DE2343713B1

DE2343713B1 - Aufhaengevorrichtung,insbesondere fuer eine Unterdecke

Info

Publication number: DE2343713B1
Application number: DE2343713A
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-30
Filing date: 1973-08-30
Publication date: 1975-01-02
Also published as: FR2242592B1; ES205370U; AR214274A1; ATA619774A; US3964229A; IT1020215B; CH576565A5; GB1445673A; FR2242592A1; ES205370Y; AT328696B; BR7407026D0; DE2343713C2; BE817745A

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für eine Unterdecke, die eine für die Verankerung in einem Bohrloch eines Bauwerksteils mittels eines Spreizkörpers aufspreizbare Dübelhülse und eine mit Mitteln zum Anbringen von Halteelementen wie Drähten, Lochbändern od. dgl. versehene, mit dem Spreizkörper verbundene Blechplatine aufweist.

Eine Aufhängevorrichtung dieser Art ist durch die deutsche Auslegeschrift 2 135 333 bekanntgeworden. Bei dieser Aufhängevorrichtung erfolgt die Verankerung durch Auftreiben einer Dübelhülse auf einen in der Tiefe des Bohrloches angeordneten Spreizkörper, der einstückig mit der Blechplatine verbunden ist. Hierbei kann jedoch nach dem Auftreiben der Hülse auf den Spreizkörper nicht unmittelbar festgestellt werden, ob die erwünschte und notwendige Verankerungswirkung auch eingetreten ist. Sollte sich in dieser Hinsicht ein Mangel herausstellen, so ist es bei dieser bekannten Aufhängevorrichtung nicht möglich, eine verstärkte Verankerung herbeizuführen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Aufhängevorrichtung der eingangs geannten Art so auszubilden, daß ihre Verankerung kontrollierbar und gegebenenfalls regulierbar ist.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Dübelhülse von einer Gewindeschraube durchsetzt ist, an deren einem Ende eine zum Hineinziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse bestimmte Gewindemutter vorgesehen ist, daß die Blechplatine lösbar zwischen der Dübelhülse und der Gewindemutter angeordnet ist, indem die Gewindeschraube eine an der Blechplatine angebrachte ösenartige Führung durchsetzt, und daß die stirnseitigen Begrenzungsflächen der ösenartigen Führung beim durch Drehen der Gewindemutter bewirkten Einziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse als Widerlager für die Gewindemutter dienen.

Bei dieser Aufhängevorrichtung sind insofern bekannte Mittel verwendet, als Dübelhülsen, in die zur Befestigung in einem Bohrloch mittels einer Gewindeschraube jeweils ein Spreizkörper einziehbar ist, in der deutschen Patentschrift 844 097 bereits beschrieben sind.

Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung ist einfach und sicher in einem vorgebohrten Loch im Bauwerksteil zu befestigen. Dazu wird sie mit ihrer Dübelhülse und ihrem Spreizkörper so weit in das Bohrloch eingesetzt, bis die Blechplatine an der Oberfläche des Bauwerksteils anliegt. Durch Aufschrauben der Gewindemutter wird der Spreizkörper in die Dübelhülse eingezogen und spreizt diese in der Tiefe des Loches auf, wodurch die Verankerung herbeigeführt wird. Die beim Einziehen des Spreizkörpers auftretende Reaktionskraft wird von der Blechplatine aufgefangen, die sich ihrerseits an der Oberfläche des Bauwerksteils abstützt. Die Sicherheit der Verankerung ist dadurch gewährleistet, daß der Grad der Aufspreizung und damit der Grad der Verankerung von dem aufzubringenden Anzugsmoment abhängt. Dies bedeutet, daß bei Erreichen eines bestimmten, vorgeschriebenen Anzugsmoments auch die erwünschte, dem vorgeschriebenen Anzugsmoment entsprechende Verankerungswirkung erreicht ist. Dies ist unabhängig von dem Weg, um den der Spreizkörper in die Dübelhülse eingezogen ist. Bei der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung ist somit eine unmittelbare Kontrolle der Verankerung durch die Höhe des auf die Gewindemutter aufgebrachten Anzugsmoments ebenso möglich, wie eine nachträgliche Verstärkung der Verankerung durch weiteres Anziehen der Gewindemutter.

Die der Aufnahme des aus dem Bohrloch ragenden Teiles der Gewindeschraube dienende ösenartige Führung hat fernerhin eine Versteifung der Blechplatine zur Folge, so daß schon eine dünne Blechplatine ausreicht, die beim Einziehen des Spreizkörpers über die Gewindemutter auf die Blechplatine wirkende Reaktionskraft aufzunehmen. Die mit der Längsachse der Gewindeschraube fluchtende ösenartige Führung kann durch entsprechendes Biegen der Blechplatine hergestellt sein.

Ferner ist es noch möglich, die ösenartige Führung in der Weise herzustellen, daß an den beiden Stirnkanten der Blechplatine Flansche vorgesehen sind, die rechtwinklig zur Blechplatinenebene nach der gleichen Seite hin umgebogen sind und miteinander fluchtende Bohrungen aufweisen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine in einer Decke verankerte Aufhängevorrichtung und

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Blechplatine.

In einem Bohrloch 1 eines Bauwerksteils 2 ist eine Aufhängevorrichtung 3 verankert. Sie besteht aus einer Dübelhülse 4, einem Spreizkörper 5 und einer Gewindeschraube 6, auf deren aus dem Bohrloch 1 herausragenden Ende eine Gewindemutter 7 angeordnet ist. Zwischen dieser und der Dübelhülse 4 ist eine Blechpla-

tine 8 angeordnet. Zur Aufnahme des aus dem Bohrloch ragenden Teiles der Gewindeschraube 6 ist die Blechplatine 8 mit einer durch Biegen einer mittig liegenden Bogenfalte hergestellten ösenartigen Führung 9 versehen. Die beidseitig der ösenartigen Führung 9 sich fortsetzende Blechplatine 8 weist Mittel 10 wie Durchbrüche od. dgl. zum Einhängen von Drähten und Lochbändern für die daran abzuhängenden Bauteile auf. So ist beispielsweise die eine Seite der Blechplatine 8 U-förmig umgebogen, so daß eine Aufnahme 11 für eine Lochleiste entsteht, die in dieser Aufnahme durch Einstecken von Splinten in die Querbohrungen 12 gesichert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufhängevorrichtung, insbesondere für eine Unterdecke, die eine für die Verankerung in einem Bohrloch eines Bauwerksteils mittels eines Spreizkörpers aufspreizbare Dübelhülse und eine mit Mitteln zum Anbringen von Halteelementen wie Drähten, Lochbändern od. dgl. versehene, mit dem Spreizkörper verbundene Blechplatine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (4) von einer Gewindeschraube (6) durchsetzt ist, an deren einem Ende eine zum Hineinziehen des Spreizkörpers (5) in die Dübelhülse (4) bestimmte Gewindemutter (7) vorgesehen ist, daß die Blechp'i.tine (8) lösbar zwischen der Dübelhülse (4) und der Gewindemutter (7) angeordnet ist, indem die Gewindeschraube (6) eine an der Blechplatine (8) angebrachte ösenartige Führung (9) durchsetzt, und daß die stirnseitigen Begrenzungsflächen der ösenartigen Führung (9) beim durch Drehen der Gewindemutter (7) bewirkten Einziehen des Spreizkörpers (5) in die Dübelhülse (4) als Widerlager für die Gewindemutter (7) dienen.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ösenartige Führung (9) durch entsprechendes Biegen der Blechplatine

(8) hergestellt ist.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ösenartige Führung

(9) dadurch hergestellt ist, daß an den beiden Stirnkanten der Blechplatine (8) Flansche vorgesehen sind, die rechtwinklig zur Blechplatinenebene nach der gleichen Seite hin umgebogen sind und miteinander fluchtende Bohrungen aufweisen.