DE2345163B1

DE2345163B1 - Sortiereinrichtung fuer Kartoffeln u.dgl.

Info

Publication number: DE2345163B1
Application number: DE19732345163
Authority: DE
Inventors: Jochen Jabelmann
Original assignee: JABELMANN FA LUDWIG
Current assignee: JABELMANN FA LUDWIG
Priority date: 1973-09-07
Filing date: 1973-09-07
Publication date: 1975-01-02
Also published as: CH576819A5; GB1459339A; DE2345163C2; BE819689A; FR2243031A1; NL7411946A; FR2243031B3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sortiereinrichtung für Kartoffeln u. dgl. mit übereinander angeordneten Schüttelsieben.

Für die Sortierung von Kartoffeln sind Sortiermaschinen mit übereinanderliegenden Sieben bekannt, die zum Wechseln der Maschenform und -größe herausnehmbar angeordnet sein können. Üblicherweise sind die hin und her schwingenden Siebe dieser Sortiermaschinen von der Aufgabeseite zur Abgabeseite etwa 6 bis 8° geneigt, um einen Vorwärtstransport der Kartoffeln über die quadratischen Siebmaschen zu erreichen. Es ist bekannt, daß die Sortierung um so genauer wird, je geringer die Neigung des Siebes ist. Besondere Probleme bereiten längliche Kartoffeln, die mit ihrem kleinen Durchmesser die Maschen der Siebe von oben nach unten passieren müssen. Durch die Schräglage der Siebe ist keine exakte Steuerung des Kartoffelstroms über die Siebe möglich, da die Kartoffeln immer mit einer gewissen Anfangsgeschwindigkeit auf die Schüttelböden gelangen und durch die Schräglage der Siebe eine ungesteuerte Fahrtgeschwindigkeit bekommen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sortiereinrichtung für Kartoffeln zu schaffen, bei der der Lauf der Kartoffelknollen von Maschenreihe zu Maschenreihe genad gesteuert werden kann, die Hublänge ständig variierbar und die Schwingungsgeschwindigkeit der Siebe zur Anpassung an unterschiedliche Knollenformen verstellbar ist.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Sortiereinrichtung, deren Schüttelsiebpaare waagerecht in einem Maschinengestell auf schräg stehenden Federn angeordnet und von aus zwei Teilwellen bestehenden gegenläufigen Kurbelwellen antreibbar sind. Jede Kurbelwelle besteht aus einer Hohlwelle, in der eine Innenwelle mit an deren Endabschnitten angeordneten Exzenternocken gelagert ist. Die Gegenläufigkeit der Kurbelwelle ist bis zum Gleichlauf ver-

stellbar. Die Drehzahl der Kurbelwellen ist mittels eines Keilriemenantriebes stufenlos regelbar. Zur Verteilung der Knollen auf die gesamte Schüttelsiebbreite ist in der Eingabeschurre ein dachförmig geformter und gepolsterter Verteiler angeordnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Sortiereinrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt und
F i g. 2 das Antriebsschema der Sortiereinrichtung in der Draufsicht.

In einem Maschinengestell 10 sind übereinander zwei Schüttelsiebpaare 12 waagerecht angeordnet (Fig. 1), die auf schräg gestellten Federn 11 abgestützt sind. In dem Abschnitt 34 des Maschinengestells 10 ist die Antriebsvorrichtung der Sortiereinrichtung 1, bestehend aus einem Motor 30, einem Keilriementrieb 31 und einem Stößeltrieb 32 angeordnet. Mit der Abtriebswelle des Motors 30 ist eine Spreizscheibe 29 verbunden, die über einen Breitkeilriemen 25 eine auf einer Vorgelegewelle 26 befindliche Breitkeilriemenscheibe 34 antreibt (F i g. 2). Beidseitig dieser Breitkeilriemenscheibe 34 ist je eine Keilriemenscheibe 35 auf Vorgelegewelle 26 angeordnet, die über je einen Keilriemen 27 jeweils eine mit der Hohlwelle 21 fest verbundene Keilriemenscheibe 28 antreibt. Die Hohlwelle 21a ist von der Hohlwelle 21 mittels eines Zahnriementriebes, bestehend aus einem Zahnriemen 24 und mit den Hohlwellen 21, 21a verbundenen Zahnriemenscheiben 36 antreibbar. In den Hohlwellen 21, 21a sind mit verstellbarer Exzentrizität Innenwellen 22, 22a gelagert, auf deren außerhalb der Hohlwellen befindlichen Abschnitten sich verstellbare Exzenternocken 23, 23a befinden, die an den Stößelplatten 37 der Stößel 33 zur Anlage kommen. Die Stößel 33 sind mit den Schüttelsiebpaaren 12, 12a verbunden.

Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Erfindung wird gegenüber bekannten Sortiereinrichtungen eine Leistungserhöhung von bis zu 30% erzielt. Es ist eine genauere Kalibrierung möglich. Da das durch die Siebneigung bedingte schnelle Laufen, Hopsen und Springen der Kartoffeln entfällt, werden diese mehr geschont. Durch die Verwendung von jeweils zwei Kurbelwellen 20,20a für die Sortiereinrichtung ist diese sehr standsicher, da bei Normalbetrieb die Schüttelsiebpaare 12, 12a gegenläufig bewegt werden. Die Gegenläufigkeit kann bis zur Erzielung eines Gleichlaufes der Schüttelsiebpaare 12,12a verstellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sortiereinrichtung für Kartoffeln u.dgl. mit übereinander angeordneten Schüttelsieben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schüttelsiebpaare (12,12a) waagerecht in einem Maschinengestell (10) auf schräg stehenden Federn (11) angeordnet und von jeweils aus zwei Teilwellen (21, 21a, 22,22a) bestehenden gegenläufigen Kurbelwellen (20,20a) antreibbar sind.

2. Sortiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurbelwelle (20, 20a) aus einer Hohlwelle (21,21a) besteht, in der eine Innenwelle (22, 22a) mit an deren Endabschnitten angeordneten Exzenternocken (23,23a) gelagert ist.

3. Sortiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrichtung der Kurbelwellen (20, 20a) vom Gegenlauf bis zum Gleichlauf verstellbar ist.

4. Sortiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellen (20, 20a) mittels eines Keilriementriebes (31) zur stufenlosen Drehzahlregelung antreibbar sind.

5. Sortiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingabeschurre (13) ein dachförmig geformter und gepolsterter Verteiler (14) ausgebildet ist.