DE2347609A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugraedern mit radscheibe, felge und reifen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugraedern mit radscheibe, felge und reifenInfo
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- B60C5/02—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having separate inflatable inserts, e.g. with inner tubes; Means for lubricating, venting, preventing relative movement between tyre and inner tube
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- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
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- B60C15/036—Tyres permanently fixed to the rim, e.g. by adhesive, by vulcanisation
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
M/Zi FaIl-Nr. KPZ
Kronprinz Aktiengesellschaft, 565 Solingen-Ohligs, Weyerstr. 112-114
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugrädern mit
Radscheibe, Felge und Reifen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Fahrzeugrädern mit Radscheibe, Felge und Reifen.
Die bekannten Luftreifen werden in einem komplizierten Verfahren erzeugt, bei dem zur Bildung eines Rohreifens ein Reifenuntermaterial
bzw. eine Karkasse, zu deren Herstellung durch Faserkorde oder ähnlich verstärkte vulkanisierbare Gummistreifen verwendet
werden, ausgebreitet und auf diese eine die Profil- bzw. Lauffläche bildende Gummischicht aufgetragen wird. Der Rohreifen
wird dann in eine Vulkanisierform eingelegt, wo das Fassonieren und Vulkanisieren erfolgt. Um nach einem derartigen herkömmlichen
Herstellungsverfahren einwandfreie Reifen zu erhalten, muß eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsschritte sorgfältig durchgeführt
werden, insbesondere nämlich die Herstellung der Gummistreifen bzw. Gummilagen, der Zuschnitt der Gummilagen in die
zur Bildung des Rohreifens erforderliche Gestalt, sowie das Fassonieren und Vulkanisieren des Rohreifens.
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Zur Vereinfachung des herkömmlichen Reifenherstellungsverfahrens
wurde schon vorgeschlagen, einen Luftreifen nur durch Gießen herzustellen. Der gegossene bzw. karkassenlose Luftreifen
hat jedoch keine Verwendung in größerem Umfang gefunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und mit einfachen Mitteln
auf wirtschaftliche Weise ein Fahrzeugrad aus Radscheibe, Felge und Reifen herzustellen.
Das Verfahren zur Lösung der Aufgabe besteht darin, daß auf eine Radscheibe mit darauf befestigter, insbesondere ungeteilter
angeschweißter Felge ein, mindestens teilweise, mit Einlagen verstärkter Schlauch als Teilkarkasse durch Aufblasen mit Luft
fest angeordnet wird, worauf dieses Gebilde in eine Vulkanisierform mit Spiel zentrisch eingesetzt wird und danach der Spielraum
zwischen Form und Schlauch mit heißer Gummimasse ausgegossen und schließlich diese zusammen mit dem Schlauch vulkanisiert
wird.
Der Schlauch zur Ausführung des Verfahrens kann ganz oder nur außerhalb des auf der Felge aufliegenden Teiles durch Verstärkungseinlagen
wie eine Karkasse aufgebaut sein. Zur Herstellung eines Gürtelreifens ist der Schlauch am äußeren
Umfang mit einem Gürtelring eingefaßt und zur Verstärkung der Reifenfüße nahe der Anlage am Felgenbett an beiden Seiten mit
einem Drahtkern ausgerüstet. Die den Schlauch verstärkenden Einlagen sollten mindestens z.T. aus Stahldrähten bzw. Draht- oder
Textilgewebe bestehen. Um den Schlauch in der Vulkanisierform zentrieren zu können, sind am Schlauch an den beiden Außenseiten
und am Umfang aus der Gummimasse bestehende Lage-Zentrier- bzw.
Begrenzungsstücke bzw. -ringe befestigt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist unter der Benutzung des Gedankens der sogenannten Verschleißfelge nach den DT-Patentschriften
1 048 171, 1 105 745 und 1 157 100 die Felge ohne
Felgenhörner und ohne sonstige seitliche Begrenzungen ausgebildet,
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auf deren Steilschultern die Reifenfüße anvulkanisiert sind. Die Felgenhörner erübrigen sich deshalb, weil die Reifenfüße
durch das Vulkanisieren mit den Steilschultern der Felge fest verbunden werden.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Fahrzeugrad weist eine Reihe von Vorteilen auf. Durch den Fortfall des für die Montage
des Reifens erforderlichen Tiefbettes wird ein größerer Einbauraum für die Bremsen gewonnen, wodurch es möglich ist,
Bremsen mit größerer Bremsleistung unterzubringen.
Bei der vorgeschlagenen Kombination von Reifen und Rad zu einem fertigen Fahrzeugrad können die Toleranzen in einem
engeren Bereich eingehalten werden, so daß die Laufeigenschaften
eines derartigen Fahrzeugrades wesentlich besser sind. Durch zentrisches Einsetzen des Rades zusammen mit dem
Schlauch in die Reifenform in Relation zur Mittenbohtung des
Rades oder zu den Bolzenlöchern wird eine einwandfreie geometrische Rundlaufgenauigkeit erreicht. Durch das maschinelle,
gleichmäßige Aufgießen der Gummimasse können nur sehr geringe Unwuchten entstehen. Beim Aufgießen verbindet sich der Schlauch
fest mit der Gummimasse und bildet für ihn die Innenseele. Grundsätzlich können die Stahlseile, die bisher zur Verstärkung
der Reifenfüße verwendet wurden eingespart werden, da die Reifenfüße fest mit der Felge verbunden sind.
Bei der Dimensionierung der Felge und der Radscheibe kann von der Reifenlebensdauer ausgegangen werden. Die anhand der
Wöhler-Kurve feststellbare Zeitfestigkeit erlaubt dann eine
geringere Dimensionierung von Radscheibe und Felge, so daß das Fahrzeugrad insgesamt wesentlich leichter wird.
Durch das Anvulkanisieren der Reifenfüße an die Felgenschultern ist es möglich, ein Fahrzeugrad zu schaffen, das sogar
bei extremen Bedingungen wesentlich sicherer ist und z.B. beim Entweichen der Luft Nyftlaufeigenschaften besitzt. Diese Not-
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laufeigenschaften können noch verbessert werden, wenn in der Mitte der Felge ein mit dem Schlauch zusammen hergestellter Abstützring
aus Gummi anvulkanisiert wird.
Dadurch, daß die die fertige Reifenform bildende Gummimasse im heißen Zustand aufgegossen wird, verbindet sie sich allein dadurch
mit der Felge. Durch diese Verbindung ergibt sich eine . größere Seitenstabilität des Reifens, wodurch das Anordnen von
besonderen Vorsprüngen neben den Reifenfüßen, wie z.B. Hump oder dergleichen entfallen können. Hierdurch wird auch eine größere
Sicherheit gegen Entweichen der Luft erreicht.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Fahrzeugrad wird anhand der beigefügten Zeichnung nachfolgende näher erläutert:
Figur 1 zeigt z.T. einen Schnitt durch eine Gußform in Verbindung mit einer Felge und einer Radscheibe,
Figur 2 zeigt einen Schnitt ähnlich Figur 1, unter Verwendung
einer Felge ohne Felgenhörner.
Die Gußform wird durch die Formhälften 10 und 11 gebildet. In
diese Gußform ist eine Felge 7 eingelegt, an der eine Radscheibe 8 befestigt ist und auf der ein mit Einlagen 2 verstärkter Schlauch
1 angebracht ist.
Die Einlagen 2 im Schlauch 1 können aus Textilgewebe, Kordfaden
oder aus Stahldrähten bzw. Stahlgewebe bestehen. Am äußeren Umfang des Schlauches 1 kann ein Gürtelring 3 befestigt sein. Zur
weiteren Verstärkung des Schlauches 1 sind nahe der Anlage am Felgenbett an beiden Seiten Drahtkerne 4 im Schlauch vorgesehen.
Der Schlauch 1 hat zum Einlassen der Luft eine Öffnung 5 und ein Ventil 6. Um den fertigen Reifen auf der Felge 7 bei jeder Beanspruchung
mit Sicherheit festzuhalten, können Felgenhörner 9 an der Felge vorgesehen sein.
Die Vulkanisationsform besteht aus den Fonnhälften 10 und 11 mit
Öffnungen 12 und 13 zur Einführung der heißen Gummimasse 14 in die Formhälften, die nach innen durch die Felge 7 mit den Felgenhörnern
9 abgeschlossen sind.
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Das nach Figur 2 ausgebildete Fahrzeugrad unterscheidet sich von demjenigen der Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß hier
eine Schrägschulterfelge oder Steilschulterfelge 17 ohne Felgenhörner und ohne sonstige seitliche Abgrenzungen verwendet
wird. Die Reifenfüße 18 werden hierbei an die Steilschultern 19 der Felge 17 anvulkanisiert. Zur Einhaltung eines bestimmten
Abstandes des Schlauches von der Wandung der Formenhälften 10, 11 sind Zentrier- bzw. Begrenzungsstücke 15, 16 mit öffnungen
15a, 16a zum Durchfließen der Gummimasse 14 angeordnet.
τ Patentansprüche 509813/0953 _ 6 _
Claims (1)
- Patentansprüche1 ,j Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugrades, bestehend aus Radscheibe, Felge und Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Radscheibe mit darauf befestigter, insbesondere ungeteilter angeschweißter Felge ein, mindestens teilweise, mit Einlagen verstärkter Schlauch als Teilkarkasse durch Aufblasen mit Luft fest angeordnet wird, worauf dieses|Gebilde in eine Vulkanisierform mit Spiel zentrisch eingesetzt wird und danach der Spielraum zwischen Form und Schlauch mit heißer Gummimasse ausgegossen und schließlich diese zusammen mit dem Schlauch vulkanisiert wird.2. Schlauch zur Ausführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens außerhalb des auf der Felge aufliegenden Teiles wie eine Karkasse aufgebaut ist.5. Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er am äußeren Umfang mit einem Gürtelring eingefaßt ist.4. Schlauch nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß er nahe der Anlage am Felgenbett an beiden Seiten mit einem Drahtkern ausgerüstet ist.5. Schlauch nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Einlagen mindestens z.T. aus Stahldrähten bzw. Drahtoder Textilgewebe besteht.6. Schlauch nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlauch an seinen beiden Außenseiten und an seinem Umfang aus Gummimasse bestehende Zentrier- bzw. Lage-Begrenzungsstücke bzw. -ringe befestigt sind.- 7 509813/09537. Fahrzeugrad, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch mit Schläuchen nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Radscheibe, Felge, Schlauch und Reifen eine unlösbare Einheit bilden.8. Fahrzeugrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Felge und Radscheibe entsprechend der Reifenlebensdauer bzw. der Zeitfestigkeit dimensioniert sind.9. Fahrzeugrad zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Felge mit anvulkanisierten Reifenfüßen ohne Felgenhörner bzw. ohne sonstige seitliche Begrenzungen.10. Vulkanisationsform zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei nach innen offene Fonnhälften, deren Öffnung entsprechend der Felgenform gestaltet ist und mit in jeder Formhälfte vorgesehene Bohrungen (12, 13) zur Einführung heißer Gummimasse.Dipl.-In509813/0953
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347609 DE2347609A1 (de) | 1973-09-18 | 1973-09-18 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugraedern mit radscheibe, felge und reifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347609 DE2347609A1 (de) | 1973-09-18 | 1973-09-18 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugraedern mit radscheibe, felge und reifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347609A1 true DE2347609A1 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=5893302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347609 Withdrawn DE2347609A1 (de) | 1973-09-18 | 1973-09-18 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugraedern mit radscheibe, felge und reifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2347609A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0032669A2 (de) * | 1980-01-19 | 1981-07-29 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verstärkter Luftreifen |
DE3508544A1 (de) * | 1985-03-09 | 1986-09-18 | LIM Kunststoff-Technologie GmbH, Kittsee, Burgenland | Luftreifen aus kunststoffelastomeren, insbesondere gegossenen oder gespritzten polyurethanen |
WO1987004395A1 (en) * | 1986-01-17 | 1987-07-30 | Klaus Debus | Tyre unit and process for the manufacture thereof |
-
1973
- 1973-09-18 DE DE19732347609 patent/DE2347609A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0032669A2 (de) * | 1980-01-19 | 1981-07-29 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verstärkter Luftreifen |
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DE3508544A1 (de) * | 1985-03-09 | 1986-09-18 | LIM Kunststoff-Technologie GmbH, Kittsee, Burgenland | Luftreifen aus kunststoffelastomeren, insbesondere gegossenen oder gespritzten polyurethanen |
WO1987004395A1 (en) * | 1986-01-17 | 1987-07-30 | Klaus Debus | Tyre unit and process for the manufacture thereof |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |