DE2343550B2 - Verfahren und einrichtung zur messung von parametern der bauelemente eines komplexen stromkreises - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur messung von parametern der bauelemente eines komplexen stromkreisesInfo
- Publication number
- DE2343550B2 DE2343550B2 DE19732343550 DE2343550A DE2343550B2 DE 2343550 B2 DE2343550 B2 DE 2343550B2 DE 19732343550 DE19732343550 DE 19732343550 DE 2343550 A DE2343550 A DE 2343550A DE 2343550 B2 DE2343550 B2 DE 2343550B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- measuring
- circuit
- output
- time
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
3.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises
und die zu seiner Durchführung bestimmte Einrichtung werden hauptsächlich zur Messung der
Kennwerte von komplexen RC- und ÄL-Stromkreisen
verschiedener nachrichtentechnischer und elektronischer Einrichtungen angewendet, können aber auch zur
Messung der Kennwerte von filmartigen ÄC-Bauelementen
und zur Messung von Signalen von RCL-Gebern und Mikrogebern dienen.
Bekannt ist ein Verfahren zur Messung der Kennwerte eines komplexen Stromkreises, bei dem zum
Meßkreis, der den komplexen Stromkreis umfaßt, ein elektrisches Signal gelangt und eine Umsetzung der
Kennwerte der am Ausgang des Meßkreises empfangenen elektrischen Signale in Zeitintervalle erfolgt, aus
deren Größe die Kennwerte des komplexen Stromkreises ermittelt werden (vergleiche z. B. SU-Erfinderschein
Nr. 219 013).
Nach diesem Verfahren zur Messung der Kennwerte eines komplexen Stromkreises wird an den Eingang des
Meßkreises eine Gleichspannung angelegt, wobei der Meßkreis einen Spannungsteiler darstellt der gebildet
wird durch die Reihenschaltung eines Normalwiderstandes und eines parallelen /?C-Kreises bei Messung der
Kennwerte des letzteren, durch die Reihenschaltung eines in Reihe geschalteten ÄL-Kreises und eines
Normalwiderstandes beim Messen der Kennwerte des in Reihe geschalteten ÄL-Kreises, durch die Reihenschaltung
eines in Reihe geschalteten ÄC-Kreises und eines Normalkondensators beim Messen der Kennwerte
des in Reihe geschalteten ÄC-Kreises. Dabei erfolgt
im Meßkreis ein Obergangsprozeß, der die Spannungsänderung am Ausgang des Meßkreises, d.h. des
erwähnten Spannungsteilers, bedingt Nachdem der Obergangsprozeß praktisch zu Ende ist wird im
eingeschwungenen Zustand vom Ausgang des Meßkreises eine Gleichspannung abgenommen, gespeichert und
in ein Zeitintervall umgesetzt das nachher gemessen wird Danach wird an den Eingang des Meßkreises ein
Nullpotential angelegt und das Zeitintervall von diesem Zeitpunkt und bis zu einem Zeitpunkt gemessen, zu dem
die am Ausgang des Meßkreises abgenommene Spannung des wiederholt angeregten Obergangsprozesses
und ein bestimmter Teil der früher gespeicherten Gleichspannung einander gleich sind
Beim oben beschriebenen Verfahren zur Messung dei Kennwerte eines komplexen Stromkreises besteher
keine linearen Abhängigkeiten zwischen den Größer der sich ergebenden Zeitintervalle und den Größen dei
Bauelemente und der Zeitkonstante des komplexer Stromkreises, andererseits ist zum Erhalten einei
getrennten Information über die Größen der Bauele
mente und der Zeitkonstante des komplexen Stromkreises eine mathematische Verarbeitung der ziffernmäßigen
oder digitalen Äquivalente erforderlich, die sich beim Messen der erwähten Zeitintervalle ergeben
Außerdem ermöglicht das beschriebene Verfahrer keine Messung der Kennwerte eines komplexer
Stromkreises, kein Messen der Größe der Bauelemente und der Zeitkonstante des parallelen AL-Kreises, da füi
diesen Fall der Meßkreis aus einer Reihenschaltung einer Normalindukiivititätsspule und eines paralleler
AL· Kreises bestehen muß und im eingeschwungener Zustand die am Ausgang des Meßkreises abgenommene
Spannung nicht durch die Größe der Induktivität L dei Induktivitätsspule des parallelen ÄL-Kreises bestimmi
wird, sondern durch das Verhältnis zwischen der Widerstandsgrößen (Verlusten) der Induktivitätsspule
des parallelen /?L-Kreises und der Normalinduktivitätsspule.
All dies begrenzt in gewissem Maße das Anwendungsgebiet
des oben beschriebenen Verfahrens zurr Messen der Kennwerte eines komplexen Stromkreises
infolge der niedrigen Präzision des Verfahrens (durch die Nichtlinearität der Umsetzungsfunktion) zurr
Messen der Größen der Bauelemente und dei Zeitkonstante des parallelen ÄC-Kreises und der ir
Reihe geschalteten RL- und .RC-Kreise sowie infolge
der Unmöglichkeit, die Größen der Bauelemente unc der Zeitkonstante des parallelgeschalteten ÄL-Kreise;
zu messen.
Bekannt ist eine Einrichtung zur Durchführung de; Verfahrens zum Messen der Kennwerte eines komple
xen Stromkreises, in welcher ein Umschalter, desser erster Eingang an den Ausgang einer Gleichspannungs
quelle angeschaltet und dessen zweiter Eingang geerdei ist auf ein Signal von einem Steuerblock, das zeitlich mil
einem äußeren Signal zusammenfällt, an seinen Ausgang seinen ersten Eingang anschaltet, wobei dei
Ausgang des Umschalters entweder über einen komplexen Stromkreis an den mit einem Spannungsmeß-
und einem Vergleichsblock elektrisch verbundenen Anschluß des Normalbauelementes oder über das
Normalbauelement an den mit dem Spannungsmeß- unc dem Vergleichsblock elektrisch verbundenen AnschluE
des komplexen Stromkreises angeschaltet ist ferner dei Ausgang des Vergleichsblocks an den Eingang des
Steuerblocks angeschaltet ist der seinerseits an einer Block zum Messen von Zeitintervallen angeschlossen isi
(vergleiche z. B. SU-Erfinderschein Nr. 243 732).
Der Steuerblock gibt auf ein äußeres Signal eir Steuersignal 201m Umschalter, der demgemäß der
Ausgang der Gleichspannungsquelle an den Eingang des Meßkreises anschaltet welcher eine Reihenschaltung
eines Normalwiderstandes und eines paralleler tfC-Kreises beim Messen der Kennwerte dieses
letzteren, eine Reihenschaltung eines in Reihe geschalteten /?L·Kreises und eines Normalwiderstandes beim
Messen der Kennwerte des in Reihe geschalteter ÄL·Kreises, eine Reihenschaltung eines in Reihe
geschalteten RC- Kreises und eines Normalkondensators beim Messen der Kennwerte des in Reihe
geschalteten RC- Kreises darstellt wobei der andere
Eingang des Meßkreises an den geerdeten Eingang des Umschalters angeschaltet ist. Nach Ablauf der für das
praktische Ende des Übergangsprozesses im Meßkreis erforderlichen Zeit gibt der Steuerblock ein Signal zum
Spannungsmeßblock und zu einer Speichereinrichtung, deren Eingang mit dem Ausgang des Meßkreises, d. h.
mit dem gemeinsamen Zusammenschaltungspunkt des Normalbauelementes und des komplexen Stromkreises
verbunden ist, während der Ausgang über einen den Teilfaktor e~' aufweisenden Spannungsteiler an einen
Eingang des Vergleichsblocks angeschaltet ist. Auf dieses Signal hin speichert die Speichereinrichtung die
Ausgangsspannung des Meßkreises, während der Spannungsmeßblock, dessen Eingang mit dem Ausgang
des Meßkreises verbunden ist, dessen Ausgangsspannung mißt. Daraufhin gibt der Steuerblock ein Signal,
auf das der Umschalter den Eingang des Meßkreises an seinen geerdeten Eingang anschaltet, während der
Block zum Messen der Zeitintervalle das Zeitintervall zu messen anfängt, über dessen Ende ein Signal an den
Block zum Messen der Zeitintervalle vom Vergleichsblock im Zeitpunkt abgegeben wird, zu dem die
Spannung des wiederholt angeregten Übergangsprozesses, die vom Ausgang des Meßkreises abgenommen
wird, der vom Ausgang des Spannungsteilers abgenommenen Spannung gleichkommt.
Beim Messen der Kennwerte eines komplexen Stromkreises nach dem erwähnten Verfahren kann
keine hohe Meßgenauigkeit erreicht werden, da die sich bei der Messung ergebenden ziffernmäßigen Äquivalente
der Spannung und des Zeitintervalls nicht linear mit den Kennwerten des komplexen Stromkreises zusammenhängen.
Mehr noch, das ziffernmäßige Äquivalent des Zeitintervalls, dessen Ende vom Vergleichsblock
erfaßt wird, hängt gleichzeitig von den Größen der is
beiden Bauelemente des komplexen Stromkreises ab, während das ziffernmäßige Äquivalent eines solchen
wichtigen Kennwertes des komplexen Stromkreises, wie es die Zeitkonstante ist, überhaupt fehlt. Eine
zusätzliche Herabsetzung der Meßgenauigkeit erfolgt durch die Überbrückung des komplexen Stromkreises
oder des Normalbauelementes durch den Eingangswiderstand des Vergleichsblocks. Als wesentlicher
Nachteil gilt auch die Unmöglichkeit der Messung der Kennwerte des parallelen ÄL-Kreises infolge des 4s
Umstandes, nach dem Abschluß des anfänglich angeregten Übergangsprozesses der Strom (und folglich auch
die Spannung am Ausgang) im Meßkreis, der in diesem Fall von der Reihenschaltung der Normalinduktivitätsspule
und des parallelen ÄL-Kreises gebildet wird, nicht
durch die Größe der Induktivität L der Induktivitätsspule des parallelen ÄL-Kreises, sondern durch das
Verhältnis zwischen den Widerstandsgrößen (Verlusten) der Normalinduktivitätsspule und der Induktivitätsspule
des parallelen ÄL-Kreises bestimmt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der erwähnten Nachteile ein Verfahren zur
Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises und eine Einrichtung zu dessen
Durchführung zu entwickeln, in welchen eine Änderung der Art der elektrischen Einwirkungen auf den
Meßkreis eine Steigerung der Meßgenauigkeit und eine Beschleunigung des Meßvorganges ermöglicht.
Es ist nun bereits Gegenstand einer älteren Anmeldung (Aktenzeichen: P 23 29 461.3-35 vom 8. 6.
1973, die auf dieselben Erfinder zurückgeht) ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen
der AnsDrüche 1 und 2 bzw. 3 und 4. Dabei liegen der komplexe Stromkreis und das Normalbauelement
jeweils parallel an zwei verschiedenen Ausgängen des Umschalters an.
Dagegen unterscheidet sich die Erfindung gemäß den Kennzeichen der Ansprüche 1 bis 4.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises
und die dazu bestimmte Einrichtung steigern die Genauigkeit der Messungen, verringern die Meßdauer
und erweitern die Anzahl und den Bereich der zu messenden Kennwerte. Außerdem zeichnet sich diese
Einrichtung durch die Einfachheit ihres Aufbaus und ihre geringen Außenabmessungen aus.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Funktionsschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises,
F i g. 2 das Funktionsschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig.3 das Funktionsschaltbild eines dritten Ausführungsbeisfuels
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 4 das Funktionsschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 5a, 5b das Zeitdiagramm der Spannungen V\ und V2 am Ausgang eines Umschalters bzw. am Ausgang
eines Gleichstromverstärkers.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte der
Bauelemente eines komplexen Stromkreises ist mit einem Umschalter 1 (Fig. 1) ausgestattet, der aus
elektronischen Schaltern 2,3 und 4 besteht, deren jeder mit einem Transistor bestückt ist. Dabei gilt als erster
Eingang 5 des Umschalters 1 der Eingang des elektronischen Schalters 3, als zweiter Eingang 6 des
Umschalters 1 der Eingang des elektronischen Schalters 4 und als dritter Eingang 7 der Eingang des
elektronischen Schalters 2. Als Ausgang des Umschalters 1 gelten die untereinander verbundenen Ausgänge
der elektronischen Schalter 2, 3 und 4. Der erste Eingang 5 des Umschalters 1 ist an den Ausgang einer
Gleichspannungsquelle 8 angeschaltet, die nach einet für sich bekannten mit halbleiterbauelementen bestückten
Schaltung ausgeführt ist, während der zweite Eingang 6 geerdet ist.
Die Einrichtung ist auch mit einem Steuerblock ί ausgestattet, der aus Triggern 10, 11, 12 und 12 unc
einem Geber 14 eines geeichten Zeitintervalls besteh) wobei als Geber 14 in diesem Ausführungsbeispiel eil
nach einer für sich bekannten Schaltung ausgeführte monostabiler Multivibrator verwendet wird. Den
Einseingang des Triggers 11, dem Nulleingang de Triggers 12 und dem Eingang des Gebers 14 de
geeichten Zeitintervalls wird ein äußeres Signal voi einer entsprechenden Quelle zugeführt (nicht gezeigt
Der Ausgang des Gebers 14 des geeichten Zeitintervall ist mit dem Einseingang des Triggers 10 und der
Nulleingang des Triggers 11 verbunden. Die Ausgang der Trigger 10, 11 und 12 sind entsprechend mit de
Steuereingängen der elektronischen Schalter 2,3 und verbunden.
Der Ausgang des Umschalters 1 ist über eine komplexen Stromkreis, der im vorliegenden Ausfül
rungsbeispiel der Einrichtung aus der Parallelschaltun eines Widerstands 15 und einer Induktivitätsspule 1
gebildet ist, sowohl mit einem Anschluß eines Normalbauelementes, das im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Einrichtung von einem Normalwiderstand 17 gebildet wird, als auch mit dem Eingang
eines Gleichstromverstärkers 18 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 18 ist mit dem freien Anschluß des
Normalwiderstandes 17, mit dem Eingang eines Spannungsmeßblocks 19, der als Digitalvoltmeter nach
einer für sich bekannten, mit Halbleiterbauelementen bestückten Schaltung ausgeführt ist, und mit dem
Eingang eines Vergleichsblockes 20 verbunden. Der Vergleichsblock 20 umfaßt Vergleichsschaltungen 21,
22, 23 und Spannungsteiler 24 und 25, deren jeder mit zwei Widerständen bestückt ist.
Dem Gleichstromverstärker 18 und jeder der Vergleichsschaltungen 21, 22 und 23 liegt eine
integrierte Schaltung zugrunde.
Einer der Eingänge der Vergleichsschaltung 21 ist geerdet, einer der Eingänge der Vergleichsschaltungen
22 und 23 ist entsprechend mit dem Ausgang der Spannungsteiler 24 und 25 verbunden, während die
•nderen Eingänge der Vergleichsschaltungen 21,22 und
23 mit dem Ausgang des Gleichstromverstärkers 18 vereinigt und verbunden sind. Der Ausgang der
Vergleichsschaltung 21 ist mit dem Nulleingang des Triggers 10, mit dem Einseingang des Triggers 12 und
mit dem Eingang des Spannungsmeßblocks 19 verbunden. Der Ausgang der Vergleichsschaltung 22 ist mit
dem Einseingang des Triggers 13 und der Ausgang der Vergleichsschaltung 23 mit dem Nulleingang des
Triggers 13 verbunden.
Die Einrichtung ist auch mit einem Block 26 zum Messen von Zeitintervallen ausgestattet, der aus einem
Impulsquarzgenerator 27 besteht, welcher nach einer für sich bekannten, mit Halbleiterbauelementen bestückten
Schaltung ausgeführt ist, aus elektronischen Schaltern 28 und 29, die den elektronischen Schaltern 2,
3 und 4 ähnlich sind, Dekadenziffernzähiern 30 und 31, die nach einer für sich bekannten, aus Halbleitertriggern
aufgebauten Schaltung ausgeführt sind. Der Ausgang des Impulsquarzgenerators 27 ist mit den Eingängen der
elektronischen Schalter 28 und 29 verbunden, deren Steuereingänge entsprechend mit den Ausgängen der
Trigger 10 und 13 und deren Ausgänge mit den Eingängen der Ziffernzähler 30 und 31 verbunden sind.
Der dritte Eingang 7 des Umschalters 1 ist mit den Eingängen der Spannungsteiler 24 und 25 und mit dem
Ausgang einer Gleichspannungsquelle 32 verbunden, die der Quelle 8 ähnlich ist, aber eine andere Polaritäv
aufweist
Möglich ist auch eine andere, der oben beschriebenen ähnliche Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zur Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises.
Der Unterschied besteht hier darin, daß als
komplexer Stromkreis eine Parallelschaltung eines Widerstands 33 (Fig.2) mit einem Kondensator 34
dient, die ähnlich der in F i g. 1 dargestellten Schaltung
des Widerstandes 15 und der Induktivitätsspule 16 ist Dabei wird hier als Normalbauelement ein Normalkondensator
35 (Fig.2) verwendet, der ähnlich wie der
Normalwiderstand 17 (F i g. 1) geschaltet ist
Möglich ist auch eine dritte, der oben beschriebenen
ähnliche Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte
der Bauelemente eines komplexen Stromkreises.
Der Unterschied besteht hier darin, daß als komplexer Stromkreis die Reihenschaltung eines
Widerstands 36 (F i g. 3) und einer Induktivitätsspule 3/ dient, die ähnlich wie der Normalwiderstand 17 (F i g. 1
geschaltet ist. Dabei wird als Normalbauelement eine Normalinduktivitätsspule 38 verwendet, die ähnlich wie
die Parallelschaltung des Widerstands 15 (Fig. 1) unc der Induktivitätsspule 16 geschaltet: ist.
Möglich ist auch eine vierte, ebenfalls der ober beschriebenen ähnliche Ausführungsform der Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zur Messung dei
ίο Bauelemente der Kennwerte eines komplexen Stromkreises.
Der Unterschied besteht hier darin, daß al< komplexer Stromkreis eine Reihenschaltung eines
Widerstandes 39 (Fig.4) und eines Kondensators 4C
dient, die ähnlich wie der Normalwiderstand 17 (F i g. 1] geschaltet ist. Dabei wird als Normalbauelement eir
Normalwiderstand 41 (Fig.4) verwendet, der ähnlich
wie die Parallelschaltung des Widerstands 15 (Fig. 1]
und der Induktivitätsspule 16 geschaltet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte der
Bauelemente eines komplexen Stromkreises arbeitel wie folgt:
Das von der (nicht gezeigten) Quelle ausgehende äußere Signal löst den Geber 14 (Fig. 1) des geeichter
Zeitintervalls des Steuerblocks 9 aus und vollführt die Umstellung der Trigger 11 und 12 in den Eins- bzw. ir
den Nullzustand. Der Geber 14 des geeichter Zeitintervalls beginnt das Abzählen des geeichter
Zeitintervalls 7Ό, wobei das vom Ausgang des sich irr Einszustand befindlichen Triggers 11 abzunehmende
Potential den elektronischen Schalter 3 des Umschalter! 1 öffnet und das vom Ausgang des Triggers \1
abzunehmende Potential den elektronischen Schalter A schließt. Dies führt dazu, daß eine Gleichspannung - £
vom Ausgang der Gleichspannungsquelle 8 unmittelbai durch den offenen elektronischen Schalter 3 derr
Eingang des komplexen Stromkreises zugeführt wird der von der Parallelschaltung des Widerstands 15 mi:
dem Widerstandswert R und der Induktivitätsspule K mit dem Induktivitätswert L gebildet wird.
Zum besseren Verständnis des Verfahrens zui Messung der Kennwerte der Bauelemente eine;
komplexen Stromkreises sind in F i g. 5a und 5t Zeitdiagramme dargestellt, wobei auf der Abszissen
achse die Zeit und auf der Ordinatenachse die Spannungen V\ und V2 am Ausgang des Umschalten
bzw. am Ausgang des Gleichstromverstärkers aufgetra gen sind. Die Spannung -E0 und das Zeitintervall T
sind im Diagramm von F i g. 5a dargestellt
Durch den komplexen Stromkreis beginnt Strom zi fließen, der an den Eingang des Gleichstromverstärker:
18 gelangt, in dessen Stromkreis der paralleler Gegenkopplung der Normal widerstand 17 mit den
Widerstandswert R0 geschaltet ist Vom Ausgang dei
Gleichstromverstärkers 18 wird die Spannung V abgenommen (F i g. 5b), die dem durch den komplexer
Stromkreis fließenden Strom proportional ist DeshaR wird der Vergleich dieses Stromes mit zwei Bezugsströ
men durch den Vergleich der Spannung V2 mit zwe
Bezugsspannungen ersetzt, welcher Vergleich mittel· der Vergleichsschaltungen 22 und 23 des Vergleichs
blocks 20 erfolgt An die anderen Eingänge dei Schaltungen 22 und 23 werJen die Bezugsspannungei
V3 und Vi
angelegt, die entsprechend von den Ausgängen de
Spannungsteiler 24 und 25 abgenommen werden, an deren Eingänge die Gleichspannung + E0 vom Ausgang
einer Gleichspannungsquelle 32 mit einer der Quelle 8 entgegengesetzten Polarität angelegt wird. Im Zeitpunkt,
zu dem die Bezugsspannung Vj gleich der Spannung am Ausgang des Gleichstromverstärkers 18
ist, spricht die Vergleichsschaltung 22 an, das von ihrem Ausgang abgegebene Signal vollführt die Umstellung
des Triggers 13 in den Einszustand. Der elektronische Schalter 29 des Meßblocks 26 zum Messen der
Zeitintervalle wird geöffnet, und die vom Ausgang des Quarzgenerators 27 abgehenden Impulse beginnen an
den Eingang des Dekadenziffernzählers 31 zu gelangen, der das Zeitintervall fi (F i g. 5b) zwischen den Zeitpunkten
zu messen anfängt, zu welchen die Spannung am Ausgang des Gleichstromverstärkers 18 nacheinander
gleich den beiden Bezugsspannungen wird. Wenn die Bezugsspannung Va und die Spannung am Ausgang des
Gleichstromverstärkers 18 gleich sind, spricht die Vergleichsschaltung 23 an, wodurch das von ihrem
Ausgang abgehende Signal den Trigger 13 in den Nullzustand zurückbringt. Der elektronische Schalter 29
wird geschlossen, und der Dekadenziffernzähler 31 beendet die Messung des Zeitintervalls t\.
Nach Beendigung des Abzählens des geeichten Zeitintervalls T0 (Ta>
LJR)InU am Ausgang des Gebers 14 des geeichten Zeitintervalls ein Signal auf, das den
Trigger 10 in den Einszustand und den Trigger 11 in den Nullzustand zurückbringt. Der elektronische Schalter 3
wird geschlossen, während die elektronischen Schalter 2 und 28 geöffnet werden. Dabei beginnen die vom
Quarzimpulsgenerator 27 ausgehenden Impulse, am Eingang des Dekadenziffernzählers 30 einzutreffen, der
das Zeitintervall f2 (F i g. 5, Diagramm b) zu messen
beginnt, während der Ausgang des Umschalters 1 über den geöffneten elektronischen Schalter 2 an seinen
dritten Eingang 7 angeschaltet wird. Dies führt dazu, daß auf den komplexen Stromkreis vom Ausgang der
Gleichspannungsquelle 32 die Spannung + £ό angelegt
wird (Fig. 5a), die in bezug auf die früher angelegte Spannung (Fig. 5b) eine entgegegengesetzte Polarität
aufweist. Die Spannung Vj (Fig. 5b) am Ausgang des Gleichstromverstärkers 18 beginnt sich zu verringern.
Sobald diese Spannung Null nahekommt und dementsprechend auch der durch den komplexen Stromkreis
fließende Strom gleich Null ist, spricht die einen geerdeten Eingang aufweisende Vergleichsschaltung 21
an, wodurch das von ihrem Ausgang abgehende Signal den Trigger 10 in den Nullzustand und den Trigger 11 in
den Einszustand zurückbringt
Die elektronischen Schalter 2 und 28 werden geschlossen und der elektronische Schalter 4 geöffnet.
Dabei beendet der Dekadenziffernimpulszähler 30 das Messen des Zeitintervalls t2 (Fig.5b), die an den
komplexen Stromkreis angelegte Gleichspannung wird abgeschaltet und der Ausgang des Umschalters 1 an
seinen zweiten geerdeten Eingang 6 angeschaltet. Außerdem vollführt der Spannungsmeßblock 19 auf ein
vom Eingang der Vergleichsschaltung 21 eintreffendes Signal die Messung der vom Ausgang des Gleichstromverstärkers 18 abgenommenen Spannung V2 bzw. V, die
dem Strom proportional ist, der durch den komplexen Stromkreis nach dessen Anschaltung an den geerdeten
zweiten Eingang 6 des Umschalters 1 fließt
Auf Grund der erhaltenen, gemessenen Zeitintervalle ti und /2 und der Spannung V können eindeutig die
Größe der Induktivität 11 der Induktivitätsspule 16 des
komnlexen Stromkreises, die Größe seiner Zeitkonstante und die Größe des Wirkleitwerts Y=MR des
Widerstandes 15 dieses Stromkreises wie folgt ermittelt werden:
'2 =■
L
R
is Der Betrieb der zweiten Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises ist dem oben beschriebenen
ähnlich.
Der Unterschied besteht nur darin, daß durch die Schaltung des Kondensators 35 in den Stromkreis der
parallelen Gegenkopplung des Gleichstromverstärkers 18 (Fig. 2) die Ausgangsspannung dieses Verstärkers
proportional dem Integral des Stromes ist. der durch den komplexen Stromkreis fließt.
Auf Grund der erhaltenen, gemessenen Zeitintervalle t] und t2 und der Spannung V können eindeutig der
Widerstandswert R des zum komplexen Stromkreis gehörenden Widerstandes 33, die Zeitkonstante des
Stromkreises und die Kapazität C des zu diesem Stromkreis gehörenden Kondensators 34 wie folgt
ermittelt werden:
K :
/, =--- Vn - CR:
Der Betrieb der dritten Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises ist dem oben beschriebenen
ähnlich.
Der Unterschied besteht nur darin, daß durch die Verwendung der Induktivitätsspule (F i g. 3) als Normalbauelement
und durch die Schaltung der in Reihe mit dem Widerstand 36 geschalteten Induktivitätsspule 37
des komplexen Stromkreises in den Stromkreis der parallelen Gegenkopplung des Gleichstromverstärkers
18 der komplexe Stromkreis mit einem linear veränderlichen Strom gespeist wird und die Ausgangsspannung
des Gleichstromverstärkers 18 gleich der Spannung wird, die vom komplexen Stromkreis
abgenommen wird.
Auf Grund der erhaltenen, gemessenen Zeitintervalle fi und f2 und der Spannung V kennen eindeutig die
Größe des Wirkleitwerts
V"
des Widerstandes 36 des komplexen Stromkreises, dii Größe seiner Zeitkonstante und die Größe de
Induktivität L der Induktivitä'sspule 37 dieses Stromkreises
wie folgt ermittelt *.· erden:
diesem Stromkreis gehörenden Widerstandes 39 wie folgt ermittelt werden:
E0-R
T--0 R '
Der Betrieb der vierten Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises ist dem oben beschriebenen
ähnlich.
Der Unterschied besteht nur darin, daß durch die Verwendung des Widerstandes 41 (F i g. 4) als Normalbauelement
und durch die Schaltung des mit dem Widerstand 39 in Reihe geschalteten Kondensators 40
des komplexen Stromkreises in den Stromkreis der parallelen Gegenkopplung des Gleichstromverstärkers
18 der komplexe Stromkreis mit Gleichstrom gespeist wird und die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers
18 gleich der Spannung wird, die vom komplexen Stromkreis abgenommen wird.
Auf Grund der erhaltenen, gemessenen Zeitintervalle fi und t2 und der Spannung V können eindeutig die
Größe der Kapazität C des Kondensators 40 des komplexen Stromkreises, die Größe seiner Zeitkonstante
und die Größe des Widerstandswertes R des zu I2 = T0-RC:
>■-*-■ I
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Kennwerte der Bauelemente eines komplexen Stromkreises
und die dazu bestimmte Einrichtung weisen eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, ein weites Anwendungsgebiet
und eine hohe Meßgenauigkeit auf.
Beim Messen der Kennwerte gesonderter ÄCL-Bauelemente
ermögiichen das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu bestimmte Einrichtung eine Steigerung der
Meßgenauigkeit durch Beseitigung der infolge einer Umsetzung bedingten Fehler, die durch Verluste in den
Kondensatoren und Induktivitätsspulen verursacht werden.
Das Verfahren und die dazu bestimmte Einrichtung ermöglichen eine Verringerung der Verlustleistung im
Meßkreis, wodurch die Kennwerte der filmartigen RC-Bauelemente gemessen werden und sich Ziffernäquivalente der .RCL-Mikrogeber-Signale ergeben
können.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte eines komplexen Stromkreises
zeichnet sich durch einfachen Aufbau und geringe Außenabmessungen aus.
Hierzu 5 Blatt Zeichnimuen
Claims (4)
1. Verfahren zum Messen von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises, nämlich
einer Parallelschaltung aus einerseits einem ohmschen Widerstand und andererseits einer Induktivitätsspule
bzw. einem Kondensator, also einerseits des Widerstandswerts R des Widerstands und
andererseits der Induktivität L der Induktivitätsspule bzw. der Kapazität Cdes Kondensators, wobei ein
elektrischer Meßkreis einschließlich des komplexen Stromkreises und eines Normalbauelements, nämlich
eines Normalwiderstands mit einem Normalwiderstandswert R0 bzw. eines Normalkondensators
mit einer Normalkapazität C0, während bestimmter
Zeiten mit Gleichspannung unmittelbar am Eingang des komplexen Stromkreises versorgt wird, wobei
der am Ausgang des elektrischen Meßkreises !abgegriffene Strom bzw. das Integral dieses Stroms
in zwei Zeitintervalle tu h umgewandelt wird, indem lunter Verwendung eines geeichten Zeitintervalls Tq
die Zeit zwischen dem Erreichen vorbestimmter Werte durch den Strom vom Meßkreis bzw. das
Stromintegral ermittelt wird, und wobei das Abschalten der angelegten Gleichspannung in
Abhängigkeit vom Wert des Stroms vom Meßkreis bzw. des Stromintegrals erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom (~ V2) vom Meßkreis einschließlich des komplexen Stromkreises
(15, 16 bzw. 33, 34) und des letzterem nachgeschalteten Normalbauelements (17 bzw. 35)
bzw. das Integral dieses Stroms mit zwei Bezugsströmen ~ V2, ~ V4 verglichen wird, deren kleinerer
größer als die Gleichstromkomponente des Stroms (~ V2) vom Meßkreis bzw. des Integrals dieses
Stroms ist, daß das erste Zeitintervall U zwischen den Zeitpunkten gemessen wird, zu denen der Strom
}~ V2) gleich den beiden Bezugsströmen ~ V3, ~ V4
st, daß bei Ablauf des geeichten Zeitintervalls T0,
das die Größe der Zeitkonstante des komplexen Stromkreises übersteigt und ab dem Zeitpunkt des
Anlegens der Gleichspannung - E0 an den komple-Hen
Stromkreis abgezählt wird, die Polarität der angelegten Gleichspannung - E0 geändert wird, daß
vom Zeitpunkt der Polaritäts-Änderung das zweite Zeitintervall f2 bis zu einem Zeitpunkt gemessen
Wird, zu dem Strom (~ V2) vom Meßkreis bzw. das Stromintegral gleich Null wird, daß zu diesem
Zeitpunkt die angelegte, polaritätsgeänderte Gleichspannung + E0 abgeschaltet und daß der dann vom
Meßkreis fließende Strom ~ V gemessen wird; «vorauf die gesuchten Parameter ermittelt werden
•us:
35
40
45
E1, ■ Rn
55
f>o
Γ-CoZ
E-
RC = T0-I2,
(Fi g. 1 bzw. 2; 5a, b).
(Fi g. 1 bzw. 2; 5a, b).
2. Verfahren zum Messen von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises, nämlich
aus einerseits einem ohmschen Widerstand und andererseits einer Induktivitätsspule bzw. einem
Kondensator, also einerseits des Widerstandswerts R des Widerstands und andererseits der Induktivität
L der Induktivitätsspule bzw. der Kapazität C des Kondensators, wobei der elektrische Meßkreis
einschließlich des komplexen Stromkreises und eines Normalbauelements, nämlich eines Normalwiderstands
mit einem Normalwiderstandswert R0 bzw. eines Normalkondensators mit einer Normalkapazität
C0, während bestimmter Zeiten mit einem elektrischen Signal versorgt wird, wobei die am
Ausgang des elektrischen Meßkreises abgegriffene Spannung in zwei Zeitintervalle ii, f2 umgewandelt
wird, indem unter Verwendung eines geeichten Zeitintervalle T0 die Zeit zwischen dem Erreichen
vorbestimmter Werte durch die Spannung vom Meßkreis ermittelt wird, und wobei das am Meßkreis
angelegte Signal in Abhängigkeit vom Wert der Spannung vom Meßkreis gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der komplexe Stromkreis eine Reihenschaltung aus einerseits einem ohmschen
Widerstand (36 bzw. 39) und andererseits einer Induktivitätsspule (37) bzw. einem Kondensator (40)
ist, daß das angelegte Signal ein linear veränderbarer Strom bzw. ein Gleichstrom ~£ö ist, daß die
Spannung vom Meßkreis einschließlich des komplexen Stromkreises und des letzterem vorgeschalteten
Normalbauelements (38 bzw. 41) mit zwei Bezugsspannungen V2, V4 verglichen wird, deren kleinere
größer als die Gleichspannungskomponente der Spannung (V2) vom Meßkreis ist, daß das erste
Zeitintervall U zwischen den Zeitpunkten gemessen wird, zu denen die Spannung ^V2) vom Meßkreis
gleich den beiden Bezugsspannungen V2, V4 ist, daß
bei Ablauf des geeichten Zeitintervalls To, das die Größe der Zeitkonstante des komplexen Stromkreises
übersteigt und ab dem Zeitpunkt der Einspeisung des linear veränderbaren Stroms bzw. des Gleichstroms
abgezählt wird, die Richtung der Änderung des zugeführten linear veränderbaren Stroms bzw.
die Richtung des Gleichstroms ~ E0 geändert wird,
daß vom Zeitpunkt der Richtungsänderung das zweite Zeitintervall t2 bis zu einem Zeitpunkt
gemessen wird, zu dem die Spannung (V2) vom
Meßkreis gleich Null wird, daß zu diesem Zeitpunkt die Änderung des eingespeisten linear veränderbaren
Stroms unterbrochen bzw. der Gleichstrom ~ Eo abgeschaltet wird und daß die dann vom Meßkreis
abgenommene Spannung V gemessen wird; worauf die gesuchten Parameter ermittelt werden aus:
7 - r
R =
F
V ■ L1
En
— 7"ο — h
C =
RC = T0-I2,
(F i g. 3 bzw. 4; 5)
(F i g. 3 bzw. 4; 5)
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Umschalter, von dem
ein erster Eingang an den Ausgang einer ersten Gleichspannungsquelle, ein zweiter Elagang an Erde
und ein dritter Eingang an eine zweite Gfeichspannungsquelle anderer Polarität angeschlossen ist und
der auf ein von dem Steuerblock ankommendes Signal, das zeitlich mit einem äußeren Meßauslösesignal
zusammenfällt, an seinen Ausgang seinen ersten Eingang anschließt, wobei der Ausgang des
Umschalters über einen Meßkreis einschließlich eines komplexen Stromkreises aus der Parallelschaltung
einerseits eines Widerstands und andererseits einer Induktivitätsspule bzw. eines Kondensators
und einschließlich eines nachgeschalteten Gleichstromverstärkers mit Gegenkopplung, von dem ein
Anschluß mit einem Normalbauelement, nämlich einem Normalwiderstand bzw. einem Normalkondensator,
verbunden ist, mit einem Spannungsmeßblock und mit einem Vergleichsblock elektrisch
gekoppelt ist, dessen Ausgang an den Eingang des Steuerblocks angeschlossen ist, der seinerseits mit
einem Block zum Messen von Zeitintervallen verbunden ist, und wobei zu den Zeitpunkten, zu
denen die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers nacheinander gleich bestimmten Werten
einschließlich Null wird, der Vergleichsblock drei verschiedene Signale an den Spannungsmeßblock
und zum Messen der Zeitintervalle (t, t2 an den
Steuerblock abgibt, der unter Verwendung eines geeichten 7eitintervalls den Block zum Messen der
Zeitintervalle und auch den Zustand des Umschalters steuert, der im Verlauf der Messung die
Verbindung der ersten und zweiten Gleichspannungsquelle mit dem Meßkreis steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenkopplung des Gleich-Stromverstärkers (18) durch das Norma'bauelement,
nämlich den Normalwiderstand (17) bzw. den Normalkondensator (35), gebildet ist, daß der
Vergleichsblock (20) die drei Signale erzeugt, wenn die Ausgangsspannung (V2) des Gleichstromverstärkers
(18) gleich zwei von Null verschiedenen Bezugsspannungen (V3, V4) und Null wird, daß über
diese drei Signale der Steuerblock (9) den Block (26) zum Messen der Zeitintervalle derart steuert, daß
vom ersten zu messenden Zeitintervall (t\) der Anfang zeitlich mit dem ersten vom Vergleichsblock
(20) ausgehenden Signal und das Ende mit dem zweiten Signal vom Vergleichsblock zusammenfällt,
daß vom zweiten zu messenden Zeitintervall (ti) der
Anfang zeitlich mit dem Ende des geeichten Zeitintervalls (To), das vom Zeitpunkt des Eintreffens
des äußeren Meßauslösesignals abgezählt wird, und das Ende mit dem vom Vergleichsblock (20)
eintreffenden dritten Signal zusammenfällt, und daß der Steuerblock (9) den Zustand des Umschalters (1)
derart steuert, daß nach Ablauf des geeichten Zeitintervalls fT0) der Ausgang des Umschalters (1)
mit dessen dritten Eingang (7) an die Gleichspannungsquelle (32) anderer Polarität (+E0) angeschlossen
ist, wobei im Zeitpunkt, zu dem das dritte Signal vom Vergleichsblock (20) eintrifft, der Ausgang des
Umschalters (1) an dessen geerdeten zweiten Eingang (6) angeschaltet wird und der Spannungsmeßblock
(19) die Spannung (V2) am Ausgang des Gieichstromverstärkers (8) zu messen beginnt
(Fig. lbzw.2;5>
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem Umschalter, von dem
ein erster Eingang an den Ausgang einer ersten Gleichspannungsquelle, ein zweiter Eingang an Erde
und ein dritter Eingang an eine zweite Gleichspannungsquelle
anderer Polarität angeschlossen ist und der auf ein von einem Steuerblock ankommendes
Signal, das zeitlich mit einem äußeren Meßauslösesignal zusammenfällt, an seinen Ausgang seinen
ersten Eingang anschließt, wobei der Ausgang des Umschalters über einen Meßkreis einschließlich
eines Normalbauelements, nämlich einer Normalinduktivitätsspule bzw. eines Normalwiderstands, und
einschließlich eines nachgeschalteten Gleichstromverstärkers mit Gegenkopplung, von dem ein
Anschluß an einen komplexen Stromkreis aus einerseits einem Widerstand und andererseits eine
Induktivitätsspule bzw. einem Kondensator verbunden ist, mit einem Spannungsmeßblock und mit
einem Vergleichsblock elektrisch gekoppelt ist, dessen Ausgang an den Eingang des Steuerbiocks
angeschlossen ist, der seinerseits mit einem Block zum Messen von Zeitintervallen verbunden ist, und
wobei zu den Zeitpunkten, zu denen die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers nacheinander
gleich bestimmten Werten einschließlich Null wird, der Vergleichsblock drei verschiedene Signale an
den Spannungsmeßblock und zum Messen der Zeitintervalle tu t2 an den Steuerblock abgibt, der
unter Verwendung eines geeichten Zeitintervalls den Block zum Messen der Zeitintervalle und auch
den Zustand des Umschalters steuert, der im Verlauf der Messung die Verbindung der ersten und der
zweiten Gleichspannungsquelle mit dem Meßkreis steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplung
des Gleichstromverstärkers (18) durch den komplexen Stromkreis selbst gebildet ist, nämlich
eine Reihenschaltung aus einerseits einem Widerstand (36; 39) und andererseits einer Induktivitätsspule (37) bzw. einem Kondensator (40), daß der
Vergleichsblock (20) die drei Signale erzeugt, wenn die Ausgangsspannung (V2) des Gleichstromverstärkers
(18) gleich zwei von Null verschiedenen Bezugsspannungen (V3, V4) und Nuil wird, daß über
diese drei Signale der Steuerblock (9) den Block (26) zum Messen der Zeitintervalle derart steuert, daß
vom ersten zu messenden Zeitintervall (t\) der Anfang zeitlich mit dem ersten vom Vergleichsblock
(20) ausgehenden Signal und das Ende mit dem zweiten Signal vom Vergleichsblock zusammenfällt,
daß vom zweiten zu messenden Zeitintervall ^2) der
Anfang zeitlich mit dem Ende des geeichten Zeitintervalls (To), das vom Zeitpunkt des Eintreffens
des äußeren Meßauslösesignals abgezählt wird, und das Ende mit dem vom Vergleichsblock (20)
eintreffenden dritten Signal zusammenfällt, und daß der Steuerblock (9) den Zustand des Umschalters (1)
derart steuert, daß nach Ablauf des geeichten Zeitintervalls (7J) der Ausgang des Umschalters (1)
mit dessen dritten Eingang (7) an die Gleichspannungsquelle (32) anderer Polarität angeschlossen ist,
wobei im Zeitpunkt, zu dem das dritte Signal vom Vergleichsblock (20) eintrifft, der Ausgang des
Umschalters (1) an dessen geerdeten zweiten Eingang (6) angeschaltet wird und der Spannungsmeßblock
(19) die Spannung (V2) am Ausgang des Gleichstromverstärkers (8) zu messen beginnt
(F ig. 3 bzw. 4; 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343550 DE2343550C3 (de) | 1973-08-29 | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343550 DE2343550C3 (de) | 1973-08-29 | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343550A1 DE2343550A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2343550B2 true DE2343550B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2343550C3 DE2343550C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343550A1 (de) | 1975-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2666023B1 (de) | Strommessvorrichtung | |
DE3633791A1 (de) | Verfahren und anordnung zur messung des widerstandsverhaeltnisses an einer widerstands-halbbruecke | |
DE2923026C2 (de) | Verfahren zur Analog/Digital-Umsetzung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1293873B (de) | Schaltungsanordnung zur Auswertung des Schleifenzustandes und zur Unterscheidung von Schleifenwiderstaenden einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitung | |
EP0065762A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung eines Magnetfeldes, insbesondere des Erdmagnetfeldes | |
DE102015210426A1 (de) | Anordnung und Verfahren zum Erfassen eines Stroms mittels eines induktiven Stromsensors | |
WO2007012456A1 (de) | Messanordnung zur messung des induktivitäts- und des widerstandswertes eines induktiven sensors | |
WO1991009276A1 (de) | Anordnung zur verarbeitung von sensorsignalen | |
DE2710782C2 (de) | Vorrichtung zur Messung von Temperaturdifferenzen | |
DE2343550C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises | |
DE2343550B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur messung von parametern der bauelemente eines komplexen stromkreises | |
DE2833141C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Vergleich einer ersten und einer zweiten Induktivität | |
DE3636837C2 (de) | ||
DE2335832C3 (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Parametermessung von LC-Resonanzkreisgliedern | |
DE2329461C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Messen von Parametern der Bauelemente eines komplexen Stromkreises | |
AT335566B (de) | Einrichtung zur messung der parameter eines einen komplexen widerstand aufweisenden zweipoles | |
DE2339856A1 (de) | Strommesseinrichtung | |
DE4120861C2 (de) | Stellweg-Meßeinrichtung | |
DE2329461B2 (de) | Verfahren und einrichtung zum messen von parametern der bauelemente eines komplexen stromkreises | |
DE1516242C3 (de) | Phasenvergleicheinrichtung | |
DE2056808C (de) | Vorrichtung zur Anzeige von digitalen Signalen | |
DE2335832B2 (de) | Verfahren und einrichtungen zur parametermessung von lc-resonanzkreisgliedern | |
DE4037268C2 (de) | ||
DE2357195C3 (de) | Verfahren zur Prüfung des Teilungsverhältnisses eines Hochspannungsteilers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT411416B (de) | Schaltungsanordnung zur bestimmung des teilerverhältnisses zweier messwiderstände mit einem a/d-umsetzer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |