DE2341478C3 - Hemmung für ein Teil eines Zeitmeßgerätes - Google Patents
Hemmung für ein Teil eines ZeitmeßgerätesInfo
- Publication number
- DE2341478C3 DE2341478C3 DE19732341478 DE2341478A DE2341478C3 DE 2341478 C3 DE2341478 C3 DE 2341478C3 DE 19732341478 DE19732341478 DE 19732341478 DE 2341478 A DE2341478 A DE 2341478A DE 2341478 C3 DE2341478 C3 DE 2341478C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- efficiency
- wheel
- escapement
- angle
- armature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005764 inhibitory process Effects 0.000 claims description 17
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 14
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 8
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 6
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- SDIXRDNYIMOKSG-UHFFFAOYSA-L disodium methyl arsenate Chemical compound [Na+].[Na+].C[As]([O-])([O-])=O SDIXRDNYIMOKSG-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 1
- 239000010979 ruby Substances 0.000 description 1
- 229910001750 ruby Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B15/00—Escapements
- G04B15/14—Component parts or constructional details, e.g. construction of the lever or the escape wheel
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B15/00—Escapements
- G04B15/06—Free escapements
- G04B15/08—Lever escapements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
4. Hemmung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangspalette (11) breiter
ist als die Ausgangspalette (lla).
5. Hemmung "emäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangspalette (II) zweieinhalb Zähne umfaßt und die A usgangsnalette
(Ha) eineinhalb Zähne.
6. Hemmung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Schräge («) der Paletten (11, lla) nicht mehr als ±5" vom optimalen
theoretischen Wert abweicht.
7. Hemmung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schräge («) der
Zähne (12) nicht mehr als um ± 5" vom optimalen theoretischen Wert abweicht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hemmung für ein Teil eines Zeitmeßgerätes, insbesondere
auf eine Hemmung mit hohem Wirkungsgrad.
Die Hemmung einer Uhr dient dazu, die Energie des Räderwerkes bzw. der Antriebsfeder auf die
Unruh zu übertragen, die als Gangregler wirkt. Es ist
τ 11 *_.!_. Ί 111 I . * λ
die Ganggenauigkeit und insbesondere die Gangempfindlichkeit gegenüber Störungen eng mit der im
System Unruh-Spiralfeder speicherbaren Energie zusammenhängt. Diese Energie hängt von vielen Faktoren
ab, so z. B. vom Wirkungsgrad des Räderwerkes, der Hemmung und des Oszillators selber. Bezüglich
des gesamten Wirkungsgrades der Hemmung ist es wichtig zu wissen, daß dieser in je einen Wirkungsgrad
Ankerrad-Anker und Anker-Unruh aufgeteilt werden kann.
Man kann annehmen, daß in den Uhren neuerer Bauart der Wirkungsgrad des Räderwerkes schon
gut is , da man dort den Computer einsetzt. Das gleiche gilt für den Wirkungsgrad Anker-U.iruh, da
am Gelenk Ankergabel-Hebelstein der Impuls in der Bewegungsrichtung gegeben wird. Die Leistung des
Oszillators kann auch als gut angesehen werden. Das 478
gilt aber nicht für den Wirkungsgrad Ankerrad-Anker, so daß seine Verbesserung einer Verbesserung
der Ganggenauigkeit gleichkommt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Hemmung anzugeben, die einen hohen Gesamtwirkungsgrad aufweist, wobei insbesondere der Wirkungsgrad
Ankerrad-Anker im Vergleich zu bekannten Hemmungen verbessert wird.
Diese Hemmung soll in eine Uhr hoher Qualität eingebaut werden können, wobei der Anker mit
Paletten aus Rubin oder aus mit einer harten Schicht überzogenem Metall aufweist.
Dieses Ziel wird erreicht durch eine Hemmung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Anker mehr
als ein Fünftel der Zähne des Ankerrades umfaßt daß die F.ingangspalette, ausgehend von der Verbindungsgeraden
Mitte des Ankerrades-Ankerwelle, mindestens einen Ankerzahn mehr umfaßt als die Ausgangspalette,
bezogen auf die gleiche Gerade. In einer vorteilhaften Ausführung entspricht die mittlere
Paletten-Schräge annähernd dem optimalen theoretischen Wert.
Um die Erfindung besser verstehen zu können und die daraus resultierenden Vorteile gegenübei .iner konventionellen
Hemmung, ist es notwendig, in großen Zügen die Theorie der Arbeitsweise einer Hemmung
zu entwickeln sowie die Optimalisation seines Wirkungsgrades
zu berechnen, unter Zuhilfenahme von Zeichnungen, wobei
F i g. 1 den momentanen Wirkungsgrad der Übertragungen Zahn-Palette und Gabel-Hebelstein während
den zwei Phasen des Antriebes zeigt.
F ι g. 2 ein Diagramm der Kräfteübertragung durch
eine schräge Fläche.
Fig. 3 ein Diagramm der übertragung der Bewegung
durch eine schräge Fläche,
F i g. 4 ein Diagramm des Wirkungsgrades einer Übertragung durch eine schräge Fläche für einen
Reibungskoeffizienten von 0,15 in Funktion der Schräge (Abszisse), mit dem Kräfteübertragungswirkel
als Parameter,
F i g. 5 die theoretisch optimale Schräge der Flächen,
F i g. 6 den Wirkungsgrad für die optimale Schräge in Funktion des Kräfteübertragungswinkels und des
Reibungskoeffizienten tg Φ,
P i g.7 die Kräfteübertragungswinkel in Funktion
der Stellung der Paletten bezüglich der Verbindungsgeraden Mitte Ankerrad-Ankerwelle.
Fig. 8 ein Diagramm, welches zeigt, daß die
mittlere Schräge abhängig ist vom Weg. den das Rad und der Ankci iuiuv.kitg.cfi,
F i g. 9 eine praktische Ausführung einer erfindunysgemäßen
Hemmung.
Die Störung im Gang einer Uhr, j. , die auf ein
Moment C zurückzuführen ist, welches auf die Uhr wirkt und wobei die Schwingungsweite der Unruh (-)
beträgt, läßt sich nach der Formel von Airy berechnen
:
φ « ; τ
τ 4i~w J
'/' O 0
wobei W die gesamte Energie des Oszillators ist.
Diese Formel zeigt, daß der Einfluß einer Störung
auf den Gang der Uhr, ob sie durch die Reibung der Achsen, von der Hemmung oder sonstwie verursacht
wird, um so kleiner ist je größer W ist, so daß man Interesse hat, diesen Wert zu erhöhen, indem man
entweder das Trägheitsmoment der Unruh oder die Frequenz erhöht. Jedoch ist für eine Energieerhöhung
zu zahlen: Um das Trägheitsmoment der Unruh zu erhöhen, muß man deren Masse erhöhen, welches die
Reibung ihrer Achsen vergrößert; andererseits verliert ein schneller scnwingender Oszillator mehr Energie
durch Reibung, da die Geschwindigkeit und die durchlaufenen Strecken größer werden. Ein Oszillator
der mehr Energie enthält verliert aho auch mehl.
Außerdem ist die in einer Uhr speicherba- - Energie durch das Volumen def Federgehäuse.« und -*<:rch die
Gangreserve begrenzt. Daher muß man dahin wirken, die verfügbare Energie besser auszunutzen und die
Verluste möglichst zu verringern. ..sbesondere muß man versuchen.
al die um der Unruh vernichtete Energie /u verringern
ohne den Energiegehalt herabzusetzen oder
b) den Wirkungsgrad des Räderwerkes un-j der Hemmung zu erhöhen, d. h., den Anteil der von
der Feder tatsächlich auf die Unruh übertragenen Energie /u vergrößern.
In der Folge wird man sich nur mit dem zweiten Problem beschäftigen, d. h., wie der Wirkungsgrad
dei ' mmung und insbesondere die Energieübertra·.
/wischen dem Ankerrad und dem Anker zu venösem ist.
Der Wirkungsgrad der Hemmung wird definiert als Verhältnis zwischen der von der Unruh tatsächlich
erhaltenen Energie zu der vom Hemmungsrad gelieferten Energie. Die vom Hemmungsrad geleistete
Arbeit ist leicht durch Multiplikation seines Drehmomentes n.it dem durchlaufenen Winkel zu erhalten.
Die Unruh erhält während des Antriebs eine gewisse Energie, leistet aber während der Auslösung Arbeit
an den Anker und an das Ankerrad. Um den Wirkungsgrad
zu erhöhen, muß man entweder die entnommene
Energie bei der Auslösung verringern oder άκ auf die
I nruh wahrend des Antriebs übertragene Energie
erhöhen
Der erste Weg ist schnell zu Ende: Die während
der Auslosung entnommene F.nergie hiingt vom
/utwinkel ab. die richtiac Arbeitsweise der Memmunti
benötigt jedoch einen gewissen Zugwinkci, den rnun ni-ht unterschreiten kann, außerdem wird
weiter unten gezeigt, daß sich aus einer Verkleinerung des /ugwinkels nur ein kli-incr Vorteil verschaffen
!!;";. der k!j:r;er !-:! a!c "«·ηπ man / B. den Fall
vermindern würde. Daraus folgt, daß man sich rr.it der auf die wahrend des Antriebs übertragene Fnergie
befassen muß und wie man diesen Anteil erhohen kann
Ein erster erwähnter Weg ist die Verkleinerung des Falls.
Messungen ergaben, daß eine Verminderung des Falls um 0,01 mm oder 1" den Wirkungsgrad um
1,6% erhöht, während eine Verminderung des Zugwinkels um Γ dc» Wirkungsgrad um 0,3% erhöh'.
Andererseits crgibi die Verringerung des Falls
Probleme: Man versuc.it immer mehr die Fertigstellung
zu vermeiden; insbesondere verlangt man. daß bei der Montage am Band die Hemmung ohne
jede Retusche funktioniert. Wenn man nun die Sicherungen wie den Fall, den verlorenen Weg usw.
einschränkt, erhöht man unweigerlich die zu retuschierenden Stücke.
Wenn auch die Verminderung des Falls ein gutes Mittel zur Erhöhung des Wirkungsgrades ist, kann
diese nicht über eine gewisse Grenze hinaus erfolgen, so daß die Erhöhung etwa 1 bis 2% betragen könnte.
Es bleibt also nur, um den Wirkungsgrad der Hemmung zu erhöhen, die Energieübertragungsbedingungen zwischen dem Ankerrad und dem Anker
ίο zu verbessern.
Für die folgenden Überlegungen kann man davon ausgehen, daß diese übertragung durch Stoß oder
Gleiten angenähert gleich ist, wie durch Berechnungen gezeigt werden kann, ferner, daß diese Überlegungen
streng gelten, wenn man den momentanen Wirkungsgrad betrachtet. Wenn der momentane Wirkungsgrad
für alle Phasen einer Funktion ansteigt, ν,-.id sich
auch der Gesamtwirkungsgrad erhöhen. Man wird also immer versucht sein, den momentanen Wirkungsgrad
der Hemmung zu erhöhen, sofern die dazu notwendigen Bedingungen nicht den vVirkungsgrad
von anderen Phasen verringern.
Während einer kurzen Zeit Ii erzeugt das Hemmungsrad
eine Arbeit, wovon ein Teil tatsächlich von der I Inruh erhalten wird. Der momentane Wirkungsgrad
ist der Anteil dieser tatsächlich aufgenommenen Energie, wenn man 11 gegen null streben läßt.
Es sei
η der Winkel um den das Hemmungsrad, Ii der Winkel um den der Anker und
<-) der Winkel um den die Unruh dreht und andererseits
C das Drehmoment am Hemmungsrad, ;■ das Drehmoment am Anker und
Γ das Drehmoment an der Unruh.
Man kann dann, mit M. C h a I i· a t . vie; fbertngungsverhältnisse
definieren:
d <-) Winkel Unruh du ~ Winkei Änker
;■ Moment Anker
/' Moment Unruh'
4S . d« Winkel Rad
d.i Winkel Anker
; Momenl Anker
" C Moment Rad
Die von de; Unruh erhaltene Energie ist I'd<->.
Die vom Rad gcluterte ist t d«· Am Ankci nat man
^ Der Wirkungsgrad Rad-Anker «,, ist gegeben durch
■da _ „
1/1 - cd» = ι ■
Der Wirkungsgrad Anker-Unruh ,2 isi gegeben
durch
FdH _ / '■'' ~ γ du in '
Der Gesamtwirkungsgrad Ankerrad-Unruh ist demnach
Die obigen Verhältnisse gestalten es, eine ziemlich
ausführliche Analyse der Entwicklung des Wirkungsgrades während des Antriebs durchzuführen und die
Anteile zu bestimmen, die auf die zwei Übertragungen Rad-Anker und Anker-Unruh entfallen, wie es aus,
dem Diagramm der F i g. 1 zu entnehmen ist. Man erkennt fm oberen Teil des Diagramms die Kurven
'ist- 'in· 'is2·
>nι- 'J''-' jew:;ls -Jen Wirkungsgrad
t if bt Isu-ip ·Λι-Λ«.5>;(Κ ' τ1 ' ;%ή"ι: · η »J a'" Ausgang
wahrend del ersten ·ι1 /wutcn i'has«. des Antriebs :ο
und im unteren Teil die Kurven »ivn. .,,.,,. .,s„„ und
ilf„„ welche den jeweiligen Wirkungsgrad Zahn-Palette
und Gesamtwirkungsgrad Rad-Unruh wahrend der ersten Phase Jcs Antriebs am Ausgang b/w
am Hingang /eigen. Im rechten unteren Ieil erkennt "5
man noch die Kurven iis22.
>,iu· '/szim· 'ηι«,<· welche
den jeweiligen Wirkungsgrad Z;! hn-"alette am [eingang
und am Ausgang darstellen und den Gesamlwirkungsgrad
Rad-Unruh -tuch <-.m Ausging b/w. !.ingang,
wahrend der zweiten Pl.-ise des A'.itriebs
Man sieht, da« ik Wikungsgiad /,. au) der
Ordinate in Prozenten :t"sgediück<, besser am Gelen*
Ankcrgahcl-Hebclslein .st a's dcijemge vom Zahn
mit der Palette. Man s ;:ht auch, da.'i er besser am
Ausgang als am l.inganj ist und in der ersten Phase
des Antriebs, wo d>e Zahp.spit/c auf der Antriebsfiache
der Palette reibt, als in der /weiten Phase, wo die
Palctlenspit/e auf der Aninebsiläcrk des Zahns reibl.
Man kann den Wirkung <:rad \~>n aen tibertragungsverhältnisscn
ausgehend .>· rechnen, aber diese Vcrhalintssc
hängen selbst ven geometrischen Größen
ί'-.τ Hemmung ab.
Is ware deshalb von V· rleii. eine einfache Formel
/u haben, die den Wirkungsgrad als Funktion von gewissen geometrischen Größen angibt und die es
gestattet vorauszusagen, daß. um diesen Wirkungsgrad
/u erhöhen, man auf diesen oder jenen Faktor in dieser Weise einwirken muß. Zu diesem Zwecke
wird man im folgenden zuerst den Wirkungsgrad einer Vbertragung mittelr, tchrä'.en I lachen untersuchen,
d. h.. /wischen dem \nke>rad und der Paiette
b/w. Anker. Denn darum geht es ja bei der Hemmung,
da der Zahn, der sich in einer bestimmten Richtung foribewegt. den Anker in eine etwa senkrecht da/u
stehenden Richtung stoßen muß. Diese Richtungsänderung
wird durch Hne schräge Fläche P erreicht,
wie aus der F ■ g. 2 ersichtlich ^Si. Dann hat man die
Richtung der antreibenden Bewegung Mm auf der Abszisse und die Richtung dci rJewcgung des Empfängers
M' auf der Ordinate aufgetragen, und
den Winkel /! zwischen der Richtung von Mm
und Mr,
den Winkel η zwischen der geneigten Fläche P
und der Richtung von Mm.
den Reibungswinkel Φ, der durch
55
lg φ -
Reibungskraft
Andruck:.!« raft
Andruck:.!« raft
gegeben ist.
60
Die Kräfte F, F', die durch die zwei Flächen des
Zahnes und der Palette ausgeübt werden, sind gleich und mit entgegengesetzten Vorzeichen, wobei
ihre Richtung um den Winkel Φ in der Bewegungsrichtung verschoben ist, wie in Fig. 2 aufgezeicf'nei
Die wim Tneborgan geleistete Arbeit A, bzw. vom
/.ihn 12 des Ankerrades Vf. f- ig. 9, ist das Produkt
des Weges U1 mit der Fiojektion F1 von F in Richtung
dieser Bewegung:
-
dt ■ F sin (« + Φ).
Die vom Empfänger bzw. der Palette 11 des Ankers R, F i g 9, aufgenommene -.rbcH A1 ist seinerseits
das Prodtiki des Wrfis rf; ν in R mit dcr Projektion
/ 2 der SCrafi t
>i> V-.' '■■?.£ di: -z% i.-vicguni;:
—
d2 F sin in 4 /( ί Φ).
Die Wege dt, d2 der Richtung von Mm und Mr.
Somit ergibt sich fur den Wirkungsgrad/, = * mit
\ | (« + | A | d | |
C | sin α | sin \it 4- | ||
.iche | ||||
COS («ί 4 | sin "(.· 4 | 90 ) | SlD'/ | |
ί- | sin | Fig 1) | " + ,!) | |
j | Φ + ,') | |||
Φ) Sin f | ||||
Für einen gegebenen Reibungsv;«nkel Φ handelt
es sich also um eine Funktion mit 2.we· Veränderlichen,
11 und (i, welche in der F i g. 4 dargestellt ist, wo der
Wirkungsgrad der Übertragung auf der O.dinate aufgetragen ist als Funktion der Schräge der Fläche P
auf der Abszisse und das für verschiedene Kraftübertragungswinkel,
die als Parameter angegeben sind.
Es läßt sich somit feststellen:
a) Es existiert eine optimale Schräge der Fläche P Tut jeden Winkel der Kraftübertragung. Man findet
dieses Optimum, wenn die Fläche P, wie in F i g. 5 dargestellt, parallel der Winkelhaibierenden des Winkels
den (i + Φ mit der zu Mm entgegengesetzten
Richtung bilden, d. h., wenn « = uoptimal - '
(.-7 - (t - Φ) ist.
Die Funktion ist symmetrisch dazu. <=o daß die
Verluste gleich sind, wenn die Abweichung positiv oder negativ fet.
b) Der Wirkungsgrad 1, ist um so höher, je kleiner
der Kraftübertragungswinkel [t ist, was zu erwarten
war, da. wenn beide Teile die gleiche Richtung haben und sie nicht gegeneinander reiben können, die
Verluste verschwinden, womit der Wirkungsgrad 100% erreicht, wie es aus Fig. 6 hervorgeht. Dort
sind einige Kurven für verschiedene Reibungsvinkc! Φ
als Funktion des Übertragungswinkeis/; gegeben.
Daraus folgt nun, will man den Wirkungsgrad ,„
und damit den Gesamtwirkungsgrad ,,ia der Hemmung
erhöhen, daß man nach F i g. 7 a) erreichen muß, daß die Ankerpalette eine Bahn ta beschreibt,
die am Berührungspunkte mit dem Zaha 12 des
Rades M einen möglichst kleinen Winkei mit der Bahn td des Zahnes 12 bildet. Dieses kann -^durch
erreicht werden, daß man die Eingang«palette 11
entfernt und die Aasgangspalette lla annähert, wo-
durch erreicht wird, daß die Beweg igsrichtungen d2
der Paletten i! und 11a so nahe wie möglich an die
bewegungsrichtung i/, des Zahnes 12 kommt. Dieses
•eist den Weg um eine Hemmung mit hohem Wirlungsgrad
>/( zu verwirklichen. Die neue Hemmung
fct-tiach dieser allgemeinen Regel gezeichnet worden.
b) Man muß die Schräge der Fläche P suchen, die
ftir einen gegebenen Ubertragungswinkcl dem theoretischen
Optimum am nächsten kotnmt.
In den gebräuchlichen Hemmungen ist der Neigungswinkei
der An*r:ebo£ächen in bezug auf dk
Tangente an das Ankerrad zu klein, besonders am Eingang und für die Schrägen der Radzahne Dies
erklärt den relativ schlechten Wirkungsgrad, den man am Eingang und in der /weiter Phase des Antriebs
feststellen konnte. Die neue Hemmung trägt auch dieser Tatsache Rechnung. Versuche hab.n gezeigt,
daii der Winkel der schrägen Fläche P sich innerhalb
der (ircnzen von 15 des theoretischen Wertes
bewegen sollte.
Man kann indessen nicht einfach die Schrage
erhöhen, da diese gewisser. Anforderungen genügen mu!' so moV>. wahrend '.!as Rad den Winkel der einem
Zahn weniger dem ha:! entspricht, durchläuft, der
Anker seinen liebungsv»'snkel hin und her durchlaufen.
Angenähert ist die miitkre Schräge, wie aus Fig. 8
ersichtlich, durch den Wegrf2. den der Anker bzw.
di> Palette 11 und durch der Weg ei,, den das Rad
bzw der 7ahr 12 durch'ssft. bestimmt.
Um die mittlere Schräge zu ernöhen. muß entweder
der Weg d2 des Ankers "ergrößert oder der Weg dt
des Rades verkleinert werden. Den Weg c/, des Rades
zu verkleinern, indem entweder der Durchmesser des Rades verringert oder die Anzahl Zähne vergrößert
wird, ist kein brauchbarer Weg, denn um den linearen Fall identisch zu ha'ten. muß man den Fallwinkel
erhöhen und verliert dabei wahrscheinlich mehr als man gewinnt.
Demgegenüber scheint die Vergrößerung des Weges d2 des Ankers erfolgversprechender. In der
neuen Hemmung hui man nicht den Hebungswinkel
vergrößert, sondern man erhöhte die Umfassung
zwischen den Paletten von 21Z2 auf 3'/2 Zähne, wodurch
die Paletten von der Mitte Ca des Ankers entfernt werden (Fig. 7) und der WegIaF2 für den
gleichen Winkel cjncn größeren' Wer|t annimmt. Da
andrerseits, um den Kräftüberträgürigswinkel zu
ίο veibessern, die F.ing;>ngspalette 11 entfernt und die
Ausgangspalette Π α genähert v/erden muß. ist der
Winkel der vom Anker R durchlaufen wird, größer am Eingang als am Ausgang und. um günstige Schrägen
zu erhalten, muß man das Rad ungleiche Wege durchlaufen lassen, größer am Eingang, kleiner am Ausgang
und daher Paletten mit verschiedenen Breiten benutzen.
Die F 1 g. 9 zeigt als Beispiel eine nach dieFen
Prinzipien gezeichnete Hemmung, deren momentane theoretische Wirkungsgrade gegenüber einer gebräuchlichen
Hemmung wesentlich verbessert bind. Man erkennt insbesondere das Antriebsteil M, das
als Ankerrad ausgebildet ist und das EmpfängerteJl R,
das als Anker ausgebildet ist, wobei beide um ihre Achsen Cr bzw. Ca drehen. Das Ankerrad trägt die
Zähne 12, welche die Antriebsenergie den Paletten 11
und 11a des Ankers R übertragen, welcher sie mit Hilfe seiner Gabel 13 an die Unruh bzw. an den
Hebelstein 14 der Hebelscheibe 15 der Unruh weiterleitet.
Vergleicht man die berechneten Werte für eine gebräuchliche Hemmung mit denen der neuen Hemmung,
ergibt sich ein wesentlich höherer Wirkungsgrad für letztere. Die in der nachfolgenden Tabelle
angegebenen Werte beziehen sich auf Hemmungen mit einem Abstand Rad-Anker von 3,15 mm und
Ankerraddurchmesser von 4,85 mm, wobei die Räder 15 Zähne aufweisen.
Eingang
Antrieb erste Phase
Anfang
Anfang
Ende
Antrieb zweite Phase
Anfang
Anfang
Ende
Ausgang
Antrieb erste Phase
Anfang
Anfang
Ende
Antrieb zweite Phase
Anfang
Anfang
Ende
Gewichteter Mittelwert
Gebräuchliche
Hemmung
71.4%
69,6%
69,6%
64,8%
68.5%
68.5%
75,8%
72,5%
72,5%
65,8%
68,7%
68,7%
80%
78%
77%
78%
77%
77%
82%
78%
78%
77%
77.5%
77.5%
ΜηιεΙ
79%
77%
80%
77%
78,6%
78,6%
Relative
Erhöhung
+ 12%
+ 15,6%
+8%
+14%
+ 12 5%
509 648/335
509 648/335
Die gewichteten Mittelwerte wurden als Funktion des durch das Rad durchlaufenden Winkels während
der entsprechenden Phasen berechnet.
Theoretisch erhöht eich also der Wirkungsgrad um volle 12,5%, wobei allerdings nur die Energieübertragung
zwischen Rad und Anker in Betracht gezogen wurde. Um den Gesamtwirkungsgrad der
Hemmung zu erhalten, müßte man noch die Verluste für die Auslösung und den Fall abziehen und hätte
noch die Reibung der Achsen zu berücksichtigen.
Die Anmelderin bat den Wirkungsgrad einer Hemmung mit 21 Zähnen gemessen und hat bei gleicher
Frequenz die Erhöhung des Wirkungsgrades gegen-
10
über einer normalen Hemmung mit 15 Zähnen festgestellt, wobei der Fall jeweils gleich war. Man kann
sich dies so erklären: da man die Teihng verkleinerte,
mußte man die Schräge erhöhen, so daß der mittlere Wirkungsgrad, nach der gleichen Methode wie in der
obigen Tabelle berechnet, 72,7% anstatt 69,9% gibt. Außerdem hat die Anmelderin eine Hemmung
gemäß F i g. 9 angefertigt und Messungen des Wirkungsgrades durchgeführt. Daraus ergibt sich, daß
die mittlere Einöhung des Wirkungsgrades zwischen
einer Amplitude von 320 und 220" rund 9% gegenüber einer konventionellen Hemmung beträgt. Die Übereinstimmung
mit dem theoretischen Wert ist gut.
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hemmung für ein Teil eines Zeitmeßgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (R) mehr als ein Fünftel der Zähne (12) des Ankerrades (M) umfaßt, daß die Eingangspalette (11) ausgehend von der Verbindungsgeraden
(L) Mitte des Ankerrades (Cr) — Ankerwelle (Ca) (Fig. 9), mindestens einen Ankerzahn (12)
mehr umfaßt als die Ausgangspalette (11 fl), bezogen
auf die gleiche Gerade (L).
2. Hemmung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schräge (α) der
Paletten (U, lic)annähernd dem optimalen theo- 1S
retischen Wert entspricht, wobei <iop,imai = Ί
(.7 - i<
- Φ) ist.
3. Hemmung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräge (^) der Zähne (12)
annähernd dem optimalen Wert entspricht, wobei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1290772A CH570644B5 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341478A1 DE2341478A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2341478B2 DE2341478B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2341478C3 true DE2341478C3 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=4387499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732341478 Expired DE2341478C3 (de) | 1972-09-01 | 1973-08-16 | Hemmung für ein Teil eines Zeitmeßgerätes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5410264B2 (de) |
CH (2) | CH1290772A4 (de) |
DE (1) | DE2341478C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602005005632T2 (de) * | 2005-03-30 | 2009-04-16 | Montres Breguet S.A. | Chronometerhemmung für Uhren |
ATE390653T1 (de) * | 2005-03-30 | 2008-04-15 | Montres Breguet Sa | Chronometerhemmung für uhren |
DE602006005672D1 (de) * | 2005-07-04 | 2009-04-23 | Kestler Jens | Hocheffiziente hebel-auflösevorrichtung |
CH708113B1 (de) | 2007-09-13 | 2014-12-15 | Stéphane Von Gunten | Anker für eine Uhrenhemmung. |
-
1972
- 1972-09-01 CH CH1290772D patent/CH1290772A4/xx unknown
- 1972-09-01 CH CH1290772A patent/CH570644B5/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-08-16 DE DE19732341478 patent/DE2341478C3/de not_active Expired
- 1973-08-31 JP JP9744673A patent/JPS5410264B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2341478A1 (de) | 1974-03-21 |
CH570644B5 (de) | 1975-12-15 |
CH1290772A4 (de) | 1975-06-30 |
JPS49101061A (de) | 1974-09-25 |
DE2341478B2 (de) | 1975-04-17 |
JPS5410264B2 (de) | 1979-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0176661B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung des Streckprozesses bei Regulierstrecken der Textilindustrie | |
DE2341478C3 (de) | Hemmung für ein Teil eines Zeitmeßgerätes | |
DE2437938A1 (de) | Oberflaechenschallwellenvorrichtung | |
DE2616907C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements | |
DE3545080A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln eines fadens auf eine auflaufspule | |
DE3228403A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmedium | |
EP0235557A2 (de) | Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens zu einer Kreuzspule | |
DE2214919C3 (de) | Elektromagnetische Antriebs- und Hemmvorrichtung | |
DE2916520A1 (de) | Vorrichtung zum sz-verseilen von verseilelementen elektrischer kabel und leitungen | |
DE2263904C3 (de) | Kardierwalzensatz | |
Kanngießer | Über Lebensdauer der Sträucher | |
DE3026278A1 (de) | Verfahren zum aufwickeln eines synthetischen fasergarnes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
CH553438A (de) | ||
DE928121C (de) | Antrieb fuer die Fadenfuehrungstrichter bei Kunstseidetopfspinnmaschinen | |
DE1750911A1 (de) | Kurvengetriebe | |
AT139706B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidespinnmaschinen. | |
DE3026212C2 (de) | ||
Becker | Über die Entwicklung langlebiger filamente und ihre Orientierung auf der Sonnenscheibe. Mit 9 Textabbildungen | |
DE497916C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Viererleitungen fuer Fernmeldekabel mit gekreuzten Adern | |
DE3616362A1 (de) | Verfahren zum aufwickeln eines fadens zu einer kreuzspule | |
Vetter | Hermeneutische Phänomenologie und Dialektische Theologie: Heidegger und Bultmann | |
Čambal | VARIANT DES SPÄTLATÈNEZEITLICHEN GÜRTELHAKENS VOM TYP VOIGT A AUS BUKOVÁ IN DEN KLEINEN KARPATEN. | |
Kuhn | Friesisch und Nordseegermanisch | |
AT103585B (de) | Schreibvorrichtung an periodisch registrierenden Apparaten, insbesondere solchen elektrischer Art. | |
Wortmann | Uber eine moglichkeit zur vermeidung der insektenrauhigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |