DE2342458A1 - Katalysatorsystem aus einem uebergangsmetall und einem halogen - Google Patents
Katalysatorsystem aus einem uebergangsmetall und einem halogenInfo
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Description
PATENTANWALT
DR. I. MAAS
0 MiiNCMEM 40
iS'-ml.;.■;:: era. 299
Aktenzeichen 22 896
American Cyanamid Company,
Wayne, New Jersey / USA
Wayne, New Jersey / USA
Katalysatorsystem aus einem Uebergangsmetall und einem Halogen
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines neuen Katalysatorsystems für die Umsetzung, einer organischen
Stickstoffverbindung mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem Druck. Sie bezieht sich
insbesondere auf ein verbessertes Verfahren, bei welchem man als Katalysator ein Uebergangsmetall sowie Jod oder
Brom verwendet.
In den letzten Jahren kam eine neue Gruppe von Verfahren auf, bei welchen eine organische Stickstoffverbindung
mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem Druck in Gegenwart eines Edelmetall-
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Lewissäure-Katalysators umgesetzt werden. Die Verfahren
werden eingesetzt zur Herstellung von Isocyanaten, Urethanen, Carbaniliden und ähnlichem, und als Katalysator
wird meistens ein Palladium - Eisenchlorid-Katalysator verwendet.
Ziel der Erfindung ist daher in erster Linie die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Umsetzung einer
Stickstoffverbindung mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur sowie überatmosphärischem Druck. Gleichzeitig
sollen damit bessere Ausbeuten und reinere Produkte erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung sind die neuen Arbeitsweisen, Verfahren, Umsetzungsstufen und Verbesserungen, die im. folgenden
näher beschrieben werden.
Es wurde gefunden, dass ein Katalysator aus einem Uebergangsmetall
und Jod oder Brom nicht nur bei den bekannten Verfahren als wirksamer Katalysator eingesetzt werden kann,
sondern dass man mit.ihm ebenfalls aliphatische Stickstoffverbindungen als Ausgangsprodukte verwenden kann, wodurch
sich gleichzeitig Nachteile beseitigen lassen, die den bekannten Verfahren anhaften.
Die Umsetzung zwischen der organischen Stickstoffverbindung
und Kohlenmonoxid kann in einem Autoklaven oder einem anderen geeigneten Druckgefäss durchgeführt werden. Die
stickstoffhaltige Verbindung sowie der Katalysator werden zusammen mit einem gegebenenfalls verwendeten Lösungsmittel
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in das Reaktionsgefäss gebracht, worauf man die geeignete
Menge an Kohlenmonoxid zusetzt und das Reaktionsgemisch erhitzt. Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteilnehmer
sowie der Isolierungs- und Reinigungsverfahren können je
nach der gerade verwendeten Apparatur variiert werden. Normalerweise wird das erhaltene Reaktionsgemisch zur Entfernung
des Katalysators zentrifugiert oder filtriert, worauf man das Lösungsmittel abdampft und die Produkte isoliert. Sie
können gewünschtenfalls nach üblichen Verfahren gereinigt
werden, beispielsweise durch Kristallisation, Destillation oder auf chromatographischem Weg. Die Umsetzung kann in einem
kontinuierlichen Verfahren oder auch absatzweise durchgeführt werden. So kann man beispielsweise die Reaktionsteilnehmer
kontinuierlich in den erhitzten Reaktor einführen, und dabei gleichzeitig das erhaltene Produkt abziehen.
Die Umsetzungsbedingungen lassen sich in einem breiten Bereich
variieren, sofern man gewisse Bedingungen in Bezug auf Druck und Temperatur einhält. Die Drücke im Reaktor müssen im
2 Bereich von etwa 2,8 bis 7030 kg/cm oder darüber liegen.
·-> Der Druck sollte vorzugsweise oberhalb 70,3 kg/cm*" liegen.
Die Umsetzung wird zweckmässigerweise bei Temperaturen von
über 600C,und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen
1500C .und der Zersetzungstemperatur durchgeführt, bei welcher
sich entweder das Ausgangsprodukt oder das Endprodukt zersetzen. Die Temperatur schwankt umgekehrt zur Verweilzeit
des Materials im Reaktor. Bei reaktionsfähigeren Ausgangsprodukten kann man unter milderen Bedingungen arbeiten. Die
für einen vorgegebenen Reaktionspartner jeweils geeigneten, besonderen Bedingungen lassen sich aufgrund der vorstehend
aufgezeichneten Grundsätze leicht bestimmen.
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Zweckmässigerweise, jedoch nicht notwendigerweise, verwendet
man auch ein Lösungsmittel, da viele organische Stickstoffverbindungen
unter den angewandten Reaktionsbedingungen fest sind.
Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise wasserfreie Flüssigkeiten,
in denen sich die organische Stickstoffverbindung
löst oder dispergieren lässt, beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe, wie 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan,
aromatische Halogenkohlenwasserstoffe, wie Monochlorbenzol, Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol.
Es können auch reaktionsfähige Lösungsmittel eingesetzt werden, wie Alkohole oder Carbonsäuren. Gegebenenfalls
kann es von Wichtigkeit sein, dass das Lösungsmittel sowie die anderen in den Reaktor eingegebenen Materialien
wasserfrei sind, da die Gegenwart von Wasser schädlich ist für die Herstellung von Isocyanaten. Wasser ist jedoch erforderlich
bei der Herstellung von Carbaniliden.
In den Reaktor sollte zweckmässigerweise soviel Kohlenmonoxid
eingepumpt werden, dass man zumindest 2 Mol Kohlenmonoxid pro Mol stickstoffhaltiger Gruppe erhält. Vorzugsweise verwendet
man jedoch einen grossen Ueberschuss hiervon, so
dass man gleichzeitig den für die bevorzugte Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erforderlichen überatmosphärischen Druck erhält.
dass man gleichzeitig den für die bevorzugte Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erforderlichen überatmosphärischen Druck erhält.
Das erfindungsgemäss verwendete Katalysatorsystem besteht
aus der Kombination von (1) einem Uebergangsmetall und (2) Jod oder Brom, wobei Jod bevorzugt wird. Das neue Katalysatorsystem
bietet gewisse Vorteile gegenüber dem bekannten
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Edelinetall-Lewissäure-Katalysatorsystem, und zwar unter
Einschluss der bevorzugten Kombination aus Palladium und Eisenchlorid.
Uebergangsmetalle, die sich erfindungsgemäss verwenden lassen,
findet man bei den Atomzahlen 21 bis 30, 39 bis 48 sowie 57 bis 80. Hierunter fallen beispielsweise Palladium,
Rhodium, Platin, Kobalt, Silber und ähnliche. Es können auch Salze oder andere Verbindungen dieser .Uebergangsmetalle verwendet
werden. Bevorzugt werden die uebergangsmetalle Palladium und Rhodium. Die Metalle werden vorzugsweise an einen
inerten Träger gebunden verwendet.
Unter dem Begriff organische Stickstoffverbindung werden
erfindungsgemäss aliphatische und aromatische Mono- oder Polystickstoffverbindungen, aliphatisch-aromatische sowie
heterocyclisch-aromatische Nitrosoverbindungen, aliphatische und aromatische sowie heterocyclisch-aromatische Azo- und
Azoxyverbindungen sowie Acy!derivate von Nitro-, Nitroso-,
Azo- und Azoxy substituierten aromatischen Phenolen, Thiophenolen und Aminen verstanden.
Zu diesen Nitroverbindungen gehören aliphatische nitrohaltige
Verbindungen, welche definiert sind als aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einer oder mehreren Nitrogruppen,
die keine störenden Substituenten enthalten, wie beispielsweise Aminogruppen. Typische Verbindungen dieser Art sind
Nitromethan, Nitroäthan/ Nitropropan, 1-Nitrobutan, 2-Nitrobutan
sowie cycloaliphatische Verbindungen, wie Nitrocyclohexan. Weitere Verbindungen dieser Art sind Nitro-substituierte
Alkene, wie u.a. Propylen, Butylen sowie Cyclohexen.
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Zu anderen typischen Nitroverbindungen gehören aromatische Derivate, wie Nitrobenzol, o-, m- oder p-Dinitrobenzol,
α- oder ß-Nitronaphthalin, 1,5-,"1,6- oder 1,7-Dinitronaphthalin,
9-Nitroanthracen, 4-Nitrobiphenyl, 2,4,6-Trinitrotoluol,
4,4'-Dinitrobiphenyl und 1-Nitroanthrachinon.
In ähnlicher Weise gehören hierunter auch heteroaromatische Derivate, wie 3,5-Dinitropyridin, 2,4- oder
2,5-Dinitrothiophen, 5-Nitropyrimidin, 2-Nitrofuran, 2,5-Dinitrofuran,
3,6-Dinitrochinolin, 2-Nitrothiophen, 4-Nitropyridin,
2-Nitropyrazin, 2-Nitroimidazol und ähnliche.
Das erfindungsgemässe Verfahren lasst sich anwenden gegenüber
Stickstoffverbindungen mit oder ohne anderen Substituenten, wie Alkyly Alkenyl- Alkoxy- Halogen-,Amido,Hydroxy-, Mercapto-,
Carboxy-, Cyano-, Acyl-, SuIfo-, Sulfonyl-, SuIfamyl-.,
Carbamyl-, Phosphono-, Phosphino- oder Silyl-Resten. Von den
substituierten Nitroverbindungen eignen sich als Ausgangsprodukte beispielsweise o-, m- oder p-Nitrotoluol, m-Chlornitrobenzol,
p-Methoxynitrobenzol, 2,4-Dinitrotoluol,
2,4,6-Trinitrotoluol, Dinitrodiphenylmethan, Dinitroditolylmethan,
Trinitrodiphenyläthan, Tris(nitrophenyl)methan und Tris (nitrotolyl)methan. Eventuelle Substituenten sollen
die erfindungsgemässe Carbonylierungsreaktion im allgemeinen nicht stören. Bestimmte Substituenten können jedoch selbst mit
Kohlenmonoxid reagieren, und zwar entweder gleichzeitig oder im Anschluss an die Carbonylierung, es kommt jedoch trotzdem
auch immer zur letztgenannten Reaktion. Verwendet man als Ausgangsprodukt eine Polynitroverbindung, wie 2,4-Dinitrotoluol,
dann kann dieses selektiv reagieren unter Bildung eines Produktes aus der Carbonylierung einer der beiden Nitro-
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gruppen, da die Nitrogruppen im allgemeinen der Reihe nach
reagieren, und das als Zwischenprodukt auftretende Nitrocarbonylierungsprodukt lässt sich aus der Reaktion abtrennen.
Unter der Definition organische stickstoffhaltige Verbindungen werden auch aliphatische, aromatische und hetero- .
cyclisch-aromatische Mono- oder Polynitrosoverbindungen verstanden.
Die Nitrosoverbindungen können unsubstituiert oder substituiert sein, beispielsweise durch Halogen-, Hydroxy-,
Mercapto-, Nitro-, Cyano-, SuIfο-, Sulfonyl-, SuIfamyl-,
Carbamyl-, Phosphono-, Phosphine-, Silyl- oder Carboxygruppen
sowie durch Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- oder Acylamidogruppen,
in welchen die Kettenlänge im allgemeinen keine Bedeutung hat.
Erfindungsgemäss geeignete Nitrosoverbindungen sind beispielsweise
Nitrosobenzol, m- oder p-Dinitrosobenzol, 1-Nitrosonaphthalin,
2-Nitroso-3,5-diphenylpyrrol, p-Nitrosotoluol,
p-Nitrosoanisol, p-Nitrosophenol, p-Nitroso-m-cresol,
2-Aethylnitrosobenzol, 4-Chlornitrosobenzol, 4-Bromnitrosobenzol,
4-Fluornitrosobenzol, p-Nitroso-N,N-dimethy!anilin,
p-Nitrosobenzoesäure, 2-Nitroso-p-xylol, 2-Fluor-4-nitrosotoluol,
l-Methoxy-4-nitrosonaphthalin, 2,5-Dinitrosotoluol,
4-Methylthionitrosobenzol oder 4-Nitrosonitrobenzol. Weiterhin
eignen sich hierfür 9-Nitrosoanthracen, 2-Nitrosofuran,
2,5-Dinitrosothiophen und 1,3,8-Trinitrosonaphthalin,
welche nach üblichen Verfahren aus den entsprechenden bekannten Nitroverbindungen hergestellt werden. Als erfindungsgemäss
verwendbare aliphatische Nitrosoverbindungen kommen beispielsweise 2-Nitroso-propan, Nitrosocyclohexan,
2-Phenyl-nitrosoäthan, 2-Nitroso-octan, Phenylnitrosomethan
und Nitrosododecan infrage.
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Im Falle der Azo- oder der Azoxyverbindungen werden unter der Definition organische stickstoffhaltige Verbindungen
auch aliphatische, aromatische oder heterocyclisch-aromatische
Verbindungen verstanden. Die Azo- oder Azoxyverbindungen können unsubstituiert oder substituiert sein, beispielsweise
durch Alkyl-, Aryl-, Amino-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Halogen-, Acylamido-, Hydroxy-, Mercapto-, Nitro-,
Carboxy-, Cyano-, Acyl-, SuIfo-, Sulfonyl-, SuIfamyl-,
Carbamoyl-, Phosphono-, Phosphino- oder Silylgruppen. ·
Als Azo- oder Azoxyverbindungen lassen sich beispielsweise verwenden Azobenzol, m,m'-Azοtoluol, ο,ο'-Azotoluol,
ρ,ρ'-Azotoluol, 4,4'-Dichlorazobenzol, 3,3'-Difluorazobenzol,
4,4'-Diisocyanatoazobenzol, 2,2'-Dinitroazobenzol,
2,2'-Diphenoxyazobenzol, 4,4'-Diphenylazobenzol, 3,3'-Divinylazobenzol,
4,4'-Azo-m-xylol, 2,2',5,5'-Tetramethoxyazobenzol,
2,2!,4,4'-Tetrachlorazobenzol, 4,4'-Azodianisol,
41,4'''-Azobis(acetanilid), 3,3'-Azodiphenol, 1,1'-Azonaphthalin,
l,l'-Dichlor-2,2'-azonaphthalin, 3,3'-Azodibenzoesäure,
Dimethyl-3,3'-azodibenzoat, 4,4'-Azodibenzophenon,
2,2'-Azodibenzothiol, 4,4'-Bis(methylthio)azobenzol,
2,2'-Azodipyridin, 2,2'-Azodichinolin, m,p'-Azotoluol,
4-Bromazobenzol, 2-Chlorazobenzol, 4,4'-Dichlor-2-nitroazobenzol,
2,4-Dimethoxyazobenzol, 2-Aethyl-2'-methylazobenzol,
Azoxybenzol, ρ,ρ'-Azoxytoluol, 2,2'-Azoxynaphthalin,
4,4'-Bis(hexyloxy)azoxybenzol, 4,4'-Bis-(methylthio)
azoxybenzol, 4,4'-Bis(phenylpropenyl)azoxybenzol,
3,3'-Dibromazoxybenzol, 4,4'-Azoxydiphenetol, 4,4'-Dinitroazoxybenzol,
4,4'-Diphenylazoxybenzol, 4,4'-Azoxydiphenol,
31,3 ·' '-Azoxybis(acetanilid), 3,3'-Azoxydipyridin, 5,5'-Azoxybis(2-phenylpyrimidin),
2-Chlorazoxybenzol, 3-Nitroazoxybenzol,
1,3-Bis(phenylazo)benzol sowie 1,3-Bis(phenylazoxy)benzol.
Andere geeignete Verbindungen sind.9,9'-
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—. Q _
Azoanthracen, 1,3,5-Tris(phenylazo)benzol, 2,2'-Azofuran
und 2,2'-Azothiophen, welche nach bekannten Verfahren aus
den entsprechenden bekannten Nitroverbindungen hergestellt werden. Zu aliphatischen Azoverbindungen, welche erfindungsgemäss
eingesetzt werden können, gehören beispielsweise Azo-bis-2-propan, Azo-bis-methan, Azo-bis-äthan, Azo-bisphenylmethan,
Azo-bis-1-phenyläthan sowie Azo-bis-methylisobutyrat.
Typische aliphatische Azoxyverbindungen, die erfindungsgemäss verwendet werden können,sind 2-Azoxy-2,5-dimethylhexan,
Azoxycyclohexan, 2-Azoxypropan, 1-Azoxypropan und Azoxymethan.
Bestimmte ortho-substituierte aromatische und heteroaromatische
Stickstoffverbindungen fallen unter die im folgenden angegebene allgemeine Klasse der Formel I:
in welcher R, und R2 für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Aryl,
Halogen oder, falls diese Substituenten zusammengenommen werden und sich an benachbarten Kohlenstoffatomen befinden,
für -CH=CH-CH=CH- stehen, X für Sauerstoff, Schwefel, Imino,
-CH=CH-, oder R-C- steht, R Alkyl oder Aryl bedeutet und
Z für Nitro> Azo oder Azoxy steht.
Die als Ausgangsprodukte benötigten Azylderivate stickstoffhaltiger
Phenole, Thiophenole und Amine können herge-
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~ ιυ -
stellt werden , indem man Phenole, Thiophenole und Amine der Formel II,
II
in welcher R1 und R„ für Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Aryl,
Halogen, oder wenn sie zusammengenommen werden und an benachbarten Kohlenstoffatomen liegen, für -CH=CH-CH=CH-stehen,
X Sauerstoff, Schwefel oder Imino bedeutet und Z für Nitro, Azo oder Azoxy steht,
mit Carbonsäuren oder ihren Anhydriden, oder vorzugsweise mit entsprechenden Säurehalogeniden, nach an sich bekannten
Verfahren umsetzt.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Azylverbxndungen lassen sich ferner in situ in Gegenwart des Kohlenmonoxids herstellen.
Zu Verbindungen der allgemeinen Formel II gehören beispielsweise Phenole sowie Naphthole, beispielsweise o-Nitrophenol,
5-Methoxy-2-nitrophenol, 4-Aethoxy-2-nitrophenol,
2-Nitro-m-cresol, 6-Mitro-m-cresol, 2-Nitro-p-cresol,
2-Nitro-3/4-xylenol, 4-sec.-Pentyl-2-nitrophenol, 5-Phenyl-2-nitrophenol,
4-Chlor-2-nitrophenol, 4-Chlor-5-methoxy-2-nitrophenol, 3,6-Dichlor-2-nitrophenol/ 2,4-Dijod-6-nitrophenol,
4-Brom-2-nitrophenol/ 5-Chlor-2-nitrophenol,
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l-Nitro-2-naphthol, 2-Nitro—!-naphthol, 2-Nitro-4-phenyl-1-naphthol,
2,2'-Azodiphenol, 2,2'-Azobis (4-chlorphenol),
2,2'-Azobis (3,5-dibromphenol), 2,2'-Azodi-p-cresol,
2,2'-AzObIs(S-ChIOr-P-CrCSoI), 6,6'-Azodi-m-cresol, 1,1'-Azodi(2-naphthol)
und ähnliche. Ferner werden hierunter Benzolthiole und Naphthalinthiole verstanden, wie o-Nitrobenzolthiol,
4~Chlor-2-nitrobenzolthiol, 4-Brom-2-nitrobenzolthiol,
4,5-Dichlor-2-nitrobenzolthiol, 6-Nitro-o-toluolthiol,1-Nitro-2-naphthalinthiol,
2-Nitro-l-naphthalinthiol und ähnliche.
Schliesslich gehören hierher Aniline und Naphthylamine, wie o-Nitroanilin, 2-Nitro-p-Toluidin, 4-tert.-Butyl-2-nitroanilin,
2-Nitro-m-anisidin, N-Methyl-o-nitroanilin, 3-Brom-2-nitroanilin,
4,6-Dichlor-2-nitroanilin, 2-Nitrodiphenylamin, 2-Nitro-l-naphthylamin, l-Nitro-2-naphthylamin, 3-Nitro-2-naphthylamin,
2,2'-Azodianilin oder 2,2'-Azoxydianilin.
Als Carbonsäurehalogenide und -anhydride, welche man zur Herstellung
dieser Verbindungen verwenden kann, lassen sich die Halogenide oder Anhydride aliphatischer Carbonsäuren
anführen, nämlich Säuren, bei denen an die Carboxylgruppe eine Alkyl-, oder Aralkylgruppe gebunden ist, wie Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Acrylsäure, Crotonsäure, Sorbinsäure,
Oleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Sebacinsäure, Phenylessigsäure, 1-Naphthalinacrylsäure, Zimtsäure und ähnliche.
Ferner gehören hierunter aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure, 3,4-Dimethy!benzoesäure, 1-Naphthoesäure,
2-Naphthosesäure, o-, m- oder p-Tolylsäuren, Phthalsäure,
Terephthalsäure, 3,3'-Diphensäure oder Pyrrol-2-carbonsäure.
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Typische ortho-substituierte Acylverbindungen, die sich
cyclisieren lassen, sind o-Nitrophenylacetat, o-Nitrophenyl~
butyrat, o-Nitrophenylisobutyrat, c-Nitrophenylpalmitat,
o-Nitrophenylstearat, o-Nitrophenylmethacrylat, o~Nitro~
phenyloleat, o-Nitrophenylsuccinat, o-Nitrophenylbenzoat,
o-Nitrophenylcinnamat, l-Nitro-2-naphthylacetat, 2,2*-
Azobis(phenylacetat),2,2'-Azobis(phenylbenzoat), 2-Nitro-1-naphthylacetat,
N-Acetyl-2-nltroanilin (nämlich 2'-Nitroacetanilid)
, N-Acetyl-N-methyl-2-nitroanilin, N-A.cetyl--4~
äthyl-2-nitroanilin, N-Acetyl-4-butyl-2-nitroanilin,
N-Acetyl-4-phenyl-2-nitroanilin, N-Acetyl-N-phenyl-2-nitroanilin,
N-Acetyl-4 , 5-diiuethoxy-2-nitroanilin, N-Acetyl—5-chlor-2-nitroanilin,
N-Acetyl-2-nitro-l-naphthylamin,
N-Acetyl-2-nitro-m-toluidin, N-Acetyl-2-nitro-p-anisidin,
N-Benzoyl-2-nitroanilin, S-(2-Nitro-l-naphthyl)thioacetat,
S-(o-Kitrophenyl)thiobenzoat, 21,2'''-Azoxybis(acetanilid)
und ähnliche. Diese Verbindungen lassen sich ohne weiteres durch die vorstehend genannten Verfahren herstellen.
Der Katalysator wird in einer solchen wirksamen Menge verwendet, dass man zu den gewünschten Produkten gelangt. Diese Menge
hängt etwas vom Reaktionsdruck sowie der jeweiligen Temperatur, der Empfindlichkeit der Ausgangsprodukte gegenüber
Zersetzung sowie anderen Reaktionsbedingungen ab. Zweckmässig
-5
ist ein Bereich zwischen etwa 10 und 0,1 Mol an Ueber-
ist ein Bereich zwischen etwa 10 und 0,1 Mol an Ueber-
-4 gangsmetall und zwischen etwa 5 χ 10 bis 0,05 Mol an Jod oder Brom oder deren Salzen pro Mol stickstoffhaltiger
Gruppe in dem Reaktanten, vorzugsweise etwa 0,02 bis 0,001 Mol
Jod oder Brom und 0,05 bis 0,005 Mol Uebergangsmetall pro
Mol Stickstoffgruppe. Das Jod oder Brom wird zu dem Lösungsmittel
zugegeben, welches man dann unter inerter Atmosphäre
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auf den Katalysator giesst. Sodann versetzt man die Lösung mit der Stickstoffverbindung und bringt den Reaktor mittels
Kohlenmonoxid auf den gewünschten Druck.
Bei denjenigen Verfahren, bei denen einer der Reaktionsteilnehmer eine Hydroxyverbindung ist, kann man irgendeine
hydroxylgruppenhaltige Verbindung oder Gemische hieraus erfindungsgemäss
einsetzen, worunter mono- oder polyhydroxy aromatische- oder-aliphatische Verbindungen, welche substituiert
oder unsubstituiert sein können, fallen. Im allgemeinen lassen sich hierfür Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-,
sowie Cycloalkyl- mono- oder-polyhdroxyverbindungen verwenden.
Die Länge der Kohlenstoffkette ist dabei nicht entscheidend.
Substituierte Hydroxyverbindungen können substituiert sein durch Halogen-, Cyano-, SuIfamyl-, Carbamyl·-, Carboxy-,
Phosphono- oder Amido-Substituenten oder auch durch Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- und tert.Aminö-Gruppen, wobei die
Länge der Kohlenstoffkette im allgemeinen nicht entscheidend ist. Zu diesen Hydroxyverbindungen gehören ferner solche,
bei denen die Kohlenstoffketten durch Heteroatome unterbrochen sind, beispielsweise durch Sauerstoff, Schwefel
oder substituiertes Imino.
Unter aliphatische Hydroxyverbindungen fallen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Alkinyl-, Aralkylsowie
Aralkenyl-Derivate, bei denen die Kohlenstoffkette
gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochen ist, wie durch
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Sauerstoff, Schwefel oder eine substituierte Iminogruppe,
und die gegebenenfalls durch Halogen-, Amido-, Alkoxy-,
tert. Amino-, Alkylthio-, Carboxy-, Cyano-, Aryloxy-,
Arylsulfainoyl-, Carbamoyl-, Phosphpno- und ähnliche Reste
substituiert sein können. Zu solchen Verbindungen gehören beispielsweise Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol,
Aethylenglykol, Glycerin, Mannit, Polyester mit endständigen Hydroxygruppen, Polyäther mit endständigen Hydroxygruppen,
Benzylalkohol, Pentaerythrit, Cyclohexanol, ß-Chloräthanol, 1,3-Di(N-ß-hydroxyäthyl)-4-piperidyl propan,
N,N-Bis(β-hydroxyäthyl)acetamid, Tris- ß-hydroxyäthylamin,
3-Hydroxychinuclidin, Weinsäure, Apfelsäure, ß-Methylmercaptoäthanol, 3-Hydroxypropionitril, Phenoxyäthanol,
Isäthionamid sowie 3-Hydroxypropionamid.
Verbindungen mit phenolischen Hydroxygruppen können.ein-
oder inehrkernig sein und dieselben Substituenten tragen wie sie wahlweise bei den aliphatischen Hydroxyverbindungen
vorhanden sein können. Geeignete Phenole sind dabei beispielsweise Phenol, α- oder ß-Naphthol, Resorcin, Cresol,
Xylol, Salicylsäure, Resorcylsäure oder Chlorcresol.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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Ein mit. Glas ausgekleideter Autoklav wird mit 18,2 g
2,6-Dinitrotoluol, 5,0 g 5 % Palladium auf Kohle, Q3 g
Jod und. 100 ml wasserfreiem Aethanol beschickt. Der Autoklav wird mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von 211
kg/cm2 gebrachtί und unter Schütteln 2 Stunden auf 190°C
2 erhitzt, wobei der Druck 352 kg/cm beträgt. Sodann v/ird
2 der Autoklav abgekühlt (Druck 190 kg/cm ) und entleert.
Der Katalysator wird abfiltriert und mit Aceton sowie Aethanol gewaschen. Die Filtrate werden vereinigt und zu
einem festen Rückstand eingedampft, den man.mit heissem Wasser
extrahiert und so zu einem lohfarbenen Feststoff gelangt. Beim dabei erhaltenen Produkt handelt es sich um DiäthyltoluQl-2,6-dicarbamat,
wie sich aus dem Schmelzpunkt von 158-1610C sowie dem Infrarot-Spektrum ergibt. Die Ausbeute
beträgt etwa 90 % der Theorie.
Das in Beispiel 1 angegebene allgemeine Verfahren wird wiederholt, wobei man anstelle des 2,6-Dinitrotoluols jedoch
2,4-Dinitrotoluol verwendet und ferner die in Tabelle 1
angegebenen Halogene. Als Reaktionsprodukte erhält man die isomeren Aethylmethylnitrocarbonitrile sowie Diäthyltoluol-2,4-dicarbamat,
wie sich durch Vergleich mit den authentischen Produkten durch Dampfphasenchromatographie
und/oder Dünnschichtschromatographie zeigt.
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2 Jod
3 Brom
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei man
anstelle des Palladium-Kohle-Katalysators 5 % Rhodium auf Kohle verwendet. Hierbei erhält man ein Gemisch isomerer
Aethylmethylnitrocarbanilate.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei man anstelle des Aethanols Isopropanol verwendet. Hierbei erhält
man Diisopropyltoluol-2,4-dicarbamat.
Ein mit Glas ausgekleideter Autoklav wird mit 20,6 g
2-Nitrobutan, 5,0 g 5 % Palladium auf Kohle, 0,6 g Jod und
100 ml wasserfreiem Aethanol beschickt. Der Autoklav wird mit Kohlenmonoxid unter Druck gebracht und unter Schütteln
8 Stunden bei einem Druck von 352 kg/cm auf 1900C erhitzt.
Hierbei erhält man 2-Butylcarbamat.
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wird wiederholt, wobei man
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BAD ORiGiNAL
anstelle des 2-Nitrobutans 5,15 g 1-Nitrobutan verwendet.
und ferner 1,25 g Palladium auf Kohle, 0,15 g Jod sowie 20 ml wasserfreies Aethanol. Hierbei erhält man 1-Butylcarbamat
sowie 3,5-Diäthyl-2-propylpyridin.
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wird wiederholt, wobei man anstelle des 2-Nitrobutans 1,26 g Nitrocyclohexan verwendet
und ferner 0,5 g Palladium auf Kohle, 0,06 g Jod sowie 20 ml Aethanol. Hierbei erhält man Aethylcyclohexylcarbamat.
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 2 wird wiederholt,
wobei man anstelle des Aethanols die in Tabelle 2 gezeigten Lösungsmittel verwendet und ferner die Umsetzung 5 Stunden
bei 22O°C durchführt. Hierbei erhält man in jedem Beispiel Phenylisocyanat.
9 Benzol
10 Aethylacetat
11 FREON 113* * duPont, !,l^-Trichlor-l^^-trifluoräthan.
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Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird wiederholt, wobei man
anstelle von Nitrobenzol Azobenzol verwendet. Hierbei erhält
man Phenylisocyanat.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird wiederholt, wobei man
anstelle des Palladium-Kohle-Katalysators Rhodium auf Kohle verwendet. Hierbei erhält man Phenylisocyanat.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird wiederholt, wobei man anstelle des Benzols Eisessig verwendet und die Umsetzung
5 Stunden lang bei 1900C durchführt. Hierbei erhält man
Acetanilid.
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Claims (12)
1. Verbessertes Verfahren für die Umsetzung einer stickstoffhaltigen
Verbindung mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur sowie überatmospharischem Druck, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus einem Uebergangsmetall und Jod oder Brom durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Üebergangsmetalle mit den Atomzahlen 21 bis 30,
39 bis 48 sowie 57 bis 80 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Uebergangsmetall Palladium oder Rhodium
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Palladium auf einem inerten Träger verwendet,
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Isocyanat herstellt durch Umsetzung einer aromatischen
oder heteroaromatxschen Nitroverbindung mit Kohlenmonoxid .
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine carbocyclische aromatische Nitrosoverbindung
oder eine aromatische Azo- oder Azoxyverbindung mit Kohlenmonoxid
umsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man 2,4-Dinitrotoluol mit Kohlenmonoxid in Gegenwart
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BAD ORIGINAL
eines Katalysatorsysteins aus Palladiumhalogenid und Jod umsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet,
dass man zur Herstellung einer Harnstoffverbindung aromatische oder aliphatische Nitroverbindungen mit Kohlenmonoxid
und Wasser umsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man zur Herstellung eines Urethane eine carbocyclische aromatische oder heterocyclisch aromatische Nitroverbindung
mit Kohlenmonoxid in Gegenwart einer aliphatischen oder aromatischen Hydroxyverbindung umsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man eine aromatische oder heterocyclische aromatische
Nitroso-, Azo- oder Azoxyverbindung mit einer hydroxyhaltigen Verbindung und Wasser umsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung eines Azols, Indols oder in Stellung
2 substituierten Chinolins Kohlenmonoxid mit einer orthosubstituierten aromatischen Stickstoffverbindung umsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von 2,3,5-Trialkylpyridinen ein
Nitroalkan mit Kohlenmonoxid umsetzt.
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