DE2348925C3 - Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in eine Umhüllung aus einer heißsiegelbaren und heißschrumpfbaren Plastikfolie - Google Patents
Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in eine Umhüllung aus einer heißsiegelbaren und heißschrumpfbaren PlastikfolieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sclhrumpfverpacken von Gegenständen in Umhüllungen,
welche aus Plastikfolien bestehen.
Ein bekanntes Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, und zwar einzeln oder in größerer
Anzahl in ein heißsiegelbares und heißschrumpfbares Plastikverpackungsmaterial besteht darin, daß ein
Vorhang des Verpackungsmaterials aus zwei Längen gebildet wird, welche aus entgegengesetzten Richtungen
abgezogen und miteinander durch eine Naht verbunden werden, welche sich quer über den Vorhang
erstreckt. Die betreffenden, mit einer Umhüllung zu versehenden Gegenstände werden dann gegen diesen
Vorhang bewegt, bis sich um den einzuhüllenden Gegenstand herum eine U-förmige Faltung gebildet hat,
worauf das offene Ende der U-förmigen Faltung durch Heißversiegeln der beiden Längen des Plastikmaterials
hinter dem zu umhüllenden Gegenstand geschlossen wird, worauf dann das Umhüllungsmaterial entlang der
Versiegelungsnaht abgeschnitten wird, um so die umhüllte Packung und einen neu in Arbeitsstellung
gebrachten Vorhang zu bilden, mit dem ein weiterer Gegenstand oder mehrere Gegenstände umhüllt werden
können. Die Umhüllung wird hierbei gewöhnlich an ihren Enden offengelassen, und zwar im allgemeinen mit
einem Überschuß an Folie, welche beim Schrumpfen mit den verpackten Gegenständen in innige Berührung tritt,
so daß auch die Enden der fertigen Packung teilweise bedeckt werden.
In der deutschen Offenlegungsschrift 20 26 001 ist eine Abwandlung dieses Verfahrens beschrieben, und
zwar zum Verpacken eines zylindrischen Gegenstandes, wie einer gewaschenen Handtuchrolle in eine Plastikfo-
lienumhüllung, so daß die Handtuchrolle einseitig hygienisch eingehüllt ist. Für diesen Zweck wird der
betreffende Gegenstand in das Vorhangmaterial eingehüllt, und eine Länge der Folie wird von dem
Folienvorrat in Förderrichtung des Gegenstandes abgezogen, um so die Umhüllung zu ergeben. Diese
Umhüllung wird dann an ihren drei offenen Seiten durch eine U-förmige Heißsiegelvorrichtung geschlossen und
ein kleines Stück der zweiten Länge des Plastikfilms wird abgezogen, um eine Verschiebung des querverlaufenden
Verbindungssaumes relativ zu der Heißsiegelvorrichtung zu ergeben. Hierbei schließt also die fertige
Umhüllung einen schmalen Folienstreifen der zweiten Zulieferung ein und liefert so eine gute und wirksame
Querversiegelung der Umhüllung.
Es wurde gefunden, daß bei solchen Verfahren, selbst wenn die Umhüllung an ihren Enden offengelassen wird,
wodurch die Umhüllung selbst gut zugänglich wird, es schwierig ist, eine Zugkraft einzuleiten, welche fortgesetzt
werden kann, um die Umhüllung von dem geschützten Gegenstand zu entfernen. Zweck der
Erfindung ist nunmehr, diese Nachteile zu überwinden, indem in ansprechender und wirtschaftlicher Weise ein
Reißstreifen «um öffnen der Packung vorgesehen wird.
In dem DT-Gbm 19 77 371 ist die Anordnung eines Aufreißstreifens an einer geschrumpften Umhüllung
beschrieben, indem eine an der Umhüllung vorspringende Flossennaht gebildet wird, die von der Hand ergriffen
und abgerissen werden kann, um die Umhüllung von dem betreffenden Gegenstand /.u entfernen. Das die
Flossennaht bildende Folienmaterial bildet jedoch keinen Teil der Umhüllung selbst und stellt somit eine
Verschwendung des Umhüllungsmaterials dar.
Die DT-AS 14 86 014 beschreibt die Umhüllung von auf einer Ablage befindlichen Waren, und zwar mittels
einer oberen, nicht schrumpfbaren Folie und einer unteren schrumpfbaren Folie, wobei diese Folien
entlang ihren Kanten miteinander verbunden werden und nur die schrumpfbare Folie zwecks Schrumpfung
einer Wärmebehandlung unterworfen wird. Eine öffnungshilfe für die Umhüllung in Form eines Aufreilibandes
o. dgl. ist dort nicht beschrieben.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in eine Umhüllung aus
einer heißsiegelbaren und heißschrumpfbaren Plastikfo-He durch folgende Arbeitsschritte:
1. Bilden eines Vorhangs des Verpackungsmaterials durch Zulieferung von zwei Längen des Plastikfolienmaterials,
die an ihren Stoßkanven durch eine Heißsiegelnaht miteinander verbunden sind, welehe
sich quer über den Vorhang erstreckt,
2. Vorschieben des Gegenstandes gegen den Vorhang des Verpackungsmaterials, bis dieses eine Umhüllung
um den Gegenstand bildet, welche entlang
einer Längsseite und den beiden Enden des Gegenstandes offen ist, wobei die erforderlichen
Längen des Verpackungsmaterials von Vorräten abgezogen werden, um die Umhüllung in der Weise
zu bilden, daß die eine Länge des Verpackungsmaterials einen kleineren Teil der Umhüllung bildet,
welcher nicht größer ist als ein Viertel der anderen Länge des Verpackungsmaterials,
3. Schließen mindestens der offenen Längsseite der Umhüllung durch Heißsiegeln und
4. Heißschrumpfen der Umhüllung um den Gegenstand,
das dadurch gekennzeichnet, ist, daß die Länge des den kleineren Teil der Umhüllung bildenden Plastikmatcrials
eine größere Festigkeit besitzt als die heißschrumpfbare Plastikfolie des größeren Teils der
Umhüllung, so daß der kleinere Teil als Aufreißband für die Umhüllung dienen kann.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Packung, die mit einem Plastikfolienverpackungsmaterial versehen
ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Aufreißband und die benachbarte Folie und
F i g. 3 Einzelheiten bei der Durchführung des Verfahrens.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Inhalt der Packung, in
diesem Fall zwei Kartons; 2 ein Plastikfolienverpak kungsmaterial; und 3 ein Aufreißband, das an die Folie
mit seinen Rändern mittels einer Wulstschweißnalu 4 angeschweißt ist. Es ist ersichtlich, daß anders als bei
den früheren Aufreißbändern die Kunststoffolie des Verpackungsmaterials unter (und über) dem Aufreißband
nicht durchgehend ist, sondern am Aufreißband durch Stoßkantennähte angeschweißt ist. Das in den
Zeichnungen gezeigte Verpackungsmaterial ist ein wärmeschrumpfbares Verpackungsmaterial, das in
Form eines offenendigen Schlauchs auf den zu verpackenden Gegenstand aufgebracht worden ist,
wobei die Enden des Verpackungsmaterials, die sich zunächst über die Enden der Kartons erstreckten, rund
um die Enden des zu verpackenden Gegenstandes aufgeschrumpft worden sind, so daß sie an den
Stirnseiten der Kanons anliegen. Die Ränder des aufgeschrumpften Verpackungsmaterials sind bei 5 zu
sehen. Das Aufreißband kann leicht dadurch entfernt werden, daß man ein Ende 6 festhält und dieses von der
Packung wegzieht.
Bei den in den Zeichnungen gezeigten Packungen ist ersichtlich, daß das Aufreißband dicker ist als die Folie,
und zwar auch nach der Schrumpfung derselben. Es wird gemäß der Erfindung bevorzugt, wenn das Aufreißband
aus im wesentlichen dem gleichen Plastikmaterial wie die Folie hergestellt ist, aber eine größere Stärke
aufweist. Es wird bevorzugt, daß das Aufreißband weniger schrumpfbar ist als die Plastikfolie des
Verpackungsmaterials und im allgemeinen es sogar im wesentlichen nicht schrumpfbar ist. Die Verwendung
eines Aufreißbands, das bei der Schrumpftemperatur des Verpackungsmaterials nicht oder nur leicht
schrumpft, ergibt den Vorteil, daß eine Beschriftung oder Dekoration auf das Band aufgedruckt werden
kann, wobei die Bedruckung beim Schrumpfen des Verpackungsmaterials nicht verzogen wird. Es wird
deshalb bevorzugt, daß das Aufreißband im wesentlichen aus dem gleichen Plastikmaterial wie das
Verpackungsmaterial besteht, aber eine größere Stärke aufweist, und daß es bei der Schrumpftemperatur des
Verpackungsmaterials weitgehend unschrumpfbar ist.
Die Querschweißnähte, die bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
gebildet werden, können doppelte Schweißnähte sein, wobei die Trennlinie zwischen den einzelnen Nähten
liegt. Die Bahnen können aber auch gleichzeitig üurchtrennt und zu beiden Seiten der Trennlinie
miteinander verschweißt weiden, beispielsweise mit einem heißen Messer oder einem heißen Draht. Der
Schlauch, der den zu verpackenden Gegenstand enthält, kann zweckmäßigerweise dadurch auf den Gegenstand
aufgeschrumpft werden, daß man den eingewickelten Gegenstand durch ein Schrumpftunnel hindurchführt.
Mittlerweise kann das Verfahren zum Aufbringen des Schlauchs für den nächsten Gegenstand wiederholt
werden.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens wird nun näher anhand der Fig. 3 der
Zeichnungen beschrieben, welche eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer geeigneten in
Betrieb befindlichen Vorrichtung zeigt.
In F i g. 3 ist 7 ein Tisch, der aufeinanderfolgende zu
verpackende Gegenstände trägt; ist 8 ein Stößel für die Vorwärtsbewegung eines Gegenstands 9 vom Tisch 7
auf einen Förderer 10, der ihn durch ein Schrumpftunnel 11 trägt; ist 12 eine Spule, von der eine erste Bahn 13 aus
Folienmaterial zugeführt wird, bei dem "?s sich um ein
verschweißbares Aufreißbandmaterial handelt; ist 14 eine Spule, von der eine zweite Bahn 15 zugeführt wird,
die aus einer wärmeschrumpfbaren, schweißbaren Kunststoffolie besteht; ist 16 eine Querschweißnaht
zwischen den beiden Bahnen, so daß sie einen kontinuierlichen Vorhang quer zum Weg des Gegenstands
9 bilden; und sind 17 und 18 die Greifklauen einer Schweißeinrichtung für die Herstellung einer doppelten
Wulstnaht. Die Klaue 17 weist zwischen zwei Greifblökken ein erhitztes Messer 19 auf, das sich über die
gesamte Länge der Klauen erstreckt. Die Klaue 18 besitzt eine Aussparung 20 für die Aufnahme des
Messers. Die Spulen 12 und 14 sind durch Zahnräder miteinander verbunden, die entsprechend den gewünschten
Geschwindigkeiten ausgewählt sind, so daß die Bahn 13 mit einer Lineargeschwindigkeit abgezogen
werden kann, die nur einen vorbestimmten Bruchteil der Abzugsgeschwindigkeit der Bahn 15 ausmacht. Beispielsweise
ergibt ein Verhältnis von ungefähr 1 : 10 ein Verpackungsmaterial mit einem Aufreißband, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird der Gegenstand 9 (der bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Kartons besteht) durch den Stößel 8
gegen den Vorhang gedrückt, der durch die Bahnen 13 und 15 gebildet wird, welche gleiche Breiten aufweisen.
