DE2346586A1 - Verwendung von siliziumnitrid - Google Patents
Verwendung von siliziumnitridInfo
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- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
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- B23B27/148—Composition of the cutting inserts
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Christian-Schmidt-Str.3/12
DrQ/AG
23465
prov.Nr. 7238 KS
Verwendung von Siliziumnitrid
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von vorzugsweise aus heißgepreßtem Siliziumnitrid bestehenden Formkörpern für die Herstellung von Schneidwerkzeugen zur spanenden
Formgebung von insbesondere Leichtmetallwerkstoffen.
Schneidwerkzeuge zur spanenden Formgebung der verschiedensten Stoffe müssen eine hohe Verschleißfestigkeit und
Schnitthaltigkeit aufweisen, müssen daneben maß- und formbeständig
sein, und in vielen Fällen auch noch genügend zähe, damit sie gegen Schläge und Stöße widerstandsfähig sind.
In Frage kommen unlegierte Stähle mit höherem Kohlenstoffgehalt, vor allem aber legierte Stähle aller Art, insbesondere
hochlegierte Chrom-Wolfram-Stähle, die ihre Härte bis 600 C beibehalten und damit höhere Schnittgeschwindigkeiten
gegenüber unlegierten Stählen ermöglichen. In großem Umfang werden heute zur spanenden Formgebung von Werkstücken
Schneidwerkzeuge aus gesinterten Hartmetallen eingesetzt, die zu mehr als 3o # aus hoehschrnelzenden Karbiden wie Wolfram-Karbid,
Titankarbid und zum Rest aus Metallen der Eisengruppe als zähem Bindemittel bestehen. Die Hartmetalle besitzen
alle einen guten Schneidwerkstoff auszeichnende Eigenschaften; hohe Kalt-; und Warmhärte und eine gewisse Zähigkeit, da bei
der1 Zerspanung der Schneidwerkstoff infolge Schnittunterbre-
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-P-
chung auch auf Schlag und Stoß beansprucht sein kann sowie
Oxidationsbeständigkeit der Schneide und Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen und thermischen Verschleiß durch
den abrollenden Span. Der höheren Kosten wegen werden die gesinterten Hartmetalle in Form von auf unlegierte Stähle
aufgelöteten oder aufgeklemmten Plättchen verwendet. Obwohl
die aus gesinterten Hartmetallen bestehenden Plättchen gegenüber hoehlegierten Schneidstählen eine wesentlich
höhere Standzeit aufweisen, unterliegen diese auch eine?, allmählichen
Verschleiß, bedingt durch die hohen Temperaturen und Kräfte an der Schneidkante selbst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schneidwerkstoff zu finden, mit dem im Vergleich zu gesinterten
Hartmetallwerkstoffen eine weitere Steigerung der Standzeit bzw. eine Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit, und
damit der Zerspanungsie istung bei der spanenden Formgebung
von Leichtmetallwerkstoffen, insbesondere Aluminium und seinen Legierungen, möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung von aus vorzugsweise heißgepreßtem Siliziumnitrid bestehenden
Formkörpern, die durch Pressen, gfls. mit anschließendem
Schleifen, hergestellt werden, gelöst.
Bekanntlich (CZ-Chemie-Teehnik, Heft 4, Heidelberg 1975)
wird Siliziumnitrid in der Weise hergestellt, daß feinkörniges Siliziumpulver zu Formkörpern verarbeitet, die dann
bei ca. 1 000 bis 1 3000C in Stickstoffatmosphäre gebrannt
werden. Dabei reagiert ein Teil des Siliziums mit dem Stickstoff zu Siliziumnitrid und sorgt so für eine Verfestigung
des Formkörpers. Anschließend werden die Formkörper in einem zweiten Brand wiederum in Stickstoffatmosphäre
bei 1 500 bis 1 500°C vollkommen zu einem festen
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und harten Gegenstand aus Siliziumnitrid durchreagiert,
der aber kein Sintervermögen besitzt. Wärme als Aktivierungsgröße zur Einleitung der Durchführung eines Sintervorganges
allein genügt also nicht, um einen dichten Formkörper aus Siliziumnitrid zu erzeugen. Deshalb bedient
man sich der Heißpreßtechnik. Beim Heißpressen wird ein feinkörniges Siliziumnitridpulver der oC -Modifikation bei
.Temperaturen bis zu 2 500 C, gegebenenfalls unter Zusatz
eines oxydischen Preß- und Sinterhilfsmittels, unter Vakuum oder Schutzgas gepreßt. Verfahrensbedingt lassen
sich im allgemeinen nur einfache Formen, wie Stäbe, Platten oder dgl. heißpressen, so daß eine anschließende Weiterbearbeituiig
der Formkörper deshalb häufig unerläßlich ist. Da die Vickershärte des heißgepreßten Siliziumnitrids bei
•o
1 800 bis 2 500 kp/mm liegt, zeichnet sich das heißgepreßte
Siliziumnitrid insbesondere durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus, die den Hartmetallen deutlich überlegen
ist.
Im Versuch ergab sich, daß aus heißgepreßten Formkörpern des Siliziumnitrids hergestellte und jeweils mit einem
Drehstahl verbundene, als Schneidwerkzeug dienende Plättchen, bei der spanenden Bearbeitung von aus einer Aluminiumlegierung
bestehenden Kolben, eine Standzeit aufwiesen, die bei gleichen Schnittgeschwindigkeiten um ein Mehrfaches
größer ist, als bei herkömmlichen aus Hartmetall bestehenden Plättchen. Dadurch fallen weniger Werkzeugwechsel an, und
der Nutzungsgrad der Bearbeitungsmaschinen wird erhöht.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
- 23Λ6586PatentansprücheVerwendung von Formkörpern aus vorzugsweise heiSgepreßtem Siliziumnitrid zur Herstellung von Schneidwerkzeugen für die spanende Formgebung insbesondere von Leichtmetallwerkstoffen.
- 2. Verwendung nach Anspruch 1 für die spanende Formgebung von aus Aluminium- bzw. dessen Legierung bestehenden Kolben.509813/0584
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346586 DE2346586A1 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Verwendung von siliziumnitrid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732346586 DE2346586A1 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Verwendung von siliziumnitrid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346586A1 true DE2346586A1 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=5892710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732346586 Pending DE2346586A1 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Verwendung von siliziumnitrid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2346586A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2725874A1 (de) * | 1976-06-16 | 1977-12-29 | Lucas Industries Ltd | Spitze fuer einpunkt-drehwerkzeug sowie verfahren zum einpunktdrehen |
EP0009859A1 (de) * | 1978-05-31 | 1980-04-16 | Ford Motor Company Limited | Zusammensetzung für keramisches Schneidewerkzeug, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Bearbeitung von Gusseisen |
US4323323A (en) | 1977-03-17 | 1982-04-06 | Lucas Industries Limited | Tool tip for a machine tool |
-
1973
- 1973-09-15 DE DE19732346586 patent/DE2346586A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2725874A1 (de) * | 1976-06-16 | 1977-12-29 | Lucas Industries Ltd | Spitze fuer einpunkt-drehwerkzeug sowie verfahren zum einpunktdrehen |
FR2354839A1 (fr) * | 1976-06-16 | 1978-01-13 | Lucas Industries Ltd | Mise pour outil de tournage et procede d'usinage au moyen de cet outil |
US4323323A (en) | 1977-03-17 | 1982-04-06 | Lucas Industries Limited | Tool tip for a machine tool |
EP0009859A1 (de) * | 1978-05-31 | 1980-04-16 | Ford Motor Company Limited | Zusammensetzung für keramisches Schneidewerkzeug, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Bearbeitung von Gusseisen |
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