DE2344671A1 - Trenn- oder entmischungsvorrichtung - Google Patents
Trenn- oder entmischungsvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE D 59 Siegen
DIPL-ING. ERICH SCHUBERT Marburger Tor2 - Postfach
DIPL-ING. ROLF PÜRCKHAUER Telefon: (0271) 54°70 p
O O / λ β γ 1 Telegramm-Anschrift: Patschub. Siegen
75 041 kü/g -3. SEP. 1973-
United Kingdom Atomic Eaergy Authority, 11, Charles II Street,
London S.W.1 4 QP
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britschenen Patentanmeldung Nr. 41435/72 vom 6. September 1972 beansprucht.
Trenn- oder Entmischungsvorrichtunp;
Die Erfindung bezieht sich auf Trenn- oder Entmischungsvorrichtungen. .
In der GB-PS 1 186 184 ist eine Trenn- oder Entmischungsbzw. Abscheidungsvorrichtung beschrieben, die eine im wesentlichen
ununterbrochene ringförmige Kammer aufweist, welche durch im wesentlichen koaxiale äußere und innere Wände begrenzt wird,
die ferner eine Einlaßeinrichtung aufweist, durch welche wanderndes Material und ein dieses tragendes Medium in die Ringkammer in einem
ersten Bereich derselben eingebracht werden kann, ferner eine Einrichtung zum Erzeugen eines Kraftfeldes, durch welches das wandernde
Material in der Ringkammer einem Kraftfeld unterworfen werden kann, um ein differentielles Ansprechen hervorzubringen, und zwar
in Bezug auf die Bewegung in einer Richtung radial zur Kammer, zwischen dem wandernden Material und dem Trägermedium und/oder
zwischen Anteilen des wandernden Materials, ferner eine Auslaßeinrichtung zum selektiven Entfernen des Trägermediums mit oder ohne
abgetrennte Anteile des wandernden Materials aus der Ringkammer in Bereichen, die dem erstgenannten Bereich abgelegen sind, sowie
eine Einrichtung aufweist, die eine relative Drehung zwischen der
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inneren und der äußeren Wand um die gemeinsame Achse derselben
zuläßt, um dadurch, die Strömungsbedingungen in der Strömungskammer zu stabilisieren, wobei zumindest die äußere Wand um
die genannte Achse drehbar gelagert ist.
Eine solche Trenn- oder Entmischungsvorrichtung wird im
nachfolgenden als "Trennvorrichtung der genannten Gattung" bezeichnet.
Die Trennvorrichtung wird als elektrophoretisch, magnetisch, zentrifugal oder chemisch klassifiziert (wobei
letztere diffusiv, dialytisch, partitiv oder absorptiv sein
kann), und zwar entsprechend dem Kraftfeld, welches in der Hauptsache verwendet wird und so ausgewählt wird, daß es zu
den Eigenschaften des wandernden Materials paßt.
Die Einlaßeinrichtung ist beim Hervorbringen eines effektiven Arbeitens der Trennvorrichtung in sofern von beachtlicher Bedeutung,
als sie ein wichtiger Faktor beim Bestimmen der Strömungseigenschaften des wandernden Materials und eines dieses tragenden
Mediums ist, welches in die Ringkammer eingeführt wird. Die Einlaßeinrichtung, die speziell in der GB-PS 1 186 184 beschrieben
wird, enthält einen Einlaß für das wandernde Material, bestehend aus einem Satz von sieben kleinen horizontalen Löchern, die in
zwei gestaffelten vertikalen Reihen angeordnet sind und durch welche ein flüssiges wanderndes Material bzw. Strömungsmittel in die
Trennkammer bzw. Abscheidungskammer eingebracht wird, und bei einer Abänderungsform sind die horizontalen Löcher in Umfangslinien
angeordnet. In diesen beiden speziellen Fällen ist in der oben genannten Patentschrift angegeben, daß "diese sieben Löcher
zusammen wie ein Schlitz wirken, aber leichter zu bilden sind als ein Schlitz. Bei einer solchen schlitzartigen Anordnung wird das
wandernde Material bzw. Strömungsmittel veranlaßt, als ein im wesentlichen gleichförmiges flaches Schraubenband zu fließen..."
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Die Auslaßeinrichtung für das selektive Abführen des Trägermediums mit oder ohne abgetrennte Anteile des wandernden
Materials bzw. Strömungsmittels aus der Ringkammer in weiteren Bereichen, die vom erstgenannten Bereich entfernt sind, ist
ebenfalls in sofern von Bedeutung, als viele abgetrennte Anteile abgeführt werden müssen. Die in der oben genannten GB-PS
1 186 184 besonders "beschriebene Aus laß einrichtung weist vierundzwanzig
Sätze von Löchern auf, wobei jeder Satz zum Abziehen einer anderen Komponente bestimmt ist, die über zugeordnete
Kanäle nach unterschiedlichen Sammelbehältern fließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einlaßeinrichtung, die zu verbesserten Strömungseigenschaften des
wandernden Materials in der Ringkammer führt, und außerdem eine verbesserte Auslaßeinrichtung zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß bei einer Trennvorrichtung der genannten Gattung dadurch erreicht, daß die Einlaßeinrichtung
eine Vielzahl von öffnungen aufweist, welche mit einer ringförmigen
öffnung zum Einführen von wanderndem Material in die Ringkammerj ferner eine Beschicktungseinrichtung für wanderndes
Material, ein poröses Material, welches zwischen der Beschickungseinrichtung für wanderndes Material und den öffnungen angeordnet
ist, sowie eine Einrichtung aufweist, welche das wandernde Material zwingt, das poröse Material zu passieren, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß das wandernde Material von der Beschickungseinrichtung her durch das poröse Material hindurch
in die öffnungen und von dort in die ringförmige öffnung und in
die Ringkammer gelangt; und daß die Auslaßeinrichtung-eine Vielzahl
von Sammelkammern, die je einen Sammelkammereinlaß, um die
Sammelkammer herum verteilt, und untereinander verbundene Kanäle zum Leiten eines abgetrennten Anteils aus dem Sammelkammereinlaß
und entlang einer Vielzahl von nichtlinearen Wegen aufweist, um an der innerhalb der Kammer angeordneten Kammerauslaßeinrich-
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tung zusammenzulaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Mindestweglänge für den abgetrennten Anteil vom Sammelkammer
einl aß zur Kammerauslaßeinrichtung von allen Punkten am
Sammelkammereinlaß die gleiche ist. Die Einlaßeinrichtung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ggf. dazu verwendet werden, das Trägermedium für das wandernde Material der Ringkammer zuzuführen.
Es hat sich herausgestellt, daß die Einlaßeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu beachtlich verbesserten Fließbzw.
Strömungseigenschaften in der Ringkammer und dadurch zu
einem verbesserten Wirkungsgrad der Trennvorrichtung führt. Dies kann sicherlich mindestens teilweise auf das poröse Material
zurückzuführen sein, welches als ein Diffusor für das wandernde Material wirkt, welches dieses passiert, wodurch ein leichter
Gegendruck erzeugt wird. Dies führt zu einer sanften, gleichmäßigen, im wesentlichen impulslosen Strömung des wandernden
Materials nach der ringförmigen Öffnung und von dort in die Ringkammer, wodurch der Betriebswirkungsgrad der Vorrichtung erhöht
wird.
Vorzugsweise wird bei der Einlaßeinrichtung die Vielzahl
von Öffnungen durch eine einzige kontinuierliche Ringöffnung gebildet, die in die Vielzahl von Schlitzen mittels einem oder
mehrerer Distanzstücke unterteilt ist. Auch wird es vorgezogen, als poröses Material einen porösen Kunststoff, wie beispielsweise
poröses bzw. verschäumtes Polyäthylen, zu verwenden.
Es wurde festgestellt, daß die Auslaßeinrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein selektives Abführen von abgetrennten Anteilen schnell und wirksam ermöglicht. Dies liegt
daran, daß der gesamte abgetrennte Anteil, der in einen besonderen Kammereinlaß gelangt, im wesentlichen die gleiche
Chance des Erreichens der Kammeraus laß einrichtung hat, und zwar
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wegen der oben erwähnten Vorsorge der Mindestweglänge. Es wird
vorgezogen, die Vielzahl von Kammern durch eine gestapelte Vielzahl von Platten zu bilden, die axial im Abstand voneinander
angeordnet sind, und zwar beispielsweise durch eine Vielzahl von Beilegscheiben. Es wird auch vorgezogen, die Kanäle in
jeder Platte einzuformen und durch eine Vielzahl von runden, konzentrisch angeordneten Kanälen und eine Vielzahl von sich
radial erstreckenden Kanälen zu bilden, die benachbarte runde Kanäle miteinander verbinden, wobei der äußerste runde Kanal den
Sammelkammereinlaß aufweist.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung hat ein weites Anwendungsfeld
in Trenn- bzw. Abscheidungs- oder Entmischungsverfahren. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sie bei der
elektrophoretischen Trennung von Enzymgemischen besonders nützlich
ist, und zwar dort, wo die Produktion eines besonderen Enzyms in der Größenordnung von einigen Kilogramm pro Tag liegen
kann.
Die Erfindung umfaßt auch eine Trennvorrichtung der vorgenannten Gattung, bei der die Einlaßeinrichtung eine Vielzahl
von Öffnungen aufweist, welche mit einer ringförmigen Öffnung zum Einführen des wandernden Materials in die Ringkammer in
Verbindung steht, die ferner eine Beschickungseinrichtung für wanderndes Material, ein poröses Material, welches zwischen der
Beschickungseinrichtung für wanderndes Material und den öffnungen angeordnet ist, sowie eine Einrichtung aufweist, welche das
wandernde Material zwingt, das poröse Material zu passieren, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das wandernde Material
von der Beschickungseinrichtung her durch das poröse Material hindurch in die Öffnungen und von dort in -die ringförmige Öffnung
und in die Ringkammer gelangt·
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Außerdem umfaßt die Erfindung eine Trennvorrichtung der vorgenannten Gattung, bei der die Auslaßeinrichtung eine Vielzahl
von Sammelkammern aufweist, von denen jede einen Sammelkammereinlaß hat, der um die Sammelkammer herum verteilt ist,
und ferner untereinander verbundene Kanäle zum Leiten eines abgetrennten Anteils aus dem Sammelkammereinlaß und entlang
einer Vielzahl von nicht-linearen Wegen hat, um an der Kammerauslaßeinrichtung,
die innerhalb der Kammer angeordnet ist, zusammenzulaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
die Mindestweglänge für den abgetrennten Anteil vom Sammelkammereinlaß
her nach der Sammelkammerauslaßeinrichtung hin von allen Punkten am Sammelkammereinlaß die gleiche ist·
Ferner umfaßt die Erfindung noch eine Platte für die Auslaßeinrichtung
der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung, wobei
die Platte eine kanalisierte Oberfläche mit einem Einüaßkanal in der Nähe der Kante der Platte und mit untereinander verbundenen
Kanälen zum Leiten eines Strömungsmittels vom Einlaßkanal und entlang einer Vielzahl von nicht-linearen Wegen aufweist,
die an einer Kammerauslaßeinrichtung zusammenlaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Mindestweglänge
für das Strömungsmittel vom Einlaßkanal nach der Kammerauslaßeinrichtung'
von allen Punkten am Einlaßkanal die gleiche ist.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, und zwar
zeigt
3?ig. 1 einen Längsschnitt durch eine elektrophoretische
Trennvorrichtung,
Fig. 2 in geschnittener Seitenansicht die Einlaßeinrichtung
im Detail,
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Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 im Schnitt einen Auslaß der Auslaßeinrichtung,
während
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Platte wiedergibt, die
dazu verwendet wird, um die Auslaßeinrichtung zu bilden.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist ein starr befestigter zylindrischer Stator 1 zwei Teile auf: einen oberen Teil 2 und
einen unteren Teil 3· Innerhalb des Stators 1 ist ein Beschickungskanal 4 gebildet, der an seinem unteren Ende in ein rohrförmiges
Teilstück 8 des unteren Teils 3 des Stators 1 mündet. Das obere Ende des Beschickungskanals 4 erstreckt sich durch eine Auslaßeinrichtung
9 zum Trennen von Komponenten und durch ein Endstück
10 hindurch, welches auf der Auslaßeinrichtung 9 befestigt ist.
Ein zylindrischer Rotor 5 ist so drehbar gelagert, daß er den
Stator 1 umgibt und eine ringförmige Trenn- bzw. Abscheidungskammer
6 zwischen sich und dem Stator 1 bildet. Die Trennkammer 6 hat an ihrem unteren Ende eine Einlaßöffnung 31· Der Rotor 5 weist eine
Antriebswelle 7 auf, mittels welcher er drehangetrieben werden kann.
Der Rotor 5 weist, eine nach innen gerichtete Lippe 10a am
oberen Ende zum Befestigen des Endstücks 10 und der Auslaßeinrichtung
9 in ihrer Lage auf. Lagerdichtungen 30 und 39 sind in Ausnehmungen innerhalb des Rotors 5 eingesetzt, um dessen Drehung
zu erleichtern.
In den Stator 1 ist ein Kathodensystem 11 eingesetzt, daß eine Elektrolytklammer 12 aufweist, die auf ihrer Innenseite durch
eine Edelstahlelektrode 13 und auf ihrer Außenseite durch ein poröses harzgebundenes Matrixrohr 14 begrenzt wird, welches eine
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Zellulosemeiribran. 15 trägt, die für Ionen durchlässig ist·
Die Elektrolytkammer 12 ist mit einem Einlaßrohr 17 und einem Auslaßrohr 18 versehen, von denen sich jedes nach oben durch
den Besehickungskanal 4- hindurch erstreckt. Innerhalb des Rotors ist ein Anodensystem 16 eingesetzt, welches eine
Elektrolytkammer 19 aufweist, die auf ihrer Außenseite durch eine Edelstahlelektrode 20 und auf ihrer Innenseite durch ein
poröses harzgebundenes Matrixrohr 21 begrenzt wird, welches eine Zellulosemembran 15a trägt, die für Ionen durchlässig ist.
Die Elektrolytkammer 19 hat acht Einlaßrohre, von denen nur zwei,
nämlich 19a und 19b, dargestellt sind, sowie acht Auslaßrohre, von denen nur zwei, nämlich 23 und 23a, dargestellt sind. Die
Einlaßrohre, z.B. 19a und 19b, stehen mit einem Einlaßrohr 22 in Verbindung, welches sich nach oben durch den Besehickungskanal
4- hindurch erstreckt.
Wie aus den Fign. 2 und 3 in Verbindung mit Pig. 1 hervorgeht,
sind der obere Teil 2 und der untere Teil 3 des Stators 1 durch ein sternförmiges Distanzstück 25 voneinander getrennt,
dessen Finger acht öffnungen, z.B. 25a, zwischen dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil 3 bilden. Das Distanzstück 25 hat eine
solche Abmessung, daß ein Spalt zwischen den äußersten Enden der Finger des Distanzstückes 25 und dem Umfang des Stators 1 vorgesehen
ist, um eine kontinuierliche ringförmige öffnung 26 zu bilden, die mit den acht öffnungen, z.B. 25a, verbunden ist. Die
ringförmige öffnung 26 ist zum Einführen von wanderndem Material in die Trennkammer 6 eingerichtet. Ein ringförmiger Trog 27,
der poröses Kunststoffmaterial 28 in Form von Polyäthylen mit einem mittleren Porendurchmesser von fünfzig Mikron aufnimmt, ist
im unteren Teil 3 des Stators 1 ausgespart. Der Trog 27, der ein Einlaßrohr 29 aufweist, steht mit den öffnungen, z.B. 25a, in Verbindung.
Wie aus den Fign. 4 und 5 in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, weist die Auslaßeinrichtung 9 eine Vielzahl von aufeinander-
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gestapelten runden Platten auf, von denen nur eine, nämlich. .36,
dargestellt ist, Die Platten, z.B. 36, haben je eine große
mittlere öffnung 37» und jede ist von der nächstangrenzenden
Platte durch eine Beilegscheibe auf Abstand gehalten, von denen nur eine, nämlich 32, dargestellt ist, um eine Vielzahl von
ringförmigen Sammeleinlässen zu bilden, von denen nur einer, nämlich 33» dargestellt ist. In jede Platte, z.B. 36, ist ein
labyrinthartiges System von Kanälen 38 eingeformt, die mit dem
Sammeleinlaß 33 in Verbindung stehen. Das System von Kanälen 38
weist eine Vielzahl von runden, konzentrisch angeordneten Kanälen und eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Kanälen auf, die
benachbarte runde .Kanäle untereinander verbinden. Das System von
Kanälen 38 läuft am Auslaß 34· zusammen, der mit einem Rohr 35
verbunden ist, welches nach oben durch die gestapelten Platten hindurch verläuft. Die Anordnung der Kanäle ist so, daß die Mindestweglänge
vom Sammeleinlaß, z.B. 33» nach dem Auslaß, z.B. 34, von allen Punkten am Sammeleinlaß, z.B. 33» aus die gleiche
ist. Jede Platte, z.B. 36, hat ihr eigenes Rohr, z.B. 35» welches durch die gestapelten Platten hindurch nach oben verläuft.
Im Betrieb der in den Fign. 1,2,3»4 und 5 dargestellten
Vorrichtung wird ein Träger-Pufferstoff /carrier buffer/ der
Einlaßöffnung 31 aus einem Rohr (nicht dargestellt) zugeführt, welches sich durch den Beschickungskanal 4 hindurch erstreckt.
Der Pufferstoff wird von dort der ringförmigen brennkammer 6 zugeführt
und strömt durch diese nach oben. Ein wanderndes Strömungsmittel /migrant fluid/ wird dem Einlaßrohr 29 aus einem Rohr
(nicht dargestellt) zugeführt, welches sich durch den Beschickungskanal 4 hindurch erstreckt. Das wandernde Strömungsmittel gelangt
von dort über das poröse Kunststoffmaterial 28 im Trog 27 hindurch in die öffnungen, z.B. 25a, dann in die ringförmige öffnung 26
und in die Trennkammer 6. Ein Elektrolyt wird.der Elektrolytkammer
12 über das Einlaßrohr 17 zugeSihrt und verläßt die Kammer 12 über das Auslaßrohr 18. Außerdem wird ein Elektrolyt in die
Elektrolytkammer 19 über das Einlaßrohr 22 und die Einlaßrohre 19a und 19"b eingebracht und verläßt die Kammer 19 über die Aus-
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laßrohre 23 und 23a. Zur gleichen Zeit wird die Elektrode 13 als Kathode an eine EMK-Quelle und die Elektrode 20 als Anode
an die EMK-Quelle angeschlossen. Außerdem wird der Rotor 5 in der durch den Efeil a angedeuteten Richtung durch einen Antrieb
(nicht dargestellt) gedreht, der die Antriebswelle 7 antreibt.
Das wandernde Material strömt nach oben in der Trennkammer 6 von der ringförmigen öffnung 26 aus, wobei es durch die
Strömung des Träger-Pufferstoffes in der gleichen Richtung unterstützt wird. Das Fließ- bzw. Strömungsmuster des wandernden
Materials ist schraubenlinienförmig. Im Bereich der Trennkammer 6 zwischen dem Kathodensystem 11 und dem Anodensystem 16 wird
das wandernde Material elektrophoretisch in seine Bestandteile zerlegt. Dies ist in Fig. 1 nur für zwei Komponenten bzw. Bestandteile
dargestellt, die dem durch Pfeile b bzw. c angedeuteten Wegen folgen. Die getrennten Komponenten bzw. Bestandteile
strömen aufwärts über den Bereich der Trennkammer zwischen dem Kathodensystem 11 und dem Anodensystem 16 hinaus. Eine abgetrennte
Komponente gelangt in einen Sammeleinlaß, z.B. 33, in der
Aus laß einrichtung 9 und folgt ihrem eigenen unabhängigen Weg entlang dem System von Kanälen 38 nach dem Auslaß, z.B. 32I-. Von
dort strömt sie das zugeordnete Rohr 35 aufwärts und aus der Vorrichtung heraus, um gesammelt zu werden.
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht die Verwendung der in den Fign. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung.
Ein Träger-Pufferstoff, gebildet durch eine 0,05 Molarlösung von Tris(hydroxymethyl)waminomethancitrat mit einer Leitfähigkeit
von 1000 Millisiemens/cm wurde in Aufwärtsrichtung durch die Kammer 6 mit einer Rate von 1500 cmvmin. hindurchgeschickt.
Ein wanderndes Medium /migrant fluid/J welches durch ein
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Ochsenblutserum gebildet wird, das gegen die Pufferlösung dialysiert ist, wurde in die Kammer 6 mit einer Rate von 20
cm*/min. eingegeben. Ein Katholyt, der durch eine Ammoniumazetatlösung
mit einer Leitfähigkeit von 35 Millisiemens/cm gebildet wird, wurde in die Elektrolytkammer 12 mit einer Rate
von 50 cm / min. eingegeben. Ein Anolyt, der durch eine Ammoniumphosphatlösung mit einer Leitfähigkeit von 35 Millisiemens/cm
gebildet wird, wurde in die Elektrolytkammer 19 mit einer Rate von 50 cnr/min. eingegeben. Zur gleichen Zeit wurden die Elektroden^
und 20 mit einer 35-Volt-Quelle verbunden, und ein
Strom von 30 Ampere wurde hindurchgeschickt.Außerdem wurde der
Rotor mit 120 Umdrehungen pro Minute in Drehung versetzt.
Nach einer Betriebsdauer von 'zweieinhalb Stunden wurden 70% des verfügbaren Albumins im Serum in außergewöhlich reinem
Zustand an zwei der Sammeleinlasse 33 in der Auslaßeinriehtung
9 gewonnen·
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Claims (7)
1. Trenn- bzw. Abscheidungsvorrichtung mit einer im
wesentlichen ununterbrochenen Ringkammer, die durch im wesentlichen koaxiale äußere und innere Wände begrenzt wird, mit ·
einer Einlaßeinrichtung, durch welche wanderndes Material sowie
ein Trägermedium für dieses in die Ringkammer in einem ersten Bereich derselben einführbar ist, mit einer Einrichtung zum Erzeugen
eines Kraftfeldes, durch welches das wandernde Material in der Ringkammer einem Kraftfeld unterworfen werden kann, um
ein äifferentielles Ansprechen in Bezug auf die Bewegung in einer Richtung radial zur Kammer zwischen dem wandernden Material und
dem Trägermedium und/oder zwischen Anteilen des wandernden Materials zu erzeugen, ferner mit einer Auslaßeinrichtung zum
selektiven Abführen des Trägermediums mit oder ohne abgetrennte Anteile des wandernden Materials aus der Ringkammer in Bereichen,
die dem erstgenannten Bereich entferntgelegen sind, sowie mit
einer Einrichtung, die eine Relativdrehung zwischen der inneren und der äußeren Wand um die gemeinsame Achse derselben zuläßt,
um dadurch die Strömungsbedingungen in der Ringkammer zu stabisieren,
wobei zumindest die äußere Wand um die genannte Achse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßeinrichtung
eine Vielzahl von öffnungen aufweist, die mit einer ringförmigen öffnung für das Einführen von wanderndem Material in
die Ringkammer in Verbindung stehen, daß sie ferner eine Beschickungseinrichtung
für wanderndes Material, ein poröses Materie zwischen der Beschickungseinrichtung für wanderndes Material und
den öffnungen sowie eine Einrichtung aufweist, welche das wandernde
Material zwingt, durch das poröse Material hindurchzuströmen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das wandernde Material
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-,13 -
Sub der Beschickungseinrichtung durch das poröse Material in
.die öffnungen und von dort in die ringförmige Öffnung und in
die Riiigkammer gelangt; und daß die Auslaßeinrichtung eine Vielzahl von Sammelkammern aufweist, wobei jede Sammelkammer
einen Sammelkammereinlaß hat, der um die Sammelkammer herum verteilt ist und untereinander verbundene Kanäle zum Leiten
eines abgetrennten Anteils aus dem Sammelkammereinlaß und entlang einer Vielzahl von nichtlinearen Wegen aufweist, die
an der innerhalb der Kammer angeordneten Kammerauslaßeinrichtung zusammenlaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
die Min&estweglänge für den abgetrennten Anteil aus dem Sammelkaiüme3*einlaß
nach-der Kammerauslaßeinrichtung von allen Punkten am Sammelkammereinlaß die gleiche ist.
2· Trenn- bzw. Abscheidungsvorrichtung mit einer im wesentlichen
ununterbrochenen Ringkammer, die durch im wesentlichen koaxiale äußere und innere Wände begrenzt ist, mit einer Einlaßeinrichtung,
durch welche wanderndes Material sowie ein Trägermedium für dieses in die ßingkammer in einem ersten Bereich derselben
eingeführt werden kann, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Kraftfeldes, durch welches das wandernde Material
in der Ringkammer einem Kraftfeld unterworfen werden kann, um ein differentielles Ansprechen in Bezug auf die Bewegung in
einer Richtung radial zur Kammer zwischen dem wandernden Material und dem Trägermedium und/oder zwischen Anteilen des wandernden
Materials zu erzeugen, mit einer Auslaßeinrichtung zum selektiven
Abführen des Trägermediums mit oder ohne abgetrennte Anteile des wandernden Materials aus der Ringkammer in weiteren Bereichen,
die vom erstgenannten Bereich entfernt sind, sowie mit einer Einrichtung,
die eine Relativdrehung zwischen der inneren und äußeren Wand um die gemeinsame Achse derselben zuläßt, um dadurch
Strömungsbedingungen in der Ringkammer zu stabilisieren, wobei mindestens die äußere Wand um die genannte Achse drehbar gelagert
ist * daäureh gekennzeichnet, daß die Einlaßeinrichtung eine Viel-
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zahl von öffnungen aufweist, die mit einer Ringöffnung zum
Einführen von wanderndem Material in die Ringkammer in Verbindung stehen, ferner eine Beschickungseinrichtung für
wanderndes Material, ein poröses Material zwischen der Beschickungseinrichtung
für wanderndes Material und den öffnungen sowie eine Einrichtung aufweist, welche das wandernde Material
zwingt, durch das poröse Material hindurchzuströmen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das wandernde Material aus der
Beschickungseinrichtung durch das poröse Material in die öffnungen
und von dort in die ringförmige öffnung und in die Ringkammer gelangt.
3. Trenn- bzw. Abscheidungsvorrichtung mit einer im wesentlichen
ununterbrochenen Ringkammer, die durch im wesentlichen koaxiale äußere und innere Wände begrenzt ist, mit einer Einlaßeinrichtung,
durch welche wanderndes Material sowie ein Trägermedium für dieses in die Ringkammer in einem ersten Bereich derselben
eingebracht werden kann, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Kraftfeldes, durch welches das wandernde Material
in der Ringkammer einem Kraftfeld unterworfen werden kann, um ein differentielles Ansprechen in Bezug auf die Bewegung in
einer Richtung radial zur Kammer zwischen dem wandernden Material und dem Trägermedium und/oder zwischen Anteilen des wandernden
Materials zu erzeugen, ferner mit einer Auslaßeinrichtung zum
selektiven Abführen des Trägermediums mit oder ohne abgetrennte Anteile des wandernden Materials aus der Ringkammer in weiteren
Bereichen, die dem erstgenannten Bereich entfernt gelegen sind, sowie mit einer Einrichtung, die eine Relativdrehung zwischen der
inneren und äußeren Wand um die gemeinsame Achse derselben zuläßt, um dadurch Strömungsbedingungen in der Strömungskammer zu
stabilisieren, wobei mindestens die äußere Wand um die genannte Achse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrichtung
eine Vielzahl von Sammelkammern aufweist, die je einen Sammelkammereinlaß haben, der um die Sammelkammer herum
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verteilt ist, und ferner untereinander verbundene Kanäle zum
Leiten eines abgetrennten Anteils aus dem Sammelkammereinlaß und entlang einer Vielzahl von nichtlinearen Wegen aufweisen,
die an der innerhalb der Kammer angeordneten Kammerauslaßeinrichtung zusammenlaufen, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß die Mindestweglänge für den abgetrennten bzw. abgeschiedenen
Anteil aus dem Sammelkammereinlaß nach der Kammeraus laß einrichtung von allen Punkten am Sammelkammereinlaß die gleiche ist.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Kammern durch eine gestapelte Vielzahl von Platten gebildet ist, die in axialem Abstand voneinander
angeordnet sind.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte eingeformte Kanäle aufweist, die durch
eine Vielzahl von runden, konzentrisch angeordneten Kanälen und eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Kanälen, welche benachbarte
runde Kanäle,untereinander verbindeil, gebildet sind.
6. Platte für die Auslaßeinrichtung der Trennvorrichtung
nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß äie eine mit Kanälen versehene Oberfläche mit einem Einlaßkanal in der Nähe
der Kante der Platte und untereinander verbundenen Kanälen zum Leiten eines Strömungsmittels vom Einlaßkanal und entlang einer
Vielzahl von nichtlinearen Wegen aufweist, die an einer Kammerauslaßeinrichtung zusammenlaufen, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß die Mindestweglänge für das Strömungsmittel vom Einlaßkanal zur Kamm er au si aß einrichtung voruallen Punkten des
Einlaßkanals die gleiche ist.
7. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die kanalisierte Oberfläche eine Vielzahl von runden, konzentrisch
angeordneten Kanälen und eine Vielzahl von sich radial erstreckenden
Kaaüi^äa. aufweist, die benachbarte runde Kanäle miteinander
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8125 | Change of the main classification |
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