Dabei sind die Schweißklauen geöffnet. Der Stößel drückt dann den Gegenstand 9 auf den Förderer 10. Der
Vorhang und die untere Klaue der Schweißeinrichtung tragen teilweise die Packung, wenn sie den Spalt
überquert. Während der Vorwärtsbewegung des Gegenstands werden die Folienbahnen 13 und 15 von den
Vorratsrollen abgezogen, und zwar die Bahn 15 mit einer viel größeren Lineargeschwindigkeit als die Bahn
13, so daß die Bahn 15 so lange über den Gegenstand gezogen wird, bis sie den Gegenstand weitgehend
umgibt. Dabei wird natürlich der Aufreißstreifen während der Vorwärtsbewegung des Gegenstands
zurückgehalten. Zu einem geeigneten Zeitpunkt, nachdem der hintere Rand des Gegenstands die Schweißein-
richtung passiert hat, wird die Schweißeinrichtung in Tätigkeit versetzt, so daß die Bahnen in Querrichtung
miteinander verschweißt und durchtrennt werden, wobei auf einer Seite wieder ein kontinuierlicher
Vorhang, der bei 16 frisch zusammengeschweißt ist, und auf der anderen Seite die sich vorwärtsbewegende
Packung 9a verbleibt, wobei letztere lose in einem Schlauch 21 aus der schrumpfbaren Folie eingepackt ist.
Der Schlauch ist dabei mit einem aus der Bahn 13 gebildeten Aufreißband 22 versehen, welches in die
Verpackung durch die erste und die zweite Schweißnaht 16a und 16/) eingeschweißt ist. Beim Durchgang durch
das Schrumpftunnel 11 schrumpft der Schlauch rund um
den Gegenstand und über seine Enden in dichten Kontakt zum Gegenstand, so daß eine in Fig. 1
gezeigte Packung entsteht. An einem jeden Ende ist eine öffnung 5 vorhanden, und außerdem wird durch die
Schrumpfung der Folie an jeder Seite eine Zunge 6 an jedem Ende des Aufreißbands gebildet. Das Aufreißband
kann durch die Zunge leicht zum Zwecke des öffnens der Packung ergriffen werden.
Das Verfahren, welches anhand von F i g. 3 beschrieben worden ist, kann mannigfaltig abgewandelt werden.
Beispielsweise kann der in der Vorrichtung gezeigte Tisch 7 durch einen kontinuierlich laufenden Förderer
ersetzt werden, und außerdem kann die Schweißeinrichtung automatisch in Abhängigkeit einer Einrichtung
betätigt werden, die die Ankunft eines Gegenstands in einer vorbestimmten Lage abtastet. Das Verhältnis der
Abzugsgeschwindigkeiten des Aufreißbandmatcrials und der schrumpfbaren Folie und damit die Breite des
Aufreißbands im Verhältnis zur fertigen Packung können innerhalb weiter Grenzen variiert werden, um
eine optimale Breite zu erzielen, wobei natürlich die Größe und die Art des zu verpackenden Gegenstands
oder der zu verpackenden Gruppe von Gegenständen zu berücksichtigen sind. Im allgemeinen wird das
Aufreißband mit einer Lineargeschwindigkeit abgezogen, die beträchtlich kleiner ist als 1At der Lineargeschwindigkeit
der schrumpfbaren Folie, obwohl ein Verhältnis bis zu I : 4 für kleine Packungen geeignet
sein kann. Da die Kosten des Aufreißbandmaterials im allgemeinen beträchtlich höher sind als die Kosten der
schrumpfbaren Folie, wird das Verfahren in solcher Weise betrieben, daß die Breite des Aufrcißljsinds in der
fertigen Packung so klein wie möglich ist, als es sich mit einer wirksamen Durchführung des Verfahrens und mit
einem leichten Aufreißen des Aufreißbands verträgt. Dieselben Betrachtungen gelten für die Auswahl der
Breite dos Aufreißbands, wenn andere Verfahren als dasjenige, das in F i g, 3 erläutert ist, zur I lcrslcllung der
Verpackung verwendet werden.
Zwar sind bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsformen die Bahn für das Aufreißband und
die Bahn aus der wärmeschrumpfbnren Folie von
gleicher Breite, aber die Bahn des Aufreißbands kann auch etwas breiter sein als die Folie, so daß ein Teil des
Aufreißbands über die Rander des geschrumpften Schlauchs an einem oder an beiden Enden in der
fertigen Packung vorragen. Die Breite der Bahn für das Aufreißband kann aber gegebenenfalls auch etwas
kleiner sein als diejenige der Plastikfolie, Der Schlauch muß sich nicht Über die Enden des Gegenstands
erstrecken, so daß er rund um die Enden geschrumpft wird, sondern er kann auch nur so lung sein wie die
entsprechenden Abmessungen des Gegenstands, so daß beim Schrumpfen lediglich ein Band rund um den
Gegenstand gebildet wird.
Die Erfindung wird mit besonderem Vorteil bei der Schrumpfverpackung von Gegenständen in offenendige
Schläuche verwendet, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist. Die Schläuche können sich zu Beginn
über die Ränder der Gegenstände erstrecken, wie dies gezeigt ist, oder das Verpackungsmaterial kann lediglich
in Form eines Bands rund um den Gegenstand oder die Gegenstände verwendet werden, in welchem Fall der
Schlauch zu Beginn eine Länge aufweist, die nicht
ίο' wesentlich über die entsprechende Abmessung des
Gegenstands oder die Gegenstände hinausgeht, so daß er nicht um die Enden des Gegenstands oder die
Gegenstände schrumpft. Das Verpackungsmaterial wird im allgemeinen von jeder Seite des Endes des
Aufreißbands wegschrumpfen, wobei eine Zunge verbleibt, die leicht ergriffen werden kann. Es ist aber
auch möglich, daß ein Ende oder daß beide Enden des Aufreißbands zu Beginn über die Ränder des Verpakkungsmaterials
vorspringt bzw. vorspringen, sofern dies erwünscht ist.
Die Erfindung kann auch bei Schrumpfverpackungsverfahren verwendet werden, bei denen das Verpakkungsmaterial
den zu verpackenden Gegenstand oder die zu verpackenden Gegenstände vollständig umgibt.
Das Aufreißband braucht nicht im wesentlichen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie das Verpackungsmaterial
zu bestehen, und es muß auch nicht unbedingt dicker als das letztere sein, sondern das Band kann auch
aus einem anderen Material bestehen, wie z. B. aus einem Band aus einem anderen Kunststoffmatcrial,
welches eine größere Zugfestigkeit als das Verpakkungsmaterial aufweist, vorausgesetzt, daß es leicht mit
dem Kunststoffen des Verpackungsmaterials verschweißt
werden kann. Es kann gewünsohtenfalls auch eine Plastikbahn aus anderem Material, wie beispielsweise
eine gewebte oder Faservließbahn, sein. Wie bereits angedeutet, kann die Entfernbarkcit des Bands
sich aus einer niedrigen Festigkeit der Schweißnahte ei geben. Es wird jedoch im allgemeinen bevorzugt, daß
das Verpackungsmaterial vor den Schweißnähten reißt, und /war insbesondere bei SchrumpfvcrpackungsmatcrialL-n,
da sonst das Risiko besteht, daß die Nähte während des Schrumpfens aufgehen. Im allgemeinen
reißt das Verpackungsmaterial am leichtesten entlang der Linien in der Nachbarschaft der Schweißnähte, wo
der Film während cics Schweißens etwas geschwächt worden ist. Bei der Schrumpfverpackung sollte natürlich
die im Verpackungsmaterial entstehende Schrumpfung nicht so groß sein, daß das Verpackungsmaterial reißt
oder die Schweißnähte aufgehen, wenn das Sclmimphilfsverfahren
durchgeführt wird. Die Schweißnähte sind vorzugsweise Wulstschwcißnahtc, aber es könner
auch andere Verfahren der Stoßkantenschwcißuns verwendet werden, sofern es erwünscht ist.
Die Erfindung schafft ein einfaches und wirtschaftliches Verfuhren zum Einarbeiten von Aufrelßböndern
insbesondere in Kunststoffolienverpackungsmateria· lien, die leicht geschweißt werden können, wie dies
weiter oben erlUutcrt wurde. Solche Materialien sind die
Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, Polypropylen Mischpolymere von Äthylen und Propylen und Misch
polymere von Äthylen oder Propylen mit anderer äthylenisch ungesättigten Monomeren. Diese Kunst
stoffmoterialicn können sowohl in schruinpfbarc all
6j auch unschrumpfbare Folien verarbeitet werden, um
zwar durch eine entsprechende Wahl des Folienhcrstel lungsverfahrens. Sie sind somit auch gut für dii
Herstellung von Buhnen für die Aufreißbltnder geeignet
Die Erfindung kann zum Verpacken von Gegenständen jeder Größe, insbesondere durch Schrumpfverpackung
oder Schrumpfbandagierung verwendet werden. So kann sie beispielsweise zum Überverpacken verhältnismäßig
kleiner Gegenstände, wie z. B. Pralinenschachteln, oder zum Verpacken sehr großer Gegenstände, wie
z. B. bei der Schrumpfverpackung von beladenen Platten, verwendet werden. Gewünschtenfalls kann eine
vollständige Bedeckung der Gegenstände durch das speziell beschriebene Schlauchverpackungsverfahren
erzielt werden, indem man eine zweite Verpackung oder ein Band in einem Winkel von 90° zur ersten aufbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»Ofl 034/207
Claims (4)
1. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in eine Umhüllung aus einer heißsiegelbaren und
heißschrumpfbaren Plastikfolie durch folgende Arbeitsschritte: 1. Bilden eines Vorhangs des Verpakkungsmaterials
durch Zulieferung von zwei Längen des Plastikfolienmaterials, die an ihren Stoßkanten
durch eine Heißsiegelnaht miteinander verbunden sind, welche sich quer über den Vorhang erstreckt, 2.
Vorschieben des Gegenstandes gegen den Vorhang des Verpackungsmaterials, bis dieses eine Umhüllung
um den Gegenstand bildet, welche entlang einer Längsseite und den beiden Enden des Gegenstandes
offen ist, wobei die erforderlichen Längen des Verpackungsmaterials von Vorräten abgezogen
werden, um die Umhüllung in der Weise zu bilden, daß die eine Länge des Verpackungsmaterials einen
kleineren Teil der Umhüllung bildet, welcher nicht größer ist als ein Viertel der anderen Länge des
Verpackungsmaterials, 3. Schließen mindestens der offenen Längsseite der Umhüllung durch Heißsiegeln
und 4. Heißschrumpfen der Umhüllung um den Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des den kleineren Teil (22) der
Umhüllung bildenden Plastikmaterials eine größere Festigkeit besitzt als die heißschrumpfbare Plastikfolie
des größeren Teils der Umhüllung, so daß der kleinere Teil als Aufreißband für die Umhüllung
dienen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Aufreißband bildende Material
von seinem Vorrat in einer Länge abgezogen wild, die etwa '/io derjenigen der heißschrumpfbaren
Plastikfolie beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband bildende Material
eine Folie aus dem gleichen Plastikmaterial wie die heißschrumpfbare Folie ist, die jedoch eine geringere
Stärke besitzt als die des Aufreißband«.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband bildende Material bei
der Schrumpftemperatur der heißschrumpfbaren Folie im wesentlichen nicht schrumpfbar ist.
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DE19732348925 DE2348925C3 (de) | 1973-09-28 | Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes in eine Umhüllung aus einer heißsiegelbaren und heißschrumpfbaren Plastikfolie |
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DE2348925A1 DE2348925A1 (de) | 1975-04-10 |
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