DE2341157A1 - Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeraden - Google Patents
Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeradenInfo
- Publication number
- DE2341157A1 DE2341157A1 DE19732341157 DE2341157A DE2341157A1 DE 2341157 A1 DE2341157 A1 DE 2341157A1 DE 19732341157 DE19732341157 DE 19732341157 DE 2341157 A DE2341157 A DE 2341157A DE 2341157 A1 DE2341157 A1 DE 2341157A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light beam
- receiver
- optical
- transmitter
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C15/00—Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00
- G01C15/002—Active optical surveying means
- G01C15/004—Reference lines, planes or sectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Dip'...'. -->.. '3 -Ι-"·-«· -D'pWrs ■· K. LAMPKEu
D;-. !.ig. R. B -i E Y Z Jr
β M B η eh· η 22, SUinedorftfr.
233-21.23OP 14. 8. 1973
Anordnung zum Messen, Kontrollieren und Steuern der Lage ausgewählter Punkte von Körpern
gegenüber einer optischen Trassiergeraden
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen, Kontrollieren und Steuern der Lage ausgewählter Punkte gegenüber einer optischen
Trassiergeraden, zum genauen Messen der Form von Körpern oder Änderungen der Form dieser Körper gegenüber dieser Geraden und zum
Führen von Körpern auf Bahnen, die gegenüber dieser Geraden bestimmt sind.
233-(S 8057)-Hd-r (8)
509809/0521
Derzeitige Anforderungen an Meß- und Trassierarbeiten in der Geodäsie, im Bauwesen, im Verkehrswesen, im Hüttenwesen, im
Bergbau, Maschinenbau und auf anderen Gebieten erfordern in stets
τ. '
steigendem Maß Meßmethoden, welche bei möglichst größerer Reichweite
und größter Genauigkeit eine vollkommene Automatisierung dieser Arbeiten erlauben, d.h. vor allem eine selbsttätige Registrierung
der Meßergebnisse oder ein selbsttätiges Steuern mancher Fertigungsvorgänge gemäß diesen Meßergebnissen. Derzeitige Anordnungen
für genaue geodätische Messungen beruhen fast ausschließlich auf dem Prinzip des Anvisierens von Zielmarken über Fadenkreuze ver-.
schieden genauer optischer Geräte, wo es zwar möglich ist, das Ablesen von Winkel- oder Längenangaben selbsttätig auszuführen, jedoch
bei deren Einstellen die menschliche Arbeit vorherrscht, die nicht nur
die Genauigkeit, sondern auch die Möglichkeit einer vollen Automatisierung des Messens beschränkt. Wo es möglich ist, in einem optisch
■Willkommen homogenen Medium mit einer Fresneloptik zu arbeiten
(Vakuumsysteme linearer Beschleuniger), wurden mit Erfolg Laser-Trassierbündel angewandt. Unter üblichen atmosphärischen Bedingungen
ist jedoch die kohärente Länge und damit auch die Reichweite derartiger Systeme so herabgesetzt, daß sie keine praktische Bedeutung haben.
Anordnungen, die Laserbündel mit üblicher Optik verwenden, weisen dann eher Probleme auf mit dem Vorkommen von parasitären
Beugungserscheinungen und arbeiten deshalb üblicherweise mit verschiedenen komplizierten photoelektrischen Systemen zum Auswerten
der energetischen Bündelmittel, was auch bei Anwendung stabilisierter Einmodenlaser problematisch ist. Die mit diesen Anordnungen erzielten
Ergebnisse sind verhältnismäßig befriedigend. Es ist auch mög-
5 09809/0521
[ COPY
lieh," ein vollautomatisches Auswertendes Messens zu erzielen, jedoch
bei großer Zeitdauer des Messens, oder mit verhältnismäßig geringer Genauigkeit, die noch dabei schnell mit der Entfernung sinkt.
Soweit mit diesen Anordnungen eine höhere Genauigkeit oder eine Automatisierung~der Auswertung erzielt werden soll, muß an der
Stelle des gemessenen Gegenstandes eine verhältnismäßig anspruchsvolle
und komplizierte optische Auswertungsanordnung vorhanden sein, so daß sie für Arbeiten unter ungünstigen Verhältnissen nicht
geeignet ist. Als nicht vernachlässigbare Nachteile können außer der erwähnten großen Empfindlichkeit auch der üblich große Energieverbrauch,
die Abmessungen, das Gewicht, die kurze Lebensdauer und verhältnismäßig große Anschaffungskosten in Betracht kommen.
Die Genauigkeit der erwähnten Anordnungen, deren Prinzip kurz
als Trassieren mittels einer Trassiergeraden bezeichnet werden kann,
die in einer gegebenen vertikalen Ebene liegt und durch einen Punkt und einen Winkel gegeben ist, den diese Gerade mit einer Bezugsebene (z.
B. einer waagerechten Ebene) einschließt, ist natürlich von der Winkelstabilität
der optischen Achse des Lasers oder des Fernrohres mit einem Fadenkreuz abhängig, die sich in bedeutendem Maß mit steigender
Entfernung des gemessenen Gegenstandes geltend macht. Dieser Nachteil ist bei Anordnungen wesentlich begrenzt, die ein Ver-
fahren des Abblendens des optischen Bündels verwenden, das sich zwischen
einem Sender und Empfänger fortpflanzt - was ähnlich als Trassieren mittels einer durch die Lage zweier Punkte von ihr bestimmten
Gerade charakterisiert werden kann.
509809/0521
i copy
Anordnungen, die gemäß diesem Prinzip arbeiten, sind in einer Reihe von Abänderungen bekannt, denn dieses Prinzip bietet eine Reihe
von Vorteilen und erlaubt auf einfache Art das Messen voll zu automatisieren, es kann jedoch auch eine Reihe von Nachteilen erwähnt
werden, die deren Anwendung für genauere Trassierarbeiten ausschließen. Es sind vor allem die ungleichmäßige Empfindlichkeit und die allgemein
geringe Meßgenauigkeit an verschiedenen Punkten der Meßbahn, die geringe Reichweite, die Abhängigkeit des Messens von Schwankungen
der äußeren Lichtstärke oder von Änderungen der optischen Eigenschaften des Mediums entlang der Meßbahn, die Anwendung mechanischer
Bauelemente (z. B. von Rotationsblenden) und auch üblicherweise ein großer Energieverbrauch und eine kurze Lebensdauer der
Anordnung anzuführen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
der erwähnten Anordnungen für genaue Trassierarbeiten wesentlich herabzusetzen oder zu beheben, das heißt eine Anordnung zu schaffen
, die nach dem Einstellen an der Meßbahn ein stabiles und genaues Ablesen der Entfernungen des Gegenstandes von wenigstens einer Trassiergeraden
ermöglicht, und zwar mit konstanter Genauigkeit und Empfindlichkeit an beliebiger Stelle einer langen Meßbahn, mit der
Möglichkeit, dieses Ablesen voll zu automatisieren, selbsttätig aufzuzeichnen und ggf. als Signal für selbsttätiges Regeln auszunützen,
wobei diese Ergebnisse ohne wesentliche Abhängigkeit sowohl von Schwankungen der äußeren Lichtstärke oder von Änderungen der optischen
Eigenschaften des Mediums entlang der Meßbahn erzielt werden sollen, als auch ohne wesentlichen Einfluß einer Winkelinstabilität
509809/0521
der optischen Achsen von Teilen der Anordnung, die am Anfang und
am Ende der Meßbahn vorgesehen sind, auf die Gesamtgenauigkeit des Messens.
Die erfindungsgemäße Anordnung benötigt an der Stelle des gemessenen Gegenstandes keine komplizierte optische Auswertungsanordnung , hat einen geringen Verbrauch von Speiseenergie, ist
billig, enthält im wesentlichen keine sich schnell bewegenden mechanischen Bestandteile und weist deshalb nur eine minimale Abnutzung
auf, so daß mit einer langen Lebensdauer gerechnet werden kann.
Eine Anordnung zum Messen, Kontrollieren und Steuern der Lage ausgewählter Punkte von Körpern gegenüber einer optischen
Trassiergeraden, die als Verbindungslinie der Mitte eines optischen Systems eines Senders eines Meßlichtstrahlenbündels und der Mitte
eines optischen Systems eines auf die Wellenlänge und die Modulation dieses Meßlichtstrahlenbündels ansprechenden Empfängers bestimmt
ist, wobei die Anordnung mittels eines Abblendverfahrens dieses Meßlichtstrahlenbündels arbeitet, ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß als Sender des Meßlichtstrahlenbündels ein HaIbleiter-Iichtemissions(Leucht)-Bauelement
verwendet wird, das mit einem optischen Richtspaltsystem ausgestattet ist. Den Empfänger
dieses Lichtstrahlenbündels bildet ein Halbleiter-Photodetektor, der mit einem optischen Richtspaltsystem ausgestattet ist, dessen Spalt
die gleiche Breite und/oder Länge besitzt wie der Spalt des optischen Richtspaltsystems des Senders und zu ihm parallel ist. Im
503809/0521
Fortpflanzungsraum des Lichtstrahlenbündels zwischen dem Sender und Empfänger ist eine Blende vorgesehen, die mit einem gewählten
Punkt des Gegenstandes, dessen Lage gegenüber der optischen Trassiergeraden
gemessen und/oder gesteuert wird, fest oder über ein Bewegungsgerät verbunden ist.
Der Halbleiter-Photodetektor besitzt vorzugsweise eine mit Gleichstrom gespeiste Hilfsbelichtungs-Lichtemissionsdiode oder
-Leuchtdiode, wobei die photoempfindliche Fläche des Photodetektors sich innerhalb des Strahlungswinkeis dieser Lichtemissionsdiode befindet
.
Der Sender oder Empfänger kann auch ein Halbleiter-Lichtem issions-Bauelement
eines Referenzlichtstrahlenbündels enthalten, und der Empfänger oder Sender enthält dann einen Halbleiter—Photodetektor
dieses Iteferenzlichtstrahlenbündels und einen Vergleicher der Intensität des Meß- und des Referenzlichtstrahlenbündels.
Der Sender oder der Empfänger kann ferner ein Halbleiter-Lichtemissions-Bauelement
eines Sperrlichtstrahlenbündels und einen Sperrkreis zum Anzeigen des Abblendens des Sperrlichtstrahlenbündels durch
ein zufälliges Hindernis enthalten.
Die erwähnte Blende kann direkt durch den Umriß des Körpers gebildet werden, dessen Lage gemessen, kontrolliert oder gesteuert
wird.
Das Bewegungsgerät, mittels welchem die Blende mit dem gewähl-
508809/0521
_ 7 —
ten Punkt des Körpers verbunden ist, dessen Lage gegenüber der optischen Trassiergeraden gemessen und/oder gesteuert wird, wird
in Abhängigkeit von der Intensität des Signals des Empfängers des Meßlichtstrahlenbündels oder gemäß einem vorbestimmten Programm
in Abhängigkeit von der vom Gegenstand zurückgelegten Bahn gesteuert .
Der Sender und/oder der Empfänger des Meßlichtstrahlenbündels kann mit Nivellier mitteln versehen werden, deren optische
Achse parallel mit der optischen Achse des Richspaltsystems des Senders und/oder des Empfängers des Meßlichtstrahlenbündels ist,
wobei die Entfernung dieser beiden Achsen genau bekannt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführung s- und Anwendungsbeispielen mittels beiliegender Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung der Erfindung,
Fig. 2 eine Anordnung, wo die Kante der Blende parallel mit der
längeren Spaltseite ist,
Fig. 3 eine Anordnung, wo die Kante der Blende mit der kürzeren Seite des Spaltes parallel ist,
Fig. 4 die Abhängigkeit des Ausgangssignals des Empfängers des
Meßlichtstrahlenbündels von der Größe der Abblendung der aktiven Zone dieses Bündels,
509809/0521
Fig. 5 einen Halbleiter-Photodetektor mit einer Hilfs-Belichtungs-Lichtemissionsdiode,
Fig. 6 einen Halbleiter-Photodetektor mit einem optischen Richspaltsystem,
Fig. 7 ein Halbleiter-Lichtemissions-Bauelement mit einem optischen
Richtspaltsystem,
Fig. 8 eine Baumaschine, einen Fertiger, dessen Arbeitsweise durch eine erfindungsgemäße Anordnung gesteuert wird,
Fig. 9 eine Anordnung zum Auswerten von Profilen, die durch eine erfindungsgemäße Anordnung gesteuert wird,
Fig. 10 die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung zum Steuern bzw. der Kontrolle der Lage eines Bearbeitungswerkzeuges einer großen Werkzeugmaschine, und
Fig. 11 eine Werkzeugmaschine, zum Beispiel eine Drehbank, wo der Durchmesser des bearbeiteten Teiles mittels
einer erfindungsgemäßen Anordnung gemessen wird.
In Fig. 1 ist die grundsätzliche Anordnung dargestellt, bestehend aus einem Sender 1 eines modulierten Lichtstrahlenbündels, einem
Empfänger 2 dieses Bündels und einer Blende 31, die in der Fort-
509809/0521
pflanzungsbahn des Iichtstrahlenbündels vom Sender 1 zum Empfänger
2 vorgesehen ist. Eine Bedingung der Arbeitsweise ist dabei, daß sich der Empfänger 2 innerhalb eines' Strahlung swinkeis oC des Sender 1 und
der Sender 1 sich innerhalb eines Empfangswinkels ß des Empfängers befindet. Die Anordnung besitzt die größte Reichweite und Genauigkeit,
falls sich der Sender 1 auf der Achse des Empfangswinkels ß des Empfängers 2 und gleichzeitig der Empfänger 2 sich auf der Achse des
Strahlungswinkels cC des Senders 1 befindet. Das Abblenden des Iichtstrahlenbündels
des Senders 1 kann nur dann angezeigt werden, falls sich die Blende 31 in einer aktiven Zone 1121 dieses Bündels befindet,
die einen Raum eines Parallelepipeds mit Grundflächen, bestimmt durch einen Spalt 111 des optischen Spaltsystems 11 des Senders
1 und einen Spalt 211 des optischen Spaltsystems 21 des Empfängers 2, darstellt. Eine Bedingung einer richtigen Arbeitsweise der
Anordnung ist, daß der Empfänger 2 für die Wellenlänge und die Modulationsart der Strahlung des Senders 1 im wesentlichen empfindlich
ist. Der Sender 1 und der Empfänger 2 ruhen auf Ständern 13 und 23.
Fig. 2 zeigt eine der geeigneten Ausführungen der Anordnung, wo
die auf Ständern 13 und 23 ruhenden Sender 1 und Empfänger 2 mit optischen Spaltsystemen 11 und 21 mit Spalten 111 und 211 ausgestattet
sind, deren Breite b wesentlich größer ist als deren Höhe a. Die größte Reichweite und Genauigkeit der Anordnung wird erzielt, falls
die Spalte 111 und 211 gleich sind und die Längsseiten dieser Spalte 111 und 211 parallel sind, in welchem, in Fig. 2 dargestellten, Fall
die aktive Zone 1121 des Iichtstrahlenbündels des Senders 1 die Form eines Prismas besitzt, dessen Grundflächen die Spalte 111 und 211
509809/0521
bilden. Eine Arbeitskante 311 der Blende 31 ist parallel mit den
längeren Kanten der Spalte 111 und 211, wodurch eine steile Abhängigkeit der auf das optische Spaltsystem 21 des Empfängers 2 auffallenden
Lichtstrahlintensität vom Vorschub der Blende 31 in Richtung χ erzielt wird, die in Fig. 4 durch die Kurve k dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine andere geeignete Ausführung der Anordnung,
wo im Unterschied von der in Fig. 2 gezeigten Anordnung die Arbeitskante
311 der Blende 31 mit den kürzeren Seitender Spalte 111
und 211 parallel ist, wodurch ein größerer Bereich der linearen Abhängigkeit der auf das optische Spaltsystem 21 des Empfängers 2 auffallenden
Lichtstrahlintensität vom Vorschub der Blende 31 in Richtung χ erzielt wird, was in Fig. 4 durch die Kurve m dargestellt ist.
In Fig. 4 ist die Abhängigkeit der auf das optische Spaltsystem des Empfängers 2 auffallenden Lichtstrahlintensität vom Vorschub der
Blende in Richtung χ dargestellt. Die Abhängigkeit gemäß der Kurve k gilt für die Anordnung nach Fig. 2, wo a die Höhe des Spaltes
des optischen Spaltsystems 11 des Senders 1 und des Spaltes 211 des optischen Spaltsystems 21 des Empfängers 2 ist und gleichzeitig auch
die Höhe der aktiven Zone 1121 des vom Sender 1 ausgestrahlten Lichtstrahlenbündels. Die relative Größe der Intensität des Lichtes,
das auf das optische Spaltsystem 21 auffällt, ist in Richtung der Achse s aufgetragen, und ihre Abhängigkeit vom Abblenden der aktiven
Zone 1121 durch die Blende 31 ist im Bereich der Höhe a ungefähr linear und sehr steil.
509809/0521
Die Abhängigkeit gemäß der Kurve m gilt für die Anordnung gemäß Fig. 3, wo b die Breite des Spaltes 111 des optischen Spaltsystemes
11 des Senders 1 und des Spaltes 211 des optischen Spaltsystemes 21 des Empfängers 2 darstellt und gleichzeitig auch die
Breite der aktiven Zone 1121 des Lichtstrahlenbündels des Senders 1. Die Abhängigkeit der relativen Größe der auf das optische Spaltsystem
21 auffallenden Lichtstrahlintensität vom Abblenden der aktiven Zone 1121 durch die Blende 31 ist im Bereich der Breite b fast linear
und sanft, was ein Auswerten der Lage der Blende 31 gegenüber der aktiven Zone 1121 in breitem Lagenbereich, jedoch mit kleinerer Genauigkeit
ermöglicht.
Die Abhängigkeit gemäß der Kurve η gilt für eine Anordnung, wo
die Arbeitskante 311 der Blende 31 mit den Seiten der Spalte 111, 211 der optischen Spaltsysteme 11 und 21 einen allgemeinen Winkel einschließt
. Auf diese Weise kann im Bereich c eine ungefähr lineare Abhängigkeit
der relativen Größe der auf das optische Spaltsystem 21 auffallenden Lichtstrahlintensität vom Abblenden der aktiven Zone 1121
durch die Blende 31 erreicht werden, wobei der Bereich c durch geeignete Wahl des erwähnten Winkels im Bereich von a bis b eingestellt
werden kann.
Die Abhängigkeit gemäß der Kurve ο gilt für eine Anordnung,
wo die Höhe a der Spalte 111, 211 der optischen Spaltsysteme 11 und 21 so gewählt wird, daß sie ungefähr der Wellenlänge der verwendeten
Strahlen entspricht, so daß das durch den Empfänger 2 erfaßte Signal überwiegend durch den Beugungseffekt an der Arbeitskante 311
der Blende gegeben ist.
509809/0521
— Tl £ —
Fig. 5 zeigt einen Halbleiter-Photodetektor 25, der in einem
Halter 27 angeordnet ist, in welchem sich auch eine Hilfsbelichtungs-Lichtemissionsdiode
26 so befindet, daß sie außerhalb der optischen Achse 251 des Photodetektors 25 liegt, welcher sich selbst
innerhalb des Strahlungswinkeis T- dieser Lichtemissionsdiode befindet,
die durch Gleichstrom gespeist wird. Der Photodetektor 25 wird somit mit konstanter Intensität beleuchtet, wodurch der Arbeitspunkt
des Photodetektors 25 auf den Bereich der höchsten Empfindlichkeit eingestellt und gleichzeitig der Einfluß des natürlichen Schwankens
der Außenbelichtung des Photodetektors 25 auf Änderungen seiner Empfindlichkeit herabgesetzt werden kann. Durch Anwendung der
Hilfsbelichtungs-Lichtemissionsdiode 26 kann in Unterschied zu anderen Lichtquellen eine günstige Verbesserung des Signal-Rausch-Abstands
erzielt werden.
Fig. 6 zeigt einen Halbleiter-Photodetektor 25 mit einem optischen
Richtspaltsystem 21, das durch einen engen Ausschnitt eines parabolischen, sphärischen oder zylindrischen Spiegels gebildet wird,
dessen optische Achse in Richtung des empfangenen Lichtstrahlenbündels liegt. Der Raum zwischen dem Ausschnitt 213 und dem Photodetektor
25 kann mit einem durchsichtigen optischen Medium gefüllt werden. Die Eintrittsfläche des optischen Spaltsystems 21 hat die
Form eines engen Spaltes 211. Die erwähnte Anordnung ermöglicht eine Erfassung eines flachen parallelen Lichtstrahlenbündels.
Fig. 7 zeigt ein Halbleiter-Lichtemissionsbauelement 14 mit einem
optischen Richtspaltsystem 11, das durch einen engen Aus-
509809/0521
schnitt 112 eines parabolischen, sphärischen oder zylindrischen Spiegels gebildet wird, dessen optische Achse 1111 identisch ist
mit der Achse des Strahlungsdiagramms des Lichtemissionsbauelementes 14. Der Ausschnitt 112 ist so orientiert, daß er in der Ebene
der größten Divergenz des durch das Lichtemissionsbauelement 14 emittierten Lichtstrahlenbündels liegt. Das Lichtstrahlenbündel tritt
aus dem optischen System 11 über den Spalt 111 aus. Der Raum zwischen
dem Spalt 112 und dem Lichtemissionsbauelement 14 kann mit einem durchsichtigen optischen Medium gefüllt werden.
Die Ausschnitte 213 und 112 des sphärischen oder zylindrischen Spiegels können in den Anordnungen nach Fig. 6 oder 7 durch Ausschnitte
einer sphärischen oder zylindrischen Linse ersetzt werden.
Fig. 8 zeigt eine Baumaschine - einen Fertiger oder Finisseur 5 -,
der mit einer erfindungsgemäßen Anordnung ausgestattet ist. An einem Ende der Arbeitsbahn des Finisseurs 5 ist auf einem Ständer 13 ein
Sender 1 angeordnet, am anderen Ende an einem Ständer 23 ein Empfänger 2.
Am Fertiger 5 ist mittels eines Bewegungsgerätes 41 eine Blende 31 mit horizontaler Arbeitskante 311 angebracht. Die Lage der
Blende 31 gegenüber dem Fertiger wird durch ein das Bewegungsgerät 41 steuerndes Steuerrad 412 eingestellt. Angaben über ein Abblenden
werden drahtlos von einer Antenne 28 des Empfängers 2 einer Antenne 518 eines Gerätes 51 zum Auswerten der Angaben über das Abblenden
der durch die optischen Spaltsysteme des Senders 1 ausge-
509809/0521
strahlten und durch die optischen Spaltsysteme 21 und 22 des Empfängers
2 empfangenen Lichtstrahlenbündel übertragen. Der Betrieb eines' hydraulischen Systems 55 zum Einstellen der Dicke des durch
den Fertiger 5 aufgetragenen Materials wird in Abhängigkeit vom Abblenden des durch das optische Spaltsystem empfangenen Lichtstrahlenbündels
gesteuert.
Ein Bewegungsgerät 42 einer Blende 32 wird in Abhängigkeit
vom Abblenden des durch das optische Spaltsystem 22 empfangenen Meßlichtstrahlenbündels so gesteuert, daß dadurch eine Arbeitskante
321 der Blende 32 in der Mitte der aktiven Zone dieses Bündels erhalten wird. Die Angabe über die Lage der Blende 32 gegenüber dem
Fertiger 5 wird auf einen an einer Steuertafel 54 des Fertigers 5 vorgesehenen Lageanzeiger 53 übertragen. Gemäß dieser Angabe kann
die Bewegungsrichtung des Fertigers 5 gesteuert werden. Die erwähnte Anordnung ermöglicht, geradlinige Abschnitte von Fahrbahnen oder
Straßen zu bilden, wobei zum Bilden von Abschnitten veränderlicher Neigung ein Programmgerät 52 verwendet wird, so gemäß einem gegebenen
Programm und in Abhängigkeit von Angaben von einem Meßfühler 56 über die durch den Fertiger 5 zurückgelegte Bahn mittels
eines Servomechanismus 411 das Bewegungsgerät 41 und so auch die Lage der Blende 31 gegenüber dem Fertiger 5 eingestellt wird. Aufgrund
der Angaben des Meßfühlers 56 können in das System 32, 42, 51, 53 der Führung des Fertigers 5 Programmkorrekturen zum Bilden
von Krümmungen der Bahn ähnlich wie beim Bilden von Änderungen der Neigung eingeführt werden. Das durch das optische Spaltsystem
212 empfangene Referenzlichtstrahlenbündel dient einerseits zu
509809/0521
23-4 7157
einem relativen Auswerten der Signale der Lichtstrahlenbündel, die
durch die optischen Spaltsysteme 21 und 22 zwecks Erhöhen der Genauigkeit und Begrenzen des Einflusses von Änderungen der Durchlässigkeit
des optischen Mediums zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 2 empfangen werden, andererseits als Sperrbündel, denn die
Schaltungen des Empfängers 2 sind so gestaltet, daß sie ein volles Abblenden dieses Bündels als Gegenwart eines unerwünschten Hindernisses
im Raum zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 2 angeben können.
Nivelliergeräte 19 am Sender 1 und Nivelliergeräte 29 am Empfänger
2 dienen einerseits einem leichten gegenseitigen Einstellen des Senders 1 und Empfängers 2 im Sinne der Fig. 1, andererseits
zjm Übertragen von Angaben von Trassierzeichen im Terrain in den Raum eines Straßenkörpers.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung zum Auswerten von Profilen von zum Beispiel Straßen- oder Flugplatzkörpern. Die Anordnung besteht
aus einem Tragrahmen 6, der durch Räder 611 und 612 getragen wird.
An diesem Tragrahmen 6 ist an Zapfen 621 und 622 verschiebbar und drehbar eine Meßleiste 62 gelagert, an welcher Kontaktlageanzeiger
6231, 6232, 6239 angeordnet sind, die die Entfernung der Meßleiste
62 von der Oberfläche des Körpers in Längsprofilen 62311, 62321, 62391 in elektrische Signale übertragen. An der Meßleiste 62 sind
ferner Markiergeräte 6241 und 6242 vorgesehen, welche am ausgewerteten Profil Orientiermarken 62411 und 62421 bilden. An der Meßleiste
62 ist ferner ein Gehäuse 625 mit Blenden 31 und 32 um eine
509809/0 521
Achse 6252 schwenkbar angebracht, deren Ausschlag durch einen Servomechanismus 6251 gemäß den Angaben eines mit der Leiste 62
fest verbundenen Neigungsmeßgerätes 626 derart stabilisert wird, daß die Arbeitskante 311 der Blende 31, die im Gehäuse 625 verschiebbar
gelagert ist, in einer waagerechten Lage gehalten wird. Außer der im Gehäuse 625 verschiebbar gelagerten Blende 31 ist
hier eine weitere Blende 32 gelagert, deren Arbeitskante 321 senkrecht zur Arbeltskante 311 der verschiebbaren Blende 31 ist, wobei
diese Blende 32 im Gehäuse 625 befestigt ist. Die Drehbewegung der Meßleiste 62 um die Zapfen 621 und 622 wird durch einen Servomechanismus
613 gemäß den Angaben des Neigungsmeßgerätes 626 derart gesteuert, daß die Arbeitskante 321 der Blende 32 jeweils in
vertikaler Lage gehalten wird.
Am Anfang der gemessenen Bahn ist an einem Ständer 13 ein Sender 1 und am Ende dieser Bahn an einem Ständer 23 ein Empfänger
2 des durch den Sender 1 ausgestrahlten Lichtstrahlenbündels angeordnet. Der Sender 1 und der Empfänger 2 werden gegenseitig im
Sinne der Fig. 1 mittels der Nivelliergeräte 19 und 20 eingestellt, wobei die mittAs der optischen Spaltsysteme 21, 22 und 212 empfangenen
aktiven Bündfelzonen durch das Gehäuse 625 führen. Der
Tragrahmen 6 wird über eine Anhängerkupplung 610 in Richtung A, d. h. entlang der ausgewerteten Bahn, z. B. mittels eines Kraftwagens,
gezogen.
Die Angaben über das Abblenden der aktiven Zone des über das optische Spaltsystem 21 empfangenen Lichtstrahlenbündels durch die
509809/0521
Arbeitskante 311 der Blende 31 werden von der Antenne 28 drahtlos
der Antenne 616 des Empfängers 615 übermittelt, und gemäß diesen Angaben wird die Arbeitskante 311 mittels eines Servomechanismus
6253 auf die Mitte dieser aktiven Zone eingestellt. Ähnlich werden Angaben über ein Abblenden der aktiven Zone des Iichtstrahlenbündels
durch die Arbeitskante 321 der Blende 32, das über das optische Spaltsystem 22 empfangen wird, übertragen, und gemäß
diesen Angaben wird mittels eines Servomechanismus 617 die Lage der Meßleiste 62 und so auch der Blende 32 in Richtung der
Achsen der Zapfen 621 und 622 gegenüber dem Rahmen 6 so eingestellt, daß die Arbeitskante 321 der Blende 32 in der Mitte dieser
aktiven Zone erhalten wird. Die Wirkungsweise des über das optische Spaltsystem 212 empfangenen Referenzlichtstrahlenbündels ist
der Wirkungsweise des anhand der Fig. 8 beschriebenen Referenzlichtstrahlenbündels
analog.
Um das Steuern des Zugkraftfahrzeuges zu erleichtern, ist an diesem ein grober Indikator der Fahrtrichtung angeordnet, der die
Angabe der Lage der Meßleiste 62 gegenüber dem Rahmen 6 zeigt, welche durch einen Lagemeßfühler 618 erfaßt wird.
Die ganze beschriebene Anordnung ermöglicht, die folgenden
Werte abzulesen und durch Mittel, die am Zugkraftfahrzeug vorgesehen sind, selbsttätig aufzuzeichnen:
1. Die Lage der Meßleiste 62 entlang der gemessenen Bahn, z. B. gemäß den Angabendes Entfernungsmeßgerätes 614.
509809/0521
2. Angaben der Kontaktlageanzeiger 6231, 6232, 6239.
3. Die Lage der Arbeitskante 311 der Blende 31 gegenüber der Meßleiste 62 gemäß den Angaben des betreffenden
Lagemeßfühlers 6254. .
4. Angaben über die Neigung der Achse der Meßleiste 62 gegenüber der waagerechten Ebene, welche vom Neigungsmeßgerät 626 erhalten werden.
Im Fall einer schnellen Vorwärtsbewegung der Anordnung, falls
es nicht möglich ist, die Arbeitskante 311 der Blende 31 im idealen Mittelpunkt der aktiven Zone des betreffenden Strahlenbündels zu erhalten,
ist sie geeignet, zusammen mit den aufgezeichneten Angaben mittels des Aufzeichnungsgerätes 24 auch die augenblicklichen Werte
eines Analog signals aufzuzeichnen, die den Abblendungsgrad der aktiven Zone dieses Lichtstrahlenbündels angeben.
Aus allen diesen Angaben kann die Oberflächenform des Straße^-,
Flugplatz- oder anderen Körpers rekonstruiert werden.
In Fig. 10 ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
zum Steuern bzw. Kontrollieren der Lage eines BearbeitungsWerkzeuges
einer großen Werkzeugmaschine dargestellt, wobei der Einfluß einer ungenauen Planheit bzw. Deformation, z. B. eines Tragbettes
71 dieser Maschine, behoben ist. Auf einer gemeinsamen starren Basis ist ein Ständer 75 mit einem zu bearbeitenden Gegenstand 76
509809/0521
Befestigt. Auf dieser gemeinsamen starren Basis sind auch massive Ständer 13 und 23 des Senders 1 und des Empfängers 2 befestigt.
Unabhängig vom Ständer 75 und den Ständern 13 und 23 ruht auf dieser starren Basis das Tragbett 71 der Werkzeugmaschine. Entlang
dieses Tragbettes 71 verfährt in horizontaler Richtung ein Support
72, entlang welchem vertikal ein Werkzeugkopf 73 mit einer Spindel 74 verfährü, in welcher ein Werkzeug 741 eingespannt ist. Am
Werkzeugkopf 73 ist eine Blende 31 verschiebbar gelagert, wobei die Lage dieser Blende 31 gegenüber der Achse der Spindel 74 gemessen
und an der Skala eines Einstellrades 731 abgelesen werden kann.
Durch Einstellen der Blende 31 auf die Mitte der aktiven Zone des über das optische Spaltsystem 21 des Empfängers 2 empfangenen
Lichtstrahlenbündels kann erzielt werden, daß die Arbeitskante 311 der Blende 31 auf einer durch die Achse der aktiven Zone gebildeten
idealen Geraden liegt. Die Lage der Spindel 74 gegenüber der Arbeitskante 311 kann dann am Einstellrad 731 abgelesen werden. Bei
einem Verfahren des Supportes 72 kann gemäß dem Signal vom Empfänger
2 des Lichtstrahlenbündels die Lage des Werkzeugkopfes 73 und so auch der Spindel 74 mit dem Werkzeug 741 mittels eines Servomechanismus
732 so gesteuert werden, daß die Blende 31 und die mit ihr fest verbundene Spindel 74 sich entlang der idealen Geraden bewegen
und nicht evtl. Unebenheiten des Tragbettes 7 kopieren. Die
Wirkungsweise des durch das optische Spaltsystem 212 empfangenen Referenzlichtstrahlenbündels ist analog der Wirkungsweise des Referenzbündels
gemäß Fig. 8.
Fig. 11 zeigt eine mit der erfindungsgemäßen Anordnung versehene
509809/0521
Drehbank, wo die Aufgabe der Blende der Umriß des zu bearbeitenden
Gegenstandes übernimmt. Der zu bearbeitende Gegenstand 81 ist in einem Spannkopf 83 eingespannt und wird durch einen in einem
Support 821 eingespannten Drehmeißel 82 bearbeitet. Der Sender 1 und der Empfänger 2 des durch den Sender 1 ausgestrahlten Lichtstrahlenbündels
sind an Ständern 13 und 23 verschiebbar angeordnet, die mit einem Drehbankbett 84 fest verbunden, z. B. an einer
gemeinsamen starren Basis, angeordnet sind. Die Achse der aktiven Zone 1121 des optischen Meßbündels, das durch das optische Spaltsystem
11 abgestrahlt und durch das optische Spaltsystem 21 empfangen wird, ist senkrecht zur Achse des zu bearbeitenden Gegenstandes
81. Der Durchmesser des Gegenstandes 81 kann bei konstantem Abblenden der aktiven Zone 1121 durch den Umriß 811 dieses Gegenstandes
81 aus den an Skalen 133 und 233 der Einstellgeräte abgelesenen Lagen bestimmt werden, welche am Sender 1 durch ein Einstellrad
131 und eine Gleitführung und am Empfänger 2 ähnlich durch ein Einstellrad 231, eine Bewegungsschraube 234 und eine Gleitführung
232 gebildet werden. Beim Bearbeiten auf einen vorbestimmten Durchmesser kann dagegen mittels der Einstellräder 131 und 231
vorher die Lage des Senders 1 und des Empfängers 2 fest eingestellt werden, und während des Bearbeitens kann am Anzeiger 27 des Abblendens
der aktiven Zone 1121 der erzielte Wert des Durchmessers des bearbeiteten Gegenstandes 81 verfolgt werden. Das den Grad des
Abblendens der aktiven Zone 1121 zeigende Signal kann auch für ein selbsttätiges Steuern des Vorschubes des Drehmeißels 82 in Eingriff
ausgenutzt werden. Beim Bearbeiten von Formen mit veränderlichem Durchmesser ist es vorteilhaft, die Ständer 13 und 23 nicht fest mit
509809/0521
dem Lagerbett 84 der Drehbank zu verbinden, sondern mit einem Drehbankschlitten
85, was ein Messen eines fortlaufend bearbeiteten Gegenstandes 81 direkt hinter dem Drehmeißel 82 an beliebiger Stelle des
bearbeiteten Gegenstandes 81 erlaubt. Die Wirkungsweise des über das optische Spaltsystem 112 ausgestrahlten und über das optische
Spaltsystem 212 empfangenen Referenzlichtstrahlenbündels ist analog dem anhand von Fig. 8 beschriebenen Referenzlichtstrahlenbündel.
Einige weitere Eigenschaften und Anwendungen der erfindungsgemäßen
Anordnung werden im folgenden beschrieben.
Eine derartige erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einem Sender 1 eines modulierten Lichtstrahlenbündels, das über ein optisches
Richtspaltsystem 11 ausgestrahlt wird, mit einem Halbleiter-Lichtemissionsbauelement
14 und aus einem Empfänger 2 des modulierten Lichtstrahlenbündels, das mittels eines optischen Richtspaltsystems
21 und eines Kleinflächen-Photodetektors 25 empfangen wird, wobei
der Empfänger 2 dieses modulierten Lichtstrahlenbündels vor allem auf die Wellenlänge und die Modulationsart der durch den Sender 1 ausgestrahlten
Strahlen anspricht. Dabei ist der Empfänger 2 im engen
Strahlungswinkel cC des optischen Richtspaltsystems 11 des Senders 1
so angeordnet, daß der Sender 1 sich gleichzeitig im engen Empfangswinkel ß des Richtspaltsystems 21 des Empfängers 2 befindet, wie in
Fig. 1 angedeutet ist. Die Reichweite und Genauigkeit der Anordnung
sind am größten, falls sich der Sender 1 auf der Achse des Empfangswinkels ß des Empfängers 2 und gleichzeitig der Empfänger 2 auf der
Achse des Strahlungswinkels oCdes Senders 1 befindet.'Aus denselben
509809/0521
Gründen sollen die Austritts spalte 111, 211 der Richtspaltsysteme 11
und 21 des Senders 1 und Empfängers 2 untereinander parallel sein (s. Fig. 2). Für ein gegenseitiges Einstellen des Senders 1 und des
Empfängers 2 ist es vorteilhaft, den Sender 1 und den Empfänger 2 mit geeigneten optischen Systemen auszustatten, die mit den optischen
Richtspaltsystemen 11 und 12 des Senders 1 und Empfängers 2 parallel
und fest verbunden sind und ferner mit den nötigen Zielmarken für gegenseitiges Einstellen versehen sind. Diese optischen Einstellsysteme
können zu den optischen Einstellsystemen der Nivelliergeräte 19 und 29 analog sein, mit denen, den Sender 1 und den Empfänger 2
auszustatten, bei einer Reihe von Ausführungen vorteilhaft ist. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Anordnung ist die Blende 31, deren
Arbeitskante 311 meist parallel oder senkrecht zu den Spalten 111, 211 der optischen Richtspaltsysteme 11, 21 des Senders 1 und Empfängers
2 ist.
Die eben beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Das Halbleiter-Iichtemissionsbauelement 14 im Sender 1 strahlt ein moduliertes,
vorteilhafterweise ausgerichtetes Lichtbündel ab, das gleichförmig auf das optische Spaltsystem 11 des Senders 1 auffällt, das das
abgestrahlte Lichtstrahlenbündel auf eine Divergenz von etwa 1 verengt und gleichzeitig dessen Querschnitt zu einer Form eines länglichen
Rechteckes oder Spaltes 111 verengt. Das vom Sender 1 abgestrahlte Lichtbündel dieser Eigenschaften fällt bei richtigem gegenseitigem Einstellen
des Senders 1 und des Empfängers 2 auf den Eintrittsspalt 211 des optischen Richtspaltsystems 21 des Empfängers 2, wird durch dieses
optische System 21 konzentriert und fällt auf die empfindliche Fläche des Kleinflächen-Photodetektors 25, der vor allem auf die Wellen-
509809/0521
länge des verwendeten Lichtbündels anspricht. Mittels der weiter geschalteten elektronischen Schaltungen des Empfängers 2, die ggf.
nur auf die angewandte Modulationsart der auffallenden Strahlen ansprechen, wird ein Signal erfaßt, dessen Größe vor allem von der Entfernung
und der Durchlässigkeit des Mediums zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 2 und in geringem Maß von kleineren Änderungen
der gegenseitigen Neigung der optischen Achsen 1111, 2111 der optischen Richtspaltsysteme 11 und 21 des Senders 1 und Empfängers 2
abhängt, soweit nicht das gegenseitige grundsätzliche Einstellen des Senders 1 und des Empfängers 2 gestört wird, d. h. soweit der Empfänger
2 im Strahlungswinkel cC des Senders 1 bleibt und soweit der
Sender 1 im Empfangswinkel ß des Empfängers 2 bleibt. Die beschriebene Anordnung ist somit mit Rücksicht auf vergleichbare Trassieranordnungen
verhältnismäßig wenig empfindlich gegenüber verschiedenen, z. B. wärmebedingten Deformationen der Ständer 13 und 23,
welche den Sender 1 und den Empfänger 2 tragen, sowie kleine Bewegungen, die durch Wind oder Deformationen des Bodens verursacht
sind, auf welchem der Sender 1 und der Empfänger 2 stehen.
Durch geeignetes Einstellen des Empfängers 2 kann die Größe des Signals am Ausgang des Empfängers 2 auf eine Normgröße (z. B.
100 %) eingestellt werden. Vom Standpunkt der geometrischen Optik entscheidet über die Größe des durch den Empfänger 2 ausgewerteten
Signals nur der Teil der ausgestrahlten Energie des Lichtstrahlenbündels,
welcher im Bereich des länglichen Prismas fortgepflanzt wird, dessen Grundflächen durch die Spalte 111, 211 der optischen Richtspaltsysteme
11 und 21 des Senders 1 und des Empfängers 2 bestimmt
509809/0521
sind. Falls die Abmessungen dieser Spalte 111, 211 gleich sind, erzielt
dieser Bereich der Energiefortpflanzung des ausgestrahlten Lichtstrahlenbündels die wichtige Eigenschaft, daß er an beliebiger
Stelle zwischen dem Sender 1 und dem Empfänge: 2 einen konstanten Querschnitt besitzt. Im folgenden wird dieser Raum als aktive Zone
1121 des Lichtstrahlenbündels bezeichnet. Falls nun die Blende 31 an
beliebiger Stelle außerhalb dieser aktiven Zone 1121 eingeführt wird, wird dadurch die Größe des vom Empfänger 2 erfaßten Signals nicht
beeinflußt, auch wenn sich die Blende schon in dem durch den Strahlung
swinkel od des Senders 1 oder den Empfangs winkel ß des Empfängers
2 bestimmten Raum befindet. Falls jedoch die Blende 31 in die aktive Zone 1121 eintritt, verringert sich das durch den Empfänger 2
erfaßte Signal, denn in den Empfänger 2 gelangt jetzt nur ein Teil der über die aktive Zone 1121 übertragenen Energie. Eine wichtige Eigenschaft
der beschriebenen Anordnung ist, daß das durch den Empfänger
ausgewertete Signal von einem Maximum bis auf einen Nullwert sinkt durch bloße Bewegung der Blende 31 im Bereich der Höhe a gemäß
der Anordnung nach Fig. 2 oder im Bereich der Breite b gemäß der
Anordnung nach Fig. 3, und *<leß diese Eigenschaft an beliebiger Stelle
der aktiven Zone 1121 im Raum zwischen dem Sender 1 und Empfänger 2 erhalten bleibt.
Die Abhängigkeit der relativen Größe des durch den Empfänger 2 erfaßten Signals S von der Lage der Blende 31 innerhalb der aktiven
Zone 1121 ist in Fig. 4 dargestellt. Die Kurve k gilt für den Fall einer Anordnung nach Fig. 2, wo die Arbeitskante 311 der Blende 31 parallel
mit den längeren Seiten der Spalte 111, 211 beider optischer Rieht-
509809/0521
spaltsysteme 11 und 21 des Senders 1 und Empfängers 2 ist, und
die Kurve m entspricht der in Fig. 3 gezeichneten Anordnung, wo die
Arbeitskante 311 der Blende 31 senkrecht zu den längeren Seiten der
Spalte 111, 211 ist. In beiden Fällen geht die Bewegung χ der Blende 31 senkrecht zu deren Arbeitskante 311 und zur Achse (Richtung) der
aktiven Zone 1121 vor sich. Durch Verkleinerung der Abmessung der Spalte 111, 211 in Richtung des Vorschubes χ vergrößert sich die relative
Genauigkeit der Bestimmung der Lage der Blende 31 in dieser Richtung. Falls jedoch diese Abmessung der Spalte 111, 211 der Wellenlänge
der verwendeten Strahlen nahe kommt, verlieren die Gesetze der geometrischen Optik ihre Gültigkeit, und das durch den Empfänger
2 erfaßte Signal wird dann überwiegend durch den Beugungseffekt an
der Arbeitskante 311 der Blende 31 bestimmt. Diese Erscheinung kann schon bei Breiten der Spalte 111, 211, die einige 10 mm betragen,
beobachtet werden. Die Abhängigkeit der relativen Größe des Signals 5 vom Vorschub χ der Blende 31 zeigt in diesem Fall die Kurve ο in
Fig· 4.
Das eigentliche Meßverfahren mittels der Anordnung beruht darauf,
daß der Sender 1 und der Empfänger 2 vor dem Anfang und hinter dem Ende der trassierten Bahn angeordnet werden und die Lagen der
Mittender Spalte 111, 211 der optischen Richtspaltsysteme 11 und
zum Beispiel mittels der Nivelliergeräte 19 und 29, mit denen der Sender
1 und der Empfänger 2 ausgestattet sind, eingestellt werden. Das gegenseitige Einstellen des Senders 1 und des Empfängers 2 wird nach
Fig. 1 ausgeführt, und durch Einstellen der Verstärkung, am Empfänger
2 (oder der Strahlungsenergie des Senders l) wird die Größe des Si-
509809/0521
2341757
gnals am Ausgang des Empfängers 2 bei nicht abgeblendeter aktiver
Zone 1121 auf einen Referenzwert von z. B. 100 % eingestellt. Falls
nun die Blende 31 in die aktive Zone 1121 gelangt, verringert sich
das im Empfänger 2 erfaßte Signal, und durch dessen Vergleich mit dem Referenzwert (100 %) wird die Lage der Arbeitskante 311 der
Blende 31 innerhalb der aktiven Zone 1121 mittels der entsprechenden Kurve aus Fig. 4 bestimmt. Im Bereich des mittleren geradlinigen
Abschnittes dieser Kurve wird ein Analogsignal erhalten, das der Änderung der Lage der Blende 31 in Richtung quer zur aktiven
Zone 1121 proportional ist.
Da die Lage der Achse der aktiven Zone 1121, auf welcher die Mittender Spalte 111, 211 der optischen Richtspaltsysteme 11 und
des Senders 1 und des Empfängers 2 liegen, gegenüber der Umgebung bekannt ist, zum Beispiel mit Hilfe der Nivelliergeräte 19 und 29,
mit denen der Sender 1 und der Empfänger 2 ausgestattet sind, kann auch die Lage der Arbeitskante 311 der Blende 31 in dem gegenüber
der Umgebung feststehenden Koordinatensystem ermittelt werden. Für
genaue Trassierarbeiten ist es zweckmäßig, ein gewisses Vergleichsniveau K zu wählen (in Fig. 4 zum Beispiel K = 50 %) und die Arbeitskante
311 der Blende 31 in die aktive Zone 1121 derart einzuführen, daß das im Empfänger 2 erfaßte Signal eben diesem Vergleichsniveau entspricht. In diesem Fall wird die Arbeitskante 311 der Blende
31 eben die optische Trassiergerade berühren, deren Lage innerhalb der aktiven Zone 1121 einerseits durch das Vergleichsniveau K bestimmt
ist, andererseits ist ihre Lage mit Hilfe der erwähnten Nivelliergeräte 19 und 29 im Koordinatensystem im Raum, wo sich die
509809/0521
Anordnung befindet, bestimmt. Mittels klassischer Meßgeräte kann die Entfernung eines beliebigen gemessenen Punktes des erwähnten
Raumes von der optischen Trassiergerade bestimmt werden, ggf. können Änderungen dieser Entfernung in einem gewissen Bereich
(d. h. maximal + /2 bzw. * /2) mittels des Analogsignals vom
Empfänger 2 kontinuierlich (ggf. automatisch) ausgewertet werden. Um zu ermöglichen, die Arbeitskante 311 der Blende 31 auf die beschriebene
Weise in Kontakt mit der optischen Trassiergeraden einzustellen, muß die Blende 31 mit dem manuell oder selbsttätig (z.
B. mittels eines Servomechanismus) betätigten Bewegungsgerät 41 ausgestattet werden und die Arbeitsweise dieses Bewegungsgerätes 41
gemäß den Angaben über die Größe des durch den Empfänger 2 erfaßten Signals gesteuert werden. Diese Angaben werden vom Empfänger
2 dem Bewegungsgerät 41 der Blende 31 über ein Kabel oder drahtlos
übermittelt, und zwar entweder als Analogsignal, das direkt den Grad der Abblendung der aktiven Zone 1121, ggf. direkt die Lage der
Arbeitskante 311 der Blende, angibt, oder nur als logisches Signal,
das nur der logischen Angabe entspricht, ob die Arbeitskante 311 der Blende 31 noch nicht die bestimmte Trassiergerade innerhalb der aktiven
Zone 1121 erreicht hat, oder eben mit dieser Trassiergeraden in Kontakt ist, oder diese Gerade schon überschritten hat. Durch die
erwähnten Übertragungsverfahren kann ein selbsttätiges Einstellen der Arbeitskante 311 der Blende 31 in kontakt mit der Trassiergeraden
mit einer Genauigkeit gesichert werden, die außer selbstverständlichen Begrenzungsfaktoren, die durch die Güte und Arbeitsfehler des eigenen
das Bewegungsgerät 41 der Blende 31 steuernden Servomechanismus bestimmt sind, auch von den Eigenschaften der eigenen Übertragungsbahn abhängig sind, über welche sich die Energie der aktiven Zone 1121
509809/0521
fortpflanzt. Die wichtigsten Faktoren sind hier: eine konstante Leistung
des Senders 1, eine konstante Empfindlichkeit des Empfängers 2 und eine konstante optische Durchlässigkeit des Mediums, über welches
sich die Energie in der aktiven Zone 1121 fortpflanzt. Eine konstante Leistung des Senders 1 kann durch Stabilisierung und Wärmekompensation
der elektronischen Schaltungen des Senders 1 und des eigenen Halbleiter-Lichtemissionsbauelementes 14 durch bekannte Verfahren
gesichert werden. Die Empfindlichteit des Empfängers 2 hängt
in hohem Maß vom Niveau der Außenbeleuchtung ab, was durch die allgemein bekannte Eigenschaft von Photodetektoren (vor allem von
Phototransistoren) gegeben ist, deren Empfindlichkeit gegenüber geringen Änderungen der auffallenden Strahlen (das ist der Modulation)
stark abhängig ist vom Niveau der überlagerten Beleuchtung im Ruhestand (oder der sogenannten Zusatzbeleuchtung ). Mit steigender Hilfs-
oder Zusatzbeleuchtung stagt einerseits die Empfindlichkeit des Photodetektors
gegenüber kleinen Änderungen der auffallenden Lichtstrahlen (oder der Nutz-Modulationskomponenten) bis zum Sättigungszustand,
andererseits sinkt die relative Änderung dieser Empfindlichkeit gegenüber Änderungen des Niveaus der Außenbeleuchtung. Es ist
deshalb vorteilhaft, den angewandten Photodetektor 25 künstlich hilfszubelichten,
am besten mittels der besonderen Lichtemissionsdiode 26 (z. B. einer Galliumarseniddiode), die geeignet innerhalb des Raumes
des Empfangswinkels des hilfsbelichteten Photodetektors 25 (z. B. gemäß
Fig. 5) vorgesehen ist. Die Benutzung der Halbleiter-Lichtemissionsdiode
26 bringt im Vergleich mit klassischer Zusatzbelichtung mittels einer Glühlampe eine wesentliche Verbesserung des Rauschabstands
direkt am Eingang des Empfängers 2.
509809/0521
Der Einfluß von Schwankungen der optischen Durchlässigkeit des Mediums, über welches sich die Energie des Lichtstrahlenbündels
fortpflanzt, kann wesentlich durch Anwendung eines Referenzlichtstrahlenbündels begrenzt werden, das auf ähnliche Weise gebildet
wird wie das bisher beschriebene eigentliche Lichtstrahlenbündel als Meßlichtstrahlenbündel bezeichnet wird. Das Referenzlichtstrahlenbündel
ist gegenüber dem Meßlichtstrahlenbündel so angeordnet, daß es sich über einen Teil des Raumes fortpflanzt, der möglichst
nahe der aktiven Zone 1121 des Meßlichtstrahlenbündels ist, ohne jedoch durch die Blende 31 des Meßlichtstrahlenbündels beeinflußt
zu werden. Die optischen Richtungssysteme 112 und 212 des Senders 1 und Empfängers 2 des Referenzlichtstrahlenbündels müssen
nicht notwendigerweise Spaltsysteme sein, es sei jedoch betont, daß Spaltsysteme des Referenzlichtstrahlenbündels das verhältnismäßig
größte Annähern der aktiven Zonen der Meß- und Referenzlichtstrahlenbündel ermöglichen und so auch ein Ausschließen von eng lokalen
Eigenschaften des optischen Mediums, über welches beide Strahlenbündel
fortgepflanzt werden. Die ähnlichen oder gleichen Richtungscharakteristiken der optischen Systeme 11 und 21 bzw. 112 und 212
der Meß- und Referenzlichtstrahlenbündel tragen zu einem weiteren Herabsetzen der Abhängigkeit der Genauigkeit und Güte des Messens
von der Stabilität der gegenseitigen Neigung der optischen Achsen 1111,
2111 des Senders 1 und des Empfängers 2 bei. Das durch Auswertung des Referenzlichtstrahlenbündels durch den Empfänger 2 erreichte Signal
kann auf verschiedene Art genutzt werden, z.B. zum Steuern der Leistung des Senders 1 des Meßlichtstrahlenbündels, zum Steuern der
Empfindlichkeit des Empfängers 2 des Meßlichtstrahlenbündels oder
<509809/0521
zum Bilden eines Vergleichsniveaus K zum Auswerten des Meßlichtstrahlenbündels
oder zum Bilden eines bloßen Verhältnisses der Signale der Meß- und Referenzlichtstrahlenbündel. Alle diese Nutzungen
des Signals des Referenzlichtstrahlenbündels zeigen eine wertvolle Eigenschaft der ganzen Anordnung, daß nämlich die Lage der optischen
Trassiergeraden innerhalb der aktiven Zone 1121 des Meßlichtstrahlenbündels
(oder auch die gegebene Lage der Arbeitskante 311 der Blende 31 innerhalb dieses Bündels) nicht mehr an eine bestimmte
absolute Größe der empfangenen Energie in der aktiven Zone 1121 gebunden
ist, sondern geometrisch stabil durch das gewählte Verhältnis zwischen dem Meß- und dem Referenzstrahlenbündel gegeben ist.
Im Fall einer Nutzung eines selbsttätigen Messens der Lage des Punktes eines Gegenstandes gegenüber einer gegebenen Trassiergeraden
für selbsttätiges Steuern zum Beispiel eines Fertigungsvorganges und, falls während des Messens ein unerwünschtes Abblenden der aktiven
Zone 1121 durch einen anderen Körper als die Blende 31 Zustandekommen
kann, ist es nötig, einerseits dieses unerwünschte Abblenden anzuzeigen und andererseits gemäß der Bedeutung einer derartigen unerwünschten
Einwirkung zugehörige Vorkehrungen zu treffen, zum Beispiel, um in einem solchen Fall die eben erzielten Meßergebnisse
nicht zu berücksichtigen. Zum zuverlässigsten Anzeigen eines derartigen Falles eines unerwünschten Abblendens kann ein Sperrlichtstrahlenbündel
dienen, das in nächster Nähe des Meß-(ggf. auch Referenz)-Iichstrahlenbündels
vorgesehen ist, ohne durch die normale Wirkungsweise der dem Meßlichtstrahlenbündel zugehörigen Blende 31 beeinträchtigt
zu werden. Das Sperrlichtstrahlenbündel wird durch ahn-
509809/0521
liehe Mittel erzeugt wie das Referenzlichtstrahlenbündel, und für die
Eigenschaftender optischen Richtung s sy sterne, welche das Sperrlichtstrahlenbündel
bilden, gilt dasselbe, was über das Referenzlichtstrahlenbündel gesagt wurde. In manchen Fällen ist es möglich, die Wirkungsweise
des Sperrlichtstrahlenbündels mit der des Referenzlichtstrahlenbündels zu vereinigen, das heißt ein vollständiges Verschwinden
des Signals des Referenzlichtstrahlenbündels (oder dessen Sinken unterhalb ein bestimmtes Maß) kann als Anzeige eines unerwünschten
Abblendens durch einen Fremdkörper im Raum der aktiven Zone 1121
des Meßlichtstrahlenbündels betrachtet werden.
Bisher wurde eine Anordnung zum Messen der Entfernung eines einzigen Punktes von einer einzigen Trassiergeraden beschrieben, ggf.
ein Messen (ein Abstecken) einer Trasse (oder eines Punktsystems) nur in einer bevorzugten Richtung (womit eine Bewegung senkrecht zur
Arbeitskante 311 der Blende 31 gegenüber dieser einzigen optischen
Trassiergeraden gemeint ist), die entlang dieser Geraden verläuft. Es ist selbstverständlich möglich, gleichzeitig zwei oder mehr unabhängige
Meßlichtstrahlenbündel zu verwenden, mittels welcher zwei oder mehr unabhängige optische Trassiergeraden bestimmt sind, gegenüber
welchen mittels entsprechender Blenden die Entfernung von zwei oder mehr Punkten eines Körpers auf die .schon ausführlich beschriebene
Art gemessen werden kann. Auf diese Weise können nach Belieben die einzelnen Freiheitsgrade eines Körpers kontrolliert (ggf. beschränkt)
werden, an welchen die einzelnen Senden in den verfolgten Punkten des
Körpers angebracht sind, bis die Lage dieses Körpers im Raum, in welchem die nötigen Trassiergeraden bestimmt sind, vollständig fest-
509809/0521
gehalten ist. Änderungen von Analog Signalen am Ausgang von Empfängern
entsprechender Meßlichtstrahlenbündel können dann zum selbsttätigen Auswerten von Abmessungsänderungen des angeführten Körpers
in Richtungen senkrecht zu den Arbeitskanten der entsprechenden Blenden dienen, oder es können diese Analogsignale (bzw. abgeleitete
logische Signale) zum selbsttätigen Halten des Körpers in der Soll-Lage gegenüber Punkten von optischen Trassiergeraden und Arbeitskanten
entsprechender Blenden dienen. Falls bei einem derartigen selbsttätigen Festlegen der Lage des betreffenden Körpers auf
die erwähnte Weise dem Körper ein Freiheitsgrad zum Beispiel in Richtung einer Translationsbewegung entlang gegebener Trassiergeraden
belassen wird, kann auf diese Weise ein Führen des Körpers entlang durch die Trassiergerade und Entfernungen kontrollierter Punkte
des Körpers (d.h. der Befestigungsstellen der Blenden) von den Arbeitskanten
dieser Blenden erzielt werden.
In einem allgemeinen Fall muß es sich nicht um eine Translationsbewegung eines entlang einer geraden Bahn geführten Körpers handeln,
die zum Beispiel durch zwei untereinander parallele optische Trassiergeraden bestimmt ist. Allgemein kann auch ein gleichzeitiges und praktisch
beliebiges Drehen und ein Querverschieben des geführten Körpers vorkommen, oder in Zusammensetzung mit der primären Translationsbewegung kann die resultierende Bewegung entlang einer komplizierten
Kurve verlaufen, falls, wie während der primären Translationsbewegung des geführten Körpers, absichtlich die Parameter geändert werden
, welche die restlichen zwei Freiheitsgrade des geführten Körpers beschranken, oder falls die die Lage des geführten Körpers bestimmen-
509809/0521
den Elemente gegenüber den Kontaktpunkten der Trassiergeraden mit den Arbeitskanten der betreffenden Blenden geändert werden. Diese
Elemente sind einerseits die gegenseitigen Entfernungen der optischen Trassiergeraden, andererseits Entfernungen der erwähnten Kontaktpunkte
der Arbeitskanten der Blenden mit den entsprechenden optischen Trassiergeraden von den kontrollierten Punkten am geführten
Körper. Durch geeignetes kontinuierliches Ändern dieser Elemente während der primären Translationsbewegung des geführten Körpers
unter Anwendung eines geeignet gewählten Programms dieser Elemente kann eine resultierende Bewegung des geführten Körpers entlang
einer gewählten Kurve -erzielt werden, die auch eine komplizierte räumliche Form haben kann. Das erwähnte Programm kann somit auf
folgende Weise eingeleitet werden:
1. Durch geeignete Wahl der gegenseitigen Lage der verwendeten optischen
Trassiergeraden, die sich schneiden und/oder windschief sein können.
2. Durch Änderung der gegenseitigen Entfernung der verwendeten optischen
Trassiergeraden in Abhängigkeit von der vom geführten Körper zurückgelegten Bahn in Richtung der primären Translationsbewegung .
3. Durch Änderung der Kontaktpunkte der Arbeitskanten der Blenden
mit den betreffenden optischen Trassiergeraden, die entweder durch eine Neigung der Arbeitskanten dieser Blenden gegenüber den Sichtungen
der normalen Bewegungen der Blenden oder durch verschie-
509809/0521
dene Form der Arbeitskanten der Blenden bis zu einer Form von
räumlichen Kurven oder durch Kombination beider Verfahren erzielt werden.
4. Durch Änderung der Entfernung der Kontaktpunkfce der Arbeitskanten
der Blenden mit den betreffenden optischen Trassiergeraden gegenüber den kontrollierten Punktendes geführten Körpers (d. h.
an den Stellen, wo diese Blenden mit dem geführten Körper verbunden sind) in Abhängigkeit von der durch den Körper zurückgelegten
Bahn in Richtung der primären Translationsbewegung.
5. Durch Kombination einiger oder aller erwähnter Verfahren.
Die größte Bedeutung hat praktisch die Anwendung eines Programms
der Änderung der Elemente, welche die Läge des geführten Körpers gegenüber optischen Trassiergeraden gemäß Punkt 4 ändern,
wie auch aus den angeführten praktischen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist.
Schließlich wäre zu bemerken, daß das Programm der Änderung von Elementen, die die Lage des geführten Körpers gegenüber optischen
Trassiergeraden bestimmen, nicht in Abhängigkeit von der vom geführten Körper zurückgelegten Entfernung in Richtung der primären
Translationsbewegung eingeführt werden muß, sondern in Abhängigkeit
von anderen Größen, z. B. von der Zeit.
Die Zahl der optischen Trassiergeraden und so auch der unab-
509809/0521
hängigen Meßlichtstrahlenbündel, die durch unabhängige Paare Sender
- Empfänger realisiert sind, die in einem optimalen Fall zum Führen des gegebenen Körpers entlang der bestimmten Bahn nötig ist,
ist von den konkreten Forderungen im gegebenen Fall abhängig, vor allem von der Genauigkeit und Empfindlichkeit der ganzen Anordnung
in gewissen bevorzugten Richtungen der Bewegung des geführten Körpers.
Jedes der optischen Meßbündel, das zum Führen des Körpers entlang der gegebenen Bahn verwendet wird, kann je nach der Bedeutung
oder den Ansprüchen an Genauigkeit oder Sicherheit mit einem
Referenz- oder Sperrlichtstrahlenbündel versehen werden.
Bei der beschriebenen Anordnung werden zum Bilden von Meßlichtstrahlenbündeln
typische optische Spaltsysteme verwendet, deren Ein- bzw. Austrittsfläche ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Lösung darstellt. Die erwähnte Form der Ein- bzw. Austrittsfläche der optischen Systeme zum Bilden von Mteßlichtstrahlenbündeln erlaubt nämlich
beim Erzielen einer maximalen geforderten Genauigkeit gleichfalls eine maximale Reichweite und ist deshalb in den gegebenen Fällen
die optimale Form.
Das Analogsignal, das am Ausgang jedes Empfängers des Meßlichtstrahlenbündels
zur Verfügung steht, kann zum Ablesen der Lage der Arbeitskante der Blende innerhalb der aktiven Zone des Meßlichtstrahlenbündels
benutzt werden, und zwar in einem Bereich, der durch die Breite des Spaltes des optischen Richtspaltsystems des Senders und
509809/052 1
des Empfängers gegeben ist. Durch Änderung der Breite dieser Spalte
kann in beliebigen Grenzen ein Kompromiß zwischen der Genauigkeit und dem Meßbereich mittels der Auswertung des Analogsignals gewählt
werden (bzw. auch der Reichweite der ganzen Anordnung) .
Falls eine hohe Genauigkeit und gleichzeitig ein großer Bereich im Ablesen beim Messen von Entfernungen erwünscht sind, kann, wie
schon beschrieben, die Arbeitskante der betreffenden Blende in Kontakt mit der entsprechenden optischen Trassiergeraden selbsttätig mittels
eines Bewegungsgerätes der Blende eingestellt werden, das durch einen Servomechanismus betätigt wird, welcher durch Befehle, die vom
Analog- oder logischen Signal am Ausgang des betreffenden Empfängers abgeleitet sind, gesteuert wird. Das Ablesen der gemessenen Entfernung
wird durch analoge oder digitale Auswertung der Lage des Servomechanismus ausgeführt, der die Bewegung der Blenden unter stabilisierten
Bedingungen steuert. Dadurch werden gleichzeitig Nichtlinearitäten
behoben, welche auf gewisse Art die Meßgenauigkeit beim Auswerten eines bloßen Analogsignals am Empfänger ausgang beeinflussen.
Falls gleichzeitig außer einer hohen Genauigkeit und einem großen Bereich der gemessenen Entfernung auch eine hohe Geschwindigkeit der
Auswertung des Messens gefordert wird, wozu der erwähnte Servomechanismus zum Steuern der Bewegung der Blende seine stabilisierte Lage
mit abgemessener Genauigkeit nicht fähig ist, ist es zweckmäßig, die augenblickliche Lage dieses Servomechanismus über ein lineares
Trägheitselement auszuwerten, dessen Impulsreaktion gleich ist der Impulsreaktion des ganzen Systems des Empfängers, und gleichzeitig
ein augenblickliches Ablesen des Analogsignals am Ausgang dieses
509809/0521
Empfängers auszuführen. Aus diesen zwei gewonnenen Werten kann der
wirkliche Wert der gemessenen Entfernung ausgewertet und der Einfluß dynamischer Eigenschaften des Servomechanismus auf den Gesamtfehler
des Messens beschränkt werden.
Für direktes Messen kleiner Änderungen oder, bei einem geringen
Bereich der Entfernungen von der optischen Trassiergeraden kann vorteilhaft die lineare Abhängigkeit des Analogsignals vom Vorschub der
Blende genutzt werden, die in einem gewissen symmetrisch gegen die
Achse des Meßlichtstrahlenbündels liegenden Bereich vorliegt. Der Bereich
dieser Zone ändert sich entlang der Meßbahn nach einer Funktion, die symmetrisch zur Mitte der Meßbahn ist (d. h. der Entfernung Sender
- Empfänger), soweit die Abmessungen der Spalte der optischen
Richtspaltsysteme des Senders und des Empfängers gleich sind. Die Funktionsabhängigkeiten des Analogsignals vom Vorschub der Blende
sind für eine bestimmte Anordnung des Meßsystems beständig und analytisch ausdrückbar, besonders für vereinfachte Modelle oder für Fälle,
die in dieser Hinsicht in der Praxis vorkommen könnten (z.B. beim Messen gemäß Fig. 3).
Der Bereich der Benutzung des Analogsignals für direktes Auswerten
von Messungen von Entfernungen (bzw. von Änderungen dieser Entfernungen) gegenüber einer optischen Trassiergeraden kann kontinuierlich
in Kompromiß mit der Meßgenauigkeit durch gegenseitiges Verdrehen von parallelen Spalten des Senders und des Empfängers gegenüber
der Richtung der Arbeitskante der Blende geändert werden, wobei die Reichweite der Anordnung fortwährend gleich bleibt. Durch gegenseitiges
509809/0521
Verdrehen der Achsen der Spalte des Senders und des Empfängers ändert
sich nicht nur der Bereich des Vorschubes der Blende, wo ein Analogsignal erzielt werden kann (und deshalb auch die erzielbare Meßgenauigkeit
), sondern es kann auch auf diese Weise der Verlauf der Funktionsabhängigkeiten des Analogsignals vom Vorschub der Blenden an
einzelnen Stellen der Meßbahn eingestellt werden.
Der Fehler beim Messen von Entfernungen gegenüber der optischen Trassiergeraden, vor allem durch Auswirken von Beugungseffekten, ist
maximal in der Mitte der Meßbahn, während bei Laser systemen (oder bei klassischem Nivellieren) beim Messen an gleicher Länge der Basis
der Fehler am Ende der Meßbahn maximal ist. Schon aus diesem Grunde hat die erfindungsgemäße Anordnung eine grundsätzliche Voraussetzung
für eine doppelt hohe Genauigkeit.
Für sehr genaue Messungen können der Einfluß von Beugungseffekten sowie der Einfluß einer sich ändernden Abhängigkeit des Analog signals
von der Höhe des Abblendens entlang der Meßbahn wesentlich herabgesetzt oder ganz behoben werden, falls ein Durchschnitt von
Messungen, einerseits bei Vorschub der Arbeitskante der Blende in die aktive Zone des Meßlichtstrahlenbündels von einer Seite (zum Beispiel
von unten), andererseits durch Vorschub der Arbeitskante der Blende von der anderen Seite (zum Beispiel von oben), ausgewertet
wird, wobei diese beiden Messungen gegenüber demselben Vergleichsniveau K ausgewertet werden. Auf diese Weise wird das Problem des
Abblendens der aktiven Zone zu einem Problem, das symmetrisch zur Achse des Meßlichtstrahlenbündels ist, und alle Erscheinungen, die
509809/0521
sowohl symmetrisch zu dieser Achse sind (d.h. die erwähnten Funktionsabhängigkeiten
des Analogsignals ) oder zu dieser Achse unsymmetrisch sind (zum Beispiel Beugungserscheinungen), werden dadurch
behoben mit einer Genauigkeit, bei der die Symmetrie beider erwähnter Messungen mittels der Blende beibehalten wird.
Die Meßgenauigkeit kann auch durch Fluktuationen der Eigenschaften
des optischen Mediums entlang der Meßbahn beeinflußt werden (zum Beispiel Änderungendes Brechungsindex des Mediums). Diese Fluktuationen
haben jedoch üblicherweise statistische Eigenschaften, die üblicherweise durch eine verhältnismäßig kurze Korrelationsdauer gekennzeichnet
sind (unter 1 s). Der betreffende Meßfehler, der durch
diese Einflüsse verursacht wird, kann beliebig auf Kosten der Zeit verringert werden, die dem Messen auch bei einem Einstellen der Blende
gewidmet wird. Durch diese Eigenschaft unterscheidet sich die erfindungsgemäße
Anordnung zum Beispiel von einem optischen Ablesen bei klassischem Nivellieren, wo das Abbilden der Strichmarke mit endlicher
und beschränkter Genauigkeit durch die Eigenschaften des ganzen optischen Mediums, über welches visiert wird, gegeben und es nicht
möglich ist, die Genauigkeit bei einem Ablesen zu erhöhen.
Die Stabilität der Trassiergeraden ist bei der Anwendung der erfindungsgemäßen
Anordnung durch die absolute Stabilität der Lage der Endpunkte dieser Geraden gegeben, das heißt, zum Beispiel durch die Stabilität
der Lage der geometrischen Mitten der Austrittsspalte der optischen Richtspaltsysteme des Senders und des Empfängers. Diese Stabilität
kann hoch und auf lange Zeit erhaltbar sein. Mittels der erfin-
509809/0521
dungsgemäßen Anordnung ist es somit möglich, (ggf. selbsttätig), ein
langfristiges Setzen des Bodens, die Stabilität von Triangulationspunkten
auch der höchsten Grade zu kontrollieren.
Die Lichtstrahlen, die beim Messen mittels der erfindungsgemäßen Anordnung üblicherweise verwendet werden, sind Strahlen nahe des
Infrarotbereiches (zum Beispiel etwa 1 um), die durch Eigenschaften des Mediums entlang der Meßbahn (zum Beispiel durch Nebel, Regen
od. dgl.) weniger beeinflußt sind, so daß ein Beheben dieser Einflüsse mittels der schon beschriebenen Verhältnismessungen unter Ausnutzung
eines Referenzlichtstrahlenbündels genauer sein kann. Das Referenz-(und auch das Sperr)-Lichtstrahlenbündel müssen geometrisch in der
Nähe des Meßlichtstrahlenbündels, jedoch von diesem unterscheidbar
sein, und zwar durch die Modulationsart oder Fortpflanzrichtung und schließlich weniger geeignet durch die Wellenlänge. Eine Kombination
eines Meßlichtstrahlenbündels mit einem Referenz-(ggf. Sperr-)Lichtstrahlenbündel,
welches sich in entgegengesetzter Richtung fortpflanzt, d. h. des Senders des Referenz- bzw. des Sperrlichtstrahlenbündels,
ist an der Stelle des Empfängers des Meßlichtstrahlenbündels vorgesehen und sendet ein Referenz- oder Sperrlichtstrahlenbündel entlang
der gemessenen Bahn und wird durch einen Empfänger des Referenz- bzw.
des Sperrlichtstrahlenbündels empfangen, der an der Stelle des Senders des Meßlichtstrahlenbündels vorgesehen ist, bietet außer der beschriebenen
eigenen Wirkungsweise noch die Möglichkeit des Übertragens eines einfachen Referenzsignals für eine synchrone Erfassung des Lichtstrahlenbündels
. Das Ausnutzen der synchronen Erfassung gibt beim Auswerten des Meßlichtstrahlenbündels noch weitere Möglichkeiten
509809/0521
einer Verbesserung des Verhältnisses des Rauschabstands und einer relativen Erhöhung der Ansprechgeschwindigkeit.
Es kann gezeigt werden, daß die Form der Arbeitskante der Blende (es ist hier die Form eines Querschnittes senkrecht zu dieser
Arbeitskante gemeint) auf die Güte und Genauigkeit des Messens keinen wesentlichen Einfluß hat (einschließlich des Auswertens bei
Beugungserscheinungen). Die erfindungsgemäße Anordnung kann somit auch zum Betrachten des Umrisses eines Körpers verwendet werden,
der zum Beispiel rotiert. Es ist somit mittels dieser Anordnung möglich, zum Beispiel im Maschinenbau, ein kontaktloses Messen
der Form, der Lage oder der Abmessungen rotierender oder sich bewegender Körper vorzunehmen (s. Fig. 11), oder zum Beispiel
die Lage der Walzen von Walzstrecken zu messen.
Die Größe der Strahlungsleistung P der Lichtstrahlenbündel ist nicht hoch (es genügt P <
1 m W) und somit gegenüber Lasersystemen wesentlich geringer, weshalb die Arbeit mit dieser Anordnung
vollkommen gefahrlos ist.
509809/0521
Claims (7)
- Patentansprüche/ 1.J Anordnung zum Messen, Kontrollieren und Steuern der Lage ausgewählter Punkte von Körpern gegenüber einer optischen Trassiergeraden, die als Verbindungslinie der Mitte eines optischen Systems eines Senders eines Meßlichtstrahlenbündels und der Mitte eines optischen Systems eines auf die Wellenlänge und die Modulation dieses Meßlichtstrahlenbündels ansprechenden Empfängers bestimmt ist, wobei die Anordnung mittels eines Abblendverfahrens dieses Meßlichtstrahlenbündels arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) des Meßlichtstrahlenbündels ein Halbleiter-Lichtemissionsbauelement (14) ist, das mit einem optischen Richtspaltsystems (11) ausgestattet ist, daß der Empfänger (2) des Meßlichtstrahlenbündels ein Halbleiter-Photodetektor (25) ist, der mit einem optischen Richtspaltsystem (21) ausgestattet ist, dessen Spalt (211) die gleiche Breite und/oder Länge besitzt wie der Spalt (ill) des optischen Richtspaltsystems des Senders (l) und mit ihm parallel ist, und daß im Fortpflanzungsraum des Meßlichtstrahlenbündels zwischen dem Sender (1) und dem Empfänger (2) eine Blende (31) vorgesehen ist, die mit einem ausgewählten Punkt des Gegenstandes (5), dessen Lage gegenüber der optischen Trassiergeraden gemessen, kontrolliert und/oder gesteuert wird, fest oder über ein Bewegungsgerät (41) verbunden ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter-Photodetektor (25) eine mit Gleichstrom gespeiste Hilfs-509809/0521belichtungs-Lichtemissionsdiode oder -Leuchtdiode (26) besitzt, innerhalb deren Strahlungswinkeis ( Ϋ-) sich die photoempfindliche Fläche des Photodetektors (25) befindet.
- 3. Anordnung nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (l) oder der Empfänger (2) ein Halbleiter-Lichtemissionsbauelement (14) eines Referenzlichtstrahlenbündels enthält, und daß der Empfänger (2) oder der Sender (l) einen Halbleiter-Photodetektor (25) dieses Referenzlichtstrahlenbündels und einen Vergleicher der Intensität des Meß- und des Rejerenzlichtstrahlenbündels enthält.
- 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) oder der Empfänger (2) ein Halbleiter-Lichtemissionsbauelement (14) eines Sperrlichtstrahlenbündels enthält, und daß der Empfänger (2) oder der Sender (1) einen Halbleiter-Photodetektor (25) dieses Sperrlichtstrahlenbündels und eine Sperrschaltung zum Anzeigen des Abblendens des Sperrlichtstrahlenbündels durch ein zufälliges Hindernis enthält.
- 5. Anordnung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (31) durch den Umriß des Körpers (5) gebildet ist, dessen Lage gegenüber der optischen Trassiergeraden gemessen, kontrolliert oder gesteuert wird.
- 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch509809/0521gekennzeichnet, daß das Bewegungsgerät (41), mittels dem die Blende (31) mit dem ausgewählten Punkt des Körpers (5) verbunden ist, dessen Lage gegenüber der optischen Trassiergeraden gemessen, kontrolliert oder gesteuert wird, in Abhängigkeit von der Intensität des Signals am Empfänger (2) des Meßlichtstrahlenbündels und/oder gemäß einem Programm in Abhängigkeit von der vom Körper (5) zurückgelegten Bahn gesteuert wird.
- 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (l) und/oder der Empfänger (2) des Meßlichtstrahlenbündels mit Nivelliergeräten (19, 29) versehen ist, deren optische Achse mit der optischen Achse des optischen Richtspaltsystems (11, 21) des Senders (l) und/oder des Empfängers (2) des Meßlichtstrahlenbündels parallel ist, wobei die Entfernung dieser beider Achsen genau bekannt ist.509809/052 1
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341157 DE2341157A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeraden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341157 DE2341157A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeraden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341157A1 true DE2341157A1 (de) | 1975-02-27 |
Family
ID=5889757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732341157 Pending DE2341157A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeraden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2341157A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120010A1 (de) * | 1981-05-20 | 1982-12-09 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren zur positionsbestimmung eines vorgepressten hohlprofilstrangs und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1973
- 1973-08-14 DE DE19732341157 patent/DE2341157A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120010A1 (de) * | 1981-05-20 | 1982-12-09 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren zur positionsbestimmung eines vorgepressten hohlprofilstrangs und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4136904C2 (de) | Einrichtung zur berührungslosen Abstandsmessung von Schienen eines Gleises | |
DE3404495A1 (de) | Polygonzug-vermessungsverfahren und vermessungseinrichtung | |
EP1914564B1 (de) | Optische Erfassungseinrichtung | |
DE3404496A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung und/oder steuerung einer vortriebsmaschine, insbesondere einer teilschnittmaschine | |
DE3335336A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum statischen ausrichten von wellen und zum ueberwachen der wellenausrichtung | |
EP1703300A1 (de) | Verfahren und System zur Bestimmung von Position und Orientierung eines Objekts | |
CH683703A5 (de) | Verfahren zur Geleisevermessung. | |
DE1913399C3 (de) | Anordnung zur kontinuierlichen Messung von Verschiebungen oder Verformungen mit Hilfe von Laserstrahlen | |
CH694669A8 (de) | Geodätisches Gerät mit Laseranordnung | |
DD160240A3 (de) | Anordnung zur messung von punkthoehen | |
DE1548480A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einstellbarer Teile eines Gebildes | |
DE2341157A1 (de) | Anordnung zum messen, kontrollieren und steuern der lage ausgewaehlter punkte von koerpern gegenueber einer optischen trassiergeraden | |
DE3222462A1 (de) | Einrichtung zur bestimmung des realen oder des virtuellen abstandes einer lichtquelle von einer messebene | |
DE3528047C2 (de) | ||
DE1473931C3 (de) | Einrichtung zur Ermittlung der Istlage einer Tunnelbohrmaschine in einem raumfesten Koordinatensystem | |
EP1016873B1 (de) | Einstellvorrichtung zum Justieren eines an einem Fahrzeug montierten Abstandssensors oder Scheinwerfers | |
CH572241A5 (de) | ||
DE19814149C2 (de) | Zweiachslasermeßgerät und Kombination desselben mit einem Messinstrument | |
DE2505391C3 (de) | Vorrichtung zum Nachführen bewegter, unter Bearbeitungskräften und/oder Eigengewicht von einer vorgegebenen Soll-Lage abweichender Werkzeugmaschinenteile in die Soll-Lage | |
WO2011029811A1 (de) | Vorrichtung, verfahren und reflektoranordnung zur positionsbestimmung | |
DE1075842B (de) | Gerat mit einem m einer Fuhrung meßbar verschiebbaren Schlitten | |
CH645981A5 (en) | Device for surveying cross-sectional profiles in cavity constructions and method for operating it | |
DE69526414T2 (de) | Messvorrichtung für die Winkelposition eines beweglichen Teiles, insbesondere einer Antenne, mit Bezug auf ein anderes mechanisches Teil | |
DE19850846A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Entfernungsmessung | |
DE3833778A1 (de) | Anordnung zur hoehenmessung, insbesondere zum geometrischen nivellement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |