DE4015187A1 - Vorrichtung zum trennen von fluidgemischen - Google Patents
Vorrichtung zum trennen von fluidgemischenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Tren
nen von Fluidgemischen mit mindestens zwei ineinander
angeordneten Zylindern, von denen der innere Zylinder um
seine Zylinderachse drehbar ist, und die einen Zwischen
raum bilden, in den das Fluidgemisch zuführbar ist, und
aus dem das Permeat bzw. Filtrat durch mindestens eine
Membran mit Trennfunktion auf der Mantelfläche des inneren
Zylinders abgetrennt wird, und das Retentat durch eine
Stirnfläche des Zwischenraumes entnehmbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus dem DE-GM
78 08 397 oder der DE-PS 20 54 968 bekannt.
Entscheidend für eine wirtschaftliche Nutzung von Membran
prozessen zum Zwecke des Stoffaustausches in derartigen
Vorrichtungen ist die zu erwartende Standzeit der Membra
nen.
Eine Membran in diesem Sinne ist definitionsgemäß ein
Trennelement, das für verschiedene einzelne Komponenten
eines Stoffgemisches unterschiedliche Durchlässigkeit
zeigt. Demgemäß kann beispielsweise eine Membran zur Ab
trennung von Partikeln aus einer Suspension ein fein
maschiges Gewebe oder ein sonstiges mikroporöses, flächi
ges Gebilde aus z.B. Kunststoff, Metall, Keramik etc.
sein. Es kann aber auch, wie im Beispiel von Lösungen bzw.
von Lösungsgemischen, ein porenfreier Film sein (Polymer
folie), bei dem diese Selektivität durch unterschiedliche
Löslichkeit der einzelnen Komponenten in diesem Polymer
film hervorgerufen wird. Beispiele sind die Pervaporation,
die Dampfpermeation oder die Gastrennung mittels Membra
nen.
Typisch für alle Membranprozesse ist neben den Problemen
der mechanischen und chemischen Beständigkeit das immer
auftretende Problem der Deckschichtbildung.
Als Gel- oder Deckschichtbildung bezeichnet man den Vor
gang, wenn es direkt an der Membran zu einer Überschrei
tung der Löslichkeit einer makromolekularen Komponente
kommt, die dann als Belag ausfällt. Diesen auch Fouling
genannten Prozeß kann man als Extrem der Konzentrations
polarisation ansehen. Das Konzentrationspolarisations
profil entsteht dadurch, daß sich die von der Membran
zurückgehaltene Komponente an der Membranoberfläche anrei
chert, und dann entweder infolge des Konzentrationsgefäl
les zurück in das Stoffgemisch diffundiert, oder wie z.B.
im Falle der Mikrofiltration, einen statischen Filterku
chenaufbau bewirkt.
Die Deckschichtbildung wird somit in vielen Fällen zum
Hinderungsgrund für einen wirtschaftlichen Einsatz von
Membranen. Zum einen ist dies begründet durch steigende
Druckverluste und damit geringe transmembrane Flüsse. Zum
anderen werden in den meisten Fällen auch Moleküle zurück
gehalten, deren Molekulargewicht wesentlich tiefer liegt,
als die nominale Trenngrenze der Membran angibt. Der
Transportwiderstand kann bei einigen Medien, wie z.B. bei
Bakteriensuspensionen mit begleitenden Schleimstoffen,
sehr schnell anwachsen; der gesamte Druckabkall erfolgt
dann an der Deckschicht - die Membran ist blockiert.
Zur Lösung des Problems der Deckschichtbildung sind bis
lang die unterschiedlichsten Wege vorgeschlagen worden.
Die bisherigen Vorschläge lassen sich dabei grob in "Vor
schläge mit Rohrströmungen" und "Vorschläge ohne Rohrströ
mungen" einteilen.
Die auf dem Prinzip der Rohrströmung basierenden Vorschlä
ge lassen sich unterteilen in Vorschläge mit hohen tangen
tialen Überströmgeschwindigkeiten, spezieller Formgebung
der strömungsbegrenzten Flächen, physikalisch-chemische
Oberflächenmodifikationen, pulsierende Strömungen, Reini
gungssysteme sowie Rückspülung mit Permeat.
Zu den nicht auf Rohrströmungen basierenden Vorschlägen
gehören die dynamischen Trennvorschläge, wie beispielswei
se Tellerfilter, Rotations- oder Scherfilter.
Rotationsfilter, von denen bei der Formulierung des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, sind in
den eingangs genannten Druckschriften DE-GM 78 08 397 und
DE-PS 20 54 968 beschrieben. Bei diesem Filtertyp werden
sekundäre Strömungserscheinungen, die sogenannten "Taylor
wirbel" zur Verbesserung des Stofftransportes über die
Membran genutzt.
Das Rotationsfilter besteht im wesentlichen aus zwei koa
xial angeordneten Zylindern, von denen der innere über
einen elektrischen Antrieb in Rotation versetzt wird. Die
Membran ist auf der Außenseite des Innenzylinders be
festigt (wahlweise auch auf der Innenseite des äußeren Zy
linders). Der zu filtrierende Feedstrom wird mit einer
Pumpe dem unteren Ende des Ringspaltes zugeführt, am Kopf
des Filters wird das Retentat abgezogen. Das Filtrat wird
dabei zwangsweise über die Membran in den Innenzylinder,
und dann über eine Hohlwelle abgeführt. Der rotierende
Zylinder wird mit Gleitringdichtungen gegen das Gehäuse
abgedichtet.
Auch bei diesem Filterapparat existiert eine wesentliche
Grenze für den transmembranen Fluß. Sie liegt in der Tat
sache begründet, daß die Längswirbel zwischen rotierenden
Zylindern, die nach der linearisierten Theorie der Ring
spaltströmung im instabilen Fall zeitlich exponentiell
angefacht werden, zwar zunächst anwachsen, dann aber in
einen stationären Strömungszustand mit endlichen Wirbel
amplituden übergehen. Ihre Geschwindigkeitskomponenten
können angebbare, endliche Schranken niemals überschrei
ten.
Deshalb ist in dem DE-GM 78 08 397 vorgeschlagen worden,
eine Ablöseeinrichtung vorzusehen, die relativ zur Membran
bewegbar ist. Durch die Verwendung einer derartigen Ablö
seeinrichtung wird einerseits der Aufbau der Vorrichtung
wesentlich komplizierter, da mehr relativ zueinander
bewegliche Teile vorgesehen werden müssen, andererseits
wird durch eine von der Membran beabstandete Ablöseein
richtung das eingangs erläuterte Problem der Bildung einer
Deckschicht nicht zufriedenstellend gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Trennen von Fluidgemischen anzugeben, bei der der
transmembrane Fluß nicht durch das bei gattungsgemäßen
Vorrichtungen auftretende Deckschichtproblem begrenzt
wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen beschrieben.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß die Dicke
einer Deckschicht nur in der gleichen Größenordnung auf
tritt, wie sich eine laminare (Prandtl′sche) Grenzschicht
an der Filteroberfläche ausbilden kann.
Der Grenzschichtumschlag von laminar zu turbulent wird in
komplizierter Weise durch verschiedene Faktoren beein
flußt, insbesondere durch Druckverteilung, lokale Rey
noldszahl, Turbulenz der Anströmung und durch Rauhigkeit
der Wand.
In der vorliegenden Erfindung wird der Einfluß einer spe
ziellen Rauhigkeitsform, nämlich mehrerer quer zur Strö
mungsrichtung der Hauptströmung (bzw. der Bewegungsrich
tung des Rotors) direkt an der Membranoberfläche des inne
ren (Anspruch 1) und/oder äußeren Zylinders (Anspruch 12)
befestigten Strömungsbrechern, die auf der dem Fluidge
misch zugewandten Seite der Membran angeordnet sind, ge
nutzt. Durch derartige Strömungsbrecher, die im Prinzip
eine beliebige Form, bevorzugt jedoch die Form von Leisten
(Anspruch 2) haben können, kann der Umschlagpunkt, in
einer für den Stoffübergang günstigen Weise, beeinflußt
werden. (Als Umschlagpunkt wird in diesem Sinne die Stelle
bezeichnet, an der im bewegten Bezugssystem grenzschicht
turbulente Geschwindigkeitsschwankungen auftreten). Hohe
spezifische Filtrationsleistungen werden somit durch einen
hohen Turbulenzgrad der Anströmung der Filteroberfläche
erreicht.
Wesentliches Erfindungsmerkmal ist das direkte "Räumen"
der laminaren Grenzschicht beim Auftreten von laminaren
Instabilitäten nach Taylor, d.h. der Erzeugung einer tur
bulenten Grenzschicht an der Membranoberfläche.
Dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zum "nor
malen" oder "gerührten" Ringspalt, wie er beispielsweise
aus der DE-OS 25 58 683 oder dem DE-GM 78 08 397 bekannt
ist, bei denen im quasi-turbulenten Kern der Hauptströmung
Wirbelballen für den Stofftransport zur Phasengrenzfläche
sorgen. In unmittelbarer Nähe der Membranoberfläche ist
jedoch keine Turbulenz vorhanden. Hier dürfte sich nach
der Filmtheorie eine laminare Grenzschicht ausbilden,
durch die der Stoffstrom nur durch Diffusion transportiert
werden kann.
Wichtige Folgeeffekte der erfindungsgemäßen Ausbildung
sind:
- - erhöhte transmembrane Flüsse (stationär)
- - geringere benötigte Drehzahlen.
Aufgrund dieser Effekte ergibt sich ein deutlich verrin
gerter Energieaufwand.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten einer hochturbulenten
Strömung, die durch Strömungsbrecher erzeugt wird, sind
beispielsweise:
- A) Bei der Pervaporation wird die zur Verdampfung des permeierenden Stoffes notwendige Wärmemenge der Umgebung direkt entzogen. Dieses kann im Extremfall zur Vereisung der verwendeten Membranen führen. Mit der beschriebenen Anordnung wird die Konzentrationsverarmung des permeieren den Stoffes in der Grenzschicht der Feedseite verhindert. Die durch Dissipation eingetragene Energie wird als Bei trag zur Verdampfungsenthalpie genutzt.
- B) Bei Prozessen im Bioreaktor spielen Substratzufuhr, Sauerstoffversorgung und Stoffwechselproduktabfuhr eine wesentliche Rolle im Hinblick auf die Raum-Zeit-Ausbeute. Bei Nutzung des beschriebenen Verfahrens mit einer alter nierend wirkenden Membran für Produktabfuhr, Abfuhr der inhibitierenden Stoffe, Substratzufuhr, sowie der Oxige nierung kann durch erhöhten Stoffdurchgang eine entschei dende Verbesserung bestehender Verfahren erzielt werden.
- C) Durch geeignete Anordnung von Strömungsbrechern kann im Bio-Reaktor eine Schlaufenströmung induziert werden, wel che die angestrebte alternierende Wirkungsweise des Mem brankompartimentes unterstützt (Anspruch 7).
Hierbei ist es bevorzugt, wenn der innere Zylinder ein
offener Hohlzylinder ist, der sowohl auf seiner Außen- als
auch auf seiner Innenseite Membranen aufweist, die einen
Ringraum einschließen, der mit mindestens einer Hohlwelle
verbunden ist, und daß der Innenraum des inneren Zylinders
mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern derart
in Verbindung steht, daß das Fluidgemisch zirkuliert. Fer
ner können zur Erzeugung einer Schlaufenströmung Strö
mungsbrecher sowohl auf der Innen- als auch auf der Außen
seite des inneren Zylinders angeordnet sein (Anspruch 8).
Gemäß Anspruch 3 sind die beiden Zylinder bevorzugt ko
axial angeordnet. Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, die beiden Zylinder koexzentrisch anzuordnen
(Anspruch 4).
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann sowohl bei Vorrich
tungen, bei denen nur auf dem Innenzylinder Membranen
vorgesehen sind, als auch bei Vorrichtungen, bei denen nur
auf dem Außenzylinder Membranen vorgesehen sind, Verwen
dung finden. Selbstverständlich ist es gemäß Anspruch 5
auch möglich, daß sowohl auf der Innenseite der Mantelflä
che des äußeren Zylinders als auch auf der Außenseite der
Mantelfläche des inneren Zylinders Membranen vorgesehen
sind.
In jedem Falle ist es bevorzugt, wenn das durch die Mem
bran(en) auf der Mantelfläche des inneren Zylinders hin
durchtretende Permeat bzw. Filtrat in an sich bekannter
Weise über eine Hohlwelle abziehbar ist, die den inneren
Zylinder trägt (Anspruch 6) .
Weiterhin ist es gemäß Anspruch 9 möglich, über die andere
Hohlwelle dem Fluidgemisch Zusatzstoffe, wie Nährstoffe,
Sauerstoff etc. zuzuführen.
Ein weitere Ausbildung der Erfindung ist im Anspruch 10
gekennzeichnet, gemäß der der innere Zylinder ein Membran
kompartiment aufweist, dessen einzelne Membranflächen
unterschiedliche Funktion haben, so daß auch komplexe
Trennfunktionen durchgeführt werden können.
Im Anspruch 11 ist angegeben, daß die permeierenden Antei
le des Fluidgemisches (in an sich bekannter Weise) durch
Unterdruck und/oder Extraktionsmittel, die durch den In
nen- bzw. Ringraum des inneren Zylinders strömen, abgezo
gen werden.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1a einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 1b einen Schnitt bei der Linie Y-Y in Fig. 1a,
Fig. 2a eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2b einen Längsschnitt bei der Linie Z-Z in Fig. 2a,
Fig. 2c einen Querschnitt bei der Linie x-x in Fig. 2a,
Fig. 3a und b Schnitte bei K-K und M-M in den Fig. 1a und
2a zur Erläuterung von Details.
Fig. 1a zeigt einen Längsschnitt durch ein erstes Aus
führungsbeispiel der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel
weist zwei koaxial angeordnete Zylinder 1 und 2 auf, von
denen der Innenzylinder (i.f. auch als Innenrotor bezeich
net) 2 um seine Zylinderachse 3 (Hohlwelle) drehbar gela
gert ist. Der Innenzylinder bzw. Innenrotor 2 ist oben und
unten geschlossen und trägt auf seiner Außenseite eine
Membran 12 (s. Fig. 1b).
Die Innenwand des Außenzylinders 1 sowie die Außenwand des
Innenzylinders 2 begrenzen einen Zwischenraum 4, in den
das Fluidgemisch durch eine Öffnung 5 zuführbar ist. Die
auf dem Innenzylinder 2 angebrachte Membran 12 weist eine
entsprechende Trennfunktion auf, so daß das Permeat durch
die Membran und eine poröse Mantelfläche 11 (s. Fig. 1b)
des Innenzylinders 2 über die Hohlwelle 3 abgezogen werden
kann. Die poröse Mantelfläche 11 kann beispielsweise ein
Stützgitter oder auch ein aus der Membrantechnik bekannter
anderer Support sein.
Um eine erhöhte Filtrationsfläche zur Verfügung zu haben,
kann der äußere Zylinder 1 mit einer zylindrischen Aus
sparung 10 versehen werden, die gegenüber dem Zwischenraum
4 durch eine weitere zylindrische Membran 6 abgetrennt
ist. Auch die Membran 6 hat eine entsprechende Trennfunk
tion, so daß das Permeat durch die Öffnungen 7 in der
Mantelfläche und das Retentat durch eine Öffnung 8 in der
Stirnfläche des Zylinders 1 entnehmbar sind.
Zur Bildung einer hochturbulenten Strömung auf der dem
Fluidgemisch zugewandten Seite der Membran des Innenzy
linders 2, durch die die Trennung bzw. der Stoffübergang
wesentlich verbessert wird, sind direkt auf der Membran
des Innenzylinders Strömungsbrecher 9 aufgebracht, die in
Fig. 3 näher dargestellt sind.
Fig. 1b zeigt zur Verdeutlichung der Funktionsweise sowie
der Anordnung der vertikalen Strömungsbrecher 9 einen
Schnitt bei der Linie y-y in Fig. 1a, bei der der Außen
zylinder nicht dargestellt ist.
Fig. 2a zeigt in einer teilweise geschnittenen Seiten
ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem gleiche Teile wie in Fig. 1a mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind, so daß auf eine erneute Beschreibung
verzichtet wird. Im folgenden sollen deshalb lediglich die
Abweichungen zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
besprochen werden:
Bei dem in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel wird in den unteren Teil 18 der Hohlachse des Innenzylinders 2 zusätzlich auch ein permeierender Stoff zugeführt. Ferner sind die Strömungsbrecher gewunden, sowie Deckel und Boden des Innenzylinders offen, so daß eine Schlaufenströmung erzwungen werden kann.
Bei dem in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel wird in den unteren Teil 18 der Hohlachse des Innenzylinders 2 zusätzlich auch ein permeierender Stoff zugeführt. Ferner sind die Strömungsbrecher gewunden, sowie Deckel und Boden des Innenzylinders offen, so daß eine Schlaufenströmung erzwungen werden kann.
Fig. 2b zeigt einen Längsschnitt in der Linie z-z in
Fig. 2a, die insbesondere den Aufbau des Innenzylinders
erkennen läßt. Der Innenzylinder 2 weist eine äußere
Membran 13 und eine innere Membran 14 (die auf der In
nenseite der Zylinderwand des Innenzylinders 2 angeordnet
ist) auf. Die Membranen sind durch einen Stütz- und Dicht
körper 19, der die mechanische Funktion des Innenzylinders
erfüllt, getrennt. Bezüglich der Anordnung der einzelnen
gebildeten Räume (Permeatraum 15 der äußeren Membran des
Innenzylinders, sowie Permeatraum 16 der inneren Membran
des Innenzylinders werden durch entsprechende Öffnungen
mit dem oberen Teil 17 bzw. dem unteren Teil 18 der Hohl
welle verbunden) wird ausdrücklich auf die Darstellung in
den Fig. 2b und 2c verwiesen.
Fig. 2c zeigt zur weiteren Erläuterung des Aufbaus des
Innenzylinders 2 einen Schnitt bei der Linie x-x in Fig.
2a.
Die Fig. 3a und 3b zeigen zur Erläuterung eines Ausfüh
rungsbeispiels für Strömungsbrecher 9 Schnitte längs K-K
und M-M in den Fig. 1a und 2a. Das dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel hat - wie in Fig. 3a gezeigt - einen recht
eckigen Querschnitt. Wie Fig. 3b zeigt, wird der Strö
mungsbrecher 9 nicht von einer durchgehenden Leiste gebil
det, sondern weist in seiner Längserstreckung Unterbre
chungen auf. Selbstverständlich ist es aber auch möglich,
durchgehende Leisten oder in anderer Weise als dargestellt
gestufte Leisten oder Leisten mit einer von der rechtecki
gen Form abweichenden Querschnittsform zu verwenden.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden, wie er sich insbesondere aus den
Ansprüchen ergibt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen mit minde
stens zwei ineinander angeordneten Zylindern, von denen
der innere Zylinder um seine Zylinderachse drehbar ist,
und die einen Zwischenraum bilden, in den das Fluidgemisch
zuführbar ist, und aus dem das Permeat bzw. Filtrat durch
mindestens eine Membran mit Trennfunktion auf der Mantel
fläche des inneren Zylinders abgetrennt wird, und das
Retentat durch eine Stirnfläche des Zwischenraumes ent
nehmbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer hochturbu
lenten Strömung auf der dem Fluidgemisch zugewandten Seite
der Membran auf der Mantelfläche des inneren Zylinders
Strömungsbrecher angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsbrecher die Form
von Leisten haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder koaxial
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder koexzen
trisch angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Innenseite der
Mantelfläche des äußeren Zylinders als auch auf der Außen
seite der Mantelfläche des inneren Zylinders Membranen
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Membran(en) auf
der Mantelfläche des inneren Zylinders hindurchtretende
Permeat bzw. Filtrat in an sich bekannter Weise über eine
Hohlwelle abziehbar ist, die den inneren Zylinder trägt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder ein offe
ner Hohlzylinder ist, der sowohl auf seiner Außen- als
auch auf seiner Innenseite Membranen aufweist, die einen
Ringraum einschließen, der mit mindestens einer Hohlwelle
verbunden ist, und daß der Innenraum des inneren Zylinders
mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern derart
in Verbindung steht, daß das Fluidgemisch zirkuliert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Schlau
fenströmung Strömungsbrecher sowohl auf der Innen- als
auch auf der Außenseite des inneren Zylinders angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß über die andere Hohlwelle dem
Fluidgemisch Zusatzstoffe, wie Nährstoffe, Sauerstoff etc.
zuführbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder ein Mem
brankompartiment aufweist, dessen einzelne Membranflächen
unterschiedliche Funktion haben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die permeierenden Anteile des
Fluidgemisches durch Unterdruck und/oder Extraktionsmit
tel, die durch den Innen- bzw. Ringraum des inneren Zylin
ders strömen, abgezogen werden.
12. Vorrichtung zum Trennen von Fluidgemischen mit minde
stens zwei ineinander angeordneten Zylindern, die einen
Zwischenraum bilden, in den das Fluidgemisch zuführbar
ist, und aus dem das Permeat bzw. Filtrat durch mindestens
eine Membran mit Trennfunktion auf der Mantelfläche des
äußeren Zylinders und das Retentat durch eine Stirnfläche
des Zwischenraumes entnehmbar sind,
oder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder drehbar
ist, und daß auf der dem Fluidgemisch zugewandten Seite
der Membran auf der Mantelfläche des äußeren Zylinders
Strömungsbrecher angebracht sind.
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