DE1231066B - Verankerungsvorrichtung - Google Patents
VerankerungsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
- F16B13/06—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F16b
Deutsche KL: 47a-5
R 27795X11/47 a
21. April 1960
22. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung, die dazu bestimmt ist, in einem Bohrloch in
einer Decke, Wand od. dgl. befestigt zu werden, und die eine auf den Schaft eines Schraubbolzens angeordnete,
mehrteilige Spreizhülse und zwei, durch Drehen des Schraubbolzens in einander entgegengesetzten
Richtungen verschiebbare, mit Keilflächen ausgestattete Spreizglieder besitzt.
Bei bisher bekannten derartigen Verankerungsvorrichtungen besteht der Nachteil, daß bei ihnen die
Spreizglieder sich dem meist unterschiedlichen Widerstand des das Bohrloch umgebenden Baustoffs gegen
das Aufspreizen des Dübels nicht anpassen können. Ferner sind hierbei zum Bewegen der beiden Spreizglieder
meist besondere Mittel oder Maßnahmen notwendig, die die Ausgestaltung und das Bedienen eines
solchen Spreizdübels verwickelt machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung der eingangs genannten Art
so auszugestalten, daß sie die zuvor erwähnten, bisher bekannten derartigen Vorrichtungen anhaftenden
Mängel vermeiden läßt und vor allem zur Befestigung in Gestein, z. B. zum Zweck einer Tunnel- und
Minendachaufhängung geeignet ist.
Diese Aufgabe ist bei der hier vorgeschlagenen Verankerungsvorrichtung der einleitend aufgeführten
Gattung vor allem dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das dem Lochgrund zu gelegene Spreizglied
als massiver Konus ausgebildet ist, der durch das Bolzenende zum Lochgrund in den sich dort konisch
verjüngenden Innenraum der in Segmente geteilten Spreizhülse drückbar ist, während das zweite Spreizglied
als eine im wesentlichen zylindrische Mutter mit auf ihrem Mantel vorgesehenen, axial ansteigenden
Keilflächen ausgebildet ist, die durch die Schraubenwindungen des Schraubbolzens zur Lochmündung hin
bewegbar ist. Auf Grund dieser Ausbildung können sich die Spreizglieder eines solchen Dübels dem von
Fall zu Fall unterschiedlichen Widerstand des das Bohrloch umgebenden Baustoffs gegen das Aufspreizen
des Dübels anpassen. Sofern nämlich der das Bohrloch umgebende Baustoff einer Wand od. dgl.,
ζ. Β. durch Einlagerung eines Steins, eine unterschiedliche Nachgiebigkeit aufweist, wird entweder bei
einem größeren Widerstand nahe dem Bohrlochgrund der Spreizkonus nach außen gedrückt, wobei der
Schraubbolzen in seiner Lage verbleibt, oder bei einem größeren Widerstand gegen das Aufspreizen
der Spreizhülse nahe der Bohrlochausmündung bleibt der Spreizkonus in seiner Lage, während der Schraubbolzen
— beim Weiterdrehen — in das Bohrloch gezogen und somit die Spreizhülse dort mehr gespreizt
Verankerungsvorrichtung
Anmelder:
The Rawlplug Company Limited, Kingston-upon-Thames, Surrey (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt, München 42, Gotthardstr. 81
Als Erfinder benannt:
Cecil Arthur Taylor, London
Cecil Arthur Taylor, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. April 1959 (13 756) - -
wird. Außerdem ist es noch besonders vorteilhaft, daß zum Bewegen beider Spreizglieder besondere Mittel
oder Maßnahmen, beispielsweise eine festzulegende Tiefe des Bohrlochs, an dessen Grund die Verankerungsvorrichtung
anliegen müßte, eine unmittelbare oder mittelbare Anlage der Spreizhülse oder des zweiten
Spreizgliedes am Kopf des Schraubbolzens oder an dem zu befestigenden Gegenstand, ein Verbindungsglied
(z. B. eine Klammer) zwischen dem zweiten Spreizglied und dem Ende des Schraubbolzens
usw., entbehrlich sind. Vielmehr ist der hier vorgeschlagene Spreizdübel unabhängig von der Tiefe
des Bohrlochs und kann — ohne Zuhilfenahme besonderer Mittel — in jeder Lage im Bohrloch
gespreizt werden. Lediglich durch Anziehen des Schraubbolzens läßt sich die Spreizhülse über eine
beliebige gewünschte Tiefe in dem Bohrloch ausweiten, und zwar derart, daß die Dehnungskraft im
wesentlichen über die gesamte Länge der Spreizhülse ausgeübt und somit die Gefahr des Brechens von Gestein
oder sonstigen Materials, in das die Verankerungsvorrichtung eingesetzt ist, auf ein Minimum vermindert
und gleichzeitig der Widerstand der Spreizhülse gegen Herausziehen erhöht wird. Sie kann ohne
Verlieren oder Beschädigung irgendeines ihrer Bestandteile wiederverwendet werden, indem der
Schraubbolzen einfach gelockert wird und somit die Spreizhülse sich zusammenziehen und darauf aus der
Wandaussparung herausgezogen werden kann.
609 748/196
Claims (3)
- 3 4In der nachstehenden Beschreibung an Hand der drischen Teile der Mutter 4 teilweise in den FensternZeichnung ist eine Verankerungsvorrichtung der er- 11 (F i g. 2), während die Halsteile 10 der Hülse infindungsgemäßen Art in einer beispielsweise gewähl- den Auskehlungen 14 der Mutter liegen,ten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. In den Figuren ist nur das innere Ende des Schraub-F i g. 1 zeigt die verschiedenen Teile einer Ver- 5 bolzens 5 gezeigt. Das äußere Ende ist entsprechendankerungsvorrichtung gemäß der Erfindung in aus- ausgebildet, z.B. mit einem Gewindeteil und Kopfeinandergenommenem Zustand; versehen, was von dem jeweiligen VerwendungszweckFig. 2 ist eine Seitenansicht der Verankerungs- der Verankerungsvorrichtung abhängt,vorrichtung gemäß Fig. 1 im zusammengesetzten Die Arbeitsweise der zuvor beschriebenen Ver-Zustand; .. io ankerungsvorrichtung ist äußerst einfach. Die in denFig. 3 und 4 sind Längsschnitte durch die Ver- Fig. 2 und 3 im ungeweiteten Zustand gezeigte Verankerungsvorrichtung der Fig. 2 und lassen die ankerungsvorrichtung wird auf irgendeine gewünschte Spreizhülse einmal im ungedehnten und zum anderen Tiefe in die Wandbohrung eingesetzt, die jedoch eine im gedehnten Zustand erkennen; gewisse Größe nicht überschreiten darf, damit einFig. 5und 6 bringen Querschnitte der Veranke- 15 Reibungseingriff mit der Spreizhülse 1 noch möglichrungsvorrichtung längs der Linien V-V und VI-VI ist. Sodann wird der Schraubbolzen 5 gedreht, so daßder F i g. 3 bzw. 4. ·.. dessen Ende in die im Spreizglied 3 vorgesehene Aus-Die Verankerungsvorrichtung weist eine radial sparung 12 eingreift. Durch die Aussparung 12 wird spreizbare zylindrische Hülse 1 auf, die aus drei ein- erreicht, daß bei Drehen des Schraubbolzens 5 von ander gleichen, jeweils ein Segment derselben bilden- ao ihm das Spreizglied 3 zentriert wird und somit gegenden Gußteilen 2 und zwei außen kegelig ausgebildeten über der Spreizhülse 1 axial gleitet und nicht ver-Spreizgliedern 3, 4 besteht, auf die ein Schraub- kantet wird. Die Mutter 4 wird durch die sich an den bolzen 5 einwirken Tcann. Jedes Hülsensegment 2 be- Halsteilen 10 abstützenden Schultern 17 am Mitsitzt eine Außenfläche, die durch Vorsprünge 6 griffig drehen mit dem Schraubbolzen gehindert. Ein weitegehalten ist, um den Reibungseingriff in der betreffen- 25 res Drehen des Schraubbolzens 5 führt dazu, daß das den Wandaussparung zu verstärken. Die drei Hülsen- Spreizglied 3 axial aus dem Innenraum 19 heraussegmente 2 werden im zusammengefügten Zustand gedrückt wird und somit auf Grund seines Einwirkens durch in Nuten 8 angeordnete dehnbare Draht- auf die Keilfläche 18 der Segmente das innere Ende Spangen 7 zusammengehalten; die einzelnen Hülsen- der Hülse gegen die Wandung des Wandlochs spreizt, segmente greifen mit auf ihren seitlichen Stirnkanten 3° Gleichzeitig bietet das Spreizglied 3 der axialen Vervorgesehenen Rastern 9 ineinander, wodurch das Zu- Schiebung des Schraubbolzens 5 einen Widerstand, sammenfügen der Hülsensegmente erleichtert wird. wenn dieser gedreht wird. Demzufolge wird die Mut-Die seitlichen Stirnkanten der Hülsensegmente sind ter 4 axial in entgegengesetzter Richtung zu der Beferner so ausgestaltet, daß im zusammengesetzten Zu- wegungsrichtung des Spreizgliedes verschoben und stand derselben für einen noch zu beschreibenden 35 dabei von den in die Auskehlungen 14 eingreifenden Zweck Fenster 11 frei bleiben. Ein Teil dieser Fenster Halsteilen 10 geführt; die auf der Mutter 4 vorgeseheist von auf den Hülsensegmenten vorgesehenen Hals- nen Keilflächen 13 setzen auf die auf den Hülsenteilen 10 abgedeckt, die sich parallel zur Hülsenachse Segmenten vorhandenen Keilflächen 21 auf und spreierstrecken. zen die Hülsensegmente radial an ihren Außenenden.Das Spreizglied 3 besteht aus einem massiven kegel- 40 Auf diese Weise ergibt ein einfaches Drehen des stumpfförmigen Gußstöpsel, auf den sich das Ende Schraubbolzens ein gleichmäßiges Spreizen der Hülse des Schraubbolzens 5 abstützen kann und der eine über ihre gesamte Länge; bei diesem Vorgang werden das Ende des Bolzens aufnehmende Aussparung 12 die Spreizglieder auseinander bewegt,
aufweist. Das Spreizglied 4 besteht aus einer im Beim Beginn des Spreizens der Hülse wird ein Herwesentlichen zylindrischen Mutter, die weggelassene 45 ausziehen der Verankerungsvorrichtung aus dem oder abgeschnittene Teile aufweist, mit denen sie drei Wandloch durch die Vorsprünge 6 erschwert, und die Keilflächen 13 bildet. Jede dieser Keilflächen ist mit Verankerungsvorrichtung neigt wenig dazu, insgesamt einer Auskehlung 14 ausgestattet, deren Boden par- zu drehen, da die Reibung zwischen Spreizglied 3 und allel zu der Achse der Mutter 4 verläuft, so daß an dem Ende des Schraubbolzens 5 zu gering ist, daß dem einen Ende 16 der Mutter (F i g. 1) der Boden 50 dies eintreten könnte.der Auskehlung 14 in die Ebene der Keilfläche 13 Während des Spreizens der Hülse werden die in übergeht und die Seiten der Auskehlung im wesent- den Nuten 8 liegenden Drahtspangen 7 ebenfalls geliehen dreiseitige Schultern 17 bilden. dehnt.Die Hülsensegmente sind in ihrem Innern bei 18 Patentansprüchekegelig ausgebildet, so daß sie im zusammengebauten 55Zustand der Hülse einen konisch verjüngenden Innen- 1. Verankerungsvorrichtung zur Befestigung inraum 19 einschließen, den das Spreizglied 3 im un- einem Bohrloch in einer Decke, Wand od. dgl. mitgeweiteten Zustand der Hülse ausfüllt. Die Hülsen- einer auf den Schaft eines Schraubbolzens an-segmente besitzen ferner eine flache innere Keilfläche geordneten, mehrteiligen Spreizhülse und zwei, 21, die mit der Mutter 4 in einer noch zu beschreiben- 60 durch Drehen des Schraubbolzens in einander ent-den Weise zusammenwirkt. Die Keilflächen 21 sind gegengesetzten Richtungen verschiebbaren, mitjeweils mit einer Senke 22 versehen. Im zusammen- Keilflächen ausgestatteten Spreizgliedern, d a -gesetzten Zustand der Hülse schließen die drei Senken durch gekennzeichnet, daß das dem22 zusammen einen zylindrischen Durchlaß für den Lochgrund zu gelegene Spreizglied (3) als mas-Schraubbolzen 5 ein. 65 siver Konus ausgebildet ist, der durch das Bolzen-Im ungeweiteten zusammengesetzten Zustand der ende zum Lochgrund hin in den sich dort konischVerankerungsvorrichtung befinden sich die zwischen verjüngenden Innenraum (19) der in Segmente (2)den Auskehlungen 14 gelegenen massiven teilzylin- geteilten Spreizhülse (1) drückbar ist, während daszweite Spreizglied (4) als eine im wesentlichen zylindrische Mutter mit auf ihrem Mantel vorgesehenen, axial ansteigenden Keilflächen (13) ausgebildet ist, die durch die Schraubenwindungen des Schraubbolzens (5) zur Lochmündung hin bewegbar ist. - 2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der massive Konus eine das als Kugelkalotte ausgebildete Bolzenende aufnehmende Aussparung (12) aufweist.
- 3. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (2) der Spreizhülse (1) im Mittelteil je ein durch Aussparungen gebildetes Halsteil (10) und eine auf der Innenseite anschließende Keilfläche (21) aufweisen, wobei die Halsteile (10) mit Auskehlungen (14) in den Keilflächen (13) des mutterförmigen Spreizgliedes (4) und die Keilflächen (21) mit den Keilflächen (13) des Spreizgliedes (4) beim Anzug der Schraube zusammenwirken.In Betracht gezogene Druckschriften:
ίο Schweizerische Patentschrift Nr. 316 339;französische Patentschriften Nr. 923 367, 353 289; belgische Patentschrift Nr. 566 097;
USA.-Patentschriften Nr. 2 525 198,1139 712.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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