DE2343120C3 - Anordnung von Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen - Google Patents

Anordnung von Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen

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DE2343120C3
DE2343120C3 DE19732343120 DE2343120A DE2343120C3 DE 2343120 C3 DE2343120 C3 DE 2343120C3 DE 19732343120 DE19732343120 DE 19732343120 DE 2343120 A DE2343120 A DE 2343120A DE 2343120 C3 DE2343120 C3 DE 2343120C3
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Robert 5244 Daaden Hensgen
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Arn Jung Lokomotivfabrik 5242 Kirchen GmbH
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Arn Jung Lokomotivfabrik 5242 Kirchen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • F16D55/2245Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members in which the common actuating member acts on two levers carrying the braking members, e.g. tong-type brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H5/00Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen, bei denen die Bremsscheiben an den Außenseiten der Laufräder angeordnet sind und der Wagenkasten oder Drehgestellrahmen die Laufräder teilweise überdeckende Seitenwangen hat.
Eine derartige Scheibenbremse ist zum Beispiel durch die CH-PS 3 04 934 bekanntgeworden. Die Laufräder haben in dieser Anordnung nur eine Bremsscheibe an der dem Spurzkranz abgewandten Seite und die Bremsen liegen außerhalb der Räder. Diese Anordnung läßt sich- nur dann verwirklichen, wenn die Rahmenlängswand des Wagenkastens sowie die Achslager mit Federung so weit von der Bremsfläche aus nach außen gerückt werden, bis für die Bremse mit Gestänge der erforderliche Raum geschaffen ist Infolge des dabei vergrößerten Abstandes zwischen Laufradebene und Achslagermitte wird die Biegebeanspruchung der Achse entsprechend größer, was eine Durchmesservergrößerung bedeutet
Ferner sind Scheibenbremsen bekannt bei denen die Bremsscheiben beidseitig an der Radscheibe befestigt sind (DE-AS 10 24 547). Auch hier benötigen die Bremsbacken mit ihrem Gestänge beidseitig vom Laufrad einen erheblichen Raum. Bei Fahrzeugen mit Tatzlagermotoren größerer Leistung oder bei Fahrzeugen mit gleichen Motoren und mit geringer Spurweite ist die genannte Anordnung nicht durchführbar.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die Bremsbacken, die in Fahrtrichtung gesehen vor und hinter der Achse angeordnet sind, sehr tief liegen oder viel Raum beanspruchen. Die Verschmutzung wird größer und der Einbau und die Wartung dieser Art Bremsen sind ausschließlich von einem zwischen den Schienen liegenden Kanal aus oder, da sie oberhalb des Rades liegen, nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Ausbildung einer Scheibenbremsanordnung der eingangs genannten Art für Schienenfahrzeuge zugrunde, in der die Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden werden und die Anordnung auch bei beengten Raumverhältnissen in einfacher Weise untergebracht, montiert, demontiert und gewartet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bremsgestängeteile einschließlich der Bremsbacke an einem Träger gelagert sind, der oberhalb der horizontalen Radachsebene in einem Ausschnitt der Seitenwange eingesetzt und an deren Außenseite befestigt ist.
Durch Rahmenwangenausschnitte hindurchgreifende Bremseinheiten sind an sich bekannt (US-PS 31 43 191). Der Träger dieser Anordnung bildet jedoch eine Einheit mit dem Drehgestellrahmen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung hat mehrere Vorteile. Das Bremsgestänge wird vor Einbau in das Triebfahrzeug zu einer Bremsgestängeeinheit vormontiert Die vormontierte Bremsgestängeeinheit kann auf sehr einfache Weise am Fahrzeug befestigt und auch jederzeit bei fertigem Fahrzeug leicht abgenommen werden. Ein Nachstellen des Gestänges bei Abnutzen des Bremsbelages ist auf einfachste Weise mit geringem Arbeitsaufwand möglich. Die R?hmenwangen des Wagenkastens können bis nahe an die Laufräder herangezogen werden. Das Bremsgestänge ist durch seine hohe Lage über der Schiene weitgehend gegen Schmutz geschützt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Abb. 1 einen Radsatz mit Antriebsmotor und Scheibenbremse in Draufsicht,
A b b. 2 eine Seitenansicht einer Scheibenbremse nach Abb. 1,
A b b. 3 eine Draufsicht auf die gleiche Bremse und
A b b. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 2., d. h. einen Schnitt durch den Gelenkpunkt zwischen Bremsbacke und Bremshebel.
An der Außenseite, d. h. der dem Spurkranz abgewandten Seite von Laufrädern 1 eines Radsatzes mit einem Antriebsmotor 33 ist jeweils eine Bremsscheibe 2 befestigt An der Bremsscheibe jedes Rades 1 greift eine Scheibenbremse 34 bzw. 35 an, die in einem
Ausschnitt 28 (Abb.4) jeder Seitenwange 3 des Fahrzeug- bzw. Drehgestell-Rahmens befestigt ist.
An der Außenseite jeder Seitenwange sind horizontal liegend ein Bremszylinder 4 und weiter ein Träger 6 für das Bremsgestänge befestigt, wobei der Träger durch den Ausschnitt 28 der Seitenwange hindurchgreift An der Innenseite jeder Rahmenseiteiiwange 3 sind zwei Gelenkböcke 5 mit einer Gelenkwelle 7 befestigt Um die Welle 7 ist eine Hängelasche 8 schwenkbar, die über Gelenkbolzen 9 eine Bremsbacke 10 mit daran befestigt im Bremsbelag 11 pendelnd trägt
Der Bremsgestängeträger 6 trägt einen Zapfen 14. Um diesen ist ein Hebel 12 mit seinem Lagerauge 13 schwenkbar. Der Hebel 12 hat ein weiteres Lagerauge 15. Es nimmt einen Bolzen 16 und ein Kugelgelenk 17 auf. Der Bolzen 16 ist in Stegen 36 der Bremsbacke 10 mit Hilfe einer Zwischenbuchse 18 und einer Kronenmutter 37 befestigt Tellerfedern 19 sind ober- und unterhalb des Lagerauges 15 des Hebels 12 angeordnet Die durch die Kronenmutter 37 vorgespannten Tellerfedern 19 sollen einmal das Eindringen von Schmutz in das Kugelgelenk 17 und zum andern ein Rückstellen der Bremsbacke 10 in die Normalläge bewirken. Bei angepreßter Bremsbacke 10 kann diese trotzdem den möglichen Abweichungen der Bremsscheibe 2 aus der Senkrechten nach Oberwinden der Vorspannkraft der Tellerfedern 19 folgen.
Ein drittes Auge 20 des geiaden Hebels 12 ist über eine Lasche 21 und über Bolzen 22 mit einem Arm 23 eines Winkelhebels verbunden, der um einen Zapfen 24 schwenkbar auf dem Gestängeträger 6 gelagert ist Der andere Arm 25 des Winkelhebels ist über einen Bolzen
ίο 26 mit dem Kopf der Kolbenstange 27 des Bremszylinders 4 verbunden. Dank der beschriebenen Anordnung ist es möglich, auf kleinstem Raum eine hohe Anpreßkraft der Bremsbacken 10 zu erreichen.
Wie die Zeichnung zeigt, kann die komplette
Scheibenbremse im Ausschnitt 28 in der Rahmenseitenwand 3 von einem leicht zugänglichen Standort aus mit höchstens drei Schrauber. 29 befestigt werden. Eine etwa erforderliche Verschleißnachstellung ist auf denkbar einfache Weise möglich. Nach Lösen der
Schrauben 29 können nach Bedarf Distanzringe 30 aus der dargestellten Lage entfernt und zwischen einer Unterlagscheibe 31 und dem Kopf 32 der jeweiligen Schraube 29 eingesetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Anordnung von Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen, bei denen die Bremsscheiben an den Außenseiten der Laufräder angeordnet sind und der Wagenkasten oder Drehgestell-Rahmen die Laufräder teilweise überdeckende Seitenwangen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsgestängeteile (12 und 21 und 23, 24 und 25) einschließlich der Bremsbacke (11,10,16) an einem Träger (6) gelagert sind, der oberhalb der horizontalen Radachsebene in einem Ausschnitt der Seitenwange eingesetzt und an deren Außenseite befestigt ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (10, 11) zusätzlich gelenkig an Lagerböcken (5) aufgehängt ist, die oberhalb des Ausschnittes (28) an der Innenseite der Seitenwange befestigt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (4) neben dem Ausschnitt (28) an der Außenseite der Seitenwange befestigt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (10,11) mit horizontal liegender Längsachse symmetrisch zur Achswelle angeordnet ist
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (10, 11) an einer Hängelasche (8), deren Achsen (7, 9) parallel zur Reibfläche liegen, aufgehängt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem (12) der Gestängeteile (12, 21, 23 und 24) und der Bremsbacke (10, 11) ein Kugelgelenklager (17) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) an der Seitenwange (3) mit höchstens drei Schrauben (29) von der Fahrzeugaußemseite her befestigt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb des Kugelgelenklagers (17) Tellerfederpaare (19) angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) unter Zwischenfügen von Distanzringen (30) an der Rahmenseitenwand befestigt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorspannung der zur Stabilisierung der Bremsbacke (10) um ihre Längsachse bewirkenden Tellerfeder (19) einstellbar ist.
DE19732343120 1973-08-27 1973-08-27 Anordnung von Scheibenbremsen an Schienenfahrzeugen Expired DE2343120C3 (de)

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DE2343120A1 DE2343120A1 (de) 1975-03-06
DE2343120B2 DE2343120B2 (de) 1979-09-13
DE2343120C3 true DE2343120C3 (de) 1980-05-29

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