DE2343011C3 - Mehrscheibenrührwerk - Google Patents

Mehrscheibenrührwerk

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DE2343011C3 DE19732343011 DE2343011A DE2343011C3 DE 2343011 C3 DE2343011 C3 DE 2343011C3 DE 19732343011 DE19732343011 DE 19732343011 DE 2343011 A DE2343011 A DE 2343011A DE 2343011 C3 DE2343011 C3 DE 2343011C3
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FA ERWIN STELZER 3530 WARBURG
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
sehen ist (F i g. 4).
5. Rührwerk nach wenigstens einem der An-
daß (10,
10', 10") zueinander der Axialab^tand der zugeordneten Ringmotoren (3, 3', 3") veränderlich ist, vorzugsweise mittels einer mechanischen, hydraulischen oder elektromagnetischen Einrichtung.
6. Rührwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der größtmöglichen Axialverschiebung Anschläge (19, 20) vorhanden sind, die eine Mindestspaltbreite (b) zwischen benachbarten Rührelementen (12, 12' 12") definieren.
7. Rührwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmotoren (3, 3', 3") entlang einer axial gerichteten oder schraubenförmigen Führung in einem gemeinsamen Rührwerksgehäuse (1) zueinander verstellbar sind.
8. Rührwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Ringmuttern (16, 16') oder Spindeln mit Rechts- und Linksgewinde vorhanden sind, mittels deren die Rohre (10,10', 10") axial verschiebbar sind.
9. Rührwerk nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur gesteuerten Axial Verschiebung der Rohre (10,10', 10") eine Meß- und Stelleinrichtung (17,18) vorgesehen ist, insbesondere mit einem Stellweg im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 20 mm pro Rührscheibe.
10. Rührwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Stelleinrichtung (17, 18) Rasten oder andere; Festsetzeinrichtungen zur Einstellung ausgewählter Abstände (a bzw. b) aufweist.
koaxialen Rohren befestigt sind, welche er Hohlwellenantriebe verbunden u i—^voneinander-»-»-*-;
aber keineswegs ausschließlich auf diese Verwendung beschränkt.
Grundtypen solcher Dispergier- und Emulgiervorrichtungen sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 975 585 und 1 079 597 beschrieben. Es handelt sich dort um Turbinenrührer, die aus wenigstens zwei konzentrisch angeordneten Stift- oder Zahnscheiben bzw. -tellern bestehen, welche gegenläufig rotieren und das Rührgut zwischen den Zerkleinerungswerkzeugen mit hoher Schergeschwindigkeit zerkleinern und vermischen. Gemäß der am 20. 10. 1955 bekanntgemachten deutschen Patentanmeldung W 4210 V/12e kann auch eine Anzahl von Einheiten aus ineinandergreifenden Zahnscheiben so übereinander angeordnet sein, daß das Mischgut zwecks feinster Dispergierung die einzelnen Stufen nacheinander durchläuft.
Ein andersartiges, in der deutschen Patentschrift 197 529 angegebenes Rührwerk ist als Doppelquirl mit einer Hohlwelle ausgebildet, die einen Rührflügel trägt und von einer Stabwelle durchsetzt ist, welche einen zweiten Rührflügel aufweist. Die beiden Rührflügel können über ein Getriebe von einem Antrieb aus gleich- oder gegensinnig angetrieben werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der französischen Patentschrift 72 132 (2. Zusatz zu französischer Patentschrift 1 157 156) bekannt, doch sind bei einem solchen Mehrscheibenrührwerk in erster Linie für die Zugabe verschiedener Flüssigkeiten Durchgangskanäle vorhanden, die in einem Mischbehälter jeweils bis zu einer Konusscheibe füh-
23 43 Oil
aus der die entsprechende Flüssigkeit am Umfang
^"t tt sobald durch Rotation der Scheibe eine
Srtikraftwirkung zustande kommt. Die Scheiben die-
- als Verteiler, nicht als Rührwerkzeuge. Zwar
Ü-rfte eine gewisse Rühr- bzw. Mischwirkung auch
Msen sein, aber die einzelnen scheiben sind im Ahftand übereinander und im allgemeinen auch zu-
•nander drehfest angeordnet, so daß sie nicht mit-
Gema* «. »—~~r~ Patentschrift 921 758 ist femer bekannt, bei einem Ruhrwerk, dessen mas- ^ e Antriebswelle durch ein feststehendes, von außen kJheizbares Rohr umschlossen ist, an diesem unten •nen mit Ausnehmungen versehenen Leitkonus ab-„Phmbar anzubringen, in welchem ein mit der Rühr-He drehfest verbundenes, gleichfalls Aussparungen Weisendes Rührelement von gleicher Konizität konzentrisch angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung wird iedoch zwischen den konischen Flachen nur ." begrenzte Einwirkung auf das Mischgut erzielt, üe» lediglich ein drehbares Teil gegenüber dem Leitknnus vorhanden ist, und zwar in konstantem, gerinm Abstand dazu. Daher bilden die konischen Fläg5 einen Turbinenrührer ähnlich den oben genannten Vorrichtungen, deren Hauptnachteil darin besteht, daß das Mischgut mit ständig hoher Schereeschwindigkeit zerschlagen wird.
Bei den bekannten Anordnungen ist es darüber hinaus nachteilig, daß die einzelnen Rührelemente untereinander stets mechanisch gekoppelt sind, indem sie entweder auf einer gemeinsamen Achse sitzen oder über ein Getriebe miteinander in Antriebsverbindung stehen. Derartige Getriebe sind nicht nur aufwendig, sondern insbesondere bei höheren Drehzahlen stark leistungsmindernd, laut und wartungsbedürftig Sind veränderte Antriebsbedingungen erforderlich, so lassen sich diese im allgemeinen nur durch Umbau des Getriebes erreichen, was entsprechende Stillstandzeiten und Verluste im Rührwerksbetrieb mit sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln ein Mehrscheibenrührwerk zu schaffen, das zur Homogenisierung von flussigen und viskosen Stoffen der verschiedensten Arten geeienet und so ausgebildet ist, daß bei müheloser Anoassung an die jeweils günstigsten Verarbeitungsbedingungen ein geräusch- und verschleißarmer Betrieb auch bei '..ohen Drehzahlen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Mehrscheibenrührwerk der eingangs genannten Art erfindunKsgemäß vorgesehen, daß die Rührelemente je durch eine nach unten divergierende Aufweitung der unteren Enden der Rohre gebildet sind, daß der jeweils zwischen zwei Rührelementen belassene Arbeitsspalt durch axiales Verschieben der Rohre gegeneinander einstellbar ist und daß die oberen Enden der Rohre je mit einem koaxial angebrachten Rinjmotor unmittelbar verbunden sind.
Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen sind erfindungsgemäß jeweils Motor und Hohlwelle fest miteinander verbunden, was eine sehr stabile Konstruktion mit verhältnismäßig geringer Bauhohe bzw. -länge ergibt. Das ist gerade bei mit hoher Drehzahl konzentrisch laufenden Rohren von größter Bedeutung, weil damit eine optimale Laufruhe gewahrleistet wird. Zugleich ist eine überaus wirksame Annrdnune der Rührwerkzeuge vorhanden, die als geometrische ähnlich aufgeweitete, insbesondere konische Rührscheiben unmittelbar zur Homogenisierung des Mischguts zusammen arbeiten.
Aus der deutschen Patentschrift 1 058 140 ist ein Hchiweiienringmotor an sich bekannt, der insbesondere zum Antrieb von Rührwerken vorgesehen und brauchbar ist; demgegenüber sieht die Erfindung jedoch vor, daß eine Anzahl von Hohlwellenringmotoren in Stapelanordnung zusammengebaut ist, wobei ίο ihre Hohlwellen jeweils mit einem der zugeordneten Rohre verbunden sind, deren untere Enden die Ruhrwerkzeuge tragen. Dadurch ist eine sehr kompakte Baueinheit mit untereinander austauschbaren Statoren gebildet, die zum Antrieb einer Anzahl von Rührelementen dient, wofür gemäß dem Stand der Technik selbst nach Durchführung von konstruktiven Änderungen bei der Lagerung und Zentrierung noch Getriebe und Kupplungen der verschiedensten Art vonnöten wären und jedenfalls viel mehr Platz gebraucht würde. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann z. B. das innere Rührelement nur durch Tausch des Stators wahlweise mit niedriger oder hoher Drehzahl gefahren werden. Wichtig ist die Möglichkeit, die Rührelemente gleich- oder gegenläufig mit unabhängig steuerbaren Drehzahlen arbeiten zu lassen. Je nach den Anforderungen, die das zu bearbeitende Rührgut stellt, kann der Abstand der einzelnen Rührelemente untereinander verändert werden, beispielsweise durch Veränderung derMotorabstände, was mit einer Stelleinrichtung auch wahrend des Betriebes geschehen kann. Da wenigstens zwei unabhängige Antriebe und zusätzliche Verstellmöglichkeiten vorhanden sind, ist nicht nur ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt, sondern es sind auch überraschend erweiterte Möglichkeiten der Ruhrgutverarbeitung gewonnen. Erfindungsgemaße Ruhrwerke eignen sich insbesondere zur schonenderen Verarbeitung von empfindlichem Rührgut, z. B. Nahrungsmitteln, da man durch Änderung der Dreh-λο zahlen und des Drehsinnes (auch während des Betriebes) und zusätzlich durch Verstellung des Abstandes der Rührelemente untereinander praktisch beliebige Verarbeitungsbedingungen und insbesondere auch niedrigere Schergeschwindigkeiten einstellen kann. Man hat es in der Hand, durch entsprechende Steueruna des Antriebes und der Ruhrelementabstände wahlweise jeden Betriebszustand herzustellen, der zwischen extrem hartem Betrieb mit hochtourig gegenläufigen, dicht benachbarten Scheiben und ex-,0 trem weichem Betrieb mit gleichsinnigem Umlauf voneinander abstehender Rührelemente bei wenig verschiedenen, niedrigen Drehzahlen liegen kann. Durch die Gestaltung der Rührelemente, die im Bedarfsfalle auf einfache Weise ausgetauscht werden können, lassen sich für jeden Anwendungsfall optimale Arbeitsbedingungen erzielen.
Zur Begrenzung einer größtmöglichen Axialverschiebung können Anschläge vorhanden sein die eine Mindestspaltbreite zwischen benachbarten Runreie-6o menten definieren. Die Ringmotoren können entlang einer Führung in einem gemeinsamen Ruhrwerksgehäuse zueinander axial oder schraubenförmig verstellbar sein, vorzugsweise mittels einer mechanischen, hydraulischen oder elektromagnetischen En-65 richtung. Günstig ist es, wenn Ringmuttern oder Sp.ndein mit Rechts- und Linksgewinde vorhanden sind, mittels deren die Rohre axial verschiebbar sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur
gesteuerten Axialverschiebung der Rohre eine Meß- und Stelleinrichtung vorgesehen, mittels welcher der jeweilige Axialabstand wenigstens zweier Rohrenden bzw. Rührelemente und/oder deren Spaltbreite einsteilbar ist, letztere insbesondere mit einem Stellweg im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 20 mm pro Rührelement. Eine solche Meß- und Stelleinrichtung kann Rasten oder andere Festsetzeinrichtungen zur Einstellung ausgewählter Abstände aufweisen, so daß man rasch und reproduzierbar jeweils genau die Verarbeitungsbedingungen einstellen kann, die ein Rührgut bestimmter Konsistenz erfordert.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in das motorseitige Ende des inneren Rohres ein mit dem Rührwerksgehäuse fest verbundener Füllstutzen ragt, der gegebenenfalls mit einem Trichter, einem Druckanschluß od. dgl. versehen ist. auch als durchgehendes, innerhalb des inneren Rohres angeordnetes Rohr ausgebildet sein kann und im Bedarfsfalle an seinem freien Ende mit Leitflächen versehen ist, die mit wenigstens einem der Rührelemente strömungssteuernd zusammenwirken. Dadurch erzielt man eine weitere, mit den bekannten Dispergiervorrichtungen nicht erreichbare Verbesserung der Verarbeitungsmöglichkeiten, zu denen auch das nachträgliche Einfüllen von Zuschlagstoffen während eines Rührvorganges gehört.
