DE2341744C2 - Verfahren zur katalytischen Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem Gasstrom - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem GasstromInfo
- Publication number
- DE2341744C2 DE2341744C2 DE19732341744 DE2341744A DE2341744C2 DE 2341744 C2 DE2341744 C2 DE 2341744C2 DE 19732341744 DE19732341744 DE 19732341744 DE 2341744 A DE2341744 A DE 2341744A DE 2341744 C2 DE2341744 C2 DE 2341744C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitrogen oxides
- zeolite
- nitrogen
- gas stream
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/18—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the mordenite type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/54—Nitrogen compounds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8628—Processes characterised by a specific catalyst
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/08—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y
- B01J29/082—X-type faujasite
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/02—Preparation of nitrogen
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem
Gasstrom, bei dem der Gasstrom mit Ammoniak gemischt und das erhaltene Gasgemisch mit einem
Katalysator in Kontakt gebracht wird.
Bekanntlich wird jetzt allgemein anerkannt, daß die
atmosphärische Verunreinigung durch die Industriege- JO Seilschaft eines der ernstesten Probleme für die
Menschheit ist, und daß bestimmte Stickstoffoxyde einen beträchtlichen Beitrag zu diesem Problem leisten.
Es gibt mindestens 6 stabile Stickstoffoxyde, wobei aber nur Stickstoffoxyd (NO) und Stickstoffdioxyd
(NO2) vom Standpunkt der Verunreinigung aus Probleme aufwerfen; im allgemeinen wird die Formel
NO1 verwendet, um auf diese beiden Oxyde Bezug zu
nehmen. Wie andere Luftverunreinigungen entsteht NO, hauptsächlich bei der Energieerzeugung, und zwar ■«
insbesondere durch die Bindung atmosphärischen Stickstoffs in den Hochtemperaturzonen von öfen und
von Verbrennungsmotoren. Eine andere Quelle far NO1 als atmosphärische Verunreinigung bilden anorganische
und organische Nitrierungsreaktionen in der chemisehen
Industrie. Somit liefern die Transport-Industrie, die Industrie allgemein und die Elektrizitätserzeugungstndustrie
einen Beitrag zu dem oben genannten Problem.
Auch dann, wenn die Abgabe dieser Oxyde an die w Atmosphäre toleriert werden kann, so ist es doch im
Hinblick auf die korrodierende Eigenschaft der die Stickstoffoxyde enthaltenden Abgase notwendig oder
zumindest zweckmäßig, diese Oxyde zu entfernen. Das Vorhandensein von NO« in einem Abgas macht es
erforderlich, daß die Abgasreinigungsanordnungen für das Abgas aus teurem korrosionsbeständigen Material,
wie beispielsweise rostfreiem Stahl, hergestellt werden, wohingegen billigere Werkstoffe, wie beispielsweise
Kohlenstoffstahl, dann verwendet werden könnten, «>
wenn das NO, aus dem Abgas entfernt würde, bevor es in die Vorrichtung zur Beseitigung von Verunreinigungen
eintritt.
Die Stickstoffoxyde spielen bei der Luftverunreinigung eine Doppelrolle. Zum einen bilden sie eine «
Verunreinigung an sich und zum anderen leiten sie komplexe fotochemische Reaktionen mit den Kohlenwasserstoffen
ein. Letzere sind die gefährlichste Folge
der NOyVerunremigung,
Es gibt zwei völlig verschiedene Wege zur Kontrolle
der NOrEmission, Der erste Weg besteht darin, daß
man die Quelle derart abwandelt, daß die Bildung von Stickstoffoxyden vermindert wird. Der andere Weg
besteht in der Zerstörung oder im Einfangen von bereits gebildeten Stickstoffoxyden, wodurch diese nicht in die
Atmosphäre gelangen können.
Es wurden bereits viele Verfahren zur Verringerung der NOrVerunreinigung vorgeschlagen, wobei aber nur
wenige praktisch benutzt werden. Einige der vorgeschlagenen Methoden seien im folgenden erwähnt:
1. Bewegliche Quellen
a) Änderung der Motorkonstruktion
b) Abgas-Rezirkulation
c) Verwendung von Gasturbinen an Stelle von
Benzin- oder Dieselmotoren
d) Verwendung von Elektromotoren an Stelle von Verbrennungsmotoren
2. Stationäre Quellen
a) Änderungen in der Ofenkonstruktion
b) Zweistufige Verbrennung
c) Wechsel der Brennstoffart
d) Verwendung von Zusätzen im Brennstoff
Entfernung der Stickstoffoxyde
Entfernung der Stickstoffoxyde
a) Sorption durch Flüssigkeiten, beispielsweise durch Eisen-II-sulfat- oder Calziumnydroxyd-Lösungen
b) Sorption durch feste Stoffe, beispielsweise durch Siliziumdioxyd-Gel oder Molekular-Siebe
c) Thermische Reduktion durch Verbrennung in einer brennstoffreichen Flamme
d) Dampfphasenreaktion mit anderen Verbindungen
Metzler in NASA TMX-2257 (März 1971) schlägt vor, daß Ammoniak direkt mit Stickstoffoxyden umgesetzt werden sollte. Dabei ist jedoch ein Reaktionsprodukt das zu Explosionen neigende feste Ammoniumnitrat
Metzler in NASA TMX-2257 (März 1971) schlägt vor, daß Ammoniak direkt mit Stickstoffoxyden umgesetzt werden sollte. Dabei ist jedoch ein Reaktionsprodukt das zu Explosionen neigende feste Ammoniumnitrat
e) Katalytische Reduktion zu Stickstoff mit oder ohne
Hinzufügung eines reduzierenden Gases
Anderson u.a. in Ind. Eng. Chem, 53, 199 (1961) zeigen, daß NO1 selektiv durch Ammoniak unter Verwendung von Platin als Katalysator reduziert werden kann, wobei aber eine Reihe von Problemen für dieses Verfahren berichtet werden. Zum ersten hat freier Sauerstoff, selbst in kleinen Mengen, die Eigenschaft, den Katalysator zu vergiften, und zweitens ist es schwierig, die Oxydation von Ammoniak vor de*$en Verwendung als reduzierendes Gas zu verhindern.
Anderson u.a. in Ind. Eng. Chem, 53, 199 (1961) zeigen, daß NO1 selektiv durch Ammoniak unter Verwendung von Platin als Katalysator reduziert werden kann, wobei aber eine Reihe von Problemen für dieses Verfahren berichtet werden. Zum ersten hat freier Sauerstoff, selbst in kleinen Mengen, die Eigenschaft, den Katalysator zu vergiften, und zweitens ist es schwierig, die Oxydation von Ammoniak vor de*$en Verwendung als reduzierendes Gas zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem Verfahren der eingangs genannten Art eine im
wesentlichen vollständige Zerlegung der giftigen Stickstoffoxide zu erreichen, beispielsweise auch b«i den
Abgasen eines mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerks.
Zur Lösung dieser Aufgabe gibt die Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die im
Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Maßnahmen vor. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Im einzelnen werden gemäß der vorliegenden Erfindung die giftigen Stickstoffoxyde zu N? und/oder
N2O dadurch reduziert, daß man die die giftigen
Stickstoffoxyde enthaltende Strömung mit einer Gasströmung mischt, die Ammoniak bei einer Temperatur
von 200 bis 5500C enthält und wobei diese Strömung
mit einem Zeolith-K^talysator in Berührung gebracht wird, der Porenöffnungen von ungefähr 3 bis 10 A
aufweist Beispielsweise können die in den Abgasen einer mit fossilen Brennstoffen geheizten Kraftwerksanlage
vorhandenen giftigen Stickstoffoxyde dadurch in harmlose Substanzen reduziert werden.
Unter den erfindungsgemäßen Bedingungen werden giftige Stickstoffoxyde zu N2O und/oder Stickstoff
reduziert Die Verteilung der Reaktionsprodukte scheint dabei eine Funktion der Katalysatortemperatur
und der Aktivität des Katalysators zu sein. Außer der Reduzierung zu Stickstoff ist auch die zu N2O möglich.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren auftretenden Reaktionen hängen im einzelnen von der Zusammensetzung
der Gasmischung, der Art des Zeoliths, dem Austauschgrad und den Betriebsbedingungen des
katalytischen Bettes ab. Die wahrscheinlichen Reaktionen können jedoch wie folgt angegeben werden:
20
25
30
2 NO2+2 NHs —
4NO+2NH3-H.NH4NO3+2N2+H2O
NH4NO3-N2O+2H2O
4NO+2NH3-H.NH4NO3+2N2+H2O
NH4NO3-N2O+2H2O
3 N2O+2 NH3-4 N2+3 H2O
Die verwendete Ammoniakmenge muß mindestens für eine vollständige Reduktion der Stkkstoffoxyde zu
elementarem Stickstoff unter Annahme einer vollständigen Reaktion ausreichen. Da kleine Mengen an CO
und H2 im Abgasstrom einen Teil des darin vorhandenen
NOx reduzieren können, vorausgesetzt, daß kein
Sauerstoff oder sehr wenig Sauerstoff vorhanden ist, kann etwas weniger als die stöchiometrr,che Menge von
Ammoniak ausreichen. Die genau? Menge des erforderlichen Ammoniak wird durch kontinuierliche Messung
des NO, im Abgas bestimmt Es ist nicht erforderlich, daB der gesamte Reduktionsgasstrom eine reduzierende
Zusammensetzung aufweist Obwohl mindestens eine stöchiometrische Menge von Reduktionsgas vorhanden
sein muß, so kann ohne ernste Folgen molekularer Sauerstoff oder ein anderes oxydierendes Gas einen
beträchtlichen Teil des Abgasstromes bilden, und zwar mindestens 20 Volumenprozent unter speziellen Bedingungen,
wenn Ammoniak als Reduktionsmittel verwendet wird. Es sei bemerkt, daß dies ein beträchtlicher
Vorteil des Verfahrens ist da viele gegenwärtig vorgeschlagene Verfahren einen Abgasstrom erforderlich
machen, der einen sehr niedrigen Sauerstoffgehalt besitzt.
Es wird angenommen, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Zeolithe durch selektive
Adsorption von sowohl den Stickstoffoxyden als auch dem Ammoniak wirken, und zwar Adsorption innerhalb
der Porenzwischenräume, wo starke elektrostatische Kräfte der Metallkationen, oder der zugehörigen
Atome, die Reaktion der Stickstoffoxyde mit dem Reduktionsgas fördern. Die dadurch erzeugten Reaktionsprodukte
treten dann aus dem Zeolithgerüst aus. Die Poren der erfindungsgemäß eingesetzten Zeolithe
haben einen Durchmesser von 3 Ä bis 10 Ä mit Natrium als Kation. Die Porengröße wird jedoch geändert durch
den Austausch der Kationen. Im Handel verfügbare Zeolithe haben im allgemeinen Teilchengrößen im
Bereich von ungefähr 0,24 bis 4,8 mm Sieböffnung. Der Zeolith kann mit einem inerten Träger, wie beispielsweise
Aluminiumoxyd,dispergiert sein.
Obwohl synthetisch hergestellte Zeolithe gemäß der Erfindung wegen ihrer gleichmäßigeren Eigenschaften
&o bevorzugt werden, können auch natürliche Zeolithe
benutzt werden. Geeignete natürliche Zeolithe sind in erster Linie Faujasite, Chabasite, Erionite und Mordenite,
Wenn beispielsweise ein bei niedriger Temperatur und hohem Volumen erfolgender Durchlauf erforderlich
ist und der Gasstrom relativ frei von Katalysatorgiften ist dann kann ein aktiver Zeolith-Katalysator mit einem
relativ reaktiven Reduktionsgas verwendet werden, Hin
derartiges Katalysatormaterial würde ein niedriges Silizium-zu-Aluminium-Verhältnis aufweisen, welches
eine hohe Dichte von Kationen sicherstellt und mit einem aktiven Kation ausgetauscht wurde, wie beispielsweise
einem Münzmetall. Beispielsweise hat sich ein vollständig mit Silber ausgetauschter synthetischer
Faujasit als recht wirksam für diesen Zweck (vergleiche die Beispiele) erwiesen. Wenn jedoch dieses Katalysatormaterial
zu aktiv ist kann das Reduktionsgas oxydiert werden, bevor es eine Gelegenheit zur
Reaktion mit den Stickstoffoxyden hatte. Dies ist der Fall, wo ein 2% platinausgetauschter Y-Zeolith, (ein
synthetischer Faujasit mit einem etwas größeren Si/Al-Verhältnis als der X-Typ) mit NO2 (-1%) und
Ammoniak NH3 in einem Luftstrom von ungefähr 3000C verwendet wird. Das NH3 wird oxydiert bevor
das NO2 reduziert werden kann. Wenn andererseits die Anwendung höhere Temperaturen und eine geringere
Durchlaufsgeschwindigkeft gestattet so können andere, etwas weniger aktive Zeolithe verwendet werden.
Beispielsweise nicht-ausgetauschte X-Zeolithe, wo die Kationen sämtlich Natrium-Ionen sind; Übergangsmetallausgetauschte
X-Zeolithe und synthetische Mordenite sind sämtlich als katalytische Materialien für die
Reduktion korrodierender Stickstoffoxyde mit Ammoniakgeeignet
Obwohl die Zeolithe für längere Zeit wirksam bleiben, ist jedoch ihre Lebensdauer nicht unbegrenzt Jedoch
anders als viele der bislang für die Reduktion korrodierender Stickstoffoxyde vorgeschlagenen Katalysatoren
können die Zeolithe wieder zur katalytischen Wirksamkeit gebracht werden, z. B. durch Hochtemperatur-Abbrennen,
d. h. durch Erwärmung auf ungefähr 800° C in Gegenwart von Sauerstoff, oder durch
Behandeln mit Hochdruckdampf. Das Ausmaß der Regeneration und die Anzahl der nötigen Regenerationszyklen
hängt von der Art des Zeoliths der Art und dem Ausmaß des Austausches und dem Ausmaß und der
Art der Verunreinigung des Katalysator-Betts ab. Selbst ohne Regeneration arbeiten die Zeolithe für eine
längere Zeitperiode als die bekannten Stickstoffoxyd-Reduktionskatalysatoren.
Einer der wichtigen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß sehr hohe Umwandlungsgeschwindigkeiten
erreicht werden. Bei geeigneten Betriebsbedingungen werden - was noch beschrieben
wird - > 98% der korrodierenden Stickstoffoxyde im Gasstrom zu elementarem Stickstoff oder N2O reduziert
Das Zeolith-Katalysatorbett kann auf eine Temperatur im Bereich von mindestens 200"C bis ungefähr
5500C gehalten werden; im allgemeinen ergibt sich kein Vorteil durch Überschreiten der Minimaltemperatur.
Wenn jedoch die Konzentration der nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe im Gasstrom hoch liegt so
verlängert der Betrieb bei höheren Temperaturen seine effektive Lebensdauer des Katalysators. Der Reaktionsdruck ist ebenfalls nicht kritisch, wobei Drücke
ausgehend vom atmosphärischen Druck bis ungefähr
10 Atm, besonders geeignet sind.
Die Kontakt- oder Verweilzeit des Gasstromes zusammen mit dem Reduktionsgas am Zeolithkatalysator
kann bis ungefähr 0,1 Sekunden absinken, um eine im wesentlichen vollständige Reduktion der Stickstoffoxyde
zu bewirken. Längere Kontaktzeiten sind natürlich nicht schädlich, aber wie in fast allen Verfahren dieser
Art wird die minimale wirksame Kontaktzeit vorgezogen,
die eine maximale Durchlaßgeschwradigkeit gestattet Das Volumenverhältnis Gas/Katalysator ist
ebenfalls nicht kritisch. Es wurde festgestellt, daß
Zeolithmengen bis zu 1 Volumenteil pro 10 Volumenteilen von Stickstorfoxyd-Durchlauf pro Minute im
wesentlichen eine vollständige Reduktion der korrodierenden Stickstoffoxyde bewirkt. Dieses Verhältnis
bezieht sich natürlich auf den giftigen Stickstoffoxyddurchlauf; der gesamte Gasstromdurchlauf kann natürlich
um viele Größenordnungen höher liegen, da in den meisten Gasströmen, einschließlich der Kraftwerksabgase
und Automobilabgase, die Menge giftiger Stickstoffoxyde normalerweise niedrig ist Beispielsweise
sind die Sückstoffoxydkonzentraiionen in den Abgasen
von mit fossilem Brennstoff betriebener. Kraftwerken, normalerweise geringer als 700 ppm, die Maximalkonzentration
in Verbrennungsmotorabgasen weniger als 4000 ppm und normalerweise weniger als 2000 ppm.
Vor der Reduktion der Stickstoffoxyde muß — wie
bereits erwähnt — mindestens eine stöchiometrische Menge des Reduktionsgases vorhanden sein. Die
erforderliche Menge kann dem Gasstrom an irgendeiner Stelle vor der Berührung des Gasstromes mit dem
Zeolith-Katalysator hinzugefügt werden. Das einzige Erfordernis besteht darin, daß mindestens eine stöchiometrische
Menge des Reduktionsgases gut mit dem Gasstrom vermischt wird, bevor dieser den Zeolith-Katalysator
berührt
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die folgenden Beispiele Bezug genommen.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um
die Wirksamkeit verschiedener im Handel verfügbarer synthetischer Zeolithe als Katalysatoren für die
Reduktion von korrodierenden Stickstoffoxyden festzustellen. Wenn nicht anders bemerkt, so bezieht sich die
Prozentzusammensetzung der Gase auf Volumenprozente; sämtliche Eingangstemperaturen lagen bei
Umgebungstemperaturen (ungefähr 2 Γ C).
Die folgenden Abkürzungen werden in den Beispielen bei Bezugnahme auf die Arten der Zeolithe verwendet:
Faujasit-Zeolith.
AgX = X'Zeolith, in welchem die Natriumionen
AgX = X'Zeolith, in welchem die Natriumionen
durch Ionenaustausch mit Silber ersetzt
wurden.
AW50C = Ein aufbereiteter natürlicher Zeolith, der
AW50C = Ein aufbereiteter natürlicher Zeolith, der
größtenteils Natriumkationen enthält
NaZ = Ein synthetischer Mordenit
NaZ = Ein synthetischer Mordenit
100% AgX
1,41 bis 1,68 mm Sieböffnung
~17cm3
Betriebsbedingungen
Betriebsbedingungen
Verweilzeit= -0,15 Sekunden Eingang
NO2-1% NH3--13%
Luft-Rest Ausgang
NO2-< 0,01% NO-< 0,01% N2O-03%
100% NaX 1,41 bis 1,68 mm Sieböffnung
-50 cm3 Betriebsbedingungen
Verweilzeit=0,4 Sekunden Eingang
NO2-1% NH3--13%
Luft-Rest Ausgang
NO2-< 0,01% NO-< 0,01% N2O-0,8%
1,41 bis 1,68 mm Sieböffnung
-50 cm3
Betriebsbedingungen
Betriebsbedingungen
Verweilzeit=0,4 Sekunden Eingang
NO2-1% NH3--13%
Luft-Rest
Ausgang
Ausgang
NO2- < 0,01% NO-< 0,01% N2O-0,6%
NaZ
1,41 bis 1,68 mm Sieböffnung
-50 cm3
Betriebsbedingungen
Betriebsbedingungen
Verweilzeit = 0,4 Sekunden Eingang
NO2-I1O
NH3--1,9%
Luft-Rest
Ausgang
Ausgang
NO2- < 0,1% NO- < 0,1%
N2O-0,8%
Zusammenfassend kann man sagen, daß die Ergebnisse der Tabelle folgendes zeigen:
1) Es sind nur relativ niedrige Temperaturen, 250 bis
300°C, für die NO- und NOrUmwandlung erforderlich;
2) Der Katalysator gestattet die selektive Reduktion von NO und NO2 mit der gesteuerten Zersetzung
von Ammoniumnitrat;
3) Man erreicht zufriedenstellende Umwandlungsgeschwindigkeiten selbst bei relativ sauerstoffreichen
(ungefähr 19%) Zusammensetzungen.
Claims (1)
- Patentansprüche;!,Verfahren zur Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem Gasstrom, bei dem der Gasstrom s mit Ammoniak gemischt und das erhaltene Gasgemisch mit einem Katalysator in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Zeolith mit Porenöffnungen von 3 -10 A eingesetzt wird. 'Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein synthetischer Faujasit-X-Zeolith mit Natriumionen eingesetzt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem X-Zeolith die Natrium-Ionen gegen Silber-Ionen ausgetauscht sind.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein synthetischer Mordenit eingesetzt wird.20
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28481072A | 1972-08-30 | 1972-08-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341744A1 DE2341744A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2341744C2 true DE2341744C2 (de) | 1983-07-14 |
Family
ID=23091610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732341744 Expired DE2341744C2 (de) | 1972-08-30 | 1973-08-17 | Verfahren zur katalytischen Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem Gasstrom |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5641300B2 (de) |
DE (1) | DE2341744C2 (de) |
FR (1) | FR2197815B1 (de) |
GB (1) | GB1393053A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS516169A (de) * | 1974-07-05 | 1976-01-19 | Hitachi Ltd | |
JPS539598B2 (de) * | 1974-09-10 | 1978-04-06 | ||
US4104361A (en) * | 1975-03-28 | 1978-08-01 | Exxon Research & Engineering Co. | Catalyst for reduction of nitrogen oxides and process for preparing the same |
JPS5242489A (en) * | 1976-05-20 | 1977-04-02 | Toa Nenryo Kogyo Kk | Nox-reduction catalyst and method of producing thereof |
GB1586530A (en) * | 1977-05-31 | 1981-03-18 | Caterpillar Tractor Co | Two-stage catalysts of engine exhaust |
GB2039863B (en) * | 1979-01-12 | 1982-11-24 | Norton Co | Catalytic reduction of oxides of nitrogen by ammonia in presence of clinoptilolite |
DE3244370A1 (de) * | 1982-12-01 | 1984-06-07 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur entfernung von distickstoffoxid aus wasserstoff, stickstoffmonoxid und distickstoffoxid enthaltenden gasen |
DE3328653A1 (de) * | 1983-08-09 | 1985-02-28 | Steuler Industriewerke GmbH, 5410 Höhr-Grenzhausen | Vorrichtung zur durchfuehrung eines verfahrens zur ausscheidung von stickoxyden aus abgasen |
GB2162830B (en) * | 1984-08-10 | 1988-08-10 | Babcock Hitachi Kk | Ammonia reduction-denitration process and apparatus therefor |
EP0205813A3 (de) * | 1985-04-22 | 1988-09-21 | Klaus Rennebeck | Katalysator, insbesondere für die Abgasreinigung, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
DE3674692D1 (de) * | 1985-07-29 | 1990-11-08 | Eka Nobel Ab | Katalysator und verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden aus abgasen. |
DE3704030A1 (de) * | 1987-02-10 | 1988-08-18 | Ruhrgas Ag | Verfahren zum abscheiden von stickstoffoxiden aus abgasen durch selektive katalytische reduktion |
FR2622474B2 (fr) * | 1987-04-03 | 1990-01-26 | Azote & Prod Chim | Composition catalytique de reduction selective des oxydes d'azote contenus dans des effluents gazeux oxygenes et procede d'epuration desdits effluents |
FR2613253B1 (fr) * | 1987-04-03 | 1989-06-09 | Azote & Prod Chim | Composition catalytique de reduction selective des oxydes d'azote contenus dans des effluents gazeux oxygenes et procede d'epuration desdits effluents |
FR2625919B1 (fr) * | 1988-01-19 | 1994-02-11 | Institut Francais Petrole | Procede et catalyseur pour la reduction selective des oxydes d'azote |
JPH01299642A (ja) * | 1988-05-30 | 1989-12-04 | Hitachi Zosen Corp | 低濃度窒素酸化物の吸着除去剤 |
DE4300988C1 (de) * | 1993-01-15 | 1994-04-07 | Ppv Verwaltungs Ag Zuerich | Vorrichtung zur Sauerstoffanreicherung von Luft |
KR20110010711A (ko) * | 2008-05-07 | 2011-02-07 | 우미코레 아게 운트 코 카게 | 분자체에 기초하는 scr 촉매를 사용하여 탄화수소 함유 배기 가스 내의 산화질소를 감소시키기 위한 방법 |
EP2138681B1 (de) | 2008-06-27 | 2019-03-27 | Umicore AG & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Dieselabgasen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3015369A (en) * | 1960-05-23 | 1962-01-02 | Socony Mobil Oil Co Inc | Removal of nitrogen oxides from combustion gases |
-
1973
- 1973-07-23 GB GB3497073A patent/GB1393053A/en not_active Expired
- 1973-08-17 DE DE19732341744 patent/DE2341744C2/de not_active Expired
- 1973-08-28 JP JP9656473A patent/JPS5641300B2/ja not_active Expired
- 1973-08-29 FR FR7331280A patent/FR2197815B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4959075A (de) | 1974-06-07 |
DE2341744A1 (de) | 1974-03-07 |
FR2197815A1 (de) | 1974-03-29 |
JPS5641300B2 (de) | 1981-09-28 |
GB1393053A (en) | 1975-05-07 |
FR2197815B1 (de) | 1978-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2341744C2 (de) | Verfahren zur katalytischen Reduktion von giftigen Stickstoffoxiden in einem Gasstrom | |
EP2428659B1 (de) | Katalysator zur Entfernung von Stickoxiden aus dem Abgas von Dieselmotoren | |
DE69816682T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abgasbehandlung | |
DE102012222801B4 (de) | Abgassystem und Verwendung einer Washcoatbeschichtung | |
DE2411672A1 (de) | Verfahren zur reduzierung von no in verbrennungsabgasen | |
DE3825206A1 (de) | Verfahren zur katalytischen entstickung von abgasen mittels eines reduktionsmittels | |
DE3232543C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefel- und Stickstoffoxiden aus einem Abgas | |
DE3601378A1 (de) | Verfahren zur reinigung von oxide des stickstoffs und schwefels enthaltenden abgasen aus verbrennungsanlagen | |
DE2613417A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus rauchgasen | |
DE2259763C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Stickstoffoxide enthaltenden Gasen und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE102015119836A1 (de) | Durch Zeolith unterstützter, auf Silber basierender Katalysator zur Speicherung von NOx | |
CH675715A5 (de) | ||
WO2001058570A1 (de) | Katalysator zum abbau von n2o, dessen verwendung sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE3031286C2 (de) | Verfahren zum Behandeln von staub- und schwefeloxidhaltigem Rauchgas | |
EP0175081B1 (de) | Verfahren zur Abgasreinigung | |
WO1984004053A1 (en) | Method and installation for the purification of combustion gas from domestic heatings, combustion engines or similar heatings | |
DE3802871A1 (de) | Anwendung eines katalysators auf der basis von modifiziertem zeolith, beladen mit einem oder mehreren metallen aus der gruppe von fe, cu, ni und co, im scr-verfahren | |
DE4204603C2 (de) | Vorrichtung zur mehrstufigen, katalytischen Verbrennung von stickstoffhaltigen Gasen | |
DE3644090A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abgasen | |
DE2411853A1 (de) | Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxyden | |
DE19800449A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Zerstetzung von Ammoniak und Cyanwasserstoff aus Kokereiabgasen | |
DE2449845A1 (de) | Stoffe und verfahren zur reinigung von nitrosen gasen | |
DE2717528A1 (de) | Verfahren zum reinigen von verbrennungsabgasen | |
DE2705434A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen abtrennung von stickstoffoxiden und schwefeloxiden aus einem gasstrom | |
DE1567890C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Um Wandlung von Stickstoffoxiden in einem Abgas strom |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UNITED STATES DEPARTMENT OF ENERGY, 20585 WASHINGT |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |