DE2339353C3 - Wellendichtring mit Rückförderelementen - Google Patents
Wellendichtring mit RückförderelementenInfo
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Description
13. Wellendichtung nach einem der Ansprüche I oder 2 und gegebenenfalls einem der Ansprüche 4, 5
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens im Bereich der Lauffläche (A) einen die Poren des
faserhaltigen Materials (3) füllenden Stoff mit Schmier- oder Gleiteigcnschaflen enthält, der die
Beweglichkeit der Faserenden nicht wesentlich behindert, ■/.. B. fettartige Substanzen, Graphit oder
Polytetrafluoräthylenpulver.
14. Wellendichtung nach einem der Ansprüche I, 2 oder 3 und gegebenenfalls einem der weiteren
vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Lippendichtring mit flächenförmiger
Anlage (A) auf der Welle (I) ausgebildet ist.
15. Wellendichtung nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtlippe (3) im Bereich der Lauffläche f/U konisch
so abgeschrägt ist, daß die dem Medium zugewandte Abdeckung (5) oder Imprägnierung die
Welle (I) berührt.
16. Wcllendichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
einer zunächst ebenen, durch Aufziehen auf die Welle (I) zu einer Lippendichtung geformten Scheibe
(3) besteht.
17. Wellendichtung nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem abzudichtenden Raum zugekehrte Abdekkung bzw. Imprägnierung (5) sich über die Stirnseite
des freien Dichilippenendes (3) erstreckt.
18. Wellendichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine scheibenförmige Feder (4)
auf oder in die Lippendichtscheibe (3) aufgelegt oder eingearbeitet ist.
19. Wellendichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Feder (4)
aus Metall- oder Mineralfaservlics besteht.
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Wellendichtung,
der radial oder axial dichtet und gegebenenfalls durch eine Feder angepreßt wird, mit Rückförderelcmenten,
die auf der Welle aufliegen und deren zum abzudichtenden Raum gerichtete freie Enden derart abbiegbar
ausgebildet sind, daß sie sich beim Umlauf der Welle in Umlaufrichtung abbiegen.
Es sind die verschiedensten Dichtungen bekannt, die alle zum Ziel haben, mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten
Dichtlippe bzw. -fläche zu verhindern, daß das abzudichtende Medium zwischen Welle und Gehäuse
nach außen gelangen kann.
Es ist bekannt, daß man bei schnell drehenden Wellen auf die herkömmlichen Dichtringe aus Elastomeren
wsät/lich einen Rückrörderilrall aufbringt. Hierzu werlen
auf dir: Dichtfläche Drallrippen bzw. Drallnuten tufgepreßt bzw. eingcschliffen, Die Wirkungsweise dieicr
cingeschliffenen oder aufgepreßten Drallnuten bzw. Drallrippen ist mit derjenigen eines Rückfördergewinjes
vergleichbar, d. h„ das Schmiermittel bzw, das abzudichtende
Medium wird durch die Drallwirkung am Durchtritt zwischen drehender Welle und Gehäuse gehindert.
Darüber hinaus sind Dichtungen aus Elastomeren be- iü
kannt, wie ζ. B. in der DT-OS 19 Ifa 214 beschrieben, bei
denen versucht wird, die Rückforderung des abzudichtenden Mediums dadurch zu erreichen, daß man die
Dichtlippen mit beweglichen axialen Forlsätzen ausrüstet, die sich entsprechend der Drehrichtung durch das
auf sie wirkende Reibmoment verformen. Dadurch entstehen schräge Kanten, die das öl von der Welle abstreifen.
Da diese Abstreifkanten zur ölseite hin angeordnet sind, zur Luftseite aber noch eine Dichlkante
für statische Abdichtung vorgesehen sein muß, haben diese und ähnliche Ausführungen den Nachteil, daß bei
guter Wirkung der Abstreifkanten zu wenig Schmiermittel an die Dichtkante gelangt, und bei schlechter
oder nachlassender Wirkung die Dichtkante wie bei einem herkömmlichen Radialwellendichtring die Dichtwirkung
übernehmen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen in der Herstellung einfachen und auch preisgünstigen Dichtring zu
schaffen, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist und keine hohen Ansprüche an die Oberflächengenauigkeit
der Laufstelle bzw. -fläche von Welle und Dichtring stellt, aber bei Stillstand und auch bei
Drehbewegung der Welle durch Rückförderungselcmente das eingeschlossene Medium bzw. Schmiermittel
zuverlässig gegen ein Austreten abdichtet.
Die Aufgabe wurde durch einen flexiblen Wcllendichtring, der radial oder axial dichtet und gegebenenfalls
durch eine Feder angepreßt wird, mit Rückförderelemcnten, die auf der Welle aufliegen und deren zum
abzudichtenden Raum gerichtete freie Enden derart abbiegbar ausgebildet sind, daß sie sich beim Umlauf
der Welle in Umlaufrichtung abbiegen, gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rückförderelemente
aus aus der Gleitfläche herausstehenden Fasern bestehen, deren freie Enden im wesentlichen zu dem abzudichtenden
Raum hin orientiert sind.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Wellendichtringes ist, daß die Rückförderelemente aus auf die
Gleitfläche des Dichtringes aufgeflocklen Fasern bestehen.
Eine Rückförderung des Mediums tritt auch dann ein, wenn die als wesentlichstes Merkmal der Erfindung
hervorgehobenen Rückförderelemente zunächst unorientiert in dem Bereich der Gleitfläche herausstehen,
wenn der Durchmesser der Gleitfläche auf der dem Medium zugewandten Seite kleiner ist als der Durchmesser
der Gleitfläche auf der dem Medium abgewandten Seite.
Um im Stillstand eine einwandfreie Dichtigkeit zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß der Dichtring ge- Oj
genüber dem abzudichtenden Medium eine undurchlässige Schicht enthält oder aus undurchlässigem Material
besteht., wobei jedoch im Bereich der Lauffläche die Rückförderelemente in ihrer Beweglichkeit nicht behindert
werden dürfen. (li>
Der erfindungsgemäße Dichtring kann aus unterschiedlichen, vorzugsweise faserhaltigen Materialien
gefertigt sein. Hs ist zwingend erforderlich, daß mindestens
die mit der drehenden Welle in Berührung kommenden Faserenden beweglich sind. Die Fasern
müssen die erforderliehe Rücksteüfähigkeit aufweisen,
um im Lauf einen von Null verschiedenen Winkel mit der Umfangsrichtung zu bilden. Besonders bewährt habeii
sich Vliesstoffe, die jeweils an der dem abzudichtenden Medium zugekehrten Seite durch Füllung oder
Beschichtung abgedichtet sind, Als Fasern haben sich speziell Stapelfasern aus Kunststoffen, z. B. aus Polyestern,
Polyamiden od. dgl., als vorteilhaft erwiesen. Besonders Fasern mit hohem kristallinen Anteil sind wegen
der hohen Kückstellfähigkeit geeignet.
Um die gewünschte Orientierung der Faserenden in axialer Richtung zu erhalten, kann man normalerweise
nicht die Vorzugsrichtung des Vlieses oder Gewebes ausnutzen, da die Dichtung ringförmig ausgeschnitten
werden muß. Es ist daher erforderlich, das Fasermaterial durch nachträgliche Oberflächenbehandlung in der
richtigen Richtung zu orientieren. Eine ausreichende Orientierung wird allerdings in vielen Fällen schon dadurch
erreicht, daß man ein an sich unorienliertc.s Material
entsprechend dem Verlauf der Dichtlippe schräg aufsetzt und es an der Kante der Dichtlippe eventuell
noch schräg anschneidet.
Unter dem schrägen Aufsetzen ist zu ν rstehen. daß
beim Aufziehen der Dichtung die axial zum abzudichtenden Raum gewandte Seite der Gleitfläche einen
kleineren Radius als die abgewandte Seite aufweis1, wie es an Hand der Ausführungsbeispiele zu erkennen ist.
Dadurch wird auf der dem abzudichtenden Raum zugewandten Seite der Gleitfläche eine höhere Flächenpressung
und damit im statistischen Mittel der im Gleitbereich angeordneten, auf der Welle aufliegenden
Faserenden infolge der unterschiedlichen Reibungskräfte eine bevorzugte Orientierung der Fasern in
Richtung auf den abzudichtenden Raum erzielt.
In den Prinzipskizzen A bis D ist die Wirkungsweise
des sich selbsteinstellenden Dralles bei einer vorzugsweisen Anordnung der freien Faserenden dargestellt.
In der Skizze A ist der vordere Teil der Dichtfläche
(Lauffläche, im Querschnitt dargestellt. Dabei zeigt die überwiegende Mehrzahl der freien beweglichen Faserenden
fin Richtung auf das abzudichtende Medium ;;i.
Skizze ß stellt die Lauffläche als Ausschnitt vor Inbetriebnahme der Dichtung dar.
In den Skizzen C und D ist im dargestellten Ausschnitt
ersichtlich, wie die freien Faserenden f sich entsprechend der Drehrichtung r des Maschinenteils einstellen.
Durch die Ablenkung der freien Faserenden f stellt sich selbsttätig ein Drall ein, der das abzudichtende
Medium m zurückbefördert.
Zur Erreichung optimaler Eigenschaften ist es zweckmäßig, im Bereich des vorderen Teils (dem abzudichtenden
Medium zugekehrten Teil) der Lauffläche das Fasergefüge aufzulockern, was z. B. dadurch erreicht
werden kann, daß ein Teil der Fasern in diesen' Bereich der Lauffläche entfernt wird.
Der Drall stellt sich bei dem erfindungsgemäßer Dichtring selbsttätig entsprechend der Drehrichtunj
der Welle ein.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Dicht fläche mit einem faserhaltigen Material, vorzugsweis
einem Vliesstoff, ist es möglich, die Berührungsstell zwischen umlaufender Welle und Dichtring, die bei de
bekannten Dichtringen aus Elastomeren nur aus eine Dichtkante besteht, nunmehr als Fläche aus/.ubilde
Der niedrige Reibungskoeffizient des Fasermateria bewirkt eine geringe Reibungswärme, die wegen dt
großen Kontaktflächc zwischen Fasern, öl und Welle
nur eine geringere Temperaturerhöhung an der Lauffläche bewirkt als bei den bekannten Elastomerdichtungen.
Die größere Dichtfläche läßt leichte Oberflächenfehler bzw. gröbere Ferligungstolcranzen der Welle zu.
Durch die porenhaltige Struktur des Fasermaterials ist es möglich, zusätzliche Schmierstoffe, wie fettartige
Stoffe, Graphit od. dgl., anzubringen. Hierdurch wird einmal eine ausgezeichnete Notschmierung gewährleistet,
zum anderen erhält man eine zusätzliche Sicherheit der statischen Abdichtung. Das füllende Schmiermittel
darf dabei die Beweglichkeit der Fasern nicht wesentlich behindern. Die Notlaufeigenschaften sind so
ausgezeichnet, daß auch bei Vorhandensein nicht schmierender Medien, beispielsweise Wasser, über lange
Zeiträume hinweg die erforderliche Dichtheit erhalten wird.
Der Dichtring ist seiner Natur nach insbesondere zur Verwendung als Wellendichtring bei schnell laufenden
Maschinen geeignet. Der Dichtring kann mit seiner Lippe bei entsprechender Konstruktion auch axial anliegen.
Es kann sowohl die Welle umlaufen und das Gehäuse stillstehen als auch das Gehäuse sich um die Welle
drehen. Der Dichtring kann jeweils am Gehäuse oder an der Welle angebracht sein.
Für viele Fälle ist es zweckmäßig, die Dichtfläche mit Hilfe einer Feder an die Welle bzw. das abzudichtende
Maschinenteil anzupressen. Bewährt hat sich z. B. eine Stoffedcr aus Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethanschaum
oder Polyesterschaum oder einem anderen geeigneten Kunststoffschaum, der einerseits die
erforderliche Elastzität, andererseits eine hohe Alterungsbeständigkeit aufweist. Stoffcdcrn sind geeignet,
die Anpreßkraftverteilung in axialer Richtung den Anforderungen entsprechend zu gestalten.
Die Anpressung der Dichtfläche kann mit gutem Erfolg
auch durch ein Metall- oder Mincralfascrvlics erfolgen. In diesem Fall erhält man eine ausgezeichnete
und konstante Rückstellkraft. Das Metall- oder Mineralfaservlics
wird dabei als durchlaufende Schicht in den Dichtring eingearbeitet. Es ist anzustreben, die Anpressung
flächcnhaft zu gestalten.
Für viele Fülle ist es ausreichend, eine einfache Schruubenzugfcdcr oder Zungenfeder zu verwenden
bzw. ein milandcrförmig gebogenes Stahlband oder einen einsprechend gebogenen Stahldraht.
Ks gibt eine Reihe unterschiedlicher Materialien, die
im Bereich der Lauffläche die erforderlichen beweglichen Fasern aufweisen, die sich entsprechend der
Drchrichtung der Welle einstellen. Wenn sich auch für die meisten Zwecke ein Vliesstoff besonders bewährt
hat, so ist vielfach auch ein Gewebe mit freien Faserenden geeignet oder ein aus Endlosfascrn hergestelltes an
der Oberfläche abgeschliffenes Vlies. Es sind weiterhin
Gewebe oder Vliesstoffe geeignet, die zusätzlich mit beweglichen Fasern beflockt sind. Denkbar sind auch
Folien, Gummi· oder Elastomcrtcile, die mit beweglichen Fasern bcflockt sind.
Wegen der erforderlichen Rückstellkraft der Fasern haben sich insbesondere Synthetikfascrn bcwUhrt,
denkbar sind jedoch uuch Naturfasern, sofern sie die
hler gewünschten Eigenschaften aufweisen. Weiterhin können in diesem Zusammenhang geeignete Metallfasern oder Mlnerulfusern, Kohlcfascrn oder Gemische
der ungegebenen Fasertypen verwendet werden.
Falls der Dichtring an der abzudichtenden Seite zuzüglich mit einem weiteren Material kaschiert ist, wird
auch die Dichtlippc uus mindestens zwei Schichten bestehen. Man wird zweckmäßig die dichte Schicht bzw.
die Kaschierung so um die Stirnfläche des Faserstoffes herumziehen, daß sie die Lauffläche berührt, um eine
Dichtheit auch bei stillstehender Welle zu gcwährlcisten. Die Dichtlippe wird, falls erforderlich, in geeigneter
Weise bearbeitet. Zu diesem Zweck kann die Dichtlippc beispielsweise schräg angeschnitten werden.
Es ist möglich, auf die einseitige Verdichtung zu verzichten, wenn man den Porenquerschnitt entsprechend
ίο klein wählt.
Der Porenquerschnitt muß dabei so eingestellt werden, daß das abzudichtende Medium auf Grund der
Oberflächenspannung nicht durch die Dichtlippe hindurchdringt.
Bei erhöhtem Druck von der Mediumseite her kann man auch die mediumabgewandte Seite mit einem die
Struktur verdichtenden Stoff versehen, der aber dann gute Gleiteigenschaften haben muß, weil er mit der
Welle in Berührung steht, wobei jedoch zwingend im Bereich der Lauffläche wieder die beweglichen Fasern
vorhanden sein müssen. Auch hier stellen sich die beweglichen Fasern jeweils entsprechend der Drehrichtung
der Welle ein. Der verdichtende Stoff ist zweckmäßig eine gegenüber Trockenlauf unempfindliche
Substanz, wie z. B. Polytctrafluoräthylen.
Die Einfachheit des Aufbaues und die großzügige Auslegung der Toleranz des erfindungsgemäßen Dichtringes
sowie die geringen Ansprüche, die an die Obcrflächenbcschaffenheit
der Gegenlaufstclle im Bereich der Lauffläche, auf der der Dichtring läuft, gestellt werden,
kennzeichnen die Erfindung, die sich auch nicht zuletzt in niedrigen Herstellungkostcn im Vergleich mit
einem herkömmlichen Dichtring aus Elastomeren niederschlägt.
3S F i g. I bis Vl zeigt jeweils eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Dichtung.
F i g. I stellt eine erfindungsgemäße Dichtung dar, die im Schnitt gezeichnet ist. Im Gehäuse 2 ist die
Dichtlippc 3 befestigt und liegt auf der Strecke A auf der Welle 1 auf. Die Feder 4, die z. B. aus einem Metallvlies
bestehen kann, sorgt für den nötigen Anpreßdruck der Dichtlippc. Mit der Beschichtung 5, die um
die Stirnfläche der Faserschicht herumgezogen ist, wird erreicht, daß kein Medium durch die Dichtlippe hin-
durchdiffundieren kann.
In IMgJI wird ebenfalls eine crfindungsgemiißc
Dichtung im Schnitt dargestellt, wobei die Dichtlippe 3 in das Gehäuse 6 mittels eines Klemmringes 7 eingespannt
ist und die Dichtlippe auf der Strecke A auf der
so Welle 1 uufliegt. Die Dichtlippu 3 ist durch eine Deckschicht
5 abgedichtet.
Fig.Ill stellt eine crfindungsgcmllßc Dichtung dur,
bei der der notwendige AnpreBdruck der Dichtlippc 3 auf der Strecke A mittels einer Schraubenzugfedcr 10
auf die Welle 1 erreicht wird. Der Dichtring 3 ist in das
Gchllusc 6 mittels des Klemmringcs 9 eingespannt, wobei die dem Medium zugekehrte Seite 5 verdichtet ist.
Der Haltering 8 sorgt für die notwendige Fixierung der Zugfeder 10.
Fig.IV stellt eine crfindungsgemiißc Ausführung der Dichtung im Schnitt dar, wobei bei dem Dichtring 3
die dem Medium nbgewendete Seite mit einem besonders gleitnihigcn Material Π abgedichtet Ist, Per notwendige Anpreßdruck an die Welle 1 wird auf der
(.5 Strecke A durch die Feder 4 erreicht. Der Dichtring 3
ist in dus Gehäuse 6 mittols eines Klemmringes 7 eingespannt.
F i g. V stellt eine Dichtung im Schnitt dur, die auf
der Welle 1 mittels eines Klemmringes 12 festgespannt ist. Die Dichtlippe 3 liegt dabei an der Strecke A des
Gehäuses 13 an. Die dem Medium zugekehrte Seite 5 ist verdichtet.
Fig. VI stellt eine Dichtung im Schnitt dar, bei der
die Dichtlippe 3 mit der Strecke A auf der Welle 1 anliegt. Der notwendige Anpreßdruck der Dichtlippe 3
wird über eine Stoffeder 14 erreicht, die im Gehäuse 2 befestigt ist. Durch das Überstehen der Stoffeder 14
über die Stirnfläche der Dichtlippe 3 bis zur Welle 1 wird verhindert, daß das Medium beim Stillstand der
Welle 1 austritt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 633/341
Claims (12)
1. Flexibler Wcllendichtring, der radial oder axial
dichte! und gegebenenfalls durch eine Feder angeprcf.lt
wird, mil Rückförderelementen, die auf der Welle aufliegen und deren zum abzudichtenden
Raum gerichtete freie Enden derart abbiegbar ausgebildet sind, daß sie sich beim Umlauf der Welle in
Umlaufrichtiing abbiegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückförderclemente aus aus
der Gleitfläche (A) herausstellenden Fasern bestehen, deren freie Enden im wesentlichen zu dem abzudichtenden
Raum hin orientiert sind.
2. Flexibler Wellendichtung, der axial oder radial dichtet, mit Rückförderelcmenten, die auf der Welle
aufliegen und derart wirken, daß deren zum abzudichtenden Raum gerichtete freie Enden derart abbiegbar
ausgebildet sind, daß sie sich beim Umlauf der Welle in Umlaufrichtung abbiegen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellendichtung an der Gleitfläche (A) zunächst unorientierte aus der Flüche
herausstehende Faserenden aufweist und daß der Durchmesser der Gleitfläche (A) des Wellendichtringes
beim Aufziehen auf die Welle (I) auf der dem Medium zugewandten Seite kleiner ist als auf der
abgewandten Seite.
3. Flexibler Wellendichtung, der axial oder radial dichtet und gegebenenfalls mit einer Feder angedrückt
wird, mit Rückförderelementen, die auf der Welle aufliegen und derart wirken, daß deren zum
abzudichtenden Medium gerichtete freie Enden derart abbiegbar ausgebildet sind, daß sie sich beim
Umlauf der Welle in Umlaufrichtung abbiegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückförderclemente
aus auf die Gleitfläche (A) des Dichtringe.s aufgcflockten
Fasern besteht.
4. Wellendichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest im Gleitflächenbereich
(A) aus faserhaltigen! Material (3) besteht, wöbe· die als Rückförderelemente dienenden
Fasern aus dem Fasermaterial (3) selbst gebildet sind.
5. Wellendichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das faserhaltige Material (3) mindestens
im Bereich der Dichtfläche (A) aus einem Vliesstoff besteht.
6. Wcllendichtring nach Anspruch 4 bzw. den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Porenquerschnitt des faserhaltigen Materials (3) so klein bemessen ist, daß das abzudichtende Medium
zurückgehalten wird.
7. Wcllendichtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das faserhaltige Material (3) aus
einem Gewebe mit aus der Gleitfläche (A) heraustretenden freien Faserenden besteht.
8. Wellendichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
vorderen Bereich der Lauffläche (A) das Fasergefüge
aufgelockert ist.
9. Wellendichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das faserhaltige Material (3) grobe
und feine Fasern enthält, wobei die feinen Fasern im Bereich der gleitenden Dichtfläche (A) entfernt
sind.
10. Wcllendichtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial (3) auf der dem Medium zugekehrten oder abgekehrten Seite mit
einem undurchlässigen Material (5 bzw. II) beschichtet
oder imprägniert ist. wobei zumindest ein Teil der Gleitfläche (A) über ihre axiale Länge freigelassen
ist.
11. Wcllendichtring nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung bzw. Imprägnierung (II) aus einem gleilfähigen Material wie
z. 13. Polytetrafluoräthylcn besieht.
12. Wellendichtung nach den Ansprüchen I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Fasern aus einem Material bestehen, das eine weilgehend bleibende elastische Rückstellkraft aufweist.
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