DE2348717B1 - Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit von feuchtmittelfuehrenden Flaechen in Druckmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit von feuchtmittelfuehrenden Flaechen in DruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung
der Benetzbarkeit von feuchtmittelführenden Flächen in Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen,
zur Ausbildung und Aufrechterhaltung einer dünnen, zusammenhängenden Flüssigkeitsschicht auf diesen
Flächen.
Bei Druckmaschinen ist es häufig nötig, bestimmte Flächen mit einem dünnen und zusammenhängenden
Flüssigkeitsfilm zu beschichten. Insbesondere beruht das Offsetdruckverfahren darauf, die Druckplatte an
bestimmten Stellen mit einer solchen dünnen Flüssigkeitsschicht zu versehen. Es ist dabei äußerst wichtig,
daß diese zusammenhängende Flüssigkeitsschicht — im Offsetdruckverfahren spricht man von einer Feuchtmittelschicht
— möglichst gleichmäßig und möglichst dünn auf der Druckplatte aufgetragen ist. Um dies zu erreichen,
wird das Feuchtmittel im allgemeinen von einer oder mehreren Gummiwalzen auf den die Druckplatte
tragenden Plattenzylinder übertragen. Die Gummiwalzen ihrerseits übernehmen das Feuchtmittel von einer
weiteren Walze, auf welche das Feuchtmittel im allgemeinen in bekannter Weise entweder durch ein Heberfeuchtwerk
oder durch ein Schleuderfeuchtwerk aufgebracht wird.
Es ist nun zur Erzeugung einer zusammenhängenden, dünnen Feuchtmittelschicht auf dem Plattenzylinder erstrebenswert,
schon auf diesen Zubringerwalzen, insbesondere auf der das Feuchtmittel auf die Gummiwalze
übertragenden Feuchtmittelwalze, eine möglichst gleichmäßige, zusammenhängende und dünne Feuchtmittelschicht
zu erzeugen. Dazu muß diese Walze möglichst ideal benetzbar sein. Um diese homogene Verteilung
des Feuchtmittels auf der Walze zu erreichen, wird die Feuchtmittelwalze im allgemeinen in bekannter
Weise in axialer Richtung hin und her verschoben, wobei sie an den Gummiwalzen reibt. Man nennt sie daher
auch Feuchtmittel-Reibzylinder.
Um die Benetzbarkeit dieses Reibzylinders zu erhöhen, ist es bekannt, dem Feuchtmittel Tenside zuzusetzen,
d. h. Mittel, welche die Oberflächenspannung des Feuchtmittels herabsetzen. Das hat aber den Nachteil,
daß diese Zusätze — die ja auf dem Plattenzylinder mit der Farbe in Berührung kommen — die Farbe ungünstig
beeinflussen können, wobei z. B. ein Verblassen der Farbe erfolgen kann.
Weiterhin ist es bekannt, den Reibzylinder mit einem textlien Überzug, insbesondere Plüschüberzug, zu versehen.
Dieser dient als Feuchtmittelspender. Abgesehen davon, daß dieser Textilüberzug regelmäßig gereinigt
werden muß, zeigt er eine relativ starke Abnützung, so daß die Abstände der Zylinder laufend nachgeregelt
werden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Plüschstruktur eine Struktur der Feuchtmitteloberfläche
erzeugt, die dann beim Druck abgebildet wird. Der Plüschüberzug hat eine sehr große Speicherwirkung
für das Feuchtmittel, so daß beim Anlaufen der Druckmaschine eine lange Zeit vergeht, bis ein Gleichgewicht
zwischen der von dem Plüschüberzug aufgenommenen und abgegebenen Feuchtmittelmenge eingestellt
ist. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Makulatur beim Inbetriebnehmen einer Druckmaschine.
Es ist auch bekannt, die Feuchtmittel-Reibzylinder aus Chrom oder mit einer Chromoberfläche herzustellen
und diese Oberfläche unter Umständen noch aufzurauhen. Beim Aufbringen sehr geringer Feuchtmittelmengen
auf einem derartigen Reibzylinder besteht aber trotzdem die Gefahr, daß sich die Feuchtmittelmengen
zusammenziehen und unbefeuchtete Bereiche übrigbleiben, weil die Benetzbarkeit solcher bekannter
Zylinder weit von der idealen Benetzbarkeit entfernt ist.
Man kann die Benetzbarkeit dadurch erhöhen, daß man die zu benetzenden Flächen mit Chromat- oder
Phosphatlösungen bestreicht. Dies hat aber den Nachteil, daß diese aufgebrachten Schichten schnell wieder
abgelöst werden und daher laufend erneuert werden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die abgelösten
Schichten zusammen mit dem Feuchtmittel auf die Druckplatte gelangen und dort die Wirkung der Farbe
beeinträchtigen.
Um trotz der ungenügenden Benetzbarkeit des Feuchtmittel-Reibzylinders eine homogene und zusammenhängende
Feuchtmittelschicht auf der Druckplatte zu erhalten, ist es daher üblicherweise nötig, diese
Schicht relativ dick auszubilden. Dies ist ein großer Nachteil, denn durch große Feuchtmittelmengen auf
der Druckplatte werden die Farben verdünnt, und der Druck wird blaß. Außerdem besteht die Gefahr, daß
das Feuchtmittel in größerem Maße in das Farbwerk der Druckmaschine gelangt und zu einer unerwünschten
Emulsion mit der Farbe führt. Ein Teil des überschüssigen Feuchtmittels wird zudem von der zu bedruckenden
Papierbahn aufgesogen, die sich dadurch
verformt. Das kann zu einer nachlassenden Spannung der Papierbahn und unter Umständen zu ungenauem
Druck sowie zu mechanischen Verletzungen der Papierbahn führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die obengenannten Nachteile zu vermeiden und die Benetzbarkeit der in
Druckmaschinen zu benetzenden Flächen zu erhöhen, um auf der Druckplatte mit möglichst wenig Feuchtmittel
eine homogene und zusammenhängende Feuchtmittelschicht aufzubringen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu benetzenden Flächen mit einer zusammenhängenden,
porendichten Schicht aus in der benetzten Flüssigkeit möglichst schwer- oder unlöslichen Carbonaten,
Silikaten oder Quarz dauerhaft beschichtet werden.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Die Figur zeigt schematisch eine Druckplatte auf einem Plattenzylinder
und ein Schleuderfeuchtwerk bei einer Offsetdruckmaschine.
Die Flächen, die zur Erhöhung der Benetzbarkeit entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
einer Schicht von Silikaten, Carbonaten oder Quarz beschichtet werden, können aus verschiedenen Materialien
bestehen, insbesondere aus Metall. Die zur Beschichtung verwendeten Substanzen sind Silikate und
Carbonate, die in der benetzenden Flüssigkeit — also im Feuchtmittel — möglichst schwer — oder unlöslich
sind, so wie Quarz. Zum Beispiel hat sich Zirkonsilikat in diesem Zusammenhang als sehr geeignet erwiesen.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Schicht auf die zu benetztenden
Flächen mit einem an sich bekannten Flammspritzverfahren aufgebracht. Bei diesem Verfahren wird die aufzubringende
Substanz in pulverförmiger Form in die Flamme eines Sauerstoff-Wasserstoff-Brenners oder
eines Sauerstoff-Azetylen-Brenners geblasen und dabei auf die hohe Temperatur dieser Flamme (bis zu
24000C) erwärmt. Anschließend wird das erhitzte Material
durch die Flammgase auf die zu beschichtende Fläche geblasen und bleibt dort haften. Überstreicht
man die zu beschichtende Fläche mit einer Flammspritzpistole, so wird die gesamte Fläche mit dem erhitzten
Material bedeckt, das sich in einem sinterähnlichen Vorgang zu einer porendichten Schicht verbindet.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Aufbringen der Schicht
mit einem an sich bekannten Plasmaspritzverfahren erfolgen. Dabei wird in einer Edelgasatmosphäre ein
Lichtbogen erzeugt, in dessen Kern sehr hohe Temperaturen (bis zu 60000C) erzeugt werden. In ähnlicher
Weise wie im Flammspritzverfahren wird das pulverförmige Material in diesen Lichtbogen geblasen und
darin erhitzt. Anschließend kann das erhitzte Material in gleicher Weise wie im Flammspritzverfahren auf die
zu beschichtende Fläche aufgebracht werden.
In einer noch anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die zu beschichtende
Fläche in einem Vakuum mit dem Material bedampft werden. Dazu wird dieses im Vakuum soweit erhitzt,
bis es verdampft und sich auf der zu beschichtenden Fläche niederschlägt.
Eine andere Ausführungsform verwendet das an sich bekannte Verfahren der Kathodenzerstäubung, um die
zu beschichtenden Flächen mit einer Schicht zu versehen.
All diese Verfahren haben den Vorteil, daß die zu beschichtende Fläche nicht stark erwärmt werden muß.
Hohe Erwärmung würde unter Umständen eine Verformung der mit geringsten Toleranzen hergestellten
Teile einer Druckmaschine, z. B. von Reibzyliiidern, hervorrufen. Bei den genannten Verfahren dagegen
wird die aufzubringende Substanz erhitzt, nicht aber die Fläche, auf die sich diese Substanz absetzt.
Vor dem Aufbringen der Schicht kann die Oberfläche in geeigneter Weise vorbehandelt werden. Dabei
kommt z. B. ein Aufrauhen der Oberfläche sowie ein Anätzen oder Anoxidieren der Oberfläche in Frage.
Nach dem Aufbringen der Schicht auf.die zu beschichtende
Fläche kann die Schicht mechanisch nachgearbeitet werden. So kann z. B. zur Erzielung einer
geringeren Rauhigkeit die Schicht geschliffen werden. Das ist insbesondere bei Reibzylindern vorteilhaft,
denn eine zu große Rauhigkeit der Reibzylinder, die durch ihre axiale Hin- und Herbewegung auf den angrenzenden
Gummiwalzen reiben, würde zu einer starken Abnützung dieser Gummiwalzen führen.
Die aus Carbonaten, Silikaten oder Quarz bestehende Schicht hat den Vorteil, daß sie sehr widerstandsfähig
ist. Daher ist z. B. der Abrieb von mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichteten Walzen äußerst
gering, wodurch die Lebensdauer dieser Walzen erheblich erhöht wird. Außerdem sind die Beschichtungssubstanzen
chemisch gegen Säuren resistent. Dies ist sehr wichtig, denn bei dem Druckverfahren werden
eine Reihe von Säuren z. B. zum Ätzen verwandt, die die herkömmlichen Metalloberflächen angreifen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichteten Flächen
von dem Feuchtmittel, also insbesondere von Wasser, ausgezeichnet benetzt werden. Schon eine geringe
Feuchtmittelmenge verteilt sich auf den beschichteten Flächen in einer dünnen und zusammenhängenden
Schicht, ohne einzelne Bereiche auszulassen.
Dies führt dazu, daß der Druckvorgang mit einer geringeren Menge an Feuchtmittel durchgeführt werden
kann, und daß die Zahl der Walzen, die zur gleichmäßigen Verteilung des Feuchtmittels dienen, verringert
werden kann.
Es gibt verschiedene Flächen in einer Druckmaschine, deren Benetzbarkeit durch das erfindungsgemäße
Verfahren vorteilhaft gesteigert werden kann. In der Zeichnung ist ein Plattenzylinder 1 und ein Schleuderfeuchtwerk
in einer Offsetdruckmaschine schematisch dargestellt. Auf dem Plattenzylinder 1 ist die zusammengerollte
Druckplatte 2 angeordnet. Auf dieser Druckplatte laufen zwei Gummiwalzen 3 und 4, die von
einem Feuchtmittel-Reibzylinder 5 angetrieben werden. Neben dem Reibzylinder 5 ist eine Feuchtmitielschleudervorrichtung
6 angeordnet. Sie besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse 7, in dem an einer
senkrechten Welle 8 ein oben offener, trichterförmiger Schleuderteller 9 drehbar gelagert ist. In den
Schleuderteller 9 kann von oben durch eine Feuchtmittelzuführung 11 das Feuchtmittel zugeführt werden. Bei
der raschen Umdrehung des Schleudertellers wird das Feuchtmittel im Inneren des Trichters die ansteigenden
Wände des Schleudertellers 9 hinaufgetrieben. Es bildet sich dabei eine dünne Feuchtmittelschicht auf der inneren
Oberfläche des Schleudertellers 9 aus. Diese Schicht wird schließlich über den Rand des Schleudertellers
9 abgeschleudert und durch einen horizontalen Spalt 12 im Gehäuse 7 der Vorrichtung 6 auf den
Feuchtmittel-Reibzylinder 5 gespritzt.
Dieses Aufspritzen von Feuchtmittel auf den Reibzylinder 5 muß einstellbar und gleichmäßig erfolgen, um
auf dem Reibzylinder 5 eine homogene Feuchtmittelschicht auszubilden und aufrechtzuerhalten. Um dies zu
erreichen, ist der Schleuderteller 9 in seinem Inneren mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer
Schicht 9a aus Silikaten, Carbonaten oder Quarz beschichtet. Dadurch wird die Innenfläche des Schleudertellers
9 vom Feuchtmittel mit einer homogenen Feuchtmittelschicht überzogen, und die abgeschleuderte
Feuchtmittelmenge ist immer konstant. Bei bekannten Schleudertellern, deren Oberfläche ungenügend benetzbar
ist, ergibt sich dagegen eine Kanalbildung, d. h., das Feuchtmittel fließt bevorzugt in bestimmten schmalen
Kanälen zum Rand des Schleudertellers, die schon benetzt sind. In benachbarten Bereichen dagegen bleibt
die Oberfläche des Schleudertellers völlig unbenetzt. Das führt natürlich zu einer ungleichmäßigen Abgabe
des Feuchtmittels an den Reibzylinder 5. Es ist daher vorteilhaft, die Benetzbarkeit des Schleudertellers 9
durch eine Beschichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu erhöhen.
Eine weitere Fläche einer Druckmaschine, bei der eine Beschichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorteilhaft ist, ist der Feuchtmittel-Reibzylinder 5. Das von dem Schleuderteller 9 aufgespritzte Feuchtmittel
soll sich auf dem Reibzylinder 5 zu einer zusammenhängenden, homogenen Schicht verteilen. Dies
wird durch die erfindungsgemäße Beschichtung des Zylinders 5 mit einer Schicht 5a ermöglicht. Die Feuchtmittelmenge,
die zur Ausbildung einer zusammenhängenden, homogenen Schicht nötig ist, ist wesentlich geringer
als in bekannten Druckmaschinen, da die ausgezeichnete Benetzbarkeit der aufgebrachten Schicht 5a
eine gleichmäßige Verteilung des Feuchtmittels gestattet.
Die Aufbringung einer Feuchtmittelschicht erfolgt schließlich auf der Druckplatte 2 selbst. Auch diese
Druckplatte muß möglichst gut benetzbar sein, damit Ungleichmäßigkeiten in der Feuchtmittelschicht vermieden
werden. Außerdem muß die Schichtdicke des Feuchtmittels so klein wie möglich gehalten werden.
Daher kann auch die Druckplatte 2 durch das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Schicht 2a beschichtet
werden, wobei die aufgebrachte Schicht 2a anschließend entsprechend einer Druckvorlage teilweise wieder
entfernt werden kann. Dadurch erhält man auf der Druckplatte 2 an den Stellen, die mit der erfindungsge-
mäßen Beschichtung 2a vorgesehen ist, eine ausgezeichnete Benetzbarkeit, und an diesen Stellen wird
keine Druckfarbe angenommen.
Weitere für die Beschichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Substanzen sind z. B.
Natriumborosilikatglas, Aluminiumborosilikatglas, Kalk, Glimmer, Asbest, Bariumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Zinkcarbonat. Auch Bariumsulfat ist in gleicher Weise wie die genannten Silikate und Carbonate
verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Erhöhung der Benetzbarkeit von feuchtmittelführenden Flächen in Druckmaschinen,
insbesondere Offsetdruckmaschinen, zur Ausbildung und Aufrechterhaltung einer dünnen, zusammenhängenden
Flüssigkeitsschicht auf diesen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu benetzenden Flächen mit einer zusammenhängenden,
porendichten Schicht aus in der benetzenden Flüssigkeit möglichst schwer- oder unlöslichen Carbonaten,
Silikaten oder Quarz beschichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit einem Flammspritzverfahren
auf die zu benetzende Fläche aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit einem Plasmaspritzverfahren
auf die zu benetzende Fläche aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch Aufdampfen im Vakuum
auf die zu benetzende Fläche aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch Kathodenzerstäubung
auf die zu benetzende Fläche aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der zu benetzenden Fläche vor dem Beschichten aufgerauht und/oder durch Ätzen oder Oxidieren
vorbehandelt wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die zu
benetzende Fläche aufgebrachte Schicht nach dem Beschichten zur Erzeugung der geeigneten Rauhigkeit
geschliffen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348717 DE2348717B1 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit von feuchtmittelfuehrenden Flaechen in Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348717 DE2348717B1 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit von feuchtmittelfuehrenden Flaechen in Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348717B1 true DE2348717B1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=5893888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732348717 Pending DE2348717B1 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit von feuchtmittelfuehrenden Flaechen in Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2348717B1 (de) |
Cited By (9)
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---|---|---|---|---|
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- 1973-09-28 DE DE19732348717 patent/DE2348717B1/de active Pending
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Legal Events
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