DE2348652C3 - Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen GleichstromstellerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller zur Impulssteuerung
der Spannung eines Gleichstromverbrauchers mit einem steuerbaren Hauptventil, das zwischen dem
Gleichstromverbraucher und einer Versorgungsgleichspannungsquelle angeordnet ist, mit einer Löscheinrichtung, tiie dem Hauptventil parallel geschaltet ist und aus
der Reihenschaltung eines Löschkondensators mit mindestens einem steuerbaren Löschventil besteht, mit
einer Nachladeeinrichtung für den Löschkondensator, die mindestens ein steuerbares Nachladeventil enthält,
mit einem Freilaufventil, das dem Gleichstromverbraucher zugeordnet ist, und mit einer Steuereinrichtung für
die steuerbaren Ventile.
Eine Gleichstromstellerschaltung dieser Art ist beispielsweise aus der »Siemens-Zeitschrift«, 43 (1969),
Heft 7, S. 616 bis 622, insbesondere Bild 12, bekannt. Das dort dargestellte Hauptventil der Gleichstromstellerschaltung ist mit einer Löscheinrichtung ausgerüstet, die
eine Reihenschaltung eines Löschkondensators mit einem in Durchlaßrichtung des Hauptventils gepolten
gesteuerten Löschventil enthält.
Dem Löschkondensator ist eine Reihenschaltung eines in Flußrichtung des Gleichstromes gepolten
gesteuerten Umladeventils mit einer Umladedrossel parallel geschaltet. Dem Hauptventil ist zusätzlich die
Reihenschaltung eines Rückschwingventils mit einer für die Rückschwingung der Kondensatorladung bemessenen Rückschwingdrossel gegenparallel geschaltet. Ein
Freilaufventil, das dem Gleichstromverbraucher parallel geschaltet ist, übernimmt bei gesperrtem Hauptventil
den Laststrom. Um die Löschfähigkeit des Löschkondensators durch ein vom Gleichstromverbraucher
unabhängiges Nachladen zu gewährleisten, ist ein steuerbares Nachladeventil vorgesehen, das zwischen
der Verbindung von Umladeventil und Umladedrossel einerseits und der negativen Klemme der Versorgungsgleichspannungsquelle andererseits angeschlossen ist
Zur Nachladung wird somit die Versorgungsgleichspannungsquelle herangezogen.
Eine Gleichstromstellerschaltung dieser Art läßt sich auf verschiedene Weise abwandeln. Zum Beispiel läßt
sich die Löscheinrichtung in anderer Weise ausbilden. Beispielsweise ist in dem Buch »Thyristoren« von
Heumann/Stumpe, B.G.Teubner-Verlag, Stuttgart 1969, S. 154 bis 156, insbesondere Abb. 154.1g, eine
Löscheinrichtung beschrieben, die eine Gegentaktschaltung von steuerbaren Löschventilen in Brückenschaltung enthält, in deren Diagonale der Löschkondensator
angeordnet ist. Es läßt sich daran denken, daß an jedem
Belag des Löschkondensators ein eigenes Nachladeventil anzuschließen ist, um eine Nachladung des Löschkondensators
in jeder Taktperiode zu gewährleisten. Eine andere Abwandlungsmöglichkeit der Löscheinrichtung
besteht beispielsweise darin, daß an Stelle der dem Löschkondensator parallelgeschalteten Reihenschaltung
aus Umladeventil und Umladedrossel (»Siemens-Zeitschrift« a.a.O., insbesondere Bild 12) in an sich
bekannter Weise (»Siemens- Zeitschrift« a. a. O„ S. 620,
Bild 6 und linke Spalte. Abs. 6, und S. 621, Bild 10) ein gegebenenfalls steuerbares Ladeventil antiparallel zum
Löschventil angeordnet ist
Der Ladungszustand des Löschkondensators ist bei einer Gleichstromstellerschaltung der eingangs genannten
Art abhängig von der Größe des Gleichstromverbrauchers und vom Einschaltverhältnis. Damit die
Gleichstromstellerschaltung trotz Auftreten der Verluste funktionsfähig bleibt, muß der Löschkondensator
über den Gleichstromverbraucher oder über die N achladeeinrichtung mit genügend kleiner Zeitkonstante
nachgeladen werden.
Bei der durch die »Siemens-Zeitschrift«, a. a. (X insbesondere Bild 12, bekannten Gleichstromstellerschaltung
wird unabhängig davon, ob es für den Löschkondensator erforderlich ist oder nicht, in jeder
Taktperiode das Nachladeventil in der Nachladeeinrichtung gezündet Mit anderen Worten: Das Nachladeventil
wird auch dann gezündet, wenn der Löschkovsdensator über den Gleichstromverbraucher nahezu auf die
Höhe der Versorgungsgleichspannung oder sogar wenig oder auch beträchtlich über diesen Wert
aufgeladen ist
Liegt die Spannung am Löschkondensator nur wenig unter der Versorgungsgleichspannung, so besteht die
Gefahr, daß die Nachladeeinrichtung noch Strom fuhrt, d. h., daß das Nachladeventil noch leitend ist, wenn der
nächste Zündimpuls für das in der Zündfolge nachfolgende Ventil, das die Umladung des Löschkondensator
einleitet oder sogar noch dann, wenn der nächste Zündimpuls für das in der Zündfolge darauffolgende
Ventil gegeben wird. Das nachfolgende Ventil ist bei einer Gleichstromstellerschaltung z. B. entsprechend
der »Siemens-Zeitschrift« a.a.O., insbesondere Bild 12, das Utnladeventil. Bei einer Gleichstromstellerschaltung
mit Ladeventil gemäß der »Siemens-Zeitschrift« a. a. (X insbesondere Bild 6 und 10, ist das nachfolgende
Ventil das Hauptventil und, falls das Umladeventil steuerbar ist gleichzeitig auch dieses. Bei einer
Gleichstromstellerschaltung mit vier Löschventilen in Brückenschaltung ist das nachfolgende Ventil das
Hauptventil, und als das darauffolgende Ventil sind zwei diagonal angeordnete Löschventile anzusehen. Es
handelt sich hierbei deshalb um eine Gefahr, weil das Nachladeventil in Reihe mit dem >n der Zündfolge
nachfolgenden Ventil oder mit dem auf das letztgenannte Ventil folgenden Ventil einen Kurzschlußstromweg
für die Versorgungsgleichspannung bilden kann.
Die Gefahr, daß die Nachladeeinrichtung zu lange Strom führt, liegt darin begründet, daß dann, wenn nur
eine geringe Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung besteht, diese
Differenz beim Nachladen des Löschkondensators wegen der Verluste nicht imstande ist, eine Überladung
des Löschkondensators auf einen Wert, der über dem Wert der Versorgungsgleichspannung liegt, herbeizuführen.
Diese Überladung des nachgeladenen Löschkondensators ist aber nötig, da die Überladespannung
als negative Sperrspannung am Nachladeventil für das Sperren dieses Nachladeventils soQt
Ist die negative Sperrspannung am Nachladeventil nicht ausreichend, dauert es sehr lange, bis der Strom im
Nachladeventil auf Null abgeklungen ist und das Nachladeventil seine positive Sperrfähigkeit wiedererlangt
hat Üblicherweise befinden sich über den Bauelementen einer Gleichstromstellerschaltung noch
Widerstandsbeschaltungen, die auch einen Stromfluß über den Nachladekreis ermöglichen. Nur bei ausreichender
negativer Sperrspannung am Nachladeventil kann dieser Stromfluß zu Null gemacht werden.
Es ist also festzuhalten, daß in den bekannten Gleichstromstellerschaltungen die Gefahr besteht daß
das Nachladeventil noch leitend ist, wenn das nachfolgende Ventil (Hauptventil oder Umladeventil) oder
sogar das darauffolgende Ventil (zwei diagonale Löschventile) gezündet wird. Diese Gefahr ist um so
größer, je höher die Arbeitsfrequenz der Gleichstromstellerschaltung ist 1st das in der Zündfolge auf das
Nachladeventil nachfolgende Ventil das Hauptventil (»Siemens-Zeitschrift« a. a. O„ insbesondere Bild 6 und
10), so kann dadurch die Versorgungsgleichspannungsquelle über die Reihenschaltung dieses Hauptventils mit
dem Umladeventil und dem Nachladeventil kurzgeschlossen werden. 1st hingegen das in der Zündfolge
nachfolgende Ventil das Umladeventil (»Siemens-Zeitschrift« a. a. C insbesondere Bild 12), so kann dadurch
die Versorgungsgleichspannungsquelle über die Reihenschaltung dieses Umladeventils mit dem Nachladeventil
kurzgeschlossen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art für einen
Gleichstromsteller dafür zu sorgen, daß bei allen Betriebsverhältnissen ein Kurzschluß der Versorgungsgleichspannungsquelle
über das Nachladeventil sicher vermieden wird.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß es nicht zu jeder Taktperiode erforderlich ist, das
N achlade ventil zu zünden, sondern nur dann, wenn am Löschkondensator ein ausreichend hohes Spannungsdefizit
auftritt, wobei dann auch eine Zündung des Nachladeventils in kurzer Zeit eine ausreichende
Überladung des Löschkondensators zur Folge hat.
Eine erste erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht in einer derartigen Ausbildung der
Steuereinrichtung, daß das Nachladeventil in jeder Taktperiode nur dann gezündet wird, wenn in einem
vorgegebenen Zeitpunkt vor dem Zündzeitpunkt des Hauptventils die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung größer
ist als ein vorgegebener Differenzgrenzwert, der seinerseits kleiner als die Versorgungsgleichspannung
ist.
Diese Ausbildung der Steuereinrichtung stellt sicher, daß die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung
und der Kondensatorspannung unabhängig von der Höhe der Versorgungsgleichspannung und der
Polarität der Kondensatorspannung schnell und zu genau bestimmten Zeitpunkten erfaßt wird und daß bei
Vorliegen der angegebenen Bedingungen die fehlende Kondensatorladung über die Nachladeeinrichtung mit
genügend kleiner Zeitkonstante nachgebracht wird, ohne daß dabei die Funktion des Gleichstromstellers
beeinträchtigt wird. Durch die in bestimmten Abständen folgende Überwachung der Kondensatorladung wird
die Nachladeeinrichtung, üblicherweise bestehend aus einem steuerbaren Nachladeventil in Reihe mit einer
Nachladedrossel, nur dann eingeschaltet, wenn die
Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung einen vorgegebenen
Wert überschreitet. Dadurch wird erreicht, daß die Nachladung immer zu einer Überladung des Löschkondensators
führt, wobei die zur Sperrung des besagten Nachladeventils benötigte negative Anoden-Kathoden-Spannung
auftritt.
Der Ladungszustand des Löschkondensators kann
anstatt durch eine indirekte auch durch eine direkte Messung der Kondensatorspannung bestimmt werden.
Hierzu besteht eine zweite erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe darin, daß ein Spannungsvergleichsglied
vorgesehen ist, das mit einer Eingangsspannung, welche ein Maß für die Kondensatorspannung ist,
gespeist ist und bei Überschreitung eines entgegengesetzt zur Löschrichtung gerichteten Spannungsgrenzwerts
durch diese Eingangsspannung ein Ausgangssignal abgibt, das zur Freigabe eines Zündimpulses für
das Nachladeventil herangezogen wird.
Der direkte Abgriff der Kondensatorspannung am Löschkondensator kann allerdings zu einem aufwendigeren
Schaltungsaufbau führen. Weiterhin ist dadurch eine Beeinflussung und Belastung des Löschkondensators
nicht ausgeschlossen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der ersten erfindungsgemäßen Lösung ist ein Spannungsvergleichsglied
vorgesehen, das mit einer Eingangsspannung, welche ein Maß für die Differenz zwischen der
Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung ist, beaufschlagt ist und bei Überschreitung des
Differenzgrenzwerts durch die Eingangsspannung ein Ausgangssignal abgibt, das zur Bildung oder Freigabe
eines Zündimpulses für das Nachladeventil herangezogen wird.
Gemäß einer weiteren, zu einem einfachen Aufbau führenden Ausgestaltung der ersten erfindungsgemäßen
Lösung ist ein Spannungsvergleichsglied vorgesehen, das mit einer Eingangsspannung, welche ein Maß für die
Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung ist, beaufschlagt ist und
bei Unterschreitung eines Differenzgrenzwerts durch die Eingangsspannung ein Ausgangssignal abgibt, das
auf ein Sperrglied gegeben ist, welches zwischen einem auch Zündimpulse für das Nachladeventil bildenden
Steuergerät und dem Nachladeventil angeordnet ist und die Weiterleitung des bereits gebildeten Zündimpulses
an die Steuerelektrode des Nachladeventils sperrt.
Im Spannungsvergleichsglied kann insbesondere ein Grenzwertmelder vorgesehen sein. Bevorzugt wird das
Ausgangssignal des Spannungsvergleichsgliedes über einen optischen Koppler weitergeleitet Auf diese Weise
kann eine Potentialtrennung von Spannungsvergleichsglied und der nachfolgenden Steuereinrichtung
und/oder dem nachfolgenden Sperrglied bewirkt werden. Dadurch ist eine einfache Stromversorgung des
Spannungsvergleichsgliedes möglich.
Es ist bereits bei einer Gleichstromstellerschaltung mit steuerbaren Ventilen und einem Löschkondensator
bekannt, die Ladespannung des Löschkondensators zu überwachen (DT-AS 11 49 107). Die Überwachungseinrichtung
beeinflußt die Steuerung der Ventile in der Weise, daß die Zündung des Hauptventils nur bei voll
ausreichender Spannung des Löschkondensators und die Zündung des Löschventils nur nach einer zur
Umladung des Löschkondensators erforderlichen, fest vorgegebenen Zeitspanne möglich ist Auf das Problem
einer sicheren Löschung des Nachladeventils wird bei dieser bekannten Anordnung nicht eingegangen.
Die Erfindung wird beispielhaft an Hand von Figuren näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 drei beispielsweise herausgegriffene Gleichstromstellerschaltungen, deren Steuereinrichtung
nach der ersten erfindungsgemäßen Lösung ausgebildet werden kann,
F i g. 4 Zündimpulse für das Hauptventil bei Vollaussteuerung
in einem Impulsdiagramm,
Fig.5 Zündimpulse für das Löschventil in einem
ίο Impulsdiagramm,
Fig.6 den zeitlichen Verlauf der Spannung über
dem Freilaufventil bei Vollaussteuerung,
F i g. 7 Zündimpulse für das Nachladeventil in einem
Impulsdiagramm,
F i g. 8 die Zeit, in der bei den Gleichstellerschaltungen
von F i g. 1 und 3 kein Zündimpuls für das Umschwingventil gebildet werden darf, wenn der
Meßzeitpunkt des Spannungsvergleichsgliedes unmittelbar nach Ablauf des Löschvorganges liegt, und
F i g. 9 den Aufbau eines Spannungsvergleichsgliedes
in ausführlicher Darstellung.
Nach Fig.l ist die positive Klemme a einer Versorgungsgleichspannungsquelle B, z. B. die Klemme
einer Batterie, über ein steuerbares Hauptventil n\ an die eine Klemme c eines Gleichstromverbrauchers P
angeschlossen. Die negative Klemme b der Versorgungsgleichspannungsquelle
B ist direkt mit der anderen Klemme d des Gleichstromverbrauchers P
verbunden. Der Gleichstromverbraucher P, der einen induktiven Lastanteil Pi und einen ohmschen Lastanteil
Po besitzt, kann z. B. die Reihenschlußmaschine eines elektrischen Triebfahrzeugs sein. Der Gleichstromverbraucher
Pkann aber auch ein Spannungszwischenkreis vor einem steuerbaren Wechselrichter sein. Als
steuerbares Hauptventil nt kann insbesondere ein Thyristor vorgesehen sein. Die Versorgungsgleichspannung
Ub der Versorgungsg'eichspannungsquelle B
beträgt z.B. Ub= 300 Volt.
Das steuerbare Hauptventil nl ist Bestandteil einer Gleichstromstellerschaltung. Diese umfaßt auch eine
Löscheinrichtung, die dem Hauptventil nl parallel geschaltet ist. Mit ihrer Hilfe kann das Hauptventil ni
wieder gelöscht werden. Sie besteht nach Fig.l aus der Reihenschaltung eines Löschkondensators A3 mit
einem gesteuerten Löschventil /j9 und einer Kommutierungsdrossel
JtI, die in der angegebenen Reihenfolge zwischen Anode und Kathode des Hauptventils ni
geschaltet sind. Dem Löschventil /i9 ist ein steuerbare!
Umschwingventil nlO gegenparallel geschaltet Derr Hauptventil ni ist weiterhin eine Reihenschaltung au;
einer Rückschwingdrossel A4 mit einem in Sperrichtunj des Hauptventils ni gepolten ungesteuertei
Rückschwingventil nil parallel geschaltet Ein unge steuertes Freilaufventil πβ, das den Verbraucherstron
während der stromlosen Pause des Hauptventils n' übernimmt, ist dem Gleichstromverbraucher Pzugeord
net Es ist im vorliegenden Fall an der Klemme 1 einerseits und an der Verbindung von Löschventil ti
und Kommutierungsdrossel JtI andererseits angeschlos sen.
Um ein vom Gleichstromverbraucher P unabhängi ges Nachladen des Löschkondensators A3 zu ermögli
chen, ist eine Nachladeeinrichtung vorgesehen. Dies besteht aus der Reihenschaltung eines steuerbare
Nachladeventils nb mit einer Nachladedrossel A2. Sie is
zwischen dem Löschkondensator A3 und dem steuerte ren Löschventil n9 einerseits und an der negative
Klemme b der Versorgungsgleichspannungsquelle
andererseits angeschlossen. Die Induktivität der Nachladedrossel A2 ist klein gegenüber der Induktivität der
Last P.
Zur Zündung der Ventile nl, rß und nlO mittels der
Zündimpulse pt, p9 bzw. />10 ist ein Steuergerät Cl 5
vorgesehen. Dieses Steuergerät Cl bildet auch Zündimpulse p6 für das Nachladeventil /16. Es besitzt also — wie
eingezeichnet — vier Ausgänge. Die Taktfrequenz, mit der das Hauptventil nt gezündet und wieder gelöscht
wird, kann z. B. 200 Hz betragen.
Dem Steuergerät Cl ist ein Spannungsvergleichsglied Sl vorgeschaltet. Diesem Spannungsvergleichsglied Sl
wird an seinen Klemmen e. f eine Eingangsspannung zugeführt, die bevorzugt als Spannung U(nS) direkt am
Freilaufventil ηβ abgegriffen ist. Die Eingangsspannung U(i&) ist die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung
Ub und der Kondensatorspannung Uc, wenn das Löschventil π9 Strom führt. Während der Messung
der Spannung U(n&)\sl der Löschkondensator Jt3, wie in
Fig.l dargestellt, an dem mit der Anode des Hauptventils nl verbundenen Belag positiv gegenüber
dem anderen Belag aufgeladen. Es gilt also: U(n&) =
(Ub- Uc).
Die Speisung des Spannungsvergleichsgliedes Sl mit der Spannung U(r&) des Freilaufventils ηβ hat den
Vorteil, daß diese Spannung U(i&), die ein relatives Maß
für den Ladungszustand des Löschkondensators A3 ist, stets als positive Spannung anfällt. Mit anderen Worten:
Solange die Spannung U(n9) auftritt, ist die Spannung Uc des noch nicht umgeladenen Löschkondensators A3
kleiner als die Versorgurigsgleichspannung Ub. Ein
Diskriminator, der entscheidet, ob die Kondensatorspannung Uc positiv oder negativ ist, wird dadurch
überflüssig.
Stattdessen gibt es auch die Möglichkeit, die Eingangsspannung des Spannungsvergleichsgliedes am
Nachladeventil abzugreifen. Dann liegt der Meßzeitpunkt vor dem Zündzeitpunkt des Nachladeventils. Der
Meßzeitpunkt kann dabei auch nach dem Zündzeitpunkt des Hauptventils liegen.
Die Eingangsspannung U(r&) wird im Spannungsvergleichsglied
St mit einem vorgegebenen Differenzgrenzwert Uc (vgl. Fig.9) verglichen. Die Höhe des
Differenzgrenzwerts Uc richtet sich nach den Verlusten im Lade- und Umladekreis des Löschkondensators A3.
Unterschreitet die Eingangsspannung U(r&) den Differenzgrenzwert
Ug, so gibt das Spannungsvergleichsglied Sl ein Ausgangssignal g an das Steuergerät Cl ab.
Dieses Steuergerät Cl enthält ein Sperrglied, z. B. ein elektronisches Gatter, das wirkungsmäßig in der
Zündleitung zwischen dem Steuergerät Cl und der Steuerelektrode des Nachladeventils n6 angeordnet ist
Dieses Gatter wird durch das Ausgangssignal g gesperrt. Dadurch wird die Weiterleitung des im
Steuergerät Sl gebildeten Zündimpulses pS an die Steuerelektrode des Nachladeventils ηβ verhindert
Abweichend davon kann die Schaltungsanordnung auch so beschaffen sein, daß das Spannungsvergleichsglied
Sl als Ausgangssignal g nicht ein Sperrsignal, sondern ein Freigabesignal für das Steuergerät Cl
bildet Das Spannungsvergleichsglied Sl ist dann so aufgebaut, daß es das Ausgangssignal g nicht bei
Unterschreitung, sondern bei Überschreitung des Differenzgrenzwerts Uc durch die Eingangsspannung
U(nS) abgibt. Dieses Ausgangssignal g wird dann zur Bildung eines Zündimpulses p6 oder aber zur Freigabe
eines Sperrgliedes und damit zur Freigabe eines bereits gebildeten Zündimpulses p6 für das Nachladeventil n6
herangezogen.
Die Funktion der Schaltungsanordnung in Fig.l ist
folgende: Die dem Hauptventil nl zugewandte Elektrode des Löschkondensators A3 habe zunächst positives
und die dem Löschventil n9 zugewandte Elektrode habe zunächst negatives Potential. Zur Löschung des
Hauptventils nl ist aber eine Umkehrung des Potentials erforderlich. Die Umladung des Löschkondensators A3
wird in bekannter Weise durch die Zündung des Umschwingventils nlO eingeleitet, das gleichzeitig mit
dem Hauptventil nl gezündet wird. Die Zündimpulse pt und plO werden gemeinsam gegeben. Der Löschkondensator
A3 lädt sich auf dem Wege über das Hauptventil nl, die Kommutierungsdrossel A;l und das
Umschwingventil nlO um. Der umgeladene Löschkondensator
A3 steht nun zur Löschung des Hauptventils nl bereit. Soll der Strom im Hauptventil nl gelöscht
werden, so wird das Löschventil n9 mittels eines Zündimpulses p9 gezündet. Die Kathode des Hauptventils
nl erhält dadurch positives Potential, und der Strom im Hauptventil nl wird durch den in Sperrichtung über
dieses Hauptventil nl fließenden Löschstrom gelöscht. Die im Löschkondensator A3 noch gespeicherte Energie
schwingt über die Rückschwingdrossel A4 und das Rückschwingventil nil in den Löschkondensator A3
zurück. Der Löschkondensator A3 wird über das Löschventil n9, die Kommutierungsdrossel ArI und die
Last P nahezu auf den Betrag der Versorgungsgleichspannung Ub aufgeladen.
In einem vorgegebenen Zeitabstand vor der nächsten Zündung des Hauptventils nl mißt das Spannungsvergleichsglied
Sl die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung Ub und der Kondensatorspannung Uc
Liegt diese Differenz über dem vorgegebenen Differenzgrenzwert Uc, so wird kein Ausgangssignal
gegeben, und das Steuergerät Cl liefert einen Zündimpuls p6 an das Nachladeventil n6. Der
Löschkondensator A3 wird dadurch auf direktem Wege über das Nachladeventil n6 und die Nachladedrossel k2
aus der Versorgungsgleichspannungsquelle B nachgeladen,
bis am Löschkondensator A3 eine Überladespannung auftritt.
Der mit der eingezeichneten Polarität aufgeladene
über das Nachladeventil n6 nachgeladene Löschkondensator A3 besitzt also eine Kondensatorspannung Uc
die über dem Betrag der Versorgungsgleichspannung Ub liegt Das hat zur Folge, daß am Nachladeventil nt
zwischen dessen Anode-Kathode-Strecke eine positive Sperrspannung liegt, die zum Erlöschen dieses Nachla
deventils n6 führt Dadurch wird ein Kurzschluß dei Versorgungsgleichspannungsquelle B über die VentiW
nl, nlO und n6 vermieden, der sonst beim nächster Zünden des Hauptventils nl auftreten würde.
Liegt die Eingangsspannung U(n%) des Spannungs
Vergleichsgliedes Sl unter dem vorgegebenen Grenz wert Ug, so wird das Ausgangssignal # gegeben, das dei
nächsten Zündimpuls für das Nachladeventil n6 sperrt
Anschließend werden wieder das Hauptventil nl um
das Umschwingventil nlO gleichzeitig gezündet Ist de Löschkondensator A3 beim Erlöschen des Umschwing
ventils nlO vollständig umgeladen, steht er zum Lösche: des Hauptventils nl bereit
Die in Fig.2 dargestellte Gleichstromstellerschal
tung unterscheidet sich von derjenigen in Fig.l ir
wesentlichen durch die Ausbildung der Löscheinrich tung und der Nachladeeinrichtung, so daß nur di
Unterschiede im einzelnen erläutert zu werden brau chen. Nach F i g. 2 wird eine Löscheinrichtung verwen
609615/27
det, die aus der Reihenschaltung eines Löschkondensators Jk3 wahlweise mit zwei Löschventijen n2, /τ5 oder
mit zwei Löschventilen /j3, iA besteht. Der Löschkondensator
A3 ist dabei innerhalb der Brückenschaltung der Löschventile ril, iß, iA und iß angeordnet. Die
Nachladeeinrichtung für den Löschkondensator A3 besteht aus der Reihenschaltung eines Nachladeventils
/26 mit einer Nachladedrossel A2, die zwischen dem einen Belag des Löschkondensators A3 und der
negativen Klemme b der Versorgungsgleichspannungsquelle B angeordnet ist, und aus der Reihenschaltung
eines weiteren Nachladeventils ril mit derselben Nachladedrossel kl, die zwischen dem anderen Belag
des Löschkondensators A3 und der negativen Klemme b der Versorgungsgleichspannungsquelle B angeordnet
ist. Die Induktivität der Nachladedrossel kl ist wiederum klein gegenüber der Induktivität der Last P
gewählt.
Ein Umschwingventil wird nicht benötigt. Die dargestellte Gleichstromstellerschaltung kann beispielsweise
mit einer Betriebsfrequenz von 1000 Hz arbeiten. Als induktive Last P kann wiederum die Reihenschlußmaschine
eines elektrischen Triebfahrzeugs vorgesehen sein. Der Aufbau des Vergleichsgliedes 52 am
Freilaufventil ηβ entspricht dem Aufbau des Spannungsvergleichsgliedes Sl in Fig. 1. Weiterhin stimmen das
Steuergerät Cl in F i g. 1 und das Steuergerät Cl in F i g. 2 weitgehend überein. Die Löschventile nl bis iß
können ebenso wie die Nachladeventile /16 und ril Thyristoren sein.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung in Fig.2 wird unter Zuhilfenahme der Fig.4 bis 7
erläutert. Sie ist folgende: Es wird davon ausgegangen, daß zunächst in einem Zeitpunkt π nach Fig.4 das
Hauptventil nl mittels eines Zündimpulses p\ gezündet wird. Der Lösch kondensator A3 sei zu diesem Zeitpunkt
ii mit der in Fig.2 eingezeichneten Polarität
ausreichend aufgeladen. Nach einer vorgegebenen Einschaltzeit Te werden nach F i g. 5 in einem Zeitpunkt
ß mittels der Zündimpulse p2 und p5 die Löschventile
ril und ιό zum Löschen des Hauptventils nl gezündet
Dann ergibt sich über dem ungesteuerien Freilaufventil /78 ein Spannungsverlauf U(i&), der in Fig.6 näher
dargestellt ist Der in F i g. 6 zwischen den Zeitpunkten η und η ausgezogen eingezeichnete Verlauf vl der
Spannung LJ(r&) in Abhängigkeit von der Zeit t ergibt
sich bei normalem Umladevorgang des Löschkondensators A3. Der gestrichelt eingezeichnete Verlauf v2 ergibt
sich, wenn eine Umladung auf dem Wege über die Kommutierungsdrossel ArI, die Last P und die
Versorgungsgleichspannungsquelle B in der vorgesehenen
Zeit bis zum Wiederzünden des Hauptventils nl zum Zeitpunkt N nicht möglich ist Bei Vollaussteuerung,
also wenn die Einschaltzeit Te — (ö — n) groß ist,
würde die Umladung durch das Zünden des Hauptventils nl im Zeitpunkt fc unterbrochen werden; der
Löschkondensator A3 wäre nur ungenügend umgeladen und daher für den nächsten Löschvorgang im Zeitpunkt
ö nicht vorbereitet Der zeitliche Abstand 7"= (ö — ti)
ist die Periodendauer und kann fest vorgegeben sein.
In den Fig.6 und 7 sind die Zeitpunkte ö und te
eingezeichnet, zu denen das Spannungsvergleichsgiied S2 durch das Steuergerät Cl abgefragt wird, wenn das
Spannungsvergleichsglied Sl über dem Freilaufventil ηβ
angeordnet ist Der zeitliche Abstand (ft-ö) und
(f7-lB) bis zum Zünden des Hauptventils nl wird
während der Steuerung des Einschaltverhältnisses TdT, auch bei einem Frequenzwechsel, konstant gehalten.
Wenn die Spannung U(M) über dem Freilaufventil ti
zum Zeitpunkt η den Differenzgrenzwert Uc nich unterschritten hat, was dort im Verlauf Vl der Fall isl
wird der Nachladevorgang eingeleitet. Zu diesen Zweck werden das Löschventil n2 und das Nachlade
ventil /16 nach Fig. 7 gleichzeitig gezündet. Dei Löschkondensator A3 wird dabei über die Nachlade
drossel A2 und diese beiden Ventile ril, /76 nachgelader
und theoretisch um den vorherigen Oifferenzbetraj überladen. Dadurch ergibt sich eine negative Anoden
Kathoden-Spannung über dem Nachladeventil in Dieses erlischt mit Sicherheit, ebenso das Löschventi
n2. Eine Periodendauer Tspäter geschieht Entsprechen
des mit der aus den Löschventilen iA und n3 gebildeter
Löscheinrichtung und dem Nachladekreis, der aus den Löschventil iA, dem Löschkondensator A3, derr
Nachladeventil ril und der Nachladedrossel kl gebildei
wird. Wird also im Zeitpunkt te festgestellt, daß die Ladung des Löschkondensators A3 nicht ausreicht
werden die Ventile iA und n7 nach Fi g. 7 mittels dei
Zündimpulse p4 bzw. pl gleichzeitig gezündet. Die
^eitpunkte η und te bezeichnen somit den Beginn dei
bei Bedarf einsetzenden Nachladung. Die Zündfolge bei der Schaltungsanordnung in F i g. 2 ist also folgende
Hauptventil nl, Löschventile n2 und iß, gegebenenfalls
Nachladeventil n6 und Löschventil n2, Hauptventil nl,
Loschventile iA und n3, gegebenenfalls Nachiadeventil
n7 und Löschventil iA, usw.
Wenn nur jede zweite Periode Γ überwacht werden soll kann einer der beiden Nachladekreise eingespart
werden Das heißt also, daß beispielsweise das Nachladeventil ril entfallen kann.
Die Einstellung des Differenzgrenzwertes Uc richtet
sich nach der unteren, für den einwandfreien Betrieb des
Gleichstromsteller notwendigen Kondensatorspanv£
ν agt die Versorg"ngsgleichspannung Ub z. B.
ow ν mit einer Toleranzbreite von +5OV und ist der
Gleichstromsteller bei einer Kondensatorspannung von 400 V noch betriebsfähig, so wird man den Differenzgrenzwert
Lfcauf (450 V - 400 V) = 50 V einsteilen.
uie Impulsdiagramme in den Fig.4 bis 7 gelten
sinngemäß auch für die Gleichstromstellerschaltung in
rig. 1. Hg.8 zeigt dann zusätzlich noch schraffiert
« „ingeZec "et die SPerrzeit für das Umschwingventil
Π10 in Fi81. Während der schraffiert eingezeichneten
^eitaauer darf also das Umschwingventil nlO nicht
gezündet werden. Diese Zeitdauer beginnt etwa „7 ^ vor dem Zeitpunkt ti, zu dem das Löschventil
«. 5.SfT!." *irdl und endet nach der Nachladezeit des
Kernet ^ * ** die vom ZeitPunkt ö an
S Td Der Zöndimpuls plO für das Umschw.ngvent.1
nlO muß also mindestens 300usec vor darf f!^ " ZündimP"'s für das Löschventil n9 und
geagebÄneSn.naCh ^ ^ N^ladevorganges
haltungsanordnung in Fig.3 unterscheidet
α ^naltungsanordnungen in Fig. 1 und 2
durch eine andere Ausbildung der Löschein- '- ln dlesen? Fall sind ein Löschkondensator A3
il n9 miteinander in Reihe und dem ekt parallel geschaltet Dem Löschist.
seinerseits eine Umladeeinrichtung geschaltet, welche aus einem steuerbaren
—tu nl2 und einer Umladedrossel AS besteht
Umladen™« 1 V 1 e 5 rb.indung von Umladeventil nl2 und
HeT νί£ einerseits und die negative Klemme b
ist Pin! ρ TngS!IeichsPannung«l"elle B andererseits
eme Reihenschaltung eines Nachladeventils n6 mit
einer Nachladedrossel kl geschaltet. Die Nachladedrossel kl kann auch fehlen. Die dargestellte Schaltungsanordnung
ist bis auf das Spannungsvergleichsglied 53, das dem ungesteuerten Freilaufventil πβ parallel geschaltet
ist, aus der »Siemens-Zeitschrift«, 43 (1969), Heft 7, S. 616 bis 622, insbesondere Bild 12, bekannt. Das
Spannungsvergleichsglied 53 kann denselben Aufbau haben wie die Vergleichsglieder 51 und 52, die bei den
F i g. 1 und 2 erläutert werden.
Das Nachladeventil da wird auch bei dieser Gleichstromstellerschaltung in jeder Taktperiode nur
dann gezündet, wenn in einem vorgegebenen Zeitpunkt vor dem Zündzeitpunkt des Hauptventils die Differenz
zwischen der Versorgungsgleichspannung und der Kondensatorspannung Uc einen vorgegebenen Differenzgrenzwert
Uc überschreitet.
Die Zündfolge bei dieser Schaltungsanordnung ist folgende: Hauptventil nl, Löschventil n9, bei Bedarf
Nachladeventil /)6, Umladeventil n\2, wieder Hauptventil
nl, usw. Die Umladung des Löschkondensators k3
über das Umladeventil nl2 und die Umladedrossel k5 erfolgt dabei so lange, bis der Löschkondensator k3 zum
Löschen des Hauptventils nl fertig ist, d.h., die i;"jezeichnete Polarität aufweist. Die lmpulsdiagramnv;
in den Fig.4 bis 8 gelten sinngemäß auch für die Gleichstromstellerschaltung in F i g. 3.
Dadurch, daß das Nachladeventil n6 in jeder Taktperiode T nur dann gezündet wird, wenn in dem
vorgegebenen Zeitpunkt die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung Ub und der Kondensatorspannung
Uc den vorgegebenen Differenzgrenzwert Uc überschreitet, ist sichergestellt, daß ein Kurzschluß
auf dem Wege über das Umladeventil nl2 und das Nachladeventil /j6 beim Zünden des Umladeventils nl2
vermieden wird.
F i g. 9 zeigt den Aufbau eines Spannungsvergleichsgliedes
5 in ausführlicher Darstellung. Das dargestellte Spannungsvergleichsglied 5 wurde unter dem Gesichtspunkt
entwickelt, daß es mit einer möglichst geringen Zeitverzögerung ein Ausgangssignal g an das nachgeschaltete
Steuergerät abgibt, wenn der Spannungsgrenzwert Ug von der Eingangsspannung erreicht ist.
An den Klemmen e, /des Spannungsvergleichsgliedes S liegt als Eingangsspannung die Spannung U(r&) des
Freilaufventils /j8. Ein vorgegebener Teil ρ dieser
Spannung U(nS) gelangt von einem Potentiometer ή in
einen Grenzwertmelder G. Diesem wird außerdem ein Differenzgrenzwert Uc zugeführt, der an der Verbindung
einer Serienschaltung eines Widerstands Λ mit einer Zenerdiode ζ abgenommen wird. Das im Falle
ρ ■ U(r&) > Uc auftretende Ausgangssignal des
Grenzwertmelders G wird über einen optischen Koppler K, der zur Potentialtrennung vorgesehen ist, an
die Basis eines Transistors 71 übertragen, dessen Emitter-Kollektor-Strecke mit einem Widerstand /3 in
Reihe geschaltet ist. Diese Reihenschaltung /3, 7Ί wird
von einer Gleichspannungsquelle mit der Versorgungsspannung Uv gespeist. Eine Versorgungsspannung UJ
liegt an der Serienschaltung /2, z. Die Basis des Transistors 7Ί wird durchgesteuert, sobald der Grenzwertmelder
G ein Signal abgibt. Das zwischen dem Transistor 71 und dem Widerstand r3 abgegriffene
Ausgangssignal g nimmt dann den Wert Null an. Als Vorteil des dargestellten Spannungsvergleichsgliedes S
wird angesehen, daß seine Versorgungsspannung Uv aus der Versorgungsgleichspannungsquelle B der Gleichstromstellerschaltung
abgegriffen sein kann und daC dann die Eingangsklemme /mit einer der Klemmen a, I
der Versorgungsgleichspannungsquelle B und einerr Potential der zu messenden Spannung U(rä) verbunder
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller zur Impulssteuerung der Spannung eines.
Gleichstromverbrauchers mit einem steuerbaren Hauptventil, das zwischen dem Gleichstromverbraucher und einer Versorgungsgleichspannungsquelle
angeordnet ist, mit einer Löscheinrichtung, die dem Hauptventil parallel geschaltet ist und aus der
Reihenschaltung eines Löschkondensators mit mindestens einem steuerbaren Löschventil besteht, mit
einer Nachladeeinrichtung für den Löschkondensator, die mindestens ein steuerbares Nachladeventil
enthält, mit einem FreilaufvmtiL das dem deichstromverbraucher zugeordnet ist, und mit einer
Steuereinrichtung für die steuerbaren Ventile, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Steuereinrichtung, daß das Nachladeventil (/161 /i7) in jeder Taktperiode (T) nur dann
gezündet wird, wenn in einem vorgegebenen Zeitpunkt (ö, te) vor dem Zündzeitpunkt (ft, ft) des
Hauptventils (n\) die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung (Ub) und der Kondensatorspannung (Uc) größer ist als ein vorgegebener
Differenzgrenzwert (Uc), der seinerseits kleiner als die Versorgungsgleichspannung (Ub) ist.
2. Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller zur Impulssteuerung der Spannung eines
Gleichstromverbrauchers mit einem steuerbaren Hauptventil, das zwischen dem Gleichstromverbraucher und einer Versorgungsgleichspannungsquelle
angeordnet ist, mit einer Löscheinrichtung, die dem Hauptventil parallel geschaltet ist und aus der
Reihenschaltung eines Löschkondensators mit mindestens einem steuerbaren Löschventil besteht, mit
einer Nachladeeinrichtung für den Löschkondensator, die mindestens ein steuerbares Nachladeventil
enthält, mit einem Freilaufventil, das dem Gleichstromverbraucher zugeordnet ist, und mit einer
Steuereinrichtung für die steuerbaren Ventile, gekennzeichnet durch ein Spannungsvergleichsglied, das mit einer Eingangsspannung, welche ein
Maß für die Kondensatorspannung (υ<ή ist, gespeist
ist und bei Überschreitung eines entgegengesetzt zur Löschrichtung gerichteten Spannungsgrenzwerts (Ub- Ug) durch diese Eingangsspannung ein
Ausgangssignal abgibt, das zur Freigabe eines Zündimpulses für das Nachladeventil (n6, ril)
herangezogen wird. so
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Spannungsvergleichsglied (51,52,
53), das mit einer Eingangsspannung, welche ein Maß für die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung (Ub) und der Kondensatorspannung ss
(Uc) ist, beaufschlagt ist und bei Überschreitung des Differenzgrenzwerts (Ud) durch die Eingangsspannung ein Ausgangssignal (g) abgibt, das zur Bildung
oder Freigabe eines Zündimpulses (ph, pl) für das Nachladeventil (n6, ril) herangezogen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Spannungsvergleichsglied (51,52,
53), das mit einer Eingangsspannung, welche ein Maß für die Differenz zwischen der Versorgungsgleichspannung (Ub) und der Kondensatorspannung
(Ud) ist, beaufschlagt ist und bei Unterschreitung des Differenzgrenzwerts (Uc) durch die Eingangsspannung ein Ausgangssignal (g) abgibt, das auf ein
Sperrglied gegeben ist, welches zwischen einem auch Zündimpulse für das Nachladeventil (/*, ril)
bildenden Steuergerät (Cl, Cl, O) und dem Nachladeventil (/16, ril) angeordnet ist und die
Weiterleitung des bereits gebildeten Zündimpulses (p6, pl) an die Steuerelektrode des Nachladeventils
(rib, ril) sperrt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung
des Spannungsvergleichsgliedes (51) am Freilaufventil (ηβ) abgegriffen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung
des Spannungsvergleichsgliedes (51) am Nachladeventil (/*, ril) abgegriffen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348652 DE2348652C3 (de) | 1973-09-27 | Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348652 DE2348652C3 (de) | 1973-09-27 | Schaltungsanordnung für einen Gleichstromsteller |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348652A1 DE2348652A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2348652B2 DE2348652B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2348652C3 true DE2348652C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
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