im Aufbau im wesentlichen der ersten, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform mit Ausnahme
der Konstruktion des Ventilkörpers. Ein Gehäuse 101 ist mit
einem Einlass 101a sowie einem Auslass 101b versehen, die über eine Öffnung 103 mit einer Bohrung 102 in Verbindung
stehen. In ein Ende des Gehäuses 101 ist eine Bodenplatte mit einer zentralen Öffnung 104 eingeschraubt. In eine in
der Bodenplatte 105 ausgebildete Ausnehmung ist eine poröse Filterscheibe 106 lösbar eingesetzt, die dort durch einen
Sicherungsring 108 fest in Stellung gehalten wird.
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Am anderen Ende des Gehäuses 101 ist ein allgemein mit
109-bezeichneter Temperaturdetektor befestigt, der dem in
Fig. 1 gezeigten Temperaturdetektor im Aufbau ähnlich ist. Eine thermische Ausdehnungskammer 110 ist mit einem Wachsgemisch
der für die erste Ausführungsform beschriebenen Art gefüllt. Eine elastische Membran wie beispielsweise eine
Gummimembran 111, die die Ausdehnungskammer 110 begrenzt, steht mit einem Ende eines Ventilelementes in Form eines
Kolbens 112 in Kontakt, dessen anderes Ende durch die Öffnung 103 ragt und in Kontakt mit einer Führungsplatte 114
eines Ventilelementes 113 steht: Die Führungsplatte 114 wird
von einer Feder 115 in der Weise beaufschlagt, dass sie die Öffnung 103 schliesst, wenn die vom Temperaturdetektor 109
festgestellte Temperatur niedriger als die untere Schalttemperatur
ist. Ein weiteres Ventilelement 116 ist bewegbar eingepasst in eine Bohrung des Ventilelementes 113, Das
Ventilelement 116 wird von einer Feder 117 beaufschlagt und
ragt an dem der Führungsplatte 114 gegenüber liegenden Ende des Ventilelementes 113 über dieses hinaus. Bei der unteren
Schalttemperatur verschiebt der Kolben 112 die Führungsplatte 114 aufgrund der thermischen Ausdehnung des Wachses in der
Ausdehnungskammer 110; bei der oberen Schalttemperatur schließt das Ventilelement 116 die Öffnung 104. Wenn die Temperatur
weiter über die obere Schalttemperatur hinaus ansteigt, verschiebt der Kolben 112 die Führungsplatte 114 und somit das
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Ventilelement 113 weiter, während das Ventilelement 116
die Öffnung 104 geschlossen hält, so dass die Feder 117 zusammengedrückt wird. Das Ventilelement 113 ist auf seiner
Aussenseite mit einer Mehrzahl von Nuten 118 versehen, die
als Luftkanäle dienen. Eine auf das Gehäuse 101 aufgesetzte und aus Gummi oder dgl. bestehende Kappe 119 ist mit einer
Mehrzahl von in ihrer Seitenwand ausgebildeten Luftlöchern 120 versehen, so dass durch die Luftlöcher 120 und einen
zwischen dem Gehäuse 101 und der Kappe 119 ausgebildeten, ringförmigen Kanal 121 Luft zur Filterscheibe 106 strömen
kann.
Als nächstes wird die Funktion erläutert. Wenn die vom
Temperaturdetektor 109 festgestellte Temperatur unterhalb des
unteren Schaltpunktes a liegt, befinden sich die Führungsplatte 114, das Ventilelement 113 und das Ventilelement 116 in der
in Fig. 7 dargestellten Stellung, so dass der Einlass 101a und der Auslass 101b miteinander verbunden und von der umgebenden
Atmosphäre getrennt sind. Wenn die festgestellte Temperatur den unteren Schaltpunkt a erreicht, schmilzt das
Wachs mit dem niedrigeren Schmelzpunkt in der Ausdehnungskammer 110 und vergrössert sein Volumen, so dass die elastisehe
Gummimembran 111 den Kolben 112 nach links schiebt. Dies hat zur Folge, dass das Ventilelement 113, die Führungsplatte
114 und das Ventilelement 116 zusammen nach links und weg von
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der Öffnung 103 geschoben werden. Demzufolge stehen der
Einlass 101a und der Auslass 101b mit der umgebenden Atmosphäre über die Luftlöcher 120 der Kappe 119, den ringförmigen
Kanal 121, die Filterscheibe 106, die Öffnung 104, die Nuten 118 und die Öffnung 103 in Verbindung. Wenn die Temperatur
weiter über den oberen Schaltpunkt bzw. die obere Schalttemperatur b hinaus ansteigt, schmilzt das Wachs mit
dem höheren Schmelzpunkt, so dass das Wachsgemisch in der Ausdehnungskammer 110 sein Volumen weiter vergrössert. Der
Kolben 12 verschiebt die Führungsplatte 114 und somit das Ventilelement 113, so dass das Ventilelement 116 gegen die
Öffnung 104 gedrückt wird und diese verschliesst. Dies hat zur Folge, dass die Verbindung des Einlasses 101a und
des Auslasses 101b mit der umgebenden Atmosphäre unterbrochen ist.
Fig. 8 zeigt das Verhältnis von Unterdruck zu Temperatur für den Auslass 101b, wenn die untere Schalttemperatur 60 0C
und die obere Schalttemperatur 95 0C oder 100 0C beträgt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 9 bis
12 eine dritte Ausführungsform beschrieben. Die in Fig. 9 dargestellte dritte Ausführungsform ist im wesentlichen im
Aufbau der in Fig. 7 dargestellten zweiten Ausfuhrungsform
ähnlich mit der Ausnahme, dass nur eine Öffnung 101c mit
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-.19-
der Öffnung 103 verbunden ist. Das Thercnostatventil nach
Fig. 9 ist in der in Fig. 10 dargestellten Weise mit der Unterdruck-VerStellvorrichtung verbunden. Ein T-Stück 121d
ist in eine Unterdruckleitung 126 zwischen einer Unterdruck-Verstellvorrichtung
eines Zündverteilers 124 und einen Unterdruckanschluss 123 eines Vergasers 122 eingesetzt. Ein
erstes Ende 121a des T-Stücks 121d steht über die Unterdruckleitung 126 mit dem Unterdruckanschluss 123 in Verbindung:
ein zweites Ende 121b des T-Stücks 121d steht über die Unterdruckleitung 126 mit der Unterdruck-Verstellvorrichtung
125 in Verbindung; ein drittes Ende 121c des T-Stücks 121d steht über eine Ventilleitung 127 mit der Öffnung MOIb des
Thermostatventils in Verbindung, das an einem Leitungsabschnitt 128 befestigt ist-., der in den oberen Schlauch eines
Kühlers in der Weise eingesetzt ist, dass der Temperaturdetektor 109 des Thermostatventils in das durch den oberen
Schlauch strömende Kühlwasser hineinragt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind in dem T-Stück 121d Drosseln 130 ausgebildet
, -um den Luftdurchsatz zu begrenzen, der bei geöffnetem
Thermostatventil in den Vergaser strömt.
In Fig. 12 ist das Verhältnis zwischen dem auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung
125 wirkenden Unterdruck und der Temperatur des Kühlwassers für diese Äusführungsform des
Thermostatventils dargestellt. Es ist ersichtlich,- dass der '
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Unterdruck zwischen der unteren Schalttemperatur a und der
oberen Schalttemperatur b vermindert ist. Innerhalb dieses Bereiches hängt der auf die Unterdruck-VerStellvorrichtung,
wirkende Unterdruck von dem Durchsatz der durch das Thermostatventil
strömenden Luft ab, der dadurch in geeigneter Weise festgelegt werden kann, dass die Abmessungen der
Drosseln 130, der Öffnung 103 sowie der Nuten 118 entsprechend gewählt werden. Daher kann der auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung
125 innerhalb des Temperaturbereiches zwischen a und b wirkende Unterdruck in der Weise gesteuert werden,
dass ein übermässiger Abfall der vom Motor abgegebenen Leistung
verhindert werden kann.
Im folgenden wird eine vierte Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die Figuren 13 bis 16 erläutert. Bei den zuvor beschriebenen ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen steht der Einlass und somit auch der Vergaser immer
dann mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung, wenn der
Auslass mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht. Bei der vierten Ausführungsform, die im folgenden beschrieben
werden wird, wird nur der Auslass mit der umgebenden Atmosphäre verbunden, so dass eine Verschmutzung oder gar
Verstopfung des Einlasses und der Einlassleitung durch von der Luft mitgerissene Fremdkörper verhindert werden kann.
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Ein Thermostatventil (Fig. 13), das insgesamt mit 207 bezeichnet ist, umfasst ein Ventilgehäuses 201 und ein Ventilgehäuse
202, die unter Verwendung von Packungen 205 und Stiften 206 zusammengebaut sind. Das Gehäuse 201 weist zwei
Rohre 203 und 204 auf, die einen Einlass 208 bzw. einen Auslass 209 bilden. Der Einlass 208 ist mit Zuführungen 210a
und 210b zu einer zweiten Bohrung 211 bzw. einer ersten Bohrung 211a verbunden. In das offene Ende der zweiten Bohrung 211
ist eine Bodenplatte 213 mit einem zentralen Durchlass 212 eingeschraubt. In eine in der Bodenplatte 213 ausgebildete
Ausnehmung ist eine poröse Filterscheibe 214 lösbar eingesetzt, die dort von einem Sicherungsring 215 in Stellung gehalten
wird. Ein am Gehäuse 202 angebrachter Temperaturdetelctor 216 ist im Aufbau den Temperaturdetektoren der zuvor
beschriebenen Ausführungsformen ähnlich. Er hat eine Ausdehnungskammer bzw. Wachskammer 217, die durch eine elastische
Membran 218 und einen Kolben 219 begrenzt ist.
Ein Antriebsteil 220 mit einem nach vorne ragenden Stössel ist gleitend in eine Bohrung 225 mit kleinem Durchmesser
eingepasst, die in dem Gehäuse 201 ausgebildet ist und sich von der ersten Bohrung 211a zur zweiten Bohrung 211 erstreckt.
Das Antriebsteil 220 kann vom Kolben 219 verschoben werden, wenn sich das Wachsgemisch in der= Wachskammer 217 ausdehnt.
In die zweite Bohrung 211 ist gleitend ein napfförmiges
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zweites Ventilelement 222 mit einer Mittelöffnung 225' eingesetzt.
Das zweite Ventilelement 222 steht unter der Kraft einer Feder 224. Ein napfförmiges drittes Ventilelement 221
ist gleitend in das zweite Ventilelement 222 eingepasst und steht unter der Kraft einer Feder 223. Der Stössel des
Antriebsteils 222 ist mit ausreichendem Spiel in die Mittelöffnung 225' des zweiten Ventilelementes 222 eingesetzt. Wenn
sich das Wachsgemisch in der Wachskammer 217 ausdehnt, wird das Antriebsteil 220 durch den Kolben 219 nach links verschoben,
so dass der Stössel das dritte Ventilelement 221 verschiebt, während das zweite Ventilelement 222 stationär
bleibt« Wenn das Abtriebsteil 220 weiter nach links geschoben wird, kommt eine Schulter 220' des Antriebsteils 220
in Berührung mit dem zweiten Ventilelement 222 und schiebt auch dieses nach links.
Wenn die vom Temperaturdetektor 216 festgestellte Temperatur
unterhalb der unteren Schalttemperatur liegt, wird das zweite Ventilelement 222 durch die Kraft der Feder 224
gegen den Boden der zweiten Bohrung 211 gedrückt, so dass die Bohrung 225 mit dem kleinen Durchmesser geschlossen wird.
Gleichzeitig wird das dritte Ventilelement 221 durch die Kraft der Feder 223 gegen den Boden des zweiten Ventilelements 222
gedrückt, so dass dessen Mittelöffnung 225' geschlossen wird, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist.
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In die erste Bohrung 211a des Gehäuses 202 ist ein napfförmiges
erstes Ventilelement 229 gleitend eingepasst. Dieses
erste Ventilelement 229 steht unter der Kraft einer Feder
230. Das erste yentilelement 229 weist in seinem Boden eine
zentrale Durchgangsöffnung auf, durch die der Kolben 219 ragt. Wenn die Temperatur unterhalb der unteren Schalttemperatur
liegt, wird das Antriebsteil 220 durchde Kraft der
Feder 223 nach rechts geschoben, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Daher steht der Einlass 208 mit dem Auslass
209 über die Zuführung 210b, die erste Bohrung 211a im Gehäuse 202, die Bohrung 225 mit dem kleinen Durchmesser
und einen Kanal 234 in Verbindung, der im Gehäuse 201 in Axialrichtung in der Weise ausgebildet ist, dass er sowohl
mit der !deinen Bohrung 2,25 als auch dem Auslass 209 in Verbindung steht.
Am Boden des dritten Ventilelements 221 ist eine topfförmige
Stütze 226 angebracht, in deren Mittelbohrung ein kleines Ventilelement 227 eingesetzt ist, das wie im Falle
der zweiten und der dritten Ausführungsform von einer Feder
228 beaufschlagt ist. Wenn die Temperatur den oberen Schaltpunkt übersteigt, wird das dritte Ventilelement 221 durch
den Stössel des Antriebsteils 220 nach links entgegen der Kraft der Feder 223 geschoben, so dass das kleine Ventilelement
227 den Durchlass 212 in der Bodenplatte 213 schliesst.
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Wenn das dritte Ventilelement 221 bei steigender Temperatur
weiter nach links geschoben wird, bleibt das Ventilelemeht 227 in der Stellung, in der es den Durchlass 212 schliesst,
während die Feder 228 zusammengedrückt wird.
Wenn die Temperatur den. oberen Schaltpunkt übersteigt,
wird das zweite Ventil 222 durch die Schulter 222' des Antriebsteils 220 nach links geschoben, wobei die Mittelöffnung
225' geschlossen ist. Daraus folgt, dass der Einlass 208 über
die Zuführung 210a, die zweite Bohrung 211, die kleine Bohrung 225 in dem Gehäuse 201 und den Kanal 234 mit dem Auslass
209 in Verbindung steht.
Auf das offene Ende des Gehäuses 201 ist eine Kappen 231
aus Gummi gesetzt, die im Aufbau den entsprechenden Kappen
der zweiten und dritten Ausführungsform ähnlich ist, so dass
Luft durch eine Mehrzahl von Öffnungen 232 in der Kappe 231,
einen zwischen der Kappe 231 und dem Gehäuse 201 ausgebildeten ringförmigen Kanal 233, die Filterscheibe 214 und den
Durchlass 212 in der Bodenplatte 213 in die zweite Bohrung 211 strömen kann.
Im folgenden wird die Funktionsweise beschrieben. Der
Temperaturdetektor 216 ist in dem durch den oberen Kühlerschlauch
fliessenden Kühlwasser angeordnet, wie dies auch.bei
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der ersten, zweiten und dritten Ausfuhrungsform der Fall ist.
Wenn die Temperatur unterhalb des unteren Schätpunktes ä liegt,
ist der Einlass 208 über die Zuführung 210b, die erste Bohrung 211a im Gehäuse.202, die kleine Bohrung 225 im Gehäuse
201 und den Kanal 234 mit dem Auslass 209 verbunden,wie dies
in Fig. 13 dargestellt ist. Sowohl der Einlass 208 als auch
der Auslass 209 ist von der umgebenden Atmosphäre getrennt, da das zweite Ventilelement 222 und das dritte Ventilelement
221 die kleine Bohrung 225 bzw. die Mittelöffnung 225' schliessen.
Wenn die Temperatur des Kühlwassers den unteren Schäfcpunkt
erreicht, schmilzt das Wachs mit der niedrigeren Schmelztemperatur und das Wachsgemisch in der Wachskammer 217
dehnt sich aus, so dass die elastische Membran 218 ausgelenkt wird. Daraua folgt, dass der Kolben 219 das Antriebsteil 220 gegen die Kraft der Feder 223 nach links schiebt,
so dass das dritte Ventilelement 221 vom Boden des zweiten Ventilelementes 222 weggeschoben wird, wie di<^ in Fig. 14
dargestellt ist. Daher steht der Auslass 209 mit der umgebenden Atmosphäre über den Kanal 234-, die kleine Bohrung 225,
die Mittelöffnung 225' des zweiten Ventilelementes 222, den
Raum zwischen dem zweiten Ventilelement 222 und dem dritten Ventilelement 221, den Durchlass 212 in der Bodenplatte 213,
die Filterscheibe 214, den ringförmigen Kanal 233 und die Öffnungen 232 in Verbindung. Da.in diesem Zustand das Äntriebs-
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teil 220 vom ersten Ventil element 229 v/eg nach links verschoben
ist, wird dieses gegen das Ende des Gehäuses 203 gedrückt, so dass die Zuführung 210b geschlossen ist und
die Verbindung zwischen dem Einlass 208 'und dem Auslass unterbrochen ist. Auf diese Weise ist ein vollständiges Umschalten
des Drucks im Auslass 209 vom Unterdruck im Vergaser auf atmosphärischen Druck erfolgt.
Wenn die Temperatur des Kühlwassers den oberen Schaltpunkt b erreicht, dehnt sich das Wachs mit höheren Schmelzpunkt
aus, so dass der Kolben 219 weiter nach links verschoben wird. Dies hat zur Folge, dass das Antriebsteil 220 weiter
nach links verschoben wird, so dass das kleine Ventilelement 227 den Durchlass 212 schliesst, wie dies in Fig. 15 gezeigt
ist. Gleichzeitig kommt die Schulter 220' des Antriebsteils
220 in Berührung mit dem zweiten Ventilelement 222 und verschiebt dieses nach links entgegen der Kraft der Feder
224. Dadurch wird der Einlass 208 über die Zuführung 210a, die zweite Bohrung 211, die kleine Bohrung 225 im Gehäuse
und den. Kanal 234 mit dem Auslass 209 verbunden. Auf diese
Weise wird der Druck im Auslass 209 vollständig vom atmosphärischen Druck auf Unterdruck umgeschaltet.
Wie im Vorstehenden beschrieben wurde, wird bei der vierten Ausführungsform die Unterbrechung der Verbindung zwischen
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dem Durchlass 212 und dem Auslass 209, die Herstellung der
Verbindung zwischen dem Einlass 208 und dem Auslass 209, die
Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Einlass 208 und dem
Auslass 209 und die Herstellung der Verbindung zwischen dem
Durchlass 212 und dem Auslass 209 auf sehr zuverlässige Weise durch Verschiebung des ersten Ventilelements 229, des zweiten
Ventilelements 222, des dritten Ventilelements 221 und des
kleinen Ventilelements 227 erreicht, das verschiebbar im
dritten Ventilelement 221 angeordnet ist. Es tritt kein Fehlverhalten auf, und lange Lebensdauer ist sichergestellt.
Das Verhältnis von Unterdruck zu Temperatur ist für die
vierte Ausführungsform in Fig. 8 dargestellt, in der der untere
Schaltpunkt bei 60 °C und der obere Schaltpunkt bei
95 °C oder 100 0C liegt.
In Fig. 16 ist eine Abwandlung des Thermostatventils nach
Fig. 13 dargestellt, wobei diese Abwandlung im wesentlichen
dem Aufbau der in den Figuren 13 bis 15 dargestellten vierten
Ausführungsform mit der Ausnahme gleicht, dass ein Rohr 240
mit dem Durchlass 212 in der Bodenplatte 213 verbunden ist und dass die Kappe weggelassen ist. Das in Fig. 16 dargestellte
Thermostatventil wird dann verwendet, wenn der Motorraum so ausgebildet ist, dass es nicht empfehlenswert ist, die das
Thermostatventil umgebende Luft in dieses einzuführen. Dieses'
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Thermostatventil kann in der Weise verwendet werden, dass
der Einlass 208 mit der umgebenden Atmosphäre verbunden sein kann, während der Durchlass 212 und somit das Rohr 240 mit
einer Unterdruckquelle verbunden ist. Im Vorstehenden sind
die erfxndungsgemassen Thermostatventile als Element eines pneumatisehen Systems beschrieben worden; sie können jedoch
auch in einem hydraulischen, mit einer Flüssigkeit arbeitenden System verwendet werden.
Bei der zweiten, dritten und vierten Ausführungsform wird der Durchlass 212 für Luft von einem bewegbaren, kleinen
Ventilelement 227 geschlossen, das eine Feder 228 zusammendrückt und dadurch elastisch beaufschlagt ist; das Ventilelement
227 kann jedoch auch aus elastischem Material bestehen und fest am dritten Ventilelement 221 angebracht sein.
Schliesslich kann auch das Antriebsteil 220 mit dem Kolben 219 einstückig ausgebildet sein.
Die vierte Ausführungsform kann einschliesslich ihrer
Abwandlung als Dreiwegventil verwendet werden.
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Claims (10)
1. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung, gekennzeichnet durch eine Unterdruck-Verstellvorrichtung (15, 125), die den
Zündzeitpunkt in Abhängigkeit vom Unterdruck in einem Vergaser (16, 122) steuern kann, eine Unterdruckleitung
(17, 17', 126), die die Unterdruck-Verstellvorrichtung
mit dem Vergaser verbindet, und ein Thermostatventil (207), das eine Verbindung zwischen der Unterdruckleitung
und der umgebenden Atmosphäre dann und nur dann herstellen kann, wenn die Temperatur des Kotor3 in einem vorbestimmten
Temperaturbereich zwischen einem oberen Schaltpunkt (b) und einem unteren Schaltpunkt (a) liegt.
2. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermostatventil einen Temperaturdetektor
(7) umfasst, der in einer Kühlwasserleitung (13, 109, 216) des Motors angeordnet ist und einen thermisch
ausdehnbaren Stoff enthält, der die Eigenschaft der zweistufigen
thermischen Expansion aufweist, bei der sich der Volumenausdehnungskoeffizient schlagartig bei zwei verschiedenen
Temperaturen ändert, und dass das Thermostatventil durch die thermische Ausdehnung dieses Stoffes
betätigbar ist.
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3.· Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff aus einem Gemisch aus
zwei verschiedenen Wachsen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten besteht.
4. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermostatventil ein
. Gehäuse (1) mit einer Bohrung (Id), die mit der umgebenden
Luft in Verbindung steht, einen Einlass (la), der in Verbindung mit dem Vergaser (16) steht, einen Auslass
(Ib), der in Verbindung mit der Unterdruck-Verstellvorrichtung
(15) steht, eine Ventilöffnung (Ic), die zur Bohrung offen ist und in Verbindung mit dem Einlass und
dem Auslass steht, sowie einen Ventilkörper (2) umfasst, der gleitend in der Bohrung des Gehäuses angearlnet ist
und in Abhängigkeit von der thermischen Ausdehnung des Stoffes so bewegbar ist, dass er die Ventilöffnung nur
dann öffnet, wenn die Temperatur des Kühlwassers innerhalb des vorbestimmten Temperaturbereichs liegt.
5. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (Id) zylindrisch ist,
dass die Ventilöffnung als Ringnut (10) in der Wand der zylindrischen Bohrung ausgebildet ist und dass der Ventilkörper
(2) einen hohlen, napfförmigen Zylinder umfasst, in
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dessen Seitenwand eine Öffnung (2a) ausgebildet ist, die nur dann über der Ringnut liegt, wenn die Temperatur des
Kühlwassers in dem vorbestimmten Temperaturbereich liegt.
6. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (Id) mit der
umgebenden Atmosphäre über eine Drossel oder Öffnung (4a) in Verbindung steht, mittels derer.der Luftdurchsatz in
das Thermostatventil steuerbar ist.
7. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung, nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass ein T-Stück (12Id) in die Unterdruckleitung (126) zwischen dem Vergaser (122) und
der Unterdruck-Verstellvorrichtung (125) eingesetzt ist
und dass das Thermostatventil ein Gehäuse (101) mit einer Bohrung (102)( eine erste Öffnung (101c), die in ein
Ende der Bohrung mündet und in Verbindung mit dem T-Stück steht, eine zweite Öffnung (104), die in das andere Ende
der Bohrung mündet und mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht, und ein Ventilelement (113) umfasst,
das in der Bohrung in Abhängigkeit von der thermischen Ausdehnung des Stoffes verschiebbar ist und das die erste
Öffnung schliesst, wenn die Temperatur des Kühlwassers unter dem unteren Schaltpunkt liegt, die erste und die
zweite Öffnung offenhält, wenn die Temperatur des Kühl-
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wassers in dem vorbestimmten Temperaturbereich liegt, und
die zweite Öffnung schliesst, wenn die Temperatur des
Kühlwassers oberhalb des oberen Schaltpunktes liegt.
8. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement ein zusätzliches
Ventilelement (116) aufweist, das relativ zum anderen Ventilelement (13) bewegbar ist und die zweite Öffnung
schliessen kann.
9. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermostatventil (207)
umfasst ein Ventilgehäuse (201, 202) mit einer ersten Bohrung (211a) und einer zweiten Bohrung (211), die in
axialer Richtung Abstand voneinander haben, einen mit dem Vergaser verbundenen Einlass (208)t einen mit der Unterdruck-Verstellvorrichtung
verbundenen Auslass (209), eine erste Zuführung (210b), die in die erste Bohrung
(211a) mündet und mit dem Einlass in Verbindung steht, eine erste Abführung, die in die erste Bohrung (210a) mündet
und mit dem Auslass in Verbindung steht, eine zweite Zuführung (210), die in ein Ende der zweiten Bohrung (211)
mündet und in Verbindung mit dem Einlass steht, eine zweite Abführung, die in ein Ende der zweiten Bohrung (211)
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mündet und in Verbindung mit dem Auslass steht, einen
Durchlass (212), der in das andere Ende der zweiten Bohrung (211) mündet und mit der umgebenden Atmosphäre
in Verbindung steht, ein erstes Ventilelement (229), das verschiebbar in der ersten Bohrung (211a) angeordnet
ist und mit dem Temperaturdetektor (216) über einen Kolben (219) funktional in der Weise verbunden-ist,
dass es bei thermischer Ausdehnung des Stoffes gleichzeitig
die erste Zuführung (210b) und die erste Abführung
nur dann schliesst, wenn die Temperatur des Kühlwassers den unteren Schaltpunkt erreicht oder überschritten
hat, ein zweites Ventilelemeit (222), das verschiebbar in der zweiten Bohrung (211) angeordnet ist
und mit dem Temperaturdetektor (216) über den Kolben
(219) funktional in der Weise verbunden ist, dass es die zweite Zuführung (210a) nur dann öffnet, wenn die Temperatur
des Kühlwassers oberhalb des zweiten Scheitpunktes liegt, und ein drittes Ventilelement (221), das verschiebbar
in der zweiten Bohrung angeordnet ist und mit dem Temperaturdetektor (216) über den Kolben funktional in
der Weise verbunden ist, dass es die zweite Abführung schliesst, wenn die Temperatur des Kühlwassers unterhalb
des unteren Schaltpunktes liegt, die zweite Abführung und den Durchlass (212)· offenhält, wenn die Tem-
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peratur des Kühlwassers innerhalb des bestimmten Temperaturbereichs
liegt, und den Durchläse schliesst, wenn die Temperatur oberhalb des oberen Schaltpunktes
liegt.
10. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventilelement (222)
mit einer Öffnung (225') versehen ist, die normalerweise
die zweite Abführung mit der zweiten Bohrung (211) ver- · bindet, und dass das dritte Ventilelement diese Öffnung
schliessen und öffnen kann und ein weiteres Ventilelement (227) aufweist, das sich relativ zum dritten Ventilelement
über eine begrenzte Strecke bewegen und den Durchlass (212) öffnen und schliessen kann.
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