DE2339214A1 - Aseptisches verbundventil - Google Patents
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Description
Aseptisches Verbundventil (Priorität: 3. August 1972, Japan, 91544/72)
Die Erfindung bezieht sich auf Ventile zum Absperren der Strömung eines Fluids, d.h. eines flüssigen, gasförmigen oder rieselfähigen
Mediums, insbesondere auf ein aseptisches Verbundventil zur Verwendung in Maschinen oder Anlagen zur Verarbeitung von
Lebensmitteln, insbesondere von Mich.
In Milchverarbeitungsanlagen muß das Rohrleitungssystem zur Abgabe
der Milch häufig an Ort und Stelle gereinigt werden. Dabei muß das Rohrleitungssystem ausnahmslos vollständig vom
Milchlagert/'ank abgedichtet v/erden. Anderenfalls besteht die Gefahr,
daß unerwünschte oder gar schädliche Reinigungsflüssigkeit in das Lebensmittel, z.B. in die Milch eindringt und so große
Mengen an Milch vernichtet werden müssen.
Bisher war es üblich, ein einziges Ventil an einer Verbindung zwischen dem Rohrleitungssystem und dem Lagertank zu verwenden.
Dabei wurden im allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Sind jedoch in einem Rohmaterial wie Milch außergewöhnliche
Substanzen enthalten, die in beträchtlichem Maße an der Ventildichtung oder an dem Ventilsitz anhaften, oder tritt
ein Defekt an der Ventildichtung oder am Ventilsitz auf, so kann das Ventil nicht vollständig verschlossen und somit keine
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zufriedenstellende Dichtung erzielt werden.
In Milchverarbeitungsanlagen sollten vorzugsweise nicht nur Luft, Maschinenöl und dergleichen am Eintritt in das Rohrleitungssystem
gehindert werden, sondern es sollte auch verhindert werden, daß die im Rohrleitungssystem "befindliche
Milch durch das Ventil hindurchleckt. Anderenfalls bestünde die Gefahr, daß Krankheitserreger auf der ausgetretenen Milch
entstehen und schließlich in das System eindringen.
In solchen Anlagen verwendete Ventile müssen daher eine sehr lecksichere Verbindung zwischen dem Raum, den sie verschließen
und dem Äußeren bilden. In der Praxis haben jedoch solche Ventile einen Ventilschaft, der in das System eingeführt und aus
diesem herausgeführt wird, um die Ventildichtung zu betätigen. Es ist äußerst schwierig, diesen Teil des Ventilschafts hermetisch
abzudichten.
Bisher wurden auch beispielsweise Membranventile verwendet, um eine Verschmutzung der Milch im Rohrleitungssystem zu verhindern.
Nachteilig hieran ist, daß das Membranventil Temperaturen von bis zu 130°C bei der Sterilisation der Milch sowie ferner zu
Reinigungszwecken verwendeten sauren oder alkalischen Lösungen ausgesetzt wird. Daher werden selbst Neoprenmembranen innerhalb
ein bis zwei Wochen zerstört.
Gegenstand der Erfindung ist ein aseptisches Verbundventil mit doppelter Dichtung, das ein erstes, als normale Abdichtung
wirkendes Ventil und ein zweites Hilfsventil enthält, das auf dem Ventilschaft anstelle des ersten Ventils durch Zufuhr oder
Ableitung von Luft aus einem Balgen betätigt wird, der den aus dem Ventilgehäuse heraus und in dieses hinein beweglichen Teil
des Ventilschafts umschließt. Das am Ventilschaft befestigte zweite Hilfsventil wird direkt und unabhängig durch einen
Balgen betätigt, so daß sich eine zweite Abdichtung ergibt. Das aseptische Verbundventil soll einfach aufgebaut und gut zur
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Reinigung an Ort und Stelle geeignet sein. Der Berührungsbereich zwischen der Ventildichtung des zweiten Hilfsventils, das
durch den Balgen betätigt wird und dem zugehörigen Ventilsitz soll gegenüber dem gleichen Kontaktbereich des ersten Ventils
klein sein, so daß sich bei niedriger Druckkraft eine zufriedenstellende
Abdichtung ergibt.
Durch das erfindungsgemäße aseptische Verbundventil wird der
Nachteil der schlechten Absperrung des Fluiddurchtritts beseitigt und der bei herkömmlichen Ventilen nach außen freiliegende
Teil des Ventilschafts, der in das Ventilgehäuse hinein und aus diesem heraus beweglich ist, ist mit einem Balgen umschlossen.
Ein Teil des Balgens dient zur vom ersten Ventil unabhängigen Betätigung des zweiten Ventils auf dem Ventilschaft für das
erste Ventil.
Durch das erfindungsgemäße aseptische Verbundventil wird also der Fluiddurchtritt zweifach gesperrt. Das Ventil ist in hohem
Maße aseptisch und ergibt eine doppelte Abdichtung, so daß es sich hervorragend zur Verwendung in Herstellungs- und Verarbeitungsanlagen für Lebensmittel oder Getränke eignet. Das Ventil enthält
eine erste Ventildichtung, eine zweite Hilfs-Ventildichtung, die auf einem Ventilschaft zur Betätigung der .ersten Ventildichtung
befestigt ist, einen vom Ventiltrieb zur Betätigung des Ventilschafts unabhängigen Ventiltrieb zum Antrieb der zweiten
Hilfs-Ventildichtung auf dem Ventilschaft in der Schließrichtung des Ventils, je einen Ventilsitz, mit dem die erste Ventildichtung
bzw. die zweite Ventildichtung in Berührung kommen, wobei die Ventilsitze im gleichen Ventilgehäuse angeordnet sind
und eine doppelte Abdichtung ergeben, und einen Balgen zur Abdichtung des Teils des Ventilschafts innerhalb des Gehäuses,
der in das Ventilgehäuse hinein und aus diesem heraus beweglich ist.
— Zs. —
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Ventil.
Bei dem gezeigten Ventil wird das Rohmaterial, beispielsweise Milch, von einer an einen Lagertank angeschlossenen Öffnung 21
einer Auslaