DE2343953B2 - Seilspulvorrichtung fuer seilwinden - Google Patents

Seilspulvorrichtung fuer seilwinden

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DE2343953B2
DE2343953B2 DE19732343953 DE2343953A DE2343953B2 DE 2343953 B2 DE2343953 B2 DE 2343953B2 DE 19732343953 DE19732343953 DE 19732343953 DE 2343953 A DE2343953 A DE 2343953A DE 2343953 B2 DE2343953 B2 DE 2343953B2
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Hans 2870 Varrelgraben Herchenröder
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HERCHENROEDER, JOHANNES, 2870 DELMENHORST, DE
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Friedrich Kocks GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/36Guiding, or otherwise ensuring winding in an orderly manner, of ropes, cables, or chains
    • B66D1/38Guiding, or otherwise ensuring winding in an orderly manner, of ropes, cables, or chains by means of guides movable relative to drum or barrel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Seiispulvorrichtung für Seilwinden zum mehrlagigen Aufspulen eines Seils auf eine Trommel mit einer von der Trommel hin- und hergehend angetriebenen Scilführung und mit einer der Seilführung vorgeschalteten, als Seilklüse ausgebildeten Seillenkung.
Das mehrlagige Aufspulen hochbelastetcr Seile auf Seiltrommeln bereitet in der Praxis gewisse Schwierig do kciten. Es kommt darauf an, daß das Seil exakt, d. h. onne Abstand zwischen den einzelnen Windungen ge wickelt wird, da sonst die Gefahr des Einschneidens in die tieferen Lagen gegeben ist. Dies wiederum führt /u Beschädigungen oder gar Zerstörungen des Seils.
Bei einer bekannten Seiispulvorrichtung der eingangs genannten Art (GB-PS 12 23 811) ist im mittleren Bereich der Trommel eine führungsfreie Bildung dor Seilwindungen vorgesehen, welche durch den Abstand der Führungswalzen voneinander ermöglicht wird. Bei Annäherung des Seils an die seitlichen Flansche der Trommel kommt das Sei! dann mi! einer der Führungswalzen in Anlage, wodurch eine Zwangsfül.rung des Seils erzeugt wird. Auf Grund dieses ständigen Wechsels zwischen freier und zwangsweiser Führung ist der Krafti'luß zwischen Seilführung und Seil relativ kompliziert, so daß Störungen des Aufspulvorganges. insbesondere bei großen Seilkräften nicht vollständig ausgeschlossen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Unzulänglichkeiten der bekannten Seiispulvorrichtung /u vermeiden und eine einfach und übersichllich aulgebaute Vorrichtung der in Frage stehenden Art. insbesondere für Winden mit hohen Seilkräften zu schaffen, die einen einfachen und übersichtlichen Kraftfluß zwischen der Sei/ftihrung und dem Seil aufweist, um ein geordnetes, gesteuertes Auflaufen des Seils auf die Trommel in jeder Situation zu gewährleisten.
Hierfür ist bei einer Seilspulvorrichtung der eingangs genannten Art die erfindunsgemäße Ausgestaltung darin zu sehen, daß die Scilklüse in der Ebene eines Seilenflansches der Trommel angeordnet ist und das Seil ausschließlich durch eine einseitig von diesem .Seitenflansch weg gelichtete Führungskraft der Seilführung beaufschlagt ist. Durch diese erfindungsgemäße außermittige Anordnung der als Seilklüse ausgebildeten Seil· lenkung und die während des gesamten Aufspulvorganges ohne Richtungswechsel einseitig auf das Seil ausgeübte Führungskraft der Seilführung wird ein stetiger Kraftfluß zwischen der Seilführung und dem Seil geschaffen, bei dem die Rückstellkräfte des in nahezu jeder Winkelstellung ausgelenkten Seils optimal zur Mitwirkung beim geordneten, gesteuerten Auflaufen auf die Trommel ausgenutzt werden.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der crt'indungsgemäßen Seilspulvorrichtung gerichtet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Seilspulvorrichlung gemäß der Erfindung in Seitenansicht mit der Winde,
F i g. 2 einen Grundriß zu F i g. 1.
I ; g. 3 eine Einzelheit der Seilspulvorrichtung im Grundriß, im vergrößerten Maßstab.
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV ,>■ F i g. 3,
F i g. 5 eine aus mehreren Seilspulvorrichtungen bestehende Anlage in scliematischer Darstellung.
In ilen F i g. 1 und 2 ;.si vereinfacht eine Winde 10 mn einer Trommel 11 zur Aufnahme eines Seils 12 gezeigt. Das Seil 12 v\.rd in mehreren Lagen übereini'ndL.· i,:: die Trommel 11 aufgewickelt. Um sicherzustellen, υ.ιΐ,ί das Seil 12 auf die Trommel 11 sowohl in den Wm<;ui gen als auch in den Lagen einwandfrei aufgespult v.ii'd, ist der Winde 10 eine Seilspulvc. richtung 13 zugeordnet.
Die Seilspulvorrichtung 13 isi über eine Seill'uhri.nj! 14 mit dom Seil 12 verbunden. Die Seilführung i4 im nach Art einer Öse ausgebildet. Das Seil 12 läuft durch die öse hindurch und liegt dabei stets an einer :->tite ein Seilführung 14 an einem Gleitstück 15 an. Das v.m dei Trommel 11 aufzunehmende Seil 12 läuft außerdem durch eine der Seilspulvorrichtung 13 vorgeschaltete Führung, hier in Gestalt einer Seilklüse 16. D.e Klüse 16 ist derart außermittig in bezug auf die mittlere Querebene der Trommel 11 angeordnet, daß das Seil 12
stets in Richtung auf einen von der Seilspulvorriehtung 13 abliegenden Seilenflansch 17 der Trommel 11 belastet ist. Die Auslenkung bzw. Führung des Seils 12 er- miilcYl vILiTinaCR V.._iS iCuigi.Lu v_ Te vuii UViIi Jenenflansch i7 weggerichtete Führungskraft durch die Seilspulvorrichtung 1.3.
Die Seilspulvorriehtung 13 ist mit einjm Hydraulikzylinder 18 ausgerüstet. Dieser ist ortsfest und frei von Biegebea: spruchungen in einem geschweißten Gesteil
19 gelagert, geschützt vor Seeschlag und mechanischen Beschädigungen. Das freie Ende der Kolbenstange 20 des Hydraulikzylinders 18 ist mit einer Umlenkrolle 21 versehen. Über diese läuft ein Spulseil 22 hinweg, mit dem die Führungskräfte auf das Seil 12 übertragen werden.
Zu diesem Zweck ist das Spulsei! 22 mit einem Ende durch eine Verankerung 23 ortsfest, närrlich am Gestell f9, festgelegt. Das gegeniiberiiegende Ende ist mil der Seilführung 14 verbunden. Durch die Umleitung des Spulseils 22 über die Umlenkrolle 21 der Kolbenstange
20 werden Bewegungen der letzteren über das Spulseil 22 auf das Seil 12 übertragen, und zwar quer zur Längsachse des Seils 12.
Einzelheiten über die Lagerung des Hydraulikzylinders 18 sind aus F i g. 3 und 4 ersichtlich. Die Umlenk- 1$ rolle 21 ist mit einer äußeren Verkleidung 24 versehen, die das Spulseil 22 in diesem Bereich schützt und vor allem verhindert, daß das Spulseil 22 aus der Laufrille der Umlenkrolle 21 herausfallen kann. Zur einwandfreien Führung der Kolbenstange 20 ist diese mit seitlich abstehenden Führungsblechen 25 und 26 ausgestattet, die mit ihren freien Rändern in Führungsschlilzen 27 der Seitenwände 28 und 29 des Gestells 19 laufen.
Zu dem Hydraulikzylinder 18 führen zwei Ölleitungen 30 Lind Jl, die eine Beaufschlagung des Kolbons in beiden Bewegurgsrichtungen ermöglichen. Boide Ölleitungen 30 und 31 laufen über einen manuell zu bedienenden Schieber 32. Es kann sich hierbei um eine handelsübliche Ausführung eines Schiebers 32 handeln, der. wie aus F i g. 5 ersichtlich, eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens gestattet.
Ir, besonderer Weise ist die Scilführung 14 ausgebildet. In diesem Bereich wird bewußt eine Sollbruchstelle geschaffen, um zu verhindern, daß bei eir.cm Festsitzen des Seils 12 in der Seilführung 14, z. B. durch aulkrgewohnliche Seilverdickungen, die gesamte Seilspulvorriehtung 13 durch das weitergezogene Seil 12 zerstört wird. Im vorliegenden Fall ist ein das Ende des SpLiI-vcils J2 aufnehmender Haltebolzen 33 entsprechend gering dimensioniert, derart, daß bei Erreichen einer 5c bestimmten Belastung der Kaltebolzen 33 abschert. Diese Wirkung kann noch durch die Anordnung von Que/schnittsschwächungen (Kerben) erhöht werden.
Wie aus F i g. j ersichtlich, können mehrere Seiispuivorrichtungen in Reihe hintereinander an ein gemeinsames Hydrauliknetz angeschlossen werden. Dieses besteht aus einer Vorlau'leitung 34 und einer Rücklaufieitung 35. In dem Hydrauiikneiz wird ein vorzugsweise konstanter Druck von etwa 200 kg/cm; durch eine gemeinsame druckabhängig gesteuerte Pumpe 36 erzeugt.
In den von der Vorlaufieiuing 34 und der Rücklaufleitung 35 abzweigenden Ölleitungen 30 und 31 ist jeweils der erwähnte Schieber 32 angeordnet. Diesem wiederum ist in jeder Ölleitung 30 bzw. 31 eine einstellbare Drossel 37 bzw. 38 zugeordnet. Es kann sich hierbei um bekannte, handelsübliche Drosselventile handeln. Die Wirkung dieser Drosseln 37 und 38 is! derart, d-tß bei einer \orgegebenen Einstellung und bei konsiantcm Netzdruck eine geringere ßelas.ung im Hydraulikzylinder 18 und dadurch gegebener hoher Druckdifferenz eine entsprechend große Durchflußmenge an den Drosseln 37 und 38 gegeben ist. Dies bedeutet, daß bei kleinen Kräf:cn im Sjü 12 die Winde 10 mi. größere'- Geschwindigkeit d„T Trommel 11 gefahren werden kann, wobei dementsprechend auch die Seilspulvorriehtung. nämlich die Kolbenstange, mit höherer Geschwindigkeit arbeitet. Umgekehrt wird üblicherweise bei hohen Seillasten mit geringerer Geschwindigkeit der Winde gefahren. Dementsprechend sind auch die von der Seüspulvorrichtung 13 /11 erzeugenden Kräfte größer. Die Druckdifferenz /wischen dem Netz und dem Hydraulikzylinder 18 ist geringer, mit litr Folge, daß an den Drosseln kleinere Fließgeschwindigkeiten auftreten. Diese wiederum bewirken entsprechend verminderte Geschwindigkeiten der Kolbenstange 20. Die Drosseln 37 und 38 ergeben sonii; bei einer vorgewählten Einstellung eine selbsttätige Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnissc.
Zur weiteren Sicherung des Hydraulikzylinders 18 samt Kolbenstange 20 und Umlenkrolle 21 gegen Seilcnbcwegungcn infolge Belastung durch das Spulsni 22 ist im Cjestell 19 auf der dem Seil 12 zugekehrten Seite eine Fühnmgsklüse 39 angeordnet (s. F i g. 4). Durch diese läuft das Spulseil 22 hindurch, mit der Folge. J.tß im Bereich des Gestells das Spulseil ausschließlich geradlinig gerichtet ist. während außerhalb des Gestells 19 Winkclausschlägc des Spulseils 22 his ζι· '.ί nach beiden Seiten auftreten können (s. F i g. 2).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    J. Seiispüivüineluung für Seilwinden zum mehrlagigen Aufspulen eines Seils auf eine Trommel mit einer vor der Trommel hin- und hergehend angetriebenen Seilführung und mit einer der Seilführung vorgeschalteten, als Seilklüse ausgebildeten Seillenkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilklüse (16) in der Ebene eines Seitenflansches (17) der Trommel (11) angeordnet ist und das Seil (12) ausschließlich durch eine einseitig von diesem Seitenflansch (17) weggerichtete Führungskraft der SeilführLing(14) beaufschlagt ist.
  2. 2. Seiispulvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführung (14) über ein Zugorgan mit einem ortsfesten Antrieb verbunden ist und das Seil (12) ausschließlich durch eine Zugkraft der Seilführung (14) beaufschlagt ist.
  3. 3. Seilspulvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan die Form eines Spulseils (22) aufweist und der ortsfeste Antrieb sich aus einer Kolbenstange (20) und einem ortsfesten Hydraulikzylinder (18) zusammensetzt, wobei die Kolbenstange (20) mil einer Umlenkrolle (21) versehen ist, über die das einseilig ortsfest verankerte Spulseil (22) läuft.
  4. 4. Seilspulvorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scilführung (14) die Form einer Öse aufweist, wobei die der Seilspul- \c vorrichtung (13) abliegende Seite der Öse mit einem Gleitstück (15) versehen ist und wobei durch die Öse an dem Gleitstück (15) anliegend das Seil (12) hindurchläuft.
  5. 5. Seilspulvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführung (14) mit einer Sollbruchstelle in der Form eines entsprechend bemessenen Haltcbolzens (33) versehen ist, an dem das Spulseil (22) befestigt ist.
  6. b. Seiispulvorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (20) durch in Führungsschlitzc (27) des Gestells (19) eintretende Führungsbleche (25, 26) seitlich geführt ist.
  7. 7. Seiispulvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Spulseil (22) auf der dem Seil (12) zugekehrten Seite gegen seitliche Bewegungen durch eine am Gestell (19) angeordnete F'ühriingsklüse (39) geführt ist.
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DE2343953A1 DE2343953A1 (de) 1975-03-13
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