DE2339528B2 - Basische Äther und ein Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Basische Äther und ein Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
(I)
in der R eine Alkylgruppe mit maximal 4 C-Atomen, Ri Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 eine
Alkenylgruppe'mit 2 oder 3 C-Atomen, die Äthinyl- oder Cyclopropylgruppe bedeuten und deren Salze.
2. 1,1 -Diphenyl-1 -methoxy-3-allylaminopropan
und dessen Salze.
3. Verfahren zur Herstellung von basischen Äthern der allgemeinen Formel
R,
CH,- CH.- N
_ / \
_ / \
_ C CH1-R1
\=/ OR (1)
in der R eine Alkylgruppe mit maximal 4 C-Atomen, R, Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 eine
Alkenylgruppe mit 2 oder 3 C-Atomen, die Äthinyl- oder Cyclopropylgruppe bedeuten und von deren
Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) basische Äther der allgemeinen Formel
:-CH,- N
OR
(Ma)
2(1
io
in der R wie in Formel I definiert ist und Rj die Methylgruppe oder einen auf hydrolytischem
Weg abspaltbaren Acylrest darstellt, mit Halogeniden der allgemeinen Formel
HaI-CH2-R2 (III)
45
30 Halogeniden der allgemeinen Formel
HaI-CH1-R1
HaI-CH1-R1
wobei R2 wie in Formel I definiert ist, umsetzt
oder
c) basische Äther der allgemeinen Formel
c) basische Äther der allgemeinen Formel
CH1-CH1-N
X=/ OR
(lic)
in der R wie in Formel I definiert ist und Rj' einen auf hydrolytischem Weg abspaltbaren
Acylrest darstellt, in einem apro; !sehen Lösungsmittel
durch Behandlung mit Alkalimetallhydriden in die Alkaliverbindung überführt und anschließend mit Halogeniden
der allgemeinen Formel
HaI-CH2-R2 (Ul)
in der R2 wie in Formel I definiert ist, umsetzt
und den Rest Rj' durch alkalische Behandlung abspaltet oder
d) basische Äther der allgemeinen Formel
d) basische Äther der allgemeinen Formel
CH2-CH2-N=CH-R4
OR
(lld)
in der R wie in Formel I definiert ist und R4 als
gegebenenfalls substituierter Arylrest definiert ist, mit Halogeniden der allgemeinen Forme!
HaI-CH1-R,
in der R2 wie in Formel I definiert ist, umsetzt
und die Gruppe CH-R4 durch saure Behandlung abspaltet, worauf erhaltene Basen in Salze
übergeführt bzw. Basen aus Salzen freigemacht werden.
4. Analgetisch wirkendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es pharmazeutisch übliche, feste oder
flüssige Streck- und/oder Verdünnungsmittel und als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen gemäß
den Ansprüchen 1 und 2 enthält.
Die Erfindung betrifft basische Äther der allgemeinen Formel
R1
wobei R2 wie in Formel I definiert ist, in Gegenwart
säurebindender Mittel umsetzt und hierauf im Reaktionsprodukt vorhandene Reste Rj mit der Bedeutung Acyl durch alkalische
Behandlung abspaltet oder
b) basische Äther der allgemeinen Formel
b) basische Äther der allgemeinen Formel
// "V ■·
OR (Mb)
in der R eine Alkylgruppe mit maximal 4 C-Atomen,'. in der R wie in Formel I definiert ist, mit Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 eine
Alkenylgruppe mit 2 oder 3 C-Atomen, die Äthinyl-
oder Cyclopropylgruppe bedeuten und von deren Salzen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und
analgetisch wirkende Mittel, die die erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind Substanzen mit guter analgetischer und gleichzeitig morphinantagonistischer
Wirkung.
Bekanntlich erzeugen Morphin und andere starke narcotische Analgetica bei regelmäßiger Anwendung
Sucht, die zur physischen und psychischen Abhängigkeit von der Droge führt und die therapeutische Anwendung
dieser Stoffe stark einschränkt Verbindungen vom Typ der morphinantagonisten sind in der Lage, die
Wirkungen des Morphins aufzuheben und daher bei morphinsüchtigen Tieren Entziehungserscheinungen
hervorzurufen. Da die erfindungsgemäßen Verbindungen neben der morphinantagonistischen Wirkung auch
eine analgetische Wirkung besitzen, können sie als Analgetica verwendet werden, wobei man infolge ihrer
der Wirkung de? Morphins entgegengesetzten Eigenschaften der allgemeinen Lehrmeinung zufolge schließen
kann, daß sie bei ihrer Anwendung keine Sucht erzeugen.
Es sind bisher schon zahlreiche Verbindungen mit morphinantagonistischen Eigenschaften bekannt geworden,
die teilweise auch gleichzeitig analgetische Wirkung besitzen. Dabei handelte e* sich jedoch durchwegs
um komplizierte heterocyclische Verbindungen, also solche, die das Stickstoffatom als basisches m
Zentrum in einen Ring eingebaut enthalten. Demgegenüber besitzen die erfindungsgemäß herstellbaren
Verbindungen die einfache Struktur eines rein aliphatischen Amins.
Ferner sind schon Verbindungen hergestellt worden, welche die Struktur der allgemeinen Tirmel I besitzen,
in denen jedoch die an den Stickstoff gebundenen Gruppen keinen ungesättigten Rest und keine
Cycloalkylgruppen enthielten (österreichische Patentschrift 2 70 617, 2 55 400, 2 55 401, 2154 501 und
2 66 085). Diese Verbindungen besitzen wohl auch teilweise eine analgetische Wirkung, jedoch fehlen
ihnen die morphinantagonistischen Eigenschaften, die den erfindungsgemäß herstellbaren Stoffen überdies
zukommen und die ihre Unbedenklichkeit im Hinblick auf eine Entstehung von Sucht gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I ist gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
Arylrest definiert ist, mit Halogeniden der allgemeinen Formel
CH2-CH2-X
OR
(H)
55
in der R die obige Bedeutung besitzt und X die Reste
60
— N
oder -N = CH-R< bedeutet, wobei R3 als ein
Methylrest oder ein auf hydrolytischem Weg abspaltbarer Acylrest und R* als gegebenenfalls substituierter
65 HaI-CHa-R1
(III)
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet und R2 wie oben
definiert ist, umgesetzt werden, worauf im Reaktionsprodukt vorhandene Gruppen CH-R1 oder Reste Rj
mit der Bedeutung Acyl durch alkalische oder saure Behandlung abgespalten werden, worauf erhaltene
Basen in Salze übergeführt bzw. Basen aus Salzen freigemacht werden.
Dabei ist es zweckmäßig, die Reaktion in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und — zur Verkürzung
der Reaktionszeit — bei erhöhter Temperatur durchzuführen. Prinzipiell ist der Umsatz aber auch schon bei
Raumtemperatur zu erreichen. Auch hat es sich als nützlich erviesen, eine geeignete Base, wie Pyridin,
Triäthylamin oder Natriumcarbonat zur Bindung des bei dem Umsatz entstehenden Halogenwasserstoffes
zuzusetzen. Es wird auf diese Weise vermieden, daß das Ausgangsamin selbst als Säureacceptor dient und so
teilweise der Reaktion entzogen wird.
Sollen Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden, in denen Ri Wasserstoff darstellt,
wird von Verbindungen der Formel Il ausgegangen, die im Aminteäl einen auf alkalischem Wege abspalibaren
Acylrest enthalten. Nach Umsatz mit der Halogenverbindung der Formel III wird anschließend die
schützende Acylgruppe durch alkalische Hydrolyse wieder abgespalten.
Als besonders günstige Schutzgruppe haben sich Reste solcher Säuren erwiesen, die eine elektronenanziehende
Gruppe enthalten, wie der Trifluormethylrest, die sich besonders leicht alkalisch abspalten lassen.
Prinzipiell sind aber auch andere geeignete Säurereste brauchbar.
Die Einführung der Schutzgruppe kann durch Umsatz des entsprechenden Amins mit Säurederivaten
wie Halogeniden, Anhydriden oder Estern bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatut u:id gegebenenfalls
in Gegenwart halogenwasserstoffaufnehmender Mittel bzw. in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren
erfolgen.
Die hydrolytische Abspaltung der Schutzgruppe kann durch Behandlung mit wäßrigen Laugen vornehmlich
bei höherer Temperatur vorgenommen werden.
Bei Umsatz der Halogenverbindung der Formel III mit der einen Acylrest enthaltenden Verbindung der
Formel II ist zu beachten, daß dieses acylierte Amin
nicht basisch ist und daher auf jeden Fall eine Base als Säureacceptor zugefügt werden muß. Hier haben sich
aprotische Lösungsmittel, wie Hexamethylphosphorsäurutrisamid,
sehr gut bewährt. Als besonders günstig hat sich hier der Umsatz mit Natriumhydrid vorzugsweise
im Überschuß erwiesen, wobei zunächst das Natriumsalz der Verbindung der Formel II erhalten wird,
das dann weiter umgesetzt wird. Die Hydrolyse der Schutzgruppe kann sich sofort ohne Reinigung des
Zwischenproduktes anschließen, indem dem Reaktionsansatz Wasser hinzugefügt wird.
Es ist jedoch auch möglich, bei der Herstellung von Verbindungen der Formel I, bei denen Ri
Wasserstoff bedeutet, von Verbindungen der Formel II auszugehen, in denen der Aminteil des Moleküls mit
einem aromatischen Aldehyd, beispielsweise Benzaldehyd oder einem substituierten Benzaldehyd in ein
Azomethin umgewandelt ist. Dieses wird mit der
Halogen verbindung der Formel III zu einer Quartärverbindung
umgesetzt, aus der der Aldehyd anschließend wieder abgespalten wird.
Die Bildung des Azomethine wird durch Reaktion der beiden Reaktionspartner in einem geeigneten Lösungs- ·,
mittel, wie Alkohol vorzugsweise bei höherer Temperatur vorgenommen. In manchen Fällen hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, das bei der Reaktion gebildete Wasser durch Abdestillieren zu entfernen,
wobei ein ! ösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar m
ist, als Schleppmittel dienen kann. Der Umsatz mit der Halogenverbindung der Formel III kann in einem
gseigneten Lösungsmittel vornehmlich bei erhöhter Temperatur vorgenommen werden, es kann aber auch
ein Überschuß der Halogenverbindung als Verdün- i>
nungsmittel dienen. Die Abspaltung des Aldehyds kann sehr leicht mittels verdünnter, wäßriger Säuren bei
Raumtemperatur erfolgen. Dabei muß das Quartärsalz nicht eigens isoliert werden.
Falls die erhaltenen Verbindungen als Basen isoliert werden, können sie mittels Säuren nach üblichen
Methoden in Salze umgewandelt werden. Solche Salze können, beispielsweise sein: Hydrohalo£cnide, Sulfate,
Tartrate, Mandelate, Fumarate oder Cyclohexylsulfamate. Fallen die Verbindungen bei der Aufarbeitung
als Salze an, so können die freien Basen daraus nach den üblichen Methoden gewonnen werden.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden, primären und sekundären
Amine sind zum Teil neu, zum Teil sind sie in früheren Patentschriften der Anmelderin beispielsweise angeführt.
Eine Zusammenstellung über diese Amine wird nach dem Ausführungsbeispiel 5 eingefügt.
Sie können hergestellt werden, indem aus den N1N-Dibenzylverbindungen
oder N-Methyl-'N-benzylverbin- y,
düngen ein oder beide Benzylreste mittels Palladium als Katalysator abhydriert werden (österreiche Patentschrift
2 55 401). Die Abhydrierung des zweiten Benzylrestes ist in dieser Patentschrift nicht beschrieben,
gelingt jedoch bei höherer Temperatur (60 bis 8O0C). ad
5,4 g 1,1 -Diphenyl-1 -äthoxy-3-methylaminopropan,
3,4 g Natriumcarbonat, 2,9 g Allylbromid und 70 ml 95%iges Tetrahydrofuran werden 2 Stunden gekocht.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Äther ausgezogen; nach dem Verdampfen
des Äthers verbieten 4,8 g (70% der Theorie) 1,1 - Diphenyl-l-äthoxy-3-methylallylaminopropan
als zähes Öl. Das Hydrochlorid wird in Äther mit Chlorwasserstoff gefällt und hat nach dem Umkristallisieren aus
Äthylacetat den Schmelzpunkt 114 bis !17"C.
wird daraus wie in Beispiel I gefällt und hat den Schmelzpunkt 115 bis U9°C
Aus obigem Hydrobromid können 55% der Ausgangsbase zurückgewonnen werden.
a) 12,0 g 3,3-Diphenyl-3-methoxypropylamin. 13,5 g Trifluoressigsäureanhydrid, 6,0 g Pyridin und
100ml Benzol werden !Stunde lang bei 40° C gerührt. Dann wird auf O0C gekühlt und mit Wasser
versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen
und eingedampft. Es werden 16,5 g N-(3,3-Diphenyl-3-methoxy-propyl)-trifluoracetamid
vom Schmelzpunkt 108 bis 1101C erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 98% der
Theorie.
b) 8,0 g vorstehenden Säureamids werden in 80 rrl
Hexamethylphosphorsäure'-lsamid gelöst, mit
1,7 g Natriumhydrid versetz: i>r.d 3 Stünden gerührt.
Dann werden 5,7 g Allylbromid zugetropft und weitere 30 Minuten lang gerührt. Dann wird
Wasser zugesetzt und das Reaktionsprodukt mit Benzol ausgeschüttelt- Die Benzollösung wird eingedampft
und der Rückstand mit 100 ml 75%igerr, Äthanol und 1 g Ätznatron eine Stunde lang gekocht.
Das Äthanol wird abdestilliert, das Reaktionsprodukt mit Äther ausgezogen. Man erhält
6,5 g l,l-Diphenyl-l-methoxy-3-allylaminopropan vom Schmelzpunkt 40 bis 5O0C, entsprechend
einer Ausbeute von 97% der Theorie.
Das daraus erhältliche Hydrochlorid hat einen Schmelzpunkt von 136 bis 137°C, kristallisiert wieder
und schmilzt endgültig bei 153;C.
Das aus der Base erhältliche Hydrobromid schmilzt bei 134,5 bis 135.50C.
Das aus der Base erhältliche Hydrobromid schmilzt bei 134,5 bis 135.50C.
26,9 g 1,1 -Diphenyl- l-äthoxy-3-methylaminopropan,
16,0 g Allylbromid und 200 ml Äther werden gemischt und 20 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
Dann wird das ausgeschiedene Hydrobromid der Ausgangsbase abgetrennt. Das eingedampfte Filtrat
ergibt 13,4g öliges l,l-Diphenyl-l-äthoxy-3-methylallylaminopropan
(39% der Theorie). Das Hydrochlorid 16,7 g N-(3,3-Diphenyl-3-methoxypropyl)-trifluoracetamid,
hergestellt nach Beispiel 3 und 24,2 g Allylbromid werden in 150 ml wasserfreiem Aceton auf
5O0C erhitzt und 11,2 g pulverisiertes Ätzkcli zugegeben.
Dann wird 5 Minuten lang gekocht und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand
wird mit 100 ml Wasser und 100 ml Methanol eine Stunde lang gekocht und wie in Beispiel 3 aufgearbeitet.
Man erhält 13,1 g !,l-Diphenyl-i-methoxy-S-allylaminopropan
vom Schmelzpunkt 45 bis 50°C, entsprechend einer Ausbeute von 93% der Theorie.
a) 48,2 g 3,3-Diphenyl-3-methoxypropylamin und 21,2 g Benzaldehyd werden in 150 ml Alkohol eine
Stunde ia"g gekocht, gekühlt und das Kristallisat
abgesaugt. Es werden 63.3 g N-(3,3-Diphenyl-3-methoxy-propyl)-benzaldimin vom Schmelzpunkt
137 bis 141°C, entsprechend einer Ausbeute von 96% der Theorie erhalten.
b) 15 g vorstehenden Azomethins werden mit 150 ml Allylbromid 36 Stunden lang gekocht und dann
der Überschuß an Allylbromid abdestilliert. Der Rückstand wird mit 60 ml 0,5%iger Bromwasser-
stoffsaure und 250 ml Äther lungere Zeit gerührt.
Das abgeschiedene Öl kristallisiert nach einiger Zeit und wird abgetrennt. Man erhält
8.8 g I, I-Diphenyl-l-melhoxy-3-allylaminopropanhydrobromid
entsprechend einer Ausbeute von 53% der Theorie. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser
hai das Hydrnbmmid einen Schmelzpunkt von
IJ4.5 bis 135.5 C.
Die als Ausgangssubstan/cn verwendeten Amine
sind zum Teil neu. Sie werden wie folgt nochmals zusammengestellt:
1.1 -Diphen>l-1 ■ met how J-aminopropan (vgl.
österreichische Patentschrift 2 66 085. Seite 2) Hase: Ip. 66 bis 68 ( .
1.1 -Diphenyl· I -älhoxy- J-aminopropan
Hase: ölig. Hydrochlorid. Ip. 145 bis 197 C.
1.1 -Diphenyl-1 ■ propoxy-J-aminopropan
Base: Ip. 45 bis 50 C. Kp. !22 bis 125 (70.02 Torr.
1.1 -Diphenyl-1 -butoxy- J-aminopropan
Base: l-'p. 50 bis 54 (. Hydrochloric!. Ip. 130 bis
135 C.
1.1 -Diphenyl-1 -mcihoxy- 3-mcthylaminopropan
(vgl. österreichische Patentschrift 2 64 501), 1.1 -Diphenyl-1 -üthoxv-3-methylaminopropa η
(vgl. österreichische Patentschrift 2 64 501).
1.1 - Diphenyl-1 -propoxy-3-methyl ami nopropan
(vgl. österreichische Patentschrift 2 64 501).
Primäre Amine werden hergestellt durch abhydrieren von 2 Benzviresten.
Analog wie in den Beispielen I bis 5 könnenbeispielsweise die in der folgenden Zusammenstellung
angeführten Verbindungen hergestellt werden.
1.1 -Diphenyl- 1-at hoxy- 3-a Il vlami nopropan-hydrobromidhydrat.
Γρ. 81 bis 87 C.
t .1 -Diphenyl-1 -propoxy-3-allylaminopropan-hydroehlorid,
Fp. 164 bis 167 C.
l.l-Diphcnyl-l-methoxy-3-allylmeth\ i.iminopropan-hydrochlorid.
l-'p. 173- 175 C.
1.1-Diphenyl-1-propoxy-3-allylniethylaminopropaii-hydrochloricl.
Fp. 125 bis 128'C, 1.1-Diphenyl-1-met hoxy-3-crotylaminopropanhufrochlorid.
Fp. 178 bis 180 C.
1.1-Diphenyl-1 -ä I hoxy-3-croty la mi nopropan-hy drochlorid.
Fp. 182 bis 185 C.
1.1-Diphenyl-l-ätho\y-3-croiylnicthy la mi nopnipan-hvdrochlorid.
Fp. 133 bis 1 35C.
1.1 -Diphenyl-1 -metho\y-3-(,-J-methallyl)-aminopropar.mandelat.
Fp. 160 C.
I. !-Diphenyl- l-riiethoxy-3-(^-methallvl)-methy I aminopropan-hydrochlorid.
Fp. 169 bis i 73' C, 1.1-Diphenyl-l-äthoxy-3-(/}-methaliyl)-methyiaminopropan-hydrochlorid.
Fp. 99 bis 103rC.
1.1 -Diphenyl-1 -methoxy-3-prcpargy laminopropan-hydrochlorid.
Fp. 161 bis I63=C.
1.1-Diphenyl-l-äthoxy-3-propargylaminopropanhydrochlorid.
Fp. 168 bis 172°C.
1.1 -Diphenyl- l-methoxy-3-propargylmeth via minopropan-hydrochlorid,
Fp. 182 bis 185° C, 1.1-Diphenyl-1-methoxy 3-(cyclopropyimethyl)-aminopropan-hydrochlorid.
Fp. 179 bis 180°C.
1.1- Diphenyl-1 -äthoxy-3-(cyclopropylmethyl)-aminopropan-hydrochiorid.
Fp. 179 bis 18i C.
j.! -Diphenyl-! -propoxy-3-(cyc!opropyirneihy!)-aminopropan-hydrochlorid,
Fp. 170 bis 1740C.
1.1 -Diphenyl· I -methoxy- 3-(cyclopropylmethvl)-
Mielhvlaminopropan-hydrochlorid. Fp. 168 bis
169 C'.
1.1 -Diphenyl I-äthoxy-3-(cyelopropylmethyl)-
methylaminopropan-hydrochlorid. Fp. 154.5 bis
156 C.
1.1 -Diphenyl-1 -pr(>poxy-J-(cyclopropylmethyl)-
met hy la mi nopropan-hydrochlorid. als amorphes
Pulver,
1,1-Diphenyl-1 -butoxy-3-allylaminopropan-mandelat.
Fp. 100 bis 103 C,
1.1 Diphenyl I - bii tot y-3-croty la mi nopropan-
maiKlelat. Fp. 88 bis 91 C.
1,1 -Diphenyl-1 -butoxy-3-(cyclnpropylmcthyl)-
aminopropan-mandclat. Ip. 114 bis 117 C .
Die erfindungSfiemaHen Verbindungen
1.1 -Diphenyl-1 -met hoxy- 3-a I Iy I ami nopropan-
hydrochlnrid Test Name ST 4 328.
i.i-Diphenyl· i -ät'noxy- j-methyiaiisiamino·
propan-hydrochlorid. Test Name ST 431 3.
1.1 -Diphenyl· I methoxy- 3-(cyclopropylmethyl)-
aminopropanhvdrochlorid. Tcs: Name ST 4323.
1.1 Diphenyl I äthoxy-3-allylaminopropan
rmlrochlorid Test Name SF 4335.
1.1 -Diphenyl I -methoxy-3-methylallylamino-
propan-hydrochlorid. Test Name ST 4312.
1.1 -Diphenyl 1 - iit hoxy-3-propargy la mi nopropan-
hydro lilorid. Test Name ST 4491.
1.1 -Diphenyl·I niethoxy-3-(,i-methallyl)-amino-
propanmandelat. Test Name ST 4449
wurden in ihrer morphinantagonistischen und analgetischen
Wirkung mit folgenden bekannten Substanzen verglichen:
Verbindung gemäß AT-PS 2 64 501
1.1 -Diphenyl-1 -methoxy-J-benzylaminopropan-
hydrochlorid. Test Name ST 4250.
Verbindung gemäß AT-PS 2 55 400.
1.1 · Diphenyl-1 -methoxy- 3-diä thyla mi no propan-
hydrochlorid. Test Name ST 4127.
sowie Pentazocin-hydrochlorid.
Zur Prüfung des Morphinantagonismus wurde der »Hot-Plate-Test« an der Maus herangezogen, der mit
einer Plattenternperatur von 55 C durchgeführt wurde.
Die Testung wurde mit Dosen von 25. 50 und 100 mg/kg der Versuchssubstanzen durchgeführt, die peroral
appliziert wurden. 30 Minuten nach der peroralen Application wurden 15 mg/kg Morphin subcutan
injiziert. Als Kontrolle dienten Tiere, denen nur mg/kg MorDnin verabreicht wurden.
Die durchschnittliche Schmerzreaktionszeit wurde ausgedrückt in Prozent der Reaktionszeit vor Application
der Substanzen, welche als 100% angenommen wurde. Das Vorliegen einer morphinantagonistischen
Wirkung zeigte sich hierbei in einer Verkürzung der Schmerzreaktionszeit im Vergleich zu jener, die mit
Morphin allein erzielt wurde. Substanzen, die keine morphinantagonistische Wirkung besitzen, verkürzen
die Schmerzreaktionszeit gegenüberder Kontrollgruppe nicht oder verlängern sie sogar.
Die analgetische Wirkung wurde am sog. »Phenylquinone-Writhing-Test«
mit Mäusen bestimmt, wobei die Schmerzreaktion durch intraperitoneale Verabreichung
von 0.3 ml/Tier einer 0.02%igen. alkoholischwäßrigen (1 :25) Phenyichinon'osung ausgelöst wurde.
Die Testsubstanzen wurden peroral 60 Minuten bzw.
siibciitiin 30 Minuten vor der l'hcnylehinon-lnjcktion
verabreicht. Aus den erhaltenen Werten wurde die F.D-,n naeh der Methode von Thompson W. R. und Weil
C. S. (Biometrics 8, 51 -54. 249-263 [1952]) ermittelt.
Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle /iisainmengefaßl.
Substanz
ST 4 32«
Kontrolle
ST 4313
ST 4313
Kontrolle
ST 4 323
ST 4 323
Konirolle
ST 4 335
ST 4 335
Kontrolle
ST 4312
ST 4312
Kontr 1IIe
ST 4491
ST 4491
Kontrolle
ST 4449
ST 4449
Kontrolle
f'enta/oein
f'enta/oein
Kontrolle
ST 4250
ST 4250
Kontrolle
ST 4127
ST 4127
Kontrolle
Hol Plate TcM
Reaktionszeit in %
Dosis
mg/kg
25
50
100
25
50
100
100
25
50
100
25
50
100
25
50
100
100
25
50
100
100
25
50
100
25
ΙΟ
ΙΟ
Kid
50
100
100
25
50
100
15 min 30 min
nach Application
389.8
325.5
217,3
502.1
2 36.0
226.7
334.0
iO2.O
289.1
24 3.2
324.4
464.3
537.8
336,5
260.7
469.1
491,9
532.7
248.1
651,0
207.8
227.4
259,3
353.0
286.3
369.2
360.2
354.7
369J
234h
26^ f'
436 0
325.5
217,3
502.1
2 36.0
226.7
334.0
iO2.O
289.1
24 3.2
324.4
464.3
537.8
336,5
260.7
469.1
491,9
532.7
248.1
651,0
207.8
227.4
259,3
353.0
286.3
369.2
360.2
354.7
369J
234h
26^ f'
436 0
787«
602.1
375.5
4190
316.3
322,4
602.1
375.5
4190
316.3
322,4
467.i 317.6 313.5
529.2 264.0 244.4 361.7 157.0 326.1
272.7 377.8 376.2 555.6 286.5 244.6 510.9 452,0 626,5 361,5 7 1 ft, 3
248.4 208.1 206.6 331.7 237.1 188,0
306.2 398.4 379.6 Ϊ44.2 2~4.O 3«8.O
521.3 "Ti.q
BS 3.7 772.3 389.8 395.2 136.7 397.9
W) min
257.1 254.9 317.3 429.2 238,0
168.9 240.4 W7.0 426.1 377.3
357.8 400.0 337.8 230.8 223.2 425.5 29 636.7 528.8 440.8 168.8 167.7
218.0 220.0 235.5 174.4 240.3
251.6 j.i ι U
250.0
2*7.2 •166.7 581.8 35 49 3.«
350.0 426.5 31
Die geprüften crfindungsgenijüen Verbindungen
zeigen also ebenso wie das bekannte morphinantagonistische Analgetikum Pentazocir.-hydrochlorid eine
deutliche Abschwächung der .Morphinwirkung, die teils
ähnlich stark, teils aber stärker ist als jene des Pentazocin-Hydrochlorids.
Die beiden Vergleichssubstanzcn ST l'henylehinontest
KD-,(i p. o. (mg/kg)
19.42 (I 3.20-25,60)
KD-,(i p. o. (mg/kg)
19.42 (I 3.20-25,60)
45.85(33.20-6 3.32)
68.96 (46.84 - 102.35)
68.96 (46.84 - 102.35)
KD-,, s. c. (mg/kg)
2.30 (1.51 - V50)
12.18(6.89-21.55)
89.00 (49,39 - 202,30) 18,90 (I 1.70 - 30.54)
23.23(13.70-39.70)
80,38 (61.70- 105.20)
2.'." 2d (126.40- 390.7'') 6.74 (4.67-9,70)
P6S (M ;.' -21.51)
80.02 (61.70-96.69)
0.58 (0.37 -0.89)
42.43(32.59-55.25)
42aO ;;nd ST 4127 hingegen sind nicht als
Moiphinantagonisten anzusprechen, im Gegenteil, sie
zeigen in höheren Dosierungen sogar eine Verstärkung der Morphinwirkung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind ferner der des Pentazocins bei peroraler Gabe überlegen.
Claims (1)
1. Basische Äther der allgemeinen Formel
R.
CH2-CH2-N
OR
CH1-R1
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT776672A AT320615B (de) | 1972-09-11 | 1972-09-11 | Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Äthern und von deren Säureadditionssalzen |
AT776472A AT319916B (de) | 1972-09-11 | 1972-09-11 | Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Äthern |
AT776572A AT320614B (de) | 1972-09-11 | 1972-09-11 | Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Äthern und von deren Säureadditionssalzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339528A1 DE2339528A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2339528B2 true DE2339528B2 (de) | 1979-10-31 |
DE2339528C3 DE2339528C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=32314643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732339528 Expired DE2339528C3 (de) | 1972-09-11 | 1973-08-03 | Basische Äther und ein Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2339528C3 (de) |
NL (1) | NL7312515A (de) |
-
1973
- 1973-08-03 DE DE19732339528 patent/DE2339528C3/de not_active Expired
- 1973-09-11 NL NL7312515A patent/NL7312515A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7312515A (de) | 1974-03-13 |
DE2339528C3 (de) | 1980-07-17 |
DE2339528A1 (de) | 1974-04-18 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |