DE2345632B2 - Abdeckvorrichtung für Förderer - Google Patents
Abdeckvorrichtung für FördererInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Förderer, insbesondere Bandförderer für staubbildendes
Fördergut, mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Förderers hintereinander angeordneten, im
wesentlichen formstarren Abdeckelementen, die einen sich über die Breite des Förderers erstreckenden, aufwärts
gewölbten Mittelabschnitt mit zwei seitlichen im werentlichen geradlinigen, parallelen Randabschnitten
aufweisen, von denen jeweils wenigstens eine Stütze zur lösbaren Befestigung des AbdeckelemeSts an auf
den beiden Seiten des Traggerüsts des Förderers vorgesehenen Halterungen herabragt.
Eine solche Abdeckvorrichtung für einen Bandförderer ist bereits bekannt (US-PS 31 47 852). Die Stützen
der bekannten Abdeckelemente sind in Schlitzen der Halterungen senkrecht geführt und mit einem Anschlag
versehen, wodurch die Anordnung der Abdeckelemente gegenüber dem Bandförderer festgelegt ist. &5
Obwohl bei dieser bekannten Abdeckvorrichtung Verschraubungen zwischen dem Traggerüst und den
Abdeckelementen entfallen, erweist sich das Anbringen wie das Abnehmen der Abdeckelemente als umständlich
und zeitraubend, weil die Abdeckelemente im wesentlichen gleichmäßig angehoben bzw. abgesenkt werden
müssen, um VerklemmungeB zu vermeiden. Dabei
muß das gesamte Gewicht der Abdeckelemente aufgenommen werden. Das ist insbesondere im Rahmen von
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vor. Nachteil,
wenn beispielsweise ein Abdeckelement infolge Beschädigung ausgetaucht werden muß oder wenn der
Bandförderer an einer bestimmten Stelle durch Abheben des betreffenden Abdeckelements zugänglich gemacht
werden soll.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die den Förderer an beliebiger Stelle auf einfache Weise mühelos zugänglich macht
und auch den Austausch von Abdeckelementen erleichtert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unteren Enden der Stützen eine Scharnierhülse
mit einem sich in Richtung der parallelen Randabschnitte des Abdeckelements erstreckenden Bolzen
loch bildeten, daß die Halterungen zwei mit einem Bolzenloch versehene Stirnplatten aufweisen, die im Ab
stand zur Aufnahme einer Scharnierhülse mit fluchten
den Bolzenlöchern angeordnet sind, und daß jeder Halterung tin Scharnierbolzen mit einem den Bolzenlöchern
angepaßten Schaft zugeordnet ist. der am einen Ende einen Kopf mit die Bolzenlöcher übersteigender
Querabmessung trägt und an seinem anderen Ende mit einem Verriegelungsabschnitt versehen ist, der im Normalzustand
die Bolzenlöcher übersteigende Querabmessungen aufweist und zum Einführen und Zurückziehen
des Scharnierbolzens radial zusammendrückbar ist.
Diese beidseitige Befestigung der Abdeckelemente mittels leicht lösbarer jedoch lagegesicherter Scharnierbolzen
bietet zunächst einmal Sicherheit dagegen, daß ein Abdeckelement in unerwünschter Weise angehoben
wird und dadurch aus der vorgesehenen Betriebstage kommt Insbesondere aber läßt sich jedes angebaute
Abdeckelement nach dem Lösen des bzw. der Scharnierbolzen auf der einen Seite leicht um den oder
die Scharnierbolzen auf der anderen Seite hochschwenken. Dabei entfällt ein gleichmäßiges Anheben des Abdeckelements,
und es muß auch nicht eine dem Gesamtgewicht des Abdeckelements entsprechende Anhebkraft
aufgebracht werden, da das Abdeckelement stets an einer Seite abgestützt ist. Dabei macht es keinen
Unterschied, ob das Abdeckelement von der einen oder von der anderen Seite des Förderers her geöffnet
und hochgeschwenkt wird, so daß der Förderer in optimaler Weise für Inspektionen u.dgl. zugänglich ist.
Zum Austauschen müssen zwar die Scharnierbolzen auf beiden Seiten entfernt werden, dieses kann jedoch
nacheinander erfolgen. Ferner bietet die Ausbildung der Scharnierbolzen eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Lösen, und ebenso können die Scharnierbolzen nach dem öffnen der Abdeckelemente einfach wieder
in die Einbaulage eingeschoben werden, so daß sie vor Verlust gesichert sind.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung sind zui stirnseitigen Überlappung benachbarter Abdeckele
mente die Bolzenlöcher in den Stirnplatten der Halterungen sich in Richtung der Stützen erstreckende
Schlitze. Dadurch ergibt sich ein Spiel in senkrechtei Richtung, ohne daß die beschriebene Funktion dei
Scharnierbolzen verlorengeht
Alternativ können auch zur stirnseitigen Überlap
pung benachbarter Abdeckelemente die Bolzenlöcher der Scharnierhülsen in Erstreckungsrichtung der Stützen
erweitert sein. Auch in diesem Fall ist eine begrenzte Verstellung der Abdeckelemente in senkrechter
Richtung ohne Einbußen hinsichtlich der Funktion möglich.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen erläutert
Es zeigt
F i g. 1 in oerspektivischer Darstellung eine Abdeckvorrichtung mit einem Abdeckelement in seiner Betriebsstellung,
F i g. 2 das Abdeckelement nach F i g. 1,
F i g. 3 in vergrößerter perspektivischer Darstellung eine Halterung zur Befestigung des Abdeckelements,
F i g. 4 in perspektivischer Darstellung den zum Befestigen der Abdeckplatte an der Halterung verwendeten
Scharnierbolzen,
F i g. 5 in Seitenansicht die Befestigung des Abdeckelements in der Betriebsstellung,
F i g. 6 in einer F i g. 5 entsprechenden Darstellung eine Stellung nach dem Lösen der Befestigung.
F i g. 7 eine Zwischenstellung beim Befestigen bzw. Lösen des Abdeckelements,
F i g. 8 in perspektivischer Darstellung eine abgewandelte Ausbildung der Halterung zum Befestigen des
Abdeckelements,
F i g. 9 zwei Abdeckelemente mit sich gegenseitig überlappender Anordnung,
F i g. 10 eine Anordnung von sich überlappenden Abdeckelementen mit in der Höhe zueinander versetzten
Halterungen zur Befestigung und
F i g. 11 in perspektivischer Darstellung eine Anordnung
mit sich überlappenden Abdeckelementen, die abgewandelt ausgebildete Scharnierhülsen aufweisen.
Gemäß F i g 1 sind über einem Bandförderer 6, der beispielsweise zur Beförderung von Erz, Zement
od. dgl. staubige Fördergüter dient, Abdeckelemente 1 angeordnet, von denen nur eines dargestellt ist. Das
Abdeckelement 1 weist einen aufwärts gewölbten Mittelabschnitt mit zwei seitlichen parallelen Randabschnitten
auf, von denen jeweils zwei Stützen herabra-/en, von denen jede an ihrem unteren Ende eine Scharnierhülse
2 aufweist, die ein Bolzenloch 7 umschließt. An einem Traggerüst 3 des Bandfördere-s 6 sind mehrere
Halterungen 4 angebracht. Jede Halterung 4 ist mit zwei vorspringenden Stirnplatten versehen, in denen
jeweils ein Bolzenloch T ausgebildet ist. Durch in die Bolzenlöcher 7 und T eingesetzte Scharnierbolzen
5 ist das Abdeckelement 1 in vorgegebener Betriebslage am Traggerüst 3 beiestigt. Beim Entfernen der
Scharnierboizen 5 auf der einen Seite des Bandförderers 6 läßt sich das Abdeckelement 1 um die miteinander
fluchtenden Scharnierbolzen 5 auf der anderen Seite des Bandförderers 6 hochschwenkea
Das Abdcckelement 1 ist halbzylinderförmig und besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Es kann zur
Erhöhung der Festigkeit gewellt oder mit Versteifungsrippen ausgeführt sein.
Die Scharnierbolzen 5 bestehen gemäß Fig.4 aus
einem zylindrischen Schaft mit einem den Bolzenlöchern 7, T angepaßten Durchmesser. Der Scheft 11
weist an seinem Ende einen scheibenförmigen Kopf 12 von vergrößertem Durchmesser und an seinem anderen
Ende einen Verriegelungsabschnitt 13 auf, der wie dargestellt im Normalzustand den Schaft U und die
Bolzenlöcher 7, T übersteigende Querabmessungen aufweist und daher gegen ein Herausgleiten aus der
Halterung 4 gesichert ist (vgl. F i g. 5). Der Verriegelungsabschnitt
läßt sich jedoch in radialer Richtung elastisch auf die Querschnittsabmessungen des Schaftes 11
zusammendrücken und dann aus der Halterung 4 und der Scharnierhülse 2 herausziehen oder in entsprechender
Weise wieder in die Betriebsstellung gemäß F i g. 5 bringen (vgl. F i g. 7). Ferner ermöglicht es der zusammendrückbare
Verriegelungsabschnitt 13 auf einfache Weise, bei geöffnetem oder ganz entferntem Abdeckelement
1 den Scharnierbolzen 5 an der zugehörigen Halterung 4 verlustsicher zu befestigen (vgl. F i g. 6).
Dabei kann der Verriegelungsabschnitt 13 zwei radial verlagerbare Abschnitte aufweisen, die sich bereits
durch Einschieben bzw. Herausziehen des Scharnierbolzens 5 beim Auftreffen auf den Randbereich der
Bolzenlöcher 7 bzw. T radial zusammendrücken lassen, wodurch die Handhabung erleichtert wird. Der Scharnierbolzen
5 ist zweckmäßigerweise ein Kunststoffteil, kann jedoch gegebenenfalls auch aus Metall bestehen.
Um eine gegenseitige Überlappung benachbarter Abdeckelemente 1 zu ermöglichen, wie sie gemäß
F i g. 9 bis W vorgesehen ist, können entweder die den benachbarten Abdeckelementen 1 zugeordneten Halterungen
4 um eine der unterschiedlichen Höhenlage der Abdeckelemente 1 entsprechenden Abstand a in senkrechter
Richtung zueinander versetzt sein (Fig. 10), oder aber es werden gemäß F i g. 8 die Bolzenlöcher T
der Halterungen 4 oder aber gemäß Fig. 11 die Bolzenlöcher
7 der Scharnierhülsen 2 als sich in senkrechter Richtung erstreckende Langlöcher ausgeführt, die
eine unterschiedliche Höheneinstellung benachbarter Abdeckelemente 1 ermöglichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abdeckvorrichtung für Förderer, insbesondere Bandförderer für staubbildendes Fördergut mit
einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Förderers hintereinander angeordneten, im wesentlichen
formstarren Abdeckelementen, die einen sich über die Breite des Förderers erstreckenden aufwärts gewölbten
Mittelabschnitt mit zwei seitlichen im wesentlichen geradlinigen parallelen Randabschnitten
aufweisen, von denen jeweils wenigstens eine Stütze zur lösbaren Befestigung des Abdeckelements an
auf den beiden Seiten des Traggerüsts des Förderers vorgesehenen Halterungen herabragt, dadurch
gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Stützen eine Scharnierhülse (2) mit einem
sich in Richtung der parallelen Randabschnitte des Abdeckelements (1) erstreckenden Bolzenloch (7)
bilden, daß die Halterungen (4) zwei mit einem BoI-zenloch (7') versehene Stirnplatten aufweisen, die
im Abstand zur Aufnahme einer Scharnierhülse mit fluchtenden Bolzenlöchern angeordnet sind, und
daß jeder Halterung ein Scharnierbolzen (5) mit einem den Bolzenlöchern-angepaßten Schaft (11)
zugeordnet ist, der am einen Ende einen Kopf (12) mit die Bolzenlöcher übersteigender Querabmessung
trägt und an seinem anderen Ende mit einem Verriegelungsabschnitt (13) versehen ist, der im
Normalzustand die Bolzenlöcher übersteigende Querabmessungen aufweist und zum Einführen und
Zurückziehen des Scharnierbolzens radial zusammendrückbar ist.
2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur stirnseitigen Überlappung
benachbarter Abdeckelemente (1) die Bolzenlöcher (7') in den Stirnplatten der Halterungen (4) sich in
Richtung der Stützen erstreckende Schlitze sind.
3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur stirnseitigen Überlappung
benachbarter Abdeckelemente (1) die Bolzenlöcher (7) der Scharn^erhülsen (2) in Erstreckungsrichtung
der Stützen erweitert sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10508072 | 1972-09-11 | ||
JP10508072 | 1972-09-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345632A1 DE2345632A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2345632B2 true DE2345632B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2345632C3 DE2345632C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IN138936B (de) | 1976-04-17 |
US3856135A (en) | 1974-12-24 |
FR2198877A1 (de) | 1974-04-05 |
GB1403956A (en) | 1975-08-28 |
CA978885A (en) | 1975-12-02 |
AU6011273A (en) | 1975-03-13 |
FR2198877B1 (de) | 1977-09-23 |
DE2345632A1 (de) | 1974-03-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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