DE2348467C3 - Dreischichtige Röntgenröhren-Drehanode - Google Patents
Dreischichtige Röntgenröhren-DrehanodeInfo
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- DE2348467C3 DE2348467C3 DE19732348467 DE2348467A DE2348467C3 DE 2348467 C3 DE2348467 C3 DE 2348467C3 DE 19732348467 DE19732348467 DE 19732348467 DE 2348467 A DE2348467 A DE 2348467A DE 2348467 C3 DE2348467 C3 DE 2348467C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
- H01J35/108—Substrates for and bonding of emissive target, e.g. composite structures
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Röntgenröhren-Drehanoden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Drehanoden sind bekannt aus der DEOS 51 385.
Derartige dreischichtige Drehanoden weisen eine Wolfram-, Molybdän- und Tantal-Schicht auf. Diejenige
aus Wolfram ist dabei an der einen und diejenige aus Tantal an der anderen Seite eines Grundkörpers aus
Molybdän angebracht. Dies ergibt aber eine relative Zunahme der Ausdehnungskoeffizienten von 4,5 des
Wolframs über 5,1 des Molybdäns auf 5,6 des Tantals. Auf der Schicht aus Wolfram liegt die Brennfleckbahn,
d. h. sie wird zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mit Elektronen beaufschlagt und erhitzt. Wegen tier
ansteigenden Reihenfolge der Ausdehnungskoeffizienten der Schichten erleiden Drehanoden dieser Art
Deformationen, welche die Abgabe von Röntgenstrahlen beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenröhren-Drehanode nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 anzugeben, bei der auch nach starker und langer Belastung schädliche Verbiegungen ausbleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Durch die Anbringung von Schichten, die ihre Ausdehnungsschübe auf den Zwischenteil neutralisieren,
wird es möglich, der Forderung nachzukommen, an der Brennfleckbahn ein gut duktiles Material anzubringen
und dieses Material auf einer Unterlage anzubringen, die bei ausreichender Wärmeleitfähigkeit gutes
Wärmespeicher- und Abstrahivermögen hat. Die letzte Schicht kann aus dem gleichen Material wie die
Belegung der Brennfleckbahn, d. h. die erste Schicht, bestehen. Sie sollte in ihrer Dimensionierung so
ausgelegt werden, daß ein Ausgleich der in der Brennfleckbahn auftretenden thermischen Beanspruchung
erhalten wird, d. h. die Dicke der Belegung ist der Beschichtung der Brennfleckbahn in ihre·- Festigkeit
anzugleichen. So kann sie hinreichende Gegenkraft entwickeln. Dies betrifft insbesondere die Wärmefestigkeit,
weil die erfindungsgemäß auszugleichende Beanspruchdng bei der Erhitzung der Anode eintritt Bei
Verwendung einer einige Prozent Rhenium im Wolfram enthaltenden, etwa 0,5 bis 2 mm starken und 30 mm
breiten ringförmigen Belegung der Brennfleckbahn auf einer Unterlage aus Molybdän oder Molybdänlegierung,
die 3 bis 8 mm stark ist, kann z. B. mittels einer 0,5 bis 2 mm starken Belegung des Trägers mit einer
Wolframlegierung bzw. mit Wolfram die Festigkeit so gesteigert werden, daß die Anode auch bei langem und
intensivem Gebrauch der Röntgenröhre ihre ursprüngliehe Gestalt beibehält. Die geringfügigen thermischen
Unterschiede, die bei Verwendung einer etwa einige Prozent Rhenium enthaltenden Wolframlegierung in
der Brennfleckbahn und einer reinen Beschichtung mit Wolfram in der gegenüberliegenden Außenschicht
auftreten, falls dabei nicht wesentlich ins Gewicht. Das Wichtige bei der Erfindung ist somit eine Sandwich-Bauweise,
bei der die Wirkungen der Ausdehnungseigenschaften der beiden Außenschichten auf dem
zwischen ihnen liegenden Teil der Anode einander neutralisieren. Im Gegensatz zu dieser Kompensation
waren die bekannten Schichtungen nur so ausgelegt, daß zwischen den unterschiedlichen Wärmeausdehnungen
der aufeinanderfolgenden Materialien durch eine Zwischenschicht ein Übergang geschaffen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel im Querschnitt
dargestellten Körpers einer Drehanode weiter erläutert.
Die Anode hat einen Körper 22, der aus Schichten 23, 24 und 25 besteht. Alle erstrecken sich dabei über die
ganze Ausdehnung der Anode. Die Schicht 23 ist I mm stark und besteht aus Wolfram, dem 5% Rhenium
zulegiert sind. Sie ruht auf der als Platte ausgebildeten mittleren Schicht 24, die den eigentlichen Träger
darstellt, 5 mm stark ist und aus Molybdän besieht, das einen Zusatz von 5% Rhenium hat. Die dritte,
gegenüber von 23 an 24 angebrachte Schicht 25 besteht wie die Schicht 23 aus einer 5% Rhenium enthaltenden
Wolframlegierung und ist 0,5 mm stark.
Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus obiger Beschreibung. Obwohl im gezeichneten Ausführungsbeispiel
die Schicht 23 die ganze Oberfläche von 24 bedeckt, reicht es an sich, wenn sie nur die von
Elektronen beaufschlagte Brennfleckbahn bedeckt.
Mit an sich bekannten, alle Flächen von Drehanoden bedeckenden dünnen Schichten, die bis zu etwa 10 μΐη
dick sind, kann die erfindungsgemäße Aufgabe nicht gelöst werden. Die sehr dünnen Schichten haben zu
geringe Festigkeit. Erst bei Schichten, die etwa 0,3 bis einige mm stark sind, werden an dem zwischen ihnen
liegenden, zur Erzielung ausreichender Stabilität des Aufbaus von etwa einige mm bis 15 oder 20 mm starken
Teil der Anode die einander aufhebenden Bimetalleffek-
te wirksam. Die obengenannten dünnen, etwa schwarten
etc. Beschichtungen können aber auch bei dem erfindungsgemäßen Aufbau noch zusätzlich angebracht
werden, um z. B. die Abstrahlung der Wärme zu verbessern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dreischichtige Röntgenröhren-Drehanode aus schwerschmelzbarem Metall, wobei von den Außenschichten
die eine an der Seite der Anode angebracht ist, an welcher die Brennfleckbahn liegt,
und die andere dieser gegenüber, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten größenordnungsmäßig
bis einige mm stark sind und sich ihre Ausdehnungsschübe auf den Zwischenteil
neutralisieren, indem sie wenigstens angenähert gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten sowie
angenähert gleiche Festigkeit aufweisen.
2. Drehanode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung der Brennfleckbahn und
die ihr gegenüberliegende Schicht aus Wolfram bzw. seinen für Röntgenröhren-Drehanoden geeigneten
Legierungen bestehen.
3. Drehanode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die der Belegung der
Brennfleckbahn gegenüberliegende Schicht aus einer warmfesten Wolframlegierung besteht.
4. Drehanode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
aus drei Schichten besteht und mindestens die mittlere Schicht wenigstens zum überwiegenden Teil
aus Molybdän besteht.
5. Drehanode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Dicken der einander gegenüberliegenden Schichten zu derjenigen des zwischen ihnen liegenden Teils der
Anode größenordnungsmäßig wie 0,5 bis 2 :3 bis 8 verhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348467 DE2348467C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Dreischichtige Röntgenröhren-Drehanode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348467 DE2348467C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Dreischichtige Röntgenröhren-Drehanode |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348467A1 DE2348467A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348467B2 DE2348467B2 (de) | 1979-03-01 |
DE2348467C3 true DE2348467C3 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=5893731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732348467 Expired DE2348467C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Dreischichtige Röntgenröhren-Drehanode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2348467C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4298816A (en) * | 1980-01-02 | 1981-11-03 | General Electric Company | Molybdenum substrate for high power density tungsten focal track X-ray targets |
GB9318197D0 (en) * | 1993-09-02 | 1993-10-20 | Medical Res Council | Improvements in or relating xo x-ray tubes |
-
1973
- 1973-09-26 DE DE19732348467 patent/DE2348467C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2348467A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348467B2 (de) | 1979-03-01 |
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Legal Events
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