Nachstehend wird die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch den Antrieb eines erfindungsgemäßen Rührwerks,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch Rührelemente eines Rührwerks nach der Erfindung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch Rührelemente eines Rührwerks gemäß der Erfindung,
F i g. 4 einen Axialschnitt durch Rührelemente einer abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rührwerks.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rührwerks sind innerhalb eines Rührwerksgehäuses 1, das an seiner Unterseite durch einen Befestigungsring bzw. einen Flansch 2 abgeschlossen ist, mehrere Ringmotoren 3 angeordnet. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind es drei Ringrnotoren 3, 3', 3", die übereinander angeordnet und voneinander unabhängig sind. Jeder einzelne Ringmotor kann den in der deutschen Patentschrift 1 058 140 beschriebenen Aufbau haben und aus einem U-förmigen Haltering 4, 4' bzw. 4" bestehen, an dessen Außenseite der Stator S eines Drehstrommotors angeordnet ist. An der Innenseite der Halteringe 4, 4' bzw. 4" befindet sich jeweils ein Wälzlager 6, das einen Rotorring 7, T bzw. 7" und über diesem den betreffenden Rotor 8 trägt, welcher vom Stator durch einen Luftspalt 9 getrennt ist. Die Rotorringe 7, T bzw. 7" sind als hohle Antriebswellen ausgebildet und jeweils mit e<oem Rohr 10, 10' bzw. 10" verbunden, das an seinem unteren Ende ein Rührelement 12, 12' bzw. 12" trägt (Fig. 2). Die U-förmigen Halteringe 4, 4' bzw. 4" sind außerordentlich verwindungssteif, so daß der Luftspalt 9 kleiner als bei sonst üblichen Motorkonstruktionen sein kann und auch bei hohen Polzahlen ein guter Leistungsfaktor erreichbar ist.
Die Rohre 10, 10' bzw. 10" sind zueinander frei drehbar konzentrisch angeordnet Zumindest das äußere Rohr 10" ist gegenüber dem Befestigungsrine oder Flansch 2 durch eine Dichtung 23 abgedichtet. In das innere Rohr 10 ragt von oben ein Füllstutzen 11, der mit einem Trichter 21 versehen ist Dadurch können auch während des Betriebes des erfindungsgemäßen Rührwerks in den Rührbehälter Stoffe eingegeben werden, beispielsweise Zuschlagstoffe.
Die freien Enden der Rohre 10, 10' bzw. 10 sind insbesondere konzentrisch aufgeweitet. Im Ausfuhrungsbeispiel der F i g. 2 sind die Rührelemente 12, 12' bzw 12" kegelförmig ausgebildet und mit Schlitzen 13 versehen, deren Anzahl und Breite auf bestimmte zu verarbeitende Rührgüter abgestimmt ist. Die Rührelemente 12, 12' bzw. 12" haben zur Drehachse, die mit der Rohrachse zusammenfallt, jeweils den gleichen Winkel. Je zwei benachbarte Ruhrelemente haben daher an allen Stellen die gleiche Spaltbreite b, die durch Veränderung des Axialabstandes a nach Bedarf eingestellt werden kann. Das Rührgut wird durch die Rotation der Rührelemente Iz, 12 bzw. 12" von unten angesaugt und gegebenenfalls durch den Füllstutzen 11 und das Rohr 10 von oben eingefüllt. Es tritt durch die Aussparungen 13 hindurch, wird mit einstellbarer Schergeschwindigkeit zerkleinert bzw. vermischt und radial ausgestoßen. Eine solche Ringturbine kann aber auch als Durchflußmischer verwendet werden, wobei die zu vermischenden Komponenten beide über Trichter 21 und Füllstutzen 11 durch das innere Rohr 10 emgegeben, durch Rotation der Rührelemente 12, 12 bzw. 12" angesaugt und radial ausgestoßen werden. Je nach Bedarf kann die Ringturbine also auf einem Behälter oder in einem Durchfluß eingesetzt werden. Jeder der Ringmotoren 3, 3' bzw. 3" kann po umschaltbar ausgeführt sein, beispielsweise mit Polzahlen von 2/4, Vs, 0/i2 oder »«/32. Daher kann jeder der Ringmotoren 3, 3' bzw. 3" mit zwei verschiedenen Drehzahlen im Rechts- oder im Linkslauf betneben werden. Fig. 3 läßt erkennen, daß beispielsweise der mittlere Ringmotor 3' das mittlere Rührelement 12 gegensinnie zu den beiden anderen Rührelementen 12 bzw. 12" antreiben kann. Es ist jedoch anzumerken, daß die Erfindung keineswegs auf die Verwendung dreier Ringmotoren beschränkt ist; für einfachere Anwendungsfälle können zwei Ringmotoren 3 genügen, die über zwei Rohre 10 zwei Rührelemente 12 1 in gewünschter Weise antreiben, während für andere Anwendungsfälle auch vier oder mehr Ringmotoren und zugeordnete Rührelemente eingesetzt werden können.
Eine abgewandelte Ausführungsform von Runreiementen eines erfindungsgemäßen Rührwerks zeigt Fig. 4. An einem mittleren Rohr 10' hat das freie Ende Kegelform, und das so gebildete Rührelement 12' kann mit Vorsprüngen 14 bzw. 15 versehen sein, die im gezeichneten Beispiel als Köpfe und Flügel gestaltet sind. Das freie Ende des Rührelements und das freie Ende des Rührelements 12" des äußeren Rohres 10" sind gewölbt aufgeweitet, wobei die 60 Wölbung jeweils zur Kegelfläche des mittleren Ruhrelements 12' konvex verläuft. Alle Rührelemente 12, 12', 12" sind mit Aussparungen 13 versehen. Auf dem äußeren Rohr 10" kann ein weiteres Runrelement in Form eines Flügelrades 22 angebracht 65 sein.
Die wirksame Spaltbreite b ist durch Veränderung des Axialabstandes α zwischen den Rührelementen 12, 12', 12" einstellbar. Dazu können Gewindespin-
23 43 Ol 1
dein vorgesehen sein, beispielsweise mit einem Stcllucg zwischen 0,2 und 20 mm für jedes Rührelement. Bei der in Fig. I dargestellten Ausführungsform ist zur Veränderung des Axialabstandes α eine Axialvcrstcllung der Ringmotoren 3, 3', 3" zueinander vorgesehen. Mit den Halteringen 4, 4' 4" wirken zu diesem Zweck Ringmuttern 16, 16' zusammen, die Rechts- und Linksgewinde aufweisen und mit einem Stcllhebel 17 verbunden sein können. Dieser bewegt sich vor einer am Rührwerksgehäuse 1 außen angebrachten Skala 18, so daß der Stellwcg mit sehr großer Genauigkeit eingestellt werden kann, weil bei dem großen Durchmesser der erfindungsgemäß benutzten Ringmoloren und daher auch der Ringmuttern 16, 16' die Skala 18 außerordentlich gedehnt verläuft. Zur Begrenzung der größtmöglichen Axialverschiebung sind Anschläge 19 und 20 vorgesehen. Zusätzlich können (nicht gezeichnete) Fühler vorhanden sein, die den wirksamen Axialabstand ti bzw. die wirksame Spaltbrcitc b zwischen benachbarten Riihrelementen abtasten und über eine Fernanzeige nach außen melden. Derartige an sich bekannte Fühler können mechanisch, elektrisch, magnetisch oder auf sonstige Weise arbeiten.
Das erfindungsgemäßc Rührwerk stellt eine Ringturbine dar, die sich zur Verarbeitung flüssiger, fester und auch gasförmiger Stoffe eignet. Damit ist ein Mische:), Dispergieren, Emulgieren und Begasen, unter Umständen auch ein Homogenisieren zu verarbeitender Stoffe möglich. Wie oben dargelegt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Rühren empfindlicher Stoffe geeignet, wenngleich eine bevorzugte Anwendung im kontinuierlichen Dispergieren von Stoffen besieht. Wesentlich ist stets, daß Mischintensität und Korngröße des Rührguts durch die Stcllmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Antriebs nach Bedarf steuerbar sind.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen. So können regelbare Antriebsmotoren verwendet werden, beispielsweise solche mit Drehstromkollektorwicklung, so daß Grenz-Drchzahlverhältnisse von 1 :5 bis I : 6 erzielbar sind. Bei entsprechender Konstruktion können grundsätzlich auch Gleichstromantriebe Verwendung finden. Statt einer mechanischen Verstellung kann auch ein feinfühliger hydraulischer Stellantrieb vorgesehen sein. Auch eine Verbindung mit Kühl- oder Heizmedien ist möglich beispielsweise indem das innere Rohr 10 oder eir verlängerter Füllstutzen 11 an seinem unteren Ende verschlossen und am Füllstutzen 11 ein AnschluC für ein zirkulierendes Kühl- bzw. Heizmedium vorgesehen ist. Die mit dem Rührgut in Berührung korn inenden Teile können aus rostfreiem Stahl bestehen und sie können untereinander bzw. nach außen mi speziellen Dichtungen abgedichtet sein, die geger hohe Temperaturen und chemische Einwirkunger verschiedenster Art weitestgehend beständig sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen 609 608 3C

Claims (4)

  1. 23 43 Oil
    Patentansprüche:
    !. Mehrscheibennihrwerk mit Hohlwellenantrieb für wenigstens zwei zusammenwirkende kegelartige Rührelemente, die an den unteren Enden von lotrecht angeordneten koaxialen Rohren befestigt sind, welche jeweils mit einem der Hohlwellenantriebe verbunden und unabhängig voneinander antreibbar sind, dadurch gek\nnzeichnet, daß die Rührelemente (12, 12', 12") je durch eine nach unten divergierende Aufweitung der unteren Enden der Rohre (10, 10', 10") gebildet sind, daß der jeweils zwischen zwei Rührelementen belassene Arbeitsspalt durch axiales Verschieben der Rohre gegeneinander einsteilbar ist und daß die oberen Enden der Rohre je mit einem koaxial angebrachten Ringmotor (3, 3', 3") unmittelbar verbunden sind.
  2. 2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührelemente (12, 12', 12") in an sich bekannter Weise miteinanderwirkende Aussparungen (13) und/oder Vorsprünge (14,15) aufweisen (F i g. 2 bis 4).
  3. 3. Rührwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührelemente (12, 12', 12") zumindest zweier benachbarter Rohre (10, 10', 10") unterschiedliche Formen haben (Fig. 4).
  4. 4. Rührwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
    11 Rührwerk nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Ringmotor vorhanden ist, mittels
    dessen eine innwhaiu u^3 ■""-·— " V"v;
    angeordnete Stabweüe antreibbar ist, die an ihrem freien Ende wenigstens ein weiteres Rührelement oder Leitflächen trägt, welche mit den Rührsrheiben strömungssteuernd zusammenwirken.
    \-> Rührwerk nach wenigstens einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das motorseitige Ende des inneren Rohres (10) ein mit dem Rührwerksgehäuse (1) fest verbundener Füllstutzen (11) ragt, der gegebenenfalls mit einem Trichter (21), einem Druckanschluß od. dgl. versehen ist.
    13 Rührwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (11) als durchgehendes, innerhalb des inneren Rohres (10) angeordnetes Rohr ausgebildet und gegebenenfalls an seinem freien Ende mit Leitflächen versehen ist die mit wenigstens einem der Rührelemente (12 12', 12") strömungssteuernd zusammenwirken. .
    14 Rührwerk nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Ringmotor zu wenigstens einem anderen Ringmotor gegenläufig antreibbar ist.
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