DE2348308B2 - Elektrofluidischer Wandler - Google Patents
Elektrofluidischer WandlerInfo
- Publication number
- DE2348308B2 DE2348308B2 DE19732348308 DE2348308A DE2348308B2 DE 2348308 B2 DE2348308 B2 DE 2348308B2 DE 19732348308 DE19732348308 DE 19732348308 DE 2348308 A DE2348308 A DE 2348308A DE 2348308 B2 DE2348308 B2 DE 2348308B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluid
- magnet
- armature
- feedback
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15C—FLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
- F15C1/00—Circuit elements having no moving parts
- F15C1/02—Details, e.g. special constructional devices for circuits with fluid elements, such as resistances, capacitive circuit elements; devices preventing reaction coupling in composite elements ; Switch boards; Programme devices
- F15C1/04—Means for controlling fluid streams to fluid devices, e.g. by electric signals or other signals, no mixing taking place between the signal and the flow to be controlled
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrofluidisehen
Wandler mit einem bistabilen Fluidelement, das einen in eine Wechselwirkungskammer mündenden
Leistungseingang, zwei stromabwärts unter einem spitzen Winkel aus der Wechselwirkungskammer
führende Ausgangskanäle sowie zwei Steuerkanäle h^
aufweist, in denen der Steuerdruck mit Hilfe eines mit den elektrischen Eingangssignalen beaufschlagten Magnetsystems
zur Umlenkung des Fluids aus dem einen in den jeweils anderen Ausgangskanal beeinflußbar ist,
wobei das bistabile Fluidelement als Fluidoszillator ausgebildet ist, bei dem von jedem Ausgangskanal eine
Rückkopplungsleitung zu dem entsprechenden Steuerkanal abzweigt und die beiden Rückkopplungsleitungen
durch ein von dem Magnetsystem betätigtes Ventil jeweils absperrbar bzw. freizugeben sind.
Derartige elektrofluidische Wandler werden beispielsweise in Regel- oder Steuerschaltungen verwendet,
bei denen die Eingangsgröße ein elektrisches Signal, hingegen die Stellgröße ein Fluidsignal ist. So ist aus der
DT-OS 18 17 651 ein elektrofluidischer Wandler der beschriebenen Art bekannt, der in Haushaltsgeräten,
z. B. in Wasch- oder Geschirrspülmaschinen als Wasserweiche verwendet werden kann. Die Steuerkanäle
des bistabilen, als Wandstrahlelement ausgebildeten Fluidelementes werden wechselseitig durch eine
elektromagnetisch verstellbare Zunge verschlossen. In dem gerade verschlossenen Steuerkanal ist der Druck
durch die Saugwirkung des durch das bistabile Wandstrahlelement strömenden Fluids geringer als in
dem offenen, so daß durch die Differenz der Steuerdrücke das Fluid in den dem verschlossenen
Steuerkanal zugeordneten Ausgang umgelenkt wird.
Nun ist ein Umschaltvorgang, der durch die Saugwirkung des bistabilen Fluidelementes bewirkt
wird, generell langsamer als einer, der durch einen sich in den Stcuerkanälen rasch fortbewegenden Druckbzw.
Leistungsimpuls ausgelöst wird. Die Grenzfrequenz dieses elektrofluidischen Wandlers ist daher
verhältnismäßig niedrig und wird ferner auch durch die Trägheit und die Federkonstante der Federzunge sowie
durch die verhältnismäßig großen Luftspalte zwischen Federzunge und Magnetsystem begrenzt.
Die Grenzfrequenz einer Regel- oder Steuerschaltung mit einem elektrofluidischen Wandler ist jedoch
durch dessen Grenzfrequenz festgelegt, auch wenn diejenige des elektrischen Teiles der gesamten hybriden
Steuer- oder Regelschaltung ohne große Schwierigkeiten sehr hoch gewählt werden kann. Um die Güte der
gesamten Hybridenschaltung nicht unnötig zu verschlechtern, muß angestrebt werden, die Grenzfrequenz
des elektrofluidischen Wandlers so hoch wie möglich festzusetzen. Gleichzeitig sollte der elektrofluidische
Wandler so ausgebildet sein, daß mit verhältnismäßig geringen elektrischen Eingangssignalen gearbeitet werden
kann.
Aus der US-PS 33 40 896 ist ein bistabiler Fluidverstärker bekannt, dessen Ausgangskanäle in einem
Arbeitszylinder zu beiden Seiten eines Arbeitskolbens münden. Vom Arbeitszylinder zweigen zwei Rückkopplungsleitungen
ab, die jeweils mit den Steuerkanälen verbunden sind. Die Rückkopplungsleitungen werden
durch den Arbeitskolben, der einen entsprechenden Anschlag an seiner Kolbenstange aufweist, über
Plattenventile wechselseitig geöffnet bzw. geschlossen. Dieser bistabile Fluidverstärker wird als Fluidoszillator
betrieben, wobei die Frequenz des Oszillators lediglich mechanisch durch die öffnungs- und Schlußfrequenz
der Plattenventile gesteuert wird. Die maximale Betriebsfrequenz dieses Oszillators ist, bedingt durch
die mechanische Reibung im Arbeitszylinder und die notwendigerweise geringen Arbeitsgeschwindigkeiten,
nur sehr gering.
Aus FR-PS 21 68 764 ist ferner ein steuerbarer Fluidoszillator bekannt, in dessen Rückkopplungsleitungen
zu den Steuerkanälen elektromagnetisch betätigte Schieberventile angeordnet sind. Auch hier sind der
Arbeitsfrequenz durch die mechanische Trägheit der verwendeten Teile Grenzen gesetzt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, den Steuermechanismus eines elektrofluidischcn Wandlers
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der Verstärkungsfaktor des Wandlers und die Grenzfrequenz
sehr hoch werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ventile in den Rückkopplungsleitungen
als Sitzventile ausgebildet sind, deren Sitzkörper Magnetanker für das jeweilige Magnetsystem sind, und
daß die Öffnungsrichtung des Sitzkörpers mit der Flußrichtung des Fluids durch die Rückkopplungsleitungen
zusammenfällt.
Bei einem elektrofluidischen Wandler gemäß der Erfindung wird das Umschalten wie bei einem
rückgekoppelten Fluidoszillator durch einen leistungsstarken Druckimpuls ausgelöst, der sich in den
Rückkopplungsleitungen mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzt. Die Frequenz derartiger Fluidoszillatoren
liegt bei entsprechender Dimensionierung der Rückkopplungsleitungen bei etwa tausend Hertz, vgl.
MULTRUS, Pneumatische Logikelemente und Steuerungs-Systeme, Krausskopf-Verlag GmbH, Mainz,
S. 198. Das Schalten des elektrofluidischen Wandlers geschieht dadurch, daß die Schwingung des Fluidoszillators
durch Absperren einer Rückkopplungsleitung unterbrochen wird. Umgeschaltet wird dadurch, daß die
gerade verschlossene Rückkopplungsieitung durch den Magnetanker des Sitzventils freigegeben wird und die
bisher offene gesperrt wird. Der Umschaltvorgang des Ventils wird durch das durch die Rückkopplungsleitung
strömende Fluid erheblich unterstützt, und zwar bei entsprechender Dimensionierung des Fluidelementes
und bei entsprechendem Versorgungsdruck derart, daß die Trägheit des Ventils nur gering in die Frequenz des
elektrofluidischen Wandlers eingeht. Aus diesen Gründen können auch Schaltzeiten von einer Millisekunde
mit einem elektrofluidischen Wandler gemäß der Erfindung erreicht werden.
Die erwähnte Unterstützung des Umschaltvorganges durch das Fluid selbst bringt es auch mit sich, daß von
dem Magnetsystem lediglich die Haltekräfte für den Magnetanker des Ventils in der Schließstellung
aufzubringen sind, die bei kleinen und hier ohne weiteres zu erzielenden Luftspalten nur sehr gering sind.
Der Verstärkungsfaktor des elektrofluidischen Wandlers ist aus den aufgezeigten Gründen sehr hoch,
so daß die elektrischen Eingangssignale in vielen Fällen direkt, d. h. ohne Vorverstärkung an die Magnetsysteme
geiegt werden können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der elektrofluidische W?ndler
einen Steuerblock mit zwei Kammern aufweist, die untereinander durch einen geraden Kanal verbunden
sind, in dem seinerseits ein gegenüber der Kanalwand abgedichteter und als Magnetanker für das Magnetsystem
ausgebildeter Sitzkörper verschiebbar gelagert ist, und daß ferner in jede Kammer ein Steuerkanal sowie
eine Rückkopplungsleitung führt, die in der Verschie- bo bungsrichtung des Magnetankers in die Kammer
mündet und an ihrer Mündung von dem Magnetanker verschließbar ist.
Bei dieser Ausführungsform ist der Magnetanker Schließ- bzw. Sitzkörper für beide Rückkopplungslei- »■>
tungen. Beim Umschalten des Magnetsystems wird der Magnetanker mittels Magnetkraft von seinem bisherigen
Sitz abgehoben und in Richtung zu seinem zweiten, die weitere Rückkopplung verschließenden Sitz beschleunigt.
Dieser Vorgang wird gleichzeitig durch das in die Kammer strömende Fluid unterstützt. Bei dieser
Ausführungsform muß Vorsorge getroffen werden, daß der Magnetanker innerhalb der Umschaltzeit für das
Fluidelement bereits die andere Rückkopplungsleitung verschließt, um zu verhindern, daß das bistabile
Fluidelement bereits umschaltet, wenn sich der Magnetanker nur wenig von dem die Rückkopplungsleitung
verschließenden Sitz gehoben hat. Dieses kann dadurch erreicht werden, daß die Rückkopplungsleitungen in an
sich bekannter Weise jeweils mit einer fluidischen Kapazität verbunden sind, so daß die Strömung in den
Rückkopplungsleitungen eine längere Zeit auf den Magnetanker wirkt.
Die technische Konstruktion dieses elektrofluidischen Wandlers, bei der beispielsweise die Abdichtung des
Magnetankers in dem die beiden Kammern verbindenden Kanal so ausgeführt sein muß, daß der Magnetanker
gleichwohl annähernd reibungslos bewegt werden kann, ist weiter dadurch zu vereinfachen, daß für jede
Rückkopplungsleitung ein eigenes Ventil vorgesehen wird. Dies geschieht bevorzugt dadurch, daß das
Sitzventil direkt in der Rückkopplungsleitung angeordnet ist und in seiner Schließstellung durch das
Magnetsystem und eine Feder gehalten ist.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
stellt dar
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen elektrofluidischen Wandler gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig.2 eine Aufsicht auf einen elektrofluidischen Wandler gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein in einer Rückkopplungsleitung des in Fig. 2 dargestellten Wandlers
angeordnetes Sitzventil.
Ein elektrofluidischer Wandler gemäß der Fig. 1 ist in einer Platte 1, beispielsweise aus durchsichtigem
Kunststoff angebracht, die ihrerseits aus drei Teilplatten 101, 102 und 103 besteht. Die Platte 101 dient dabei als
Grundplatte; in der Platte 102 sind die einzelnen weiter unten zu beschreibenden Kanäle für den Wandler
eingeschnitten; die Platte 103 dient als Deckplatte.
Im einzelnen besteht der elektrofluidische Wandler aus einem bistabilen Wandstrahlelement W, das einen in
eine Wechselwirkungskammer WK mündenden Leistungseingang F, zwei Ausgangskanäle A] und A2 sowie
zwei Steuerkanäle S\ und 52 aufweist.
Der Steuermechanismus für den Wandler ist in einem Teil der Platte 1 angeordnet und hier mit Steuerblock /
bezeichnet. Der Steuerblock weist zwei Kammern K\ und Ki auf, die durch einen Kanal 2 miteinander
verbunden sind. In diesem Kanal ist, gegen die Kanalwand abgedichtet, ein Magnetanker 3 verschiebbar
gelagert, der durch zwei Magnetsysteme M1 und Mi
bewegbar ist. Den Magnetsystemen werden die elektrischen Eingangssignale einer elektrischen Schaltung
4 über Leitungen zugeführt, die durch Muffen 5 und 6 aus der Grundplatte herausgeführt sind. Die
Magnetsysteme M\ und M% können dabei wechselseitig
von der elektrischen Schaltung 4 über einen Schalter 7 erregt werden, so daß der Magnetanker 3 in der
Zeichnung gesehen nach links bzw. rechts verschoben wird.
In die Kammern K\ und Ki münden in Verschiebungsrichtung
des Magnetankers 3 zwei Rückkopplungslei-
tungen R] bzw. R2, die von den Ausgangskanälen A]
bzw. A2 des Wandstrahlelementes W abgezweigt sind.
Die Mündungen der Rückkopplungsleitungen R\ und R2 können in den Kammern K] bzw. K2 durch den
Magnetanker 3 verschlossen werden. Der Magnetanker wirkt demnach als Schaltkörper eines Sitzventils.
Die Funktionsweise des elektrofluidischen Wandlers ohne Betätigung der Magnetsysteme M\ und M2 ist
folgende: Wird das bistabile Wandstrahlelement W durch den Leistungseingang Emit einem Fluid versorgt,
so wird sich der aus der Wechselwirkungskammer WK strömende Fluidstrahl, bedingt durch den Coandaeffekt,
beispielsweise an die Außenwand des Ausgangskanal A] anlegen und durch diesen das Wandstrahlelement
verlassen. Ein Teil dieses Fluidstrahls wird in die Rückkopplungsleitung R\ abgezweigt, so daß sich in
dieser ein Druckimpuls mit Schallgeschwindigkeit ausbreitet, der den Magnetanker 3 in der Zeichnung
gesehen nach links drückt. Zum einen wird damit die Mündung der Rückkopplungsleitung R2 verschlossen
und des weiteren, da nun der Druckimpuls in den Steuerkanal S\ läuft, der Fluidstrahl in den Ausgang A2
des Wandstrahlelementes umgelenkt. Hier wird wiederum ein Teil dieses Fluidstrahls in die Rückkopplungsleitung
/?2 geführt, so daß durch den entstehenden
Druckimpuls der Magnetanker 3 in der Zeichnung gesehen nach rechts verschoben, die Mündung der
Rückkopplungsleitung R\ verschlossen und der Fluidstrahl zurück in den Ausgang A] gelenkt wird. Die
beschriebene Anordnung wirkt wie ein Fluidoszillator.
Wird jedoch jetzt das Magnetsystem M\ erregt, so wird der Magnetanker 3 in der die Rückkopplungsleitung
R] verschließenden Stellung festgehalten. Das
Fluid im Wandstrahlelement tritt aus dem Ausgangskanal A] aus. Sobald durch Umschalten des Schalters 7 das
Magnetsystem M\ entregt und das Magnetsystem M2
erregt wird, hebt sich der Magnetanker 3 von der Mündung der Rückkopplungsleitung R\ ab. Damit
wirken auf den Magnetanker 3 die Magnetkräfte des Magnetsystems M2 und gleichzeitig der in der Rückkopplungsleitung
R] herrschende statische Druck, der nun auf die volle Fläche des Ankers 3 wirkt. Der
Umschaltvorgang des Magnetankers 3 wird hierdurch merklich unterstützt.
Nach dem Abheben des Magnetankers 3 von der Mündung der Rückkopplungsleitung wird, wie vorhin
erwähnt, der Fluidstrahl aus dem Ausgangskanal A\ in den Ausgangskanal A? umgelenkt.
Wird in einem erneuten Schaltvorgang das Magnetsystem JW2 entregt und das Magnetsystem M1 erregt, so
läuft der geschilderte Umschaltvorgang in umgekehrter Richtung ab.
Der Schaltvorgang kann noch folgendermaßen optimiert werden: Wie bereits oben erwähnt, schaltet
das bistabile Fluidelement bereits um, wenn sich der Magnetanker 3 nur geringfügig von seinem Sitz
gehoben hat. Um nun zu verhindern, daß das Wandstrahlelement W erneut umschaltet, bevor der
Magnetanker 3 die andere Rückkopplungsleitung verschlossen hat, sind die Rückkopplungsleitungen
jeweils mit Kapazitäten Ci bzw. C2 verschen, so daß die
Unterstützung des Umschaltvorganges durch das auf den Anker wirkende Fluid längere Zeit aufrechterhallen
wird.
Strömt das Fluid aus dem Leistiingseingang in die Wechselwirkungskammer mit hoher Geschwindigkeit
ein, so würde durch die sich dabei ausbildenden Unterdruckgebiete zu beiden Seiten des Fluidstrahlcs
zumindest ein Teil des in den Steuerleitungen Si und S
befindlichen Fluids abgesaugt und damit die Totzeit de; Wandstrahlelementes durch diesen Effekt erhöht. Un
dies zu verhindern, werden die beiden Steuerkanäle S und Si über Stichlcitungen 9, die jeweils ein Rückschlag
ventil 10 enthalten, z. B. mit der Atmosphäre oder mii einem Druckmitteltank verbunden.
Das in den Fig. 2 und 3 gezeigte weitere Ausfüh
rungsbeispiel unterscheidet sich im Wesentlichen vor dem in F i g. 1 gezeigten dadurch, daß nunmehr in jedei
Rückkopplungsleitung R] bzw. R2 ein elektromagnetisch
betätigbares Sitzventil Vangeordnet ist. Durch eine hiei
nicht gezeigte elektrische Schaltung wird sichergestellt daß die elektrischen Eingangssignale wechselweise die
Sitzventile schließen.
Das Sitzventil ist rotationssymmetrisch und, vgl. die F i g. 3, aus mehreren rotationssymmetrischen Einzelteilen
aufgebaut. Ein Tragkörper 11 aus isolierendem Material, z. B. aus gespritztem Kunststoff, trägi
zwischen zwei Stegen die Magnetspule M und dien' gleichzeitig als Aufsteckmuffe für eine der als Leitunger
ausgebildeten Steuerkanäle 5. Gegenüber der Steuerlei
tung 5 ist in diesen Tragkörper 11 eine ebenfalls mi
einem Steg versehene Muffe 12 aus Magnetmateria eingeschoben und verklebt. Mit dem Schenkel dei
Muffe 12 ist eine im Querschnitt L-förmige Haube 12
ebenfalls aus Magnetmaterial verbunden, so daß dei magnetische Kreis durch die Muffe 12 mit ihrem Steg
sowie die Haube 13 gebildet ist. Auf die Muffe 12 ist eine der Rückkopplungsleitungen R geschoben. In diesem se
gebildeten Ventilgehäuse ist ein als Magnetanker U ausgebildeter Kolben mittels einer in einer Führungs
muffe 15 lose geführten Kolbenstange 16 gelagert Zwischen Magnetanker 14 und Führungsmuffe 15 is
ferner eine Druckfeder 17 vorgesehen, die der Magnetanker 14 auf den oberen als Sitzfläche
ausgebildeten Rand der Muffe 12 drückt und somit di< Verbindung zwischen der Rückkopplungsleitung unc
der Steuerleitung Sabsperrt.
Die Fläche des Magnetkerns 14 nimmt nicht der gesamten Querschnitt des Tragkörpers 11 ein; ebensc
ist die Führungsmuffe 15 mit Durchbrüchen 18 versehen so daß bei abgehobenen Magnetanker 14 das Fluid vor
der Rückkopplungsleitung R in die Steuerleitung J fließen kann.
Sind die Magnetsysteme der so ausgebildeter Sitzventile in dem elektrofluidischen Wandler nich
erregt, so arbeilet der Wandler, wie bereits beim erster Ausführungsbeispiel beschrieben, wie ein Fluidoszilla
tor. Strömt somit beispielsweise das Fluid aus den Leistungseingang E durch den Ausgangskanal A], se
wird ein Teil dieses Fluids in die Rückkopplungsleituni R] geleitet. Der dabei auftretende Druckimpuls hebt dei
Magnetanker 14 entgegen der Kraft der Feder 17 voi seinem Sitz ab und läuft in den Steuereingang Si
wodurch der Fluidstrahl aus dem Ausgangskanal A\ ii den Ausgangskanal A2 umgeleitet wird. Sobald da
bistabile Fluidelement W umgeschaltet hat, wird de Magnelanker 14 durch die Feder 17 wiederum au
Wi seinen Sitz gedrückt.
Strömt das Fluid nach dem Umschalten de Fluidelementes Wdurch den Ausgangskanal A2, so win
wiederum ein Teil in die Rückkopplungsleitung R geleitet, wodurch das Sitzventil 11 in der Rückkopp
ii5 lungslcitung 12 geöffnet wird, und das Fluidelcmen
wiederum umschaltet.
Sobald nun eine der Magnetspulen M erregt wire
wird der MagncUinkcr 14 auf seinem Sitz an der Muff'
12 gehalten und damit die jeweilige Rückkopplungslcitung R verschlossen. Das Fluid strömt jetzt durch den
Ausgangskanal, der der verschlossenen Rückkopplungsleitung zugeordnet ist. Sobald das Magnetsystem M
entregt wird, wirkt der volle statische Druck der Rückkopplungsleitung auf den Magnetankcr 14, so daß
dieser von seinem Sitz abgehoben wird und ein Teil des Fluids in den Sleuerkanal S\ strömt. Wie erwähnt
schaltet das Fluidelemenl W um. Wenn das Magnetsystem des in der Rückkopplungsleitung /?2 liegenden
Sitzventils 11 erregt und damit die Rückkopplungsleitung /?2 verschlossen ist, findet ein erneuter Umschaltvorgang
erst dann statt, wenn dieses Magnetsystem
entregt wird und der danach durch die Stcuerleitung 52
laufende Druckimpuls auf den Fluidstrahl in der Wechselwirkungskammer trifft.
Das hier geschilderte Ausführungsbcispiel eines clcktrofluidischen Wandlers ist konstruktiv besonders
einfach, da bis auf eine genaue Passung des Sitzes des Magnetankers 14 auf der Muffe 12 keine konstruktiven
Probleme auftreten. Ferner können die Rückkopplungslcitungen und die Slcucrkanälc S als Schläuche
ausgebildet sein, die auf je eine Seite des Sit/.vcntils gesteckt werden. Der fertige elcktrofluidische Wandler
wird vorteilhaft in Kunststoff eingegossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrofluidischer Wandler mit einem bistabilen
Fluidelement, das einen in eine Wechselwirkungskammer mündenden Leistungseingang, zwei stromabwärts
unter einem spitzen Winkel aus der Wechselwirkungskammer führende Ausgangskanäle
sowie zwei Steuerkanäle aufweist, in denen der Steuerdruck mit Hilfe eines mit den elektrischen
Eingangssignalen beaufschlagten Magnetsystems zur Umlenkung des Fluids aus dem einen in den
jeweils anderen Ausgangskanal beeinflußbar ist, wobei das bistabile Fluidelement als Fluidoszillator
ausgebildet ist, bei dem von jedem Ausgangskanal is eine Rückkopplungsleitung zu dem entsprechenden
Steuerkanal abzweigt und die beiden Rückkopplungsleitungerr durch ein von dem Magnetsystem
betätigtes Ventil jeweils absperrbar bzw. freizugeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventile (K], K2; V) als Sitzventile ausgebildet sind,
deren Sitzkörper Magnetanker (3; 14) für das jeweilige Magnetsystem (Mu M2) sind, und daß die
Öffnungsrichtung des Sitzkörpers mit der Flußrichtung des Fluids durch die Rückkopplungsleitungen
(Ru R2) zusammenfällt.
2. Elektrofluidischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Steuerblock
(I) mit zwei Kammern (K], K2) aufweist, die
untereinander durch einen geraden Kanal (2) verbunden sind, in dem seinerseits ein gegenüber der
Kanalwand abgedichteter und als Magnetanker (3) für das Magnetsystem (M], M2) ausgebildeter
Sitzkörper verschiebbar gelagert ist, und daß ferner in jede Kammer (K], K2) ein Steuerkanal (Si, S2)
sowie eine Rückkopplungsleitung (R], R2) führt, die
in der Verschiebungsrichtung des Magnetankers (3) in die Kammer (K], K2) mündet und an ihrer
Mündung von dem Magnetanker (3) verschließbar ist. «ο
3. Elektrofluidischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungslei
tungen (Ru R2) in an sich bekannter Weise jeweils
mit einer fluidischen Kapazität CCi, C2) verbunden
sind. «
4. Elektrofluidischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil (V)
direkt in der Rückkopplungsleitung (R], R2) angeordnet
ist und in seiner Schließstellung durch das Magnetsystem (M], M2) und eine Feder (17) gehalten
ist.
5. Elektrofluidischer Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkanäle C^i, S2) des bistabilen
Fluidelementes (W) über Stichleitungen (9) mit einer Druckquelle verbunden sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348308 DE2348308C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Elektrofluidischer Wandler |
GB3833574A GB1476517A (en) | 1973-09-26 | 1974-09-02 | Electro-fluidic switch |
FR7430780A FR2244926B1 (de) | 1973-09-26 | 1974-09-11 | |
IT2766074A IT1022272B (it) | 1973-09-26 | 1974-09-25 | Trasduttore elettrofluidico |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348308 DE2348308C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Elektrofluidischer Wandler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348308A1 DE2348308A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348308B2 true DE2348308B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2348308C3 DE2348308C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5893648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732348308 Expired DE2348308C3 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Elektrofluidischer Wandler |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2348308C3 (de) |
FR (1) | FR2244926B1 (de) |
GB (1) | GB1476517A (de) |
IT (1) | IT1022272B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024601A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-21 | H. Kuhnke GmbH, 2427 Malente | E/p wandler |
DE19729130A1 (de) * | 1997-07-08 | 1999-01-14 | Merkel Wolfgang | Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften einer Flugzeugtragfläche 1 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2370170A1 (fr) * | 1976-11-05 | 1978-06-02 | Snecma | Procede et dispositif pour la diminution du bruit des turbomachines |
DE3738630C2 (de) * | 1987-11-13 | 1995-06-08 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Elektrohydraulische Druckwandlervorrichtung |
CN100371114C (zh) * | 2004-12-03 | 2008-02-27 | 胡金潮 | 射流剪刀 |
CN113019789B (zh) * | 2021-03-19 | 2022-02-15 | 大连理工大学 | 一种脱壁式反馈射流振荡器 |
-
1973
- 1973-09-26 DE DE19732348308 patent/DE2348308C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-09-02 GB GB3833574A patent/GB1476517A/en not_active Expired
- 1974-09-11 FR FR7430780A patent/FR2244926B1/fr not_active Expired
- 1974-09-25 IT IT2766074A patent/IT1022272B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024601A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-21 | H. Kuhnke GmbH, 2427 Malente | E/p wandler |
DE19729130A1 (de) * | 1997-07-08 | 1999-01-14 | Merkel Wolfgang | Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften einer Flugzeugtragfläche 1 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2244926A1 (de) | 1975-04-18 |
DE2348308C3 (de) | 1978-12-07 |
DE2348308A1 (de) | 1975-04-10 |
FR2244926B1 (de) | 1979-02-02 |
IT1022272B (it) | 1978-03-20 |
GB1476517A (en) | 1977-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3108976C2 (de) | ||
DE2446963C2 (de) | Hydraulische Stelleinrichtung | |
DE69117673T2 (de) | Hochgeschwindigkeitsdreiwegeventil für Fluidum unter Druck zum Beispiel Druckluftkranläufe | |
DE69509622T2 (de) | Elektromagnetventil für Bewässersteuerungseinheiten | |
DE2208842A1 (de) | Lenkbares fahrzeug mit klimaanlage | |
DE19632379A1 (de) | Magnetventil | |
DE3739337A1 (de) | Ventilanordnung | |
WO2001095045A1 (de) | Pneumatische drucksteuereinrichtung | |
DE2348308C3 (de) | Elektrofluidischer Wandler | |
DE19652410C2 (de) | Elektropneumatisches Ventil | |
EP1072832A2 (de) | Ventilanordnung | |
EP0145859B1 (de) | Ventileinrichtung mit einem Piezoelektrischen oder magnetostroktiven Stellglied | |
DE2712491C2 (de) | Elektromagnetisch betätigtes, druckgesteuertes Ventil | |
DE2450329C2 (de) | Elektrofluidischer Wandler | |
DE2240716A1 (de) | Pneumatisches zustandsspeicherelement | |
DE713157C (de) | Kernblasmaschine mit Druckluftbetaetigung | |
DE2929578C2 (de) | ||
DE2328477C3 (de) | ||
DE2412054C3 (de) | Von der Durchflußmenge unabhängig arbeitende Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien | |
DE2101457A1 (de) | Elektrisch angetriebene Verstellein richtung mit hydraulischer Kraftverstar kung | |
DE1603874A1 (de) | Drehmomentstcuereinrichtung fuer Druckluftschraubstschluessel | |
DE2451999C3 (de) | Druckmittelbetriebener Stellmotor | |
DE7834499U1 (de) | Servobetaetigtes dreiwegeventil | |
DE2500531A1 (de) | Elektrodynamisch gesteuertes ventil zum absperren eines durchflusses fuer fluessigkeit oder gas | |
EP3599381B1 (de) | Vorrichtung zur steuerung des funktionszustandes eines sauggreifers einer werkstück-handlingvorrichtung sowie werkstück-handlingvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2450329 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |