DE2340197C3 - Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor - Google Patents

Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor

Info

Publication number
DE2340197C3
DE2340197C3 DE19732340197 DE2340197A DE2340197C3 DE 2340197 C3 DE2340197 C3 DE 2340197C3 DE 19732340197 DE19732340197 DE 19732340197 DE 2340197 A DE2340197 A DE 2340197A DE 2340197 C3 DE2340197 C3 DE 2340197C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
motor
rotor
torque
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732340197
Other languages
English (en)
Other versions
DE2340197B2 (de
DE2340197A1 (de
Inventor
Wolfgang Dipl.-Ing. Dr 8740 Bad Neustadt Volkrodt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19732340197 priority Critical patent/DE2340197C3/de
Priority to FR7424671A priority patent/FR2240566A1/fr
Priority to IT26066/74A priority patent/IT1017970B/it
Priority to JP49090649A priority patent/JPS5045225A/ja
Publication of DE2340197A1 publication Critical patent/DE2340197A1/de
Publication of DE2340197B2 publication Critical patent/DE2340197B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2340197C3 publication Critical patent/DE2340197C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

zweipoliger
wird mit
(einphasiger)
Für die Maschine mit Kurzschlußläuferwicklung
Zj=JXj und Z11 = jX'j.
Die Maschine kann ohne zusätzliche Hilfe über den halben Wert der synchronen Drehzahl nicht hochlaufen.
Das asynchrone Drehmoment als Funktion des Schlupfes .v kann mit v=2s-l wie folgt angegeben werden:
AZ11 =
2(1 τ α)
Hierin bedeutet mit
2 a
(2)
und
Ai11 = 2 ■ /] · R,.
(D
30
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen drehzahlstellbaren Antrieb mit einem Induktionsmotor, dessen Stander ein mit Netzfrequenz umlaufendes Drehfeld erzeugt, das auf einen asymmetrischen Läufer mit unterschiedlichen Längs- und Qucrreak'.anzen wirkt, und mit einer in den Zuleitungen vom Netz /um Motor angeordneten F.inriehtung zur Einstellung der am Motor anliegenden Speisespannung.
Kin solcher drehzahlstellbarer Antrieb ist aus der Zeitschrift »Archiv für Elektronik«, 1964, Seiten 190 bis 202, bekannt. Der bei dic;cm bekannten Antrieb verwendete Induktionsmotor besitzt keine Läuferwicklung, sondern lediglich ein Blechpaket mil Pollücken-Ausstanzungen und gegebenenfalls innere Flußsperreii. wodurch ein möglichst großer Unterschied zwischen Längs- und Querreaktanzen erzeugt wird (Fig. la). Eine andere Bauweise eines einachsigen Motors benutzt eine Läuferwicklung mit zweipoligem Kurzschluß (Fig. Ib), wobei der Läuferwiderstand R\ durch entsprechende Bemessung kleinstmöglich (/?i— 0) gewählt wird. Derartige Asynchronmaschinen mit einachsigem Läufer (/?i «s 00 oder R\ =0) bilden ihr Drehmoment mit Hilfe des Ständerstromes h des durch die Asymmetrie des Läufers hervorgerufenen Gegensystems im Zusammenwirken mit dem Ständerkreiswiderstand R5. Der Ständerkreiswiderstand Rs kann allein der in der Ständerwicklung vohandene Ständerwidersland R\ sein. Er kann aber auch durch einen zusätzlichen externen Widerstand ft,, der sich an beliebiger, möglichst gut zu kühlender Stelle innerhalb der Zuleitung vom Netz zum Motor befindet, vergrößert werden, so daß Rs= R\ + R; ist. Das asynchrone Drehmoment :st mit dem ohmschen Läuferwidersiand R\ = °o nach Fig. la und ft| =0 nach Fig. Ib.
45
50
Hieraus ist zu ersehen, daß das asynchrone Moment nur vom Ständerkreiswiderstand R5 und vom Quadrat (,5 des Ständerstromes h des Gegensystems abhängig ist. Die Größe /2 hängt vom Grad der Asymmetrie ab, der eine Funktion von K - XJX11 ist.
/C11= (K - I)/2
« = ''κ Ko/(i2 + K"vl
(3)
(4)
mk =-- u\ K1J \IV + K2 0) · (,-2 κ2 + k2) ■ (l + c) X11
(5)
Der Verlaui' des Drehmomentes in Abhängigkeit von der Drehzahl ist bei einer Maschine ohne Verluste im Läufer fast genau der gleiche, wie es für Sonder-Kurzschlußläufermaschinen mit erhöhtem Schlupf, z. B. Drehmomentengeber, meistens vorgeschrieben wird. Dabei wird bei einem einachsigen Läufer ein kleinerer Maschinentyp gebraucht als bei einer normalen Asynchronmaschine mit erhöhtem Schlupf.
Die fallende Drehmomentcharakteristik, der Wegfall von im Maschineninneren auftretenden Läuferverlusten und die dadurch mögliche gute Modellausnutzung schaffen ideale Voraussetzungen für einfache drehzahlvariable Antriebe. Ausgehend von der Beeinflussung der Drehzahl-Drehmoment-Charakieristik beim herkömmlichen Drehstromschleifringläufer-Motor durch zusätzliche Widerstände im externen Läuferkreis, läßt sich bei der einachsigen Asynchronmaschine gleichermaßen durch Änderung von /?s= fti + Rz ein ähnlicher Effekt erzielen. Die Variation von Rz erfolgt hierbei zweckmäßigerweise unter Ausnutzung moderner Elektronik-Technik. Bei Antrieben sehr kleiner Leistung kann R, eine Kombination in ihrem Kennlinienfeld durchsteuerbarer Transistoren sein, bei größeren Leistungen eine Kombination von Widerständen, die in Chopper- oder Anschnitt-Technik mehr oder weniger durch Thyristoren oder Triacs in den Ständerkreis zwischen Motorwicklung und Netzzuieitung zugeschaltet werden. Bei unveränderten Maschinen-Parametern und konstantem Rs läßt sich aber auch auf anderem Weg eine Beeinflussung der Diehzahl-Drehmoment-Chrakteri-
stik des Antriebes erreichen. Vereinfacht lassen sich die Gleichungen^) und (5) wie folgt zusammenfassen:
M11 =
1; ■ A
I lierbei ist
Bei einer vorgegebenen Drehzahl ικη.,12 damit konstantem Zähler vorstehender Gleichung, ist damit das asynchrone Moment
Mu - U2.
Wird bei einem drehzahlstcllbaren Antrieb z. B. das Lastmoment vervielfacht, so kann die vorgegebene Solldrehzahl η durch eine Verdoppelung der Ständerspeisespannung Ui konstant gehalten werden. Diese Anpassung der Ständerspeisespannung an das jeweilige Lastdrehmoment erfolgt am einfachsten mit den bekannten Mitteln der Phasenanschnittsteuerung unter Einsatz antiparalleler Thyristoren oder Triacs. Ähnlich wäre eine Anpassung von Us durch variable Vorwiderstände R1, möglich. Beide Wege, reine Anschnittsteuerung oder auf elektronischem Weg variierte Vorwiderstände, führen zu vergleichbaren Drehzahl-Drehmomem-Charakterisiik-Beeinflussungen. Sie unterscheiden sich vornehmlich in ihrer mathemalischen Formulierung und Auswertung. Gemeinsames Kennzeichen ist. daß sich zwischen dem Motor 1 mit asymmetrischem Läufer 2 (R\ ~ oc oder R\ = 0) und dem speisenden Netz eine elektronische Steuerung 3 befindet, die in den Energiefluß zwischen beiden steuernd oder regelnd eingreift (Fi g. 2).
Aus dieser theoretischen Darstellung zur Funktionsweise des bekannten einachsigen Induktionsmotors ergibt sich, daß die Drehzahleinstellung durch Verändern der an dem Motor abfallenden Spannung möglich ist. Zur Einstellung der am Motor abfallenden Spannung ist somit ein Drehzahl-Regelkreis erforderlich, dem für die Regelung ein Drehzahl-Istwert zugeführt werden muß. Zur Erfassung des Drehzahl-Istwertes ist es bekannt, einen Tachogenerator an den Motor anzubauen, der eine der Drehzahl proportionale Spannung liefert. Der Tachogenerator stellt an sich schon einen erheblichen Aufwand dar, wozu dann noch die entsprechende Montage am Motor hinzukommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
dreh/ahUiellbaren Antrieb der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit wenig Aufwand eine genaue Drehzahlregelung möglich ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß als Einrichtung zur Einstellung der Speisespannung elektronische über einen Regelkreis angesteuerte Bauelemente \ erwendet sind und daß /ur Ermittlung der Ist-Drehzahl des Antriebs die durch den asymmetrischen Lanier \ciursachten drehzahlabhängigen Unterschwir.gungen im Speisestrom immittelbiir heraiisgefilieri und dem Regelkreis zur •Viswertung zugeführt sind.
Bei der Erfindung wird auf die sonst üblicherweise \ erwendete Tachometermaschine verzichtet.
Die asymmetrische Läuferausführung kann bei Antrieben mit kleinen Schwungmomenten oder hohen Forderungen bezüglich Drehmomentpulsationen zu Schwierigkeiten führen. Hiergegen hilft die Anordnung gemäß F i g. 3. Wenn nämlich die asymmetrischen Läufer von zwei gleich aufgebauten Asynchronmaschinen 5 und 6 auf eine gemeinsame Welle um 90 elektrisch gegeneinander verdreht aufgebracht werden, dann sind die gemeinsamen .Ständerströme L in allen drei Phasen symmetrisch, una das am äußeren Wellenende abzunehmende Drehmoment ist ein gleichmäßiges asynchrones Moment. Die fremdlrequcnten Ströme (ließen nur zwischen den beiden Maschinen, und das pulsierende Moment beansprucht nur das Wellen· stück zwischen den beiden Läufern.
Vorstehende Ausführungen wurden anhand von drehstromgespeisten Maschinen erläutert. Es ist bekannt, daß mit Hilfe von Widerständen (Widcrstandshill'sphasen-Motor), Kondensatoren (Kondensator-Motor), Induktivitäten oder mittels phasen verschiebender Elektronikschaliungen bei Speisung eines Asynchronmotors vom Einphasen-Nctz den 2 oder 3 Wicklungssträngen untereinander phasenverschobene Ströme derart zugeführt werden können, daß ein Drehfeld entsteht. Damit gelten vorstehende Ausführungen grundsätzlich analog auch für drehzahlstellbare Antriebe mit einer anderen Phasenzahl als m=3. Unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Λ",-Kompensation durch ein geeignetes AV und damit Drehmomentsteigerung wie auch der Drehmomentcharakteristik-Becinflussung durch ein angepaßtes R., innerhalb /?, addieren sich zu den Besonderheilen, die der asymmetrische stromverlustfreie Läufer mit sich bringt, noch eine große Varianzbreite von asymmetrischen Beschaltungen der Motorwicklungsstränge, die im Zusammenwirken aller Komponenten eine günstige Anpassung des Drehzahl-Drehmoment-Verhaltens des gesamten Antriebes an die gestellten Antriebsbedingungen ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor, dessen Ständer ein mit Netzfrequenz umlaufendes Drehfeld erzeugt, das auf einen asymmetrischen Läufer mit unterschiedlichen L.ängs- und Querreaktanzen wirkt, und mit einer in den Zuleitungen vom Netz zum Motor angeordneten Einrichtung zur Einstellung der am Motor anliegenden Speisespannung, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Hinstellung der Speisespannung elektronische, über einen Regelkreis angesteuerte Bauelemente verwendet sind und daß zur Hrmittlung der 1st-Drehzahl des Antrieb:, die durch den asymmetrischen Laufer verursachten drehzahlabhängigen Unterschwingungen im Speisestrom unmittelbar herausgefiltert und dem Regelkreis zur Auswertung zugeführt sind.
    Somit entstehen im Läufer des Motors bei Drehmonientbildung praktisch keine stromabhängigen Verluste. Diese treten entweder allein in der Siänderwickiung bzw. zusätzlich zu dieser im externen Widerstand R.uui.
    Für die Einzelpolmaschine ohne Wicklung ist Za=JX,, R Fü di Mhi i
    und Zq=jX.,f, wenn
DE19732340197 1973-08-08 1973-08-08 Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor Expired DE2340197C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732340197 DE2340197C3 (de) 1973-08-08 Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor
FR7424671A FR2240566A1 (en) 1973-08-08 1974-07-16 Speed regulated drive with reduced slip losses - uses induction motor with sync. stator winding and asymmetric rotor reactance
IT26066/74A IT1017970B (it) 1973-08-08 1974-08-07 Dispositivo di azionamento a nu mero di giri regolabile compren dente un motore elettrico e un complesso elettronico di comando
JP49090649A JPS5045225A (de) 1973-08-08 1974-08-07

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732340197 DE2340197C3 (de) 1973-08-08 Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2340197A1 DE2340197A1 (de) 1975-02-27
DE2340197B2 DE2340197B2 (de) 1977-03-03
DE2340197C3 true DE2340197C3 (de) 1977-10-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2744319C2 (de)
DE2311904C2 (de) Anordnung zur Drehzahlregelung eines mit einer elektronischen Kommutierungseinrichtung ausgestatteten Gleichstrommotors
DE2734430A1 (de) Steuervorrichtung fuer einen synchronmotor
EP0179356A2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Regelung einer Drehfeldmaschine
DE1809521A1 (de) Antriebsordnung fuer Kraene u.dgl.
DE2340197C3 (de) Drehzahlstellbarer Antrieb mit einem Induktionsmotor
DE1814400C3 (de) Verfahren zur Steuerung der Drehzahl einer Stromrichter-Synchronmaschine
DE2340197B2 (de) Drehzahlstellbarer antrieb mit einem induktionsmotor
DE1563228B2 (de) Verfahren zur steuerung des von einer asynchronmaschine abgegebenen drehmomentes
DE1588577C3 (de) Einrichtung zur Regelung der Drehzahl kleiner Gleichstrommotoren
DE3034276A1 (de) Asynchronmaschine
DE1803286A1 (de) Mehrphasen-Asynchron-Motor mit beschraenkbarem Anlaufstrom und Geschwindigkeitssteuerung
DE937720C (de) Kompensationsschaltung fuer Einphasen-Reihenschlussmotoren
DE1563388A1 (de) Motorsteuerschaltung
DE1963355A1 (de) Induktionsmotor
DE1413997C (de) Verfahren zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl eines Drehstromschleifringläufermotors
DE3149487C2 (de) Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines Einphasenmotors
DE635346C (de) Als umlaufender Fernsteuersender dienender Umformer
DE2713073B2 (de) Symmetrierungseinrichtung für ein Drehstromnetz
DE1563404C3 (de) Doppelt gespeister Drehstrom-Asynchron-Schleifringläufermotor
DE331313C (de) Anlassverfahren fuer in Kaskaden geschaltete Gruppen elektrischer Maschinen
DE2145540A1 (de) Elektrische ausgleichswelle zum gleichlaufbetrieb von mindestens zwei drehstrom-asynchronmaschinen
DE830977C (de) Ein- und mehrphasige Frequenz- und Phasenwandlergruppe
DE1563228C (de) Verfahren zur Steuerung des von einer Asynchronmaschine abgegebenen Drehmomentes
DE880615C (de) Polumschaltbare Drehfeldmaschine mit ausgepraegten Polen und konzentrierten Wicklungen