DE2349251B2 - Hydraulisches Abbaufördergerät für Untertageeinsatz - Google Patents

Hydraulisches Abbaufördergerät für Untertageeinsatz

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    • E21EARTH DRILLING; MINING
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    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/20General features of equipment for removal of chippings, e.g. for loading on conveyor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/02Suspension devices for tubes or the like, e.g. for ventilating ducts

Description

41)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abbaufördergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Abbaufördergerät für Tagebau zum Abfördern von durch Beimischen von Wasser in einer mitgeführten Suspensionsbildungseinrichtung zu einer Suspension aufbereitetem Abbaugut von einem Schaufelbagger, der auf einem Geleise verfahrbar angeordnet ist, ist aus der BE-PS 6 83 258 bekannt. An den Bagger ist eine Schlauchleitung angeschlossen, die vom Bagger auf mit Rollen versehenen Stützen zu einer ebenfalls auf dem Geleise verfahrbaren, durch ein unter Spannung stehendes Seil angetrieben, Umlenkstation und von dieser auf der anderen Seite des Geleises zurück zu einem festen Anschluß führt Die Umlenkvorrichtung enthält ein Rad mit großem Durchmesser, dessen w Umfang eine im Querschnitt L-förmige Auflage und Führung für die Schlauchleitung bildet. Der sich zwischen dem festen Ende und der Umlenkvorrichtung erstreckende »Vorratsabschnitt« der Schlauchleitung ruht auf gabelartigen Stützen.
Dieses bekannte Abbaufördergerät eignet sich schlecht für einen Einsatz unter Tage, da es verhältnismäßig viel Raum benötigt, außerdem ist es nicht für Schlauchleitungen größeren Durchmessers, die sehr schwer und durch den beträchtlichen Innendruck auch relativ starr sind, geeignet, da die Ablage auf den Stützen bzw. das Nachziehen auf den Rollenstützen Schwierigkeiten bereiten würde und außerdem eine sichere Halterung und Führung der Schlauchleitung nicht gewährleistet sind.
Aus der US-PS 32 60 548 ist ferner ein hydraulisches Abbaufördergerät für Untertageeinsatz bekannt, bei dem eine mit einer Abbaumaschine mitgeführte Suspensionsbildungseinrichtung über zwei Schlauchleitungen mit einer festen Anschlußstelle verbunden sind. Die beiden Schlauchleitungen, von denen die eine zur Zuführung von Wasser zur Suspensionsbildungseinrichtung und die andere zum Abfördern der gebildeten Suspension dienen, sind längs eines Teiles ihrer Länge in Wellenlinien verlegt, um eine Bewegung der Abbaumaschine in den Abbauraum hinein und aus diesem heraus zu ermöglichen.
Da die Schlauchleitungen hier jedoch auf der Streckensohle liegen, tritt bei ihrem Nachziehen ein übermäßiger Verschleiß auf, außerdem muß der Fahrantrieb der Abbaumaschine entsprechend groß dimensionieri werden, und schließlich bereitet das Zurückfahren der Abbaumaschine häufig Schwierigkeiten, da die Schläuche dabei zurückgeschoben werden müssen.
Aus der DE-PS 7 46 881 ist eine Abbaufördereinrichtung für den Grubenbetrieb bekannt, die ein endloses Strebförderband enthält, das mit einer in der Strecke verlegten, schleifenartig geführten Bandreserve ausgerüstet ist, derart, daß beim Vorziehen einer im Streb liegenden Umkehrstation des Strebförderers die zur Verlängerung desselben benötigte Bandreserve der Bandschleife entnommen werden kann.
Aus der US-PS 27 99 386 ist eine verfahrbare Abbaufördereinrichliung bekannt, welche aus mehreren, nach Art eines Zuges aneinander gekuppelten, auf Rädern verfahrbaren Förderbandeinheiten besteht. Die einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen, mit jeweils vier Rädern versehenen Förderbandeinheiten können jeweils mit einem eigenen Antrieb versehen sein. Förderbänder haben eine relativ begrenzte Abförderleistung und sind außerdem verhältnismäßig störungsanfällig.
Aus den US-PS 36 02 551 und 33 62 752 sind Abbaufördergeräte bekannt, bei denen das Haufwerk von der Fördermaschine durch eine Rohrleitung abgefördert wird, welche aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren, die auf Rädergestellen gelagert sind, besteht. Eine solche Anordnung ist wegen der Gefahr des Verklemmens der einander verschiebbaren Rohre verhältnismäßig störanfällig, außerdem ist der Weg der Abbaumaschine verhältnismäßig beschränkt, und eine Verlängerung des aus den ineinander verschiebbaren Rohren bestehenden Rohrleitungsabschnittes ist schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abbaufördergerät für Untertageeinsatz anzugeben, das bei hoher Förderleistung eine relativ freie Beweglichkeit der Fördermaschine über verhältnismäßig große Strecken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Abbaufördergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausgestaltungen des Abbaufördergeräts gemäß der Erfindung.
Bei dem Abbaufördergerät gemäß der Erfindung ist eine relativ ungehinderte Bewegung des mit der Abbaumaschine verbundenen Endes der Schlauchleitung über verhältnismäßig große Strecken auch dann gewährleistet, wenn das Abbaufördergerät für hohe Förderleistungen ausgelegt ist und Schlauchleitungen mit entsprechend großen Querschnitten enthält. Die Schlauchleitung vermag den Bewegungen der Fördermaschine auch bei einem schnellen Zurückstoßen, wie es bei Notfällen erforderlich werden kann, rasch zu folgen. Das Abbaufördergerät gemäß der Erfindung benötigt verhältnismäßig wenig Raum und ist auch unter den in einer Grube herrschenden erschwerten Umweltbedingungen sehr zuverlässig. Der Wartungsaufwand ist wegen des geringen Verschleißes der Schlauchleitung gering.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Abbaufördergerätes gemäß der Erfindung,
F i g. 2 und 3 eine Vorder- bzw. Seitenansicht eines raupenschlepperartigen Rädergestelles, wie es zur verfahrbaren Lagerung der Schlauchleitung des Abbaufördergerätes gemäß F i g. 1 verwendet werden kann,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Geometrie eines Gestänges, das die die Schlauchleitung tragenden Rädergestelle des Abbaufördergeräts gemäß F i g. 1 verbindet,
Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer 180°-Umlenkvorrichtung für das Abbaufördergerät gemäß F i g. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht der Umlenkvorrichtung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine längs einer Ebene 7-7 in Fig.6 geschnittene Seitenansicht der Umlenkvorrichtung gemäß F i g. 5 und 6,
Fig.8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform einer 180°-Umlenkvorrichtung für das Abbaufördergerät gemäß Fig. 1,
F i g. 9 eine Draufsicht der Umlenkvorrichtung gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine in einer Ebene 10-10 der Fig.9 geschnittene Seitenansicht der Umlenkvorrichtung gemäß F i g. 8 und 9,
F i g. 11 eine Stirnsansicht eines angetriebenen Rädergestelles mit geschnittener Schlauchleitung,
Fig. 12 eine Draufsicht des Rädergestelles gemäß Fig. 11,
Fi g. 13 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht des Rädergestells gemäß Fig. 11 und 12,
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung, die die Fahrgeschwindigkeiten der verschiedenen Rädergestelle aufeinander abstimmt,
F i g. 15 eine perspektivische Ansicht eines Gestänges für die Geschwindigkeitssteuerung gemäß F i g. 14,
Fig. 16 eine Stirnansicht eines nicht angetriebenen Rädergestelles,
Fig. 17 ein elektrisches Schaltbild eines angetriebenen Rädergestells und
F i g. 18 ein hydraulisches Schaltbild eines angetriebenen Rädergestelles.
In F i g. 1 ist schematisch ein hydraulisches Abbaufördergerät in Verbindung mit einer Abbaumaschine 14 dargestellt, von der das gewonnene Haufwerk 46 über ein Förderband 45 und ein gegebenenfalls klassierendes Quetschwerk 47 in eine Mischwanne 43 eingebracht wird, in der durch ein von einem Niveaufühler 49 betätigtes Ventil 48 in einer Wasserzuführungsleitung ein bestimmtes Wasserniveau aufrecht erhalten wird. Die Mischwanne 43 wird mit der Abbaumaschine 14 mitgeführt und ist mit Schlauchleitungen 13 verbunden, die aus zwei übereinander angeordneten Schläuchen bestehen, von denen der eine zur Zuführung von Wasser
iü (über das Ventil 48) in die Mischwanne 43 dient, während der andere an den Auslaß einer Suspensionspumpe 44 angeschlossen ist, die das in der Mischwanne 43 zu einer Suspension aufbereitete, gebrochene Haufwerk durch die betreffende Schlauchleitung abfördert. Die Schlauchleitung ist auf ihrer ganzen Länge durch Rädergestelle 18 beweglich gelagert, so daß sie nicht auf der Streckensohle schleift. Sie führt dann über eine 90°-Umlenkung 55 und eine 180°-Umlenkvorrichtung 22 zu einem festen Anschluß 16, der über fest
verlegte Rohrleitungen mit einem Übertage angeordneten Abscheider od. dgl. verbunden ist.
Die Rädergestelle 18 sind durch ein Gestänge 40 miteinander verbunden, das unter Bezugnahme auf Fig.4 noch näher erläutert wird. Die Umlenkvorrich-
2~> tung 22 umfaßt eine Bühne mit einem Mittelabschnitt 61 und zwei Seitenteile 60 und 62, sie läuft auf Rädern 42 und wird durch eine Zugmaschine 74 gezogen bzw. geschoben. Weitere Einzelheiten werden unter Bezugnahme auf die F i g. 8 bis 10 näher erläutert.
ω Eine zur Abstützung der Rohre geeignete Ausführungsform eines Rädergestells ist in den Fig.2 und 3 abgebildet. Die Schlauchleitungen 30 und 31 sind übereinander angeordnet und mittels eines Klemmstükkes 32 gehalten. Das Rädergestell 18 hat zwei Ketten 33,
j> die durch einen Elektromotor 34 angetrieben werden, der seinerseits über ein Kabel 35 mit einem Leistungsund Steuerhauptkabel 36 verbunden ist. Der Elektromotor 34 kann z. B. durch eine Welle 37 und Zahnräder 38, die ein Rad 38a antreiben, mit den Ketten 33 gekoppelt
4(i sein. Jede der Ketten kann durch einen eigenen Motor 34 angetrieben werden, und die beiden Motoren 34 können so betrieben werden, daß die entsprechende Kette 33 vorwärts oder rückwärts läuft.
Wenn die Abbaumaschine 14 in ein Kohlenflöz eindringt, müssen die Mischwanne 43, die Quetschmühle 47, die Pumpe 44 und die Schlauchleitungen 30,31 sowie die Rädergestelle 18 dieser Bewegung folgen. Der Zug wird durch das Gestänge 40 auf alle Rädergestelle im aktiven Abschnitt 13c übertragen. Bei der Bewegung des aktiven Abschnitts in der Pfeilrichtung 50a wird der Vorratsabschnitt 13a zwangsläufig kürzer, so daß demzufolge die Umlenkvorrichtung 22 sich in der Richtung des Pfeiles 51a verschieben muß. Die Rädergestelle laufen beim Erreichen der Umlenkvorrichtung auf eine Anlauffläche 60, fahren um die Lauffläche 61 herum und erreichen die Anlauffläche 62. Sollte die Abbaumaschine 14 rückwärts den Raum verlassen, wird mittels des Gestänges 40 die Steuerung für eine Rückwärtsbewegung sorgen, so daß sich die
bo Rädergestelle 18 in der Richtung des Pfeiles 50b bewegen. Da zu diesem Zeitpunkt der aktive Abschnitt 13c sich in der Richtung des Pfeiles 5Oi bewegt, tritt eine Vergrößerung des Vorratsabschnitts 13a ein. Um diese Bewegung auszuführen, muß die Umlenkvorrichtung 22 in der Richtung des Pfeiles 51 b bewegt werden. Die Zugmaschine 74 schiebt oder zieht die Umlenkvorrichtung 22 entsprechend.
Eine 90"-Umlenkung 55 dient als Führung für die
Rädergestelle und das Gestängesystem um die 90°-Biegung und schützt die Schlauchleitungen 30 und 31 vor Beschädigung.
Die Rädergestelle gemäß F i g. 2 und 3 laufen auf Raupen, vorzugsweise sind sie jedoch mit Rädern ausgestattet, wie es in den anderen Figuren dargestellt ist.
In Fig.5 bis 7 ist eine 180°-Umlenkvorrichtung mit Seitenplatten 71 und 72 dargestellt, zwischen denen mehrere Stützrollen 73 drehbar angeordnet sind. Die Zugmaschine 74, die eine Bergwerkszugmaschine mit elektrischem Antrieb sein kann, ist mit den einen Enden von zwei Streben 75a und 7Sb verbunden, an deren anderen Enden zwei Rollen 76a und 76b angebracht sind. Die Seitenplatten 71 und 72 sind an den Streben 75a und 75b befestigt. An jedem Ende jeder Förderrolle 73 befindet sich eine Scheibe 77. Zwischen den Platten 71 und 72 ist eine kleine Rolle 76c drehbar angeordnet, sie dient zur Abstützung der zwei Enden der Umlenkvorrichtung. Die Platten 71, 72 und demzufolge die Rollen 73, sind in ihren mittleren Teilen neben der Zugmaschine 74 angehoben und erstrecken sich von dieser Stelle nach unten in Richtung auf die Endrollen 76c
Die Rädergestelle sind zum Teil mit eigenem Antrieb ausgestattet. Jedes Rädergestell 80 mit eigenem Antrieb umfaßt zwei Räder 81, eine Schlauchschelle 82, eine Kabelschelle 83 und einen Motor 105, z. B. einen Elektromotor, der eine hydraulische Pumpe antreibt, die ihrerseits Hydraulikmotoren (nicht abgebildet) treibt, die jeweils mit einem Rad 81 verbunden sind. Die Rädergestelle 90 ohne eigenen Antrieb unterscheiden sich von den angetriebenen dadurch, daß sie keinen mit den Rädern gekoppelten Motor aufweisen. Ein solches Rädergestell ist jedoch mit einer Schelle 82 ausgestattet, mit der die Schlauchleitungen 13 fest verankert werden können.
Bei einer Bewegung der Umlenkvorrichtung 70 in der einen oder der anderen Richtung durch die Zugmaschine 74 gleitet das Gestänge 40 über die Rollen 73 hinweg zwischen den Scheiben 77, und führt die Schlauchleitungen sowie die Rädergestelle um die 180°-Kehre. Die Rollen 73 sind im mittleren Teil der Umlenkvorrichtung so hoch, daß die Räder 31, 80,81, 90 der verschiedenen Rädergestelle gemäß F i g. 7 von der Streckensohle abgehoben werden, wodurch die Kehrwendung der Wagen um 180° erleichtert wird. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gestänge so ausgelegt — seine Konstruktion wird weiter unten genauer beschrieben — daß die Länge der Gestänge, sowohl gestreckt wie auch um 180° gebogen, immer der Länge der Achsen der Schlauchleitungen 13 gleicht. Diese Konstruktion verhindert ein Einknicken der Schlauchleitungen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Umlenkvorrichtung ist in den Fig.8, 9 und 10 dargestellt und umfaßt im wesentlichen eine erste Seitenauflage 60, eine Mittelauflage 61 und eine zweite Seitenauflage 62, die durch eine Verbindungsanordnung 63 zu einem Aggregat verbunden sind. Mit den verschiedenen Auflagen 60, 61 und 62 sind federbelastete Auflaufplatten 100 verbunden, um ein sanftes Fahren der Rädergestelle 18 auf die Auflagen zu ermöglichen. Eine bogenförmige Seitenplatte 101 ist senkrecht an der Oberfläche der Auflagen 60,61 und 62 angeordnet und dient als Führungsschiene für die Schlauchleitungen. Die Umlenkvorrichtung läuft auf Rädern 42. Eine Zugmaschine 74 ist mit Streben 75a und 756 mit der Auflage 61 verbunden.
An jedem Schwenkpunkt des Gestänges 40 ist eine Scheibe 103 angebracht, die mittels eines Stiftes 98 drehbar angelagert ist. Die angetriebenen und die nicht <-, angetriebenen Rädergestelle 18,80 laufen je nach ihrer Bewegungsrichtung auf die federbelasteten Auflaufflächen 100 auf und erreichen die Auflagen 60,61 bzw. 62, 61. Wenn eine Scheibe 103 gegen die Führung 101 stößt, wirkt sie als Rolle, die die Lage des Gestänges 40
ι ο steuert, während letzteres durch die Umlenkvorrichtung umgelenkt wird.
Die angetriebenen Rädergestelle sind mit ferngesteuerten Stellmitteln ausgestattet, so daß das Gestänge immer einer Zugwirkung und nie einer Druckwirkung ausgesetzt ist; demzufolge wird sich das Gestänge 40 unabhängig von der Bewegungsrichtung der Schlauchleitungen entweder im neutralen oder gespannten Zustand befinden.
Der Durchmesser der Schlauchleitungen für die Suspension bzw. für das Wasser beträgt vorzugsweise jeweils ca. 0,3 Meter Außenmaß. Die Schlauchleitungen bestehen aus mit Stahl armiertem Gummi. Der Stahl verhindert ein Zusammendrücken wenn in den Schlauchleitungen aus Versehen ein Unterdruck auftritt.
Beim Wenden dürfen Schlauchleitungen mit einem Durchmesser von 0,3 m nicht so stark gebogen werden, daß der Außenbiegeradius weniger als 1,524 m beträgt. Der Biegeradius ist durch den Aufbau der Rohre bestimmt und kann für jede zur Verfügung stehende
jo Schlauchleitung anders sein. Die Schlauchleitungen 30 oder 31 sind daher an einem Gestänge 40 angebracht, das ein Biegen der Schlauchleitungen mit einem Radius unterhalb des zulässigen Mindestwertes mechanisch verhindert.' Das Gestänge dient ferner dazu, die
}·> Schlauchleitungen zwischen den Wagen abzustützen und ein Schleppen der Schlauchleitungen auf der Streckensohle zu verhindern. Die Gestänge-Geometrie ist vorzugsweise so gewählt, daß die Länge des Gestänges und der Schlauchleitungen gleichbleiben, wenn sie beim Wenden gebogen werden. Der kritische Fall ist die 180°-Wende. Die besondere Gestänge-Geometrie, die die Schlauchleitungen zur Einhaltung des gewünschten Radius beim 180°-Wenden zwingt, basiert auf einem halben Zwölfeck (F i g. 4). Da der Außenradi-
A-, us Ro der gebogenen Schlauchleitung 1,524 m (max. zulässige Biegung) beträgt, und der Außendurchmesser Db der Schlauchleitungen 0,3048 beträgt, so beträgt der Innenradius /?, 1,2192 m, während der Durchschnittsradius Rn, der Biegung 1,3716 m ausmacht. Die Länge der
-,o Schlauchleitungen innerhalb einer 180°-Biegung betrag) also Rn,=4,3099 m.
Das Gestänge 40 besteht aus kurzen Gliedern (L5)uno langen Gliedern (Li), die so ausgelegt sind, daß die Mittelpunkte der kurzen Glieder immer mit dei
Mittellinie der Schlauchleitungen zusammenfallen, se daß die gesamte Länge des Gestänges der Gesamtlänge der Schlauchleitungsstücke gleichkommt. Des weiterer sind die Schlauchleitungen immer an den kürzerer Gliedern befestigt.
W) Mit Bezug auf F i g. 4 lassen sich folgende Gleichun· gen aufstellen:
3 L1
3 L, =
3 '
= tan
[Il
Ls . Γ«1
2rT = sin Η '
(4)
(5)
Gesetzt den Fall, daß /?m= 1,3716 m ist, so lassen sich die Gleichungen 1 mit 5 auf der Basis geeigneter trigonometrischer Indentitäten lösen, und L5=0,4931 m ι ο und Li= 0,9531 m.
Jedes Rädergestell muß ein kurzes Glied einnehmen, um eine seitliche Bewegung der Schlauchleitungen während einer 180°-Biegung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die bevorzugten Schlauchleitungen mit einem Durchmesser von 0,3048 m werden in Längen von maximal 15,24 m hergestellt. Da die Endanschlüsse einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen, ist es erwünscht, daß die Länge der einzelnen Schlauchstücke so groß wie möglich ist. Die Schlauchverbindungen sind r.iit Flanschen mit einem Durchmesser von 40,64 cm versehen und die Verbindungen des unteren Schlauches sollten nicht mit denjenigen des oberen Schlauches zusammenfallen und die Verbindungen keines Schlauches sollen Befestigungspunkte der kurzen Glieder berühren.
Eine Gestängekonstruktion für eine Schlauchleitung mit einer Länge von ca. 300 m können jeweils vier lange und drei kurze Glieder zwischen zwei Rädergestellen enthalten. Die Entfernung zwischen den Achsen der m Rädergestelle beträgt dann jeweils
4 · (0,4831 + 0,9531) = 5,7454 m.
Sollte jedes angetriebene Rädergestell zwei Rädergestelle ohne Antrieb schleppen und sollten die Schlauchleitungen rückwärts fahren können (was die Anwesenheit eines angetriebenen Wagens an beiden Enden der Schlauchleitungen bedingt) so wird die Gesamtlänge des Gestänges in Einheiten von 3 χ 5,7454 = 17,236 m aufgeteilt. Sollte die Gesamtlänge der Schlauchleitung 300 m nicht übersteigen, so kommen 17 Gestängeeinheiten von 17,236 m zur Anwendung (mit jeweils 18 angetriebenen und 34 nicht angetriebenen Rädergestellen), während die Gesamtlänge des Gestänges 17 χ 17,236 = 293,035 m beträgt.
Um zu verhindern, daß die Rohrflanschen gegeneinander oder gegen die Befestigungspunkte stoßen, sind die Flanschen an den Mittelpunkten der langen Glieder anzuordnen. Da die Mittelpunkte der langen Glieder einen Abstand von 0,4831 + 0,9531 = 1,4362 haben, muß die Länge eines Schlauchabschnittes ein Vielfaches dieser Länge betragen und 15,24 m nicht übersteigen. Somit ergibt sich für die Länge eines Schlauchabschnittes 14,362 m. Bei Verwendung von 21 Schlauchabschnitten würde die Gesamtlänge der Schlauchleitung 301,60 m betragen, das heißt 8,571m mehr als das Gestänge. Es werden also 38 Schlauchabschnitte mit einer Länge von 14,362 m plus 4 Schlauchabschnitte, deren Länge ausreicht, um die Endanschlüsse herzustellen, benötigt. m>
Die Schlauchabschnitte, die Gesamtlänge der Abschnitte, die Anzahl der Rädergestelle, die Konstruktionen usw. sind lediglich Beispiele.
Ein angetriebens Rädergestell ist in F i g. 11,12 und 13 abgebildet und umfaßt im wesentlichen ein Fahrgestell M 99 und Antriebsräder 81, wovon jedes mit einem hydraulischen Motor 102 über eine Welle 97 (Fig. 13, wo jedoch lediglich ein Motor 102 gezeigt ist) gekoppelt ist. Eine hydraulische Pumpe 104 wird durch einen Elektromotor 105 angetrieben. Ein Steuerventil 106 ist mit der hydraulischen Pumpe 104 verbunden und dient einer Druckmittelsteuerung der hydraulischen Motoren 102. Das Ventil 106 ist imstande, die Geschwindigkeit der Motoren 102 zwischen Stillstand und einer Volleistung in beiden Richtungen zu steuern. Das Ventil 106 wird über zwei Kabel 107 und 108 gesteuert, die mit den Rädergestellen vor und hinter dem abgebildeten Rädergestell angeordnet sind (F i g. 13).
Eine Rohrschelle 82 wird durch eine Rohrhalterung 110 getragen, die über die Wellen 112, die ihrerseits in Lagern 111 gelagert sind, am Fahrgestell 99 befestigt ist. Die Wellen 112 sind an einem Gehäuse 114 befestigt. Federn 113 sind konzentrisch an den Wellen 112 beiderseits des Gehäuses 114 angeordnet. Die Rohrschelle 82 wird mittels Schrauben 116 an der Rohrhalterung 117 befestigt. Unterhalb des Fahrgestells 99 sind zwei Rad-Geschwindigkeitssteuerhebel 120 und 121 (Fig. 11) angeordnet, die bei 122 bzw. 123 schwenkbar gelagert sind. Ein Steuerkabel 124 erstreckt sich vom Steuerhebel 120 zu einem Ventil 125, während ein Steuerkabel 126 sich von dem Steuerhebel 125, während ein Steuerkabel 126 sich von dem Steuerhebel 121 zu einem Ventil 127 erstreckt.
Dem Elektromotor 105 wird Leistung über ein elektrisches Kabel 130 (F i g. 11) zugeführt, wodurch der Motor 105 erregt und die hydraulische Pumpe 104 in Betrieb gesetzt wird. Die Pumpe 104 erzeugt einen hydraulischen Druck, der durch das Ventil 106 gesteuert wird. Jegliche Bewegung der Steuerkabel 107 und 108 hat eine nach vorn oder nach hinten gerichtete Bewegung des Hebels 109 des Ventils 106 zur Folge, so daß hydraulisches Druckmedium an die hydraulischen Motoren 102 geliefert wird. Jedes Rad 81 besitzt seinen eigenen hydraulischen Motor. Bei der Betätigung des Ventils 106 fließt somit hydraulisches Druckmedium an die Motoren 102, die demzufolge nach links oder nach rechts drehen, und zwar mit einer Leistung, die der winkelmäßigen Drehung des Ventilhebels 109 proportional ist; wobei die Drehrichtung von der Drehrichtung des Hebels 109 aus der Ruhestellung heraus abhängt. Wenn z.B. ein Rädergestell SOb (Fig. 14) in der Pfeüricbtung 128 fahren soll, so wird der Ventilhebel 109 nach rechts gedreht, wodurch die hydraulischen Motoren zum Antrieb der Räder und der Zylinder 131 (wie unten erläutert), der die Feder innerhalb des Kolbens zusammendrückt und die Steuerstange 132 verschiebt, unter Druck gesetzt werden. Die Schlauchleitungen 13 und das Gestänge 40, die mit den Rädergestellen hinter dem Rädergestell 806 fest verbunden sind, neigen dazu, in derselben Lage zu verbleiben. Die Federn 113 lassen also geringfügige Bewegung des Rädergestells SOb zu, obwohl die Schlauchleitungen 13 nicht bewegt werden. Beim Übertragen durch die Steuerstange 132 des »Vorwärts«-Signals an jedes Rädergestell unter Bewegung des Hebels 109 usw. fangen alle Rädergestelle an, sich vorwärts zu bewegen. Das Joch UO, das durch das Gestänge 133 betätigt wird, erhöht mittels des Hebels 109 die Flußmenge, und zwar um das Maß des Nachlaufens des Jochs HO hinter der Ruhestellung oder Mittelstellung mit Bezug auf das Rädergestell 8Oi. Eine Bewegungsumkehr der Rädergestelle in der Pfeilrichtung 129 führt zum Beaufschlagen des Zylinders 119 mit Druckmittel (wie unten beschrieben) z. B. im Rädergestell 806; diese Information wird durch das Steuerkabel 115 über das Gestänge 133 an das Steuerkabel 107 und
den Hebel 109, und zwar in einer Weise, die der Bewegung der Rädergestelle in der Richtung 128 entspricht, gegeben.
Das Gestänge 133 (Fig. 15) umfaßt ein Schwenkgelenk 134, das mit einem Gehäuse 114 verbunden ist. Ein erstes Doppelgestänge 135 ist mit einem zweiten Doppelgestänge 137 verbunden, das seinerseits mittels eines Stiftes 138 am Rahmen 110 verankert ist. Ein Gestänge 139 ist bei 165 am Mittelpunkt des Doppelgestänges 163 schwenkbar angeordnet, wobei ι ο letzteres in einem Schlitz 164 (einmal abgebildet) gelagert ist. Die Steuerstangen 132 und 108, die oben und unten am Gestänge 163 verbunden sind, werden auf folgende Weise betrieben: Eine Bewegung der Steuerstange 132 in der angedeuteten Richtung wird der Steuerstange 108 unmittelbar durch das 1 :1 Steuerstange 163 übertragen. Eine Bewegung des Gehäuses 114 in der Pfeilrichtung 129 hat eine Bewegung des Gestänges 163 in derselben Richtung zur Folge, wodurch das Schwenkgelenk 165 des Gestänges 163 im Schlitz 164 sich in den rückwärtigen Teil des Schlitzes bewegt. Demzufolge kommt eine zusätzliche Bewegung der Steuerstange 108 in der gewünschten Richtung zustande, wodurch mehr Leistung für die Räder des Rädergestelles zur Verfügung gestellt wird. Beim Beschleunigen des Rädergestells kehrt das Gestänge in die normale oder mittlere Stellung zurück und vermindert das Drehmoment der Räder 81. Die Anordnung der Gestänge 137 und 139 läßt eine lange Bewegung des Gehäuses 114 für eine verkürzte jo Bewegung des Mittelpunktes des Gestänges 163 zu.
F i g. 16 zeigt ein Rädergestell ohne Antrieb, dessen Fahrgestell 99 mit zwei Rädern 81 ausgestattet ist. Eine Schlauchhalterung 82 ist auf der einen Seite des Fahrgestells 99 angebracht, während ein elektrischer, explosionssicherer Kasten 317 auf der anderen Seite des Fahrgestells 99 vorgesehen ist. Schellen 83 für elektrische Kabel sind an den Rohrhalterung 82 oder am Fahrgestell 99 vorgesehen. Ein Führungsrad 170 ist am unteren Teil des Fahrgestells 99 angeordnet. Das 41) Rädergestell dient dazu, die Rohre bzw. Schläuche zu haltern und zu unterstützen. Das Führungsrad 170 lenkt das Rädergestell ohne Antrieb um 180°- und 90°-Kurven.
Die elektrische Steuerung für die Rädergestelle ist in F i g. 7 abgebildet. Die elektrischen Bauteile sind vorzugsweise auf zwei Rädergestelle verteilt, wobei ein Anschlußkasten 140, ein Motorstarter 141 sowie Relais 142, 143 und 145 in einem explosionssicheren Kasten 317 (F i g. 16) untergebracht sind. Ein Druckschalter 146, ein Fördererschalter 144 und ein Notschalter 147 sind am angetriebenen Rädergestell 80 montiert. Eine Drehstromleitung 130 mit einer Spannung von z. B. 575 Volt speist die Elektromotoren 105 und ist mit sich entlang der Schlauchleitung erstreckenden Elektrokabein 150 verbunden (F i g. 5).
Der Starter 141 wird durch das Schließen des an seine Startklemmen angeschlossenen Relais 145 erregt Er wird durch öffnen eines Satzes normalerweise geschlossener Kontakte 142, die an Anhalteklemmen t,o angeschlosssen sind, angehalten. Das Anhaltesignal überwindet ein gegensätzliches Startsignal. Die Steuerung des Starters 141 erfolgt in erster Linie über zwei Relais, wobei das normalerweise geschlossene Relais 142 der Anhalteklemme zugeordnet ist und das ω normalerweise offene Relais 145 über die Anlaßklemmen angeordnet ist. Diese Relais werden von einem oder beiden Enden der Schlauchleitungen aus gesteuert.
Es sei angenommen, daß die elektrische Steuerung in erster Linie vom festen Ende der Schlauchleitung aus erfolgt, wobei jedoch das System eine Steuerung vom beweglichen Ende ebenso zuläßt. Eine Betätigung des Schalters am Steuerende der Schlauchleitung erregt alle Startrelais 145 oder alle Anhalterrelais 142 gleichzeitig. Dies führt zum Starten oder Anhalten sämtlicher Elektromotoren der angetriebenen Rädergestelle mit Ausnahme von denjenigen, die sich im Vorratsabschnitt der Schlauchleitung befinden.
Die Rädergestelle im Vorratsabschnitt sind abgestellt und es ist nicht erwünscht, daß die Elektromotoren dieser Wagen gestartet werden, ehe sie über die fahrbare 180°-Spann- und Umlenkvorrichtung fahren. Ein Endschalter 159 befindet sich auf jedem angetriebenen Rädergestell, der dann betätigt wird, wenn der Wagen über den Mittelabschnitt der 180°-Umlenkvorrichtung fährt. Dieser Schalter, der normalerweise geöffnet ist, har einen zwei Kontaktsätze. Ein Kontaktsatz liegt an den Startklemmen des Starters 141. Der andere Satz dient der Steuerung eines Impulsrelais 143, das mit dem Hauptanhalterelais 142 in Reihe geschaltet ist. Ein Impulsrelais ist ein Relais mit einer mechanischen Klinke, dessen Kontakte eines Impulses abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, d. h. sind die Kontakte des Impulsrelais geschlossen, werden sie beim Anlegen von Strom an die Spule des Relais geöffnet. Beim nächsten Mal, wenn Strom der Spule angelegt wird, schließen sich die Kontakte wieder. Da die Klinke mechanisch arbeitet, bleibt das Impulsrelais in dem Zustand, in den es zuletzt geschaltet wurde, auch wenn der elektrische Strom inzwischen abgeschaltet worden ist. Dadurch kann ein Rädergestell »sich erinnern«, auf welcher Seite der Umlenkvorrichtung es sich befindet. Fährt der Wagen über die Umlenkvorrichtung in den Vorratsabschnitt, so schließt der durch die Umlenkvorrichtung betätigte Schalter 159 das Impulsrelais und ein Startsignal wird dem Starter zugeleitet. Bei der Rückkehr wird das Impulsrelais nochmals betätigt, so daß seine Kontakte geöffnet werden und der Motor wieder abgeschaltet wird.
Der Nothaltschalter 147, der bei allen angetriebenen Wagen installiert ist, ist ein Schalter, der normalerweise geöffnet ist und der bei Handbetätigung ein Signal zurück an die Hauptsteuerstelle sendet, das die Stromversorgung des Abbaufördergerätes ganz abschaltet. Der Nothaltschalter kann auch so geschaltet sein, daß die elektrische Stromversorgung in dem betreffenden Teil des Bergwerks ganz abgeschaltet wird. Mit einem solchen Schalter kann eine Bedienungsperson an jeder Stelle der Schaltung das ganze System abschalten, sollte eine Störung auftreten.
Der Speisepumpe jedes hydraulischen Antriebes ist ein Druckschalter 146 zugeordnet. Dieser Druckschalter, der normalerweise geöffnet ist, schließt, wenn der Druck der Speisepumpe den normalen Wert hat. Dieser Druckschalter liefert ein Spannungssignal zurück an das Hauptsteuerpult, das eine Lampe am Steuerpult zum Aufleuchten bringt, die der Bedienungsperson eine optische Anzeige des Zustandes des Systems liefert. Die Bedienungsperson kann dadurch sehen, welche Rädergestelle in Betrieb sind und wo sich die 180° -Spann- und Umlenkvorrichtung befindet.
Die Steuerung der Elektromotoren benötigt fünf Leitungen 160, die sich über die ganze Länge des Systems erstrecken. Für jeden Druckschalter wird eine zusätzliche Leitung 161 benötigt, die sich ebenso über die ganze Länge des Systems erstreckt.
Das Steuersystem für eine Hydraulikpumpe ist in Fig. 18 schematisch dargestellt. Die Räder 81 werden über ein Getriebe 136 von Motoren 102 mit veränderlicher Verdrängung angetrieben. Die Hydraulikmotoren werden durch eine Pumpe 104 mit veränderlicher Verdrängung versorgt. Die Pumpe wird durch einen Elektromotor 105 angetrieben. Eine Speise 151 ist mit derselben Welle wie die Pumpe 104 verbunden und liefert die zusätzliche Menge an Flüssigkeit, die für die Hydraulikmotoren und die Pumpe im geschlossenen Kreis benötigt wird. Einwegventile 152 dienen dazu, den Ausgang der Speisepumpe von der Hochdruckseite des Pumpenmotorkreises abzutrennen. Ein Entlastungsventil 153 dient dazu, die überflüssige Menge an Flüssigkeit von der Speisepumpe aus dem Kreis abfließen zu lassen, wenn das hydrostatische Getriebe sich in der Ruhestellung befindet. Der Druckschalter 146 dient der ferngesteuerten Überwachung des Ausgangsdruckes der Speisepumpe und erzeugt ein elektrisches Signal, das eine Anzeigelampe am festen Ende der Schlauchleitung zum Aufleuchten bringt und auf diese Weise der Bedienungsperson an dieser Stelle anzeigt, welche Fahrzeuge angetrieben werden. Die Speisepumpe wird von einem Behälter über einen Filter 154 gespeist.
Das Steuersystem der Rädergestelle benötigt ein Signal, das ein Maß für die Strömung im hydrostatischen Getriebe und damit der Geschwindigkeit der angetriebenen Wagen darstellt. Dieses Signal wird durch einen der zwei Strömungssensoren 149 geliefert. Jeder Sensor jo entspricht funktionsmäßig einem Entlastungsventil mit einer sehr niedrigen Stellung, oder einem Rückschlagventil. Das Druckgefälle an einem Strömungssensor 149 ist der Potenz 2/3 der Flußmenge in etwa proportional. Der Druckabfall am einen Strömungssensor 149 wird dem Steuerzylinder 119 zugeleitet, während der Druckabfall am anderen Strömungssensor 149 dem Steuerzylinder 131 zugeführt wird, um die Stangen 115 und 132 (die oben mit Bezug auf Fig. 14 beschrieben worden sind) zu steuern. Einwegventile 155 lassen eine Rückflußbewegung in den hydrostatischen Getriebekreis zu, ohne daß ein Rückfluß durch den Sensor 149 stattfinden muß.
Läßt man das Druckmittel im hydrostatischen Getriebekreis uneingeschränkt fließen, ist ein übermäßiges Erhitzen des Öls und der Bauteile zu erwarten. Aus diesem Grund muß frisches öl dem Kreis zugeführt werden. Ein Spindelventil 156, das durch den Druckabfall im hydrostatischen Getriebe betätigt wird, dient dazu, die Eingangsseite des Motors im Kreis mit einem Entlastungsventil 157 zu verbinden. Beim Betrieb des hydrostatischen Getriebes wird auf diese Weise überschüssige Flüssigkeit von der Pumpe dem Vorratsbehälter über das Entlastungsventil 157 zurückgeführt. Diese Flüssigkeit wird ununterbrochen dem hydrostatischen Getriebekreis entnommen und durch frische Flüssigkeit von der Speisepumpe 151 ununterbrochen ersetzt. Die Flüssigkeit wird den Vorratsbehälter über einen luftgekühlten ölwärmeaustauscher 158 zurückgeführt, der an der Pumpenwelle angeordnet ist und die überschüssige Wärme aus dem System entfernt.
Hierzu ') Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Abbaufördergerät für Untertageeinsatz zum Abfordern von durch Beimischen von Wasser in einer mitgeführten Suspensionsbildungseinrichtung zu einer Suspension aulbereitetem Abbaugut von einer Abbaumaschine, woran ein Ende einer beweglichen Schlauchleitung angeschlossen ist, welche zwischen diesem und einem ortsfesten Ende unter Bildung einer etwa U-förmigenVorratsschlaufe durch eine Umlenk- und Spannvorrichtung um 180° umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (30, 31) in an sich bekannter Weise in Abständen durch Rädergestelle (18) mit auf der Streckensohle laufenden Rädern veirfahrbar gelagert ist, die durch angelenkte, gelenkige Gestänge (40) miteinander verbunden sind, -and daß die Umlenk- und Spannvorrichtung (22) die Räder bei der Umlenkung der Schlauchleitung von der Streclcensohle abhebende Führungsund Anhebmittel (60—62) aufweist
2. Abbaufördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Rädergestelle (80) einen Antrieb (102,104,105) aufweist
3. Abbaufördergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf gegenüberliegenden Seiten eines Rädergestells (18) angeordneten Räder mit getrennten Antrieben (102, 104, 105) versehen sind.
4. Abbaufördergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (102,104, 105) mit einer Schaltvorrichtung (159) versehen sind, die sie bei Überführung der betreffenden Rädergestelle in den zwischen der Umlenk- und Spannvor- r> richtung (22) und der Abbaumaschine liegenden Teil der Schlauchleitung (30,. 31) einschaltet bzw. bei entgegengesetzter Bewegung ausschaltet
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schläuche (30,31) übereinander angeordnet sind.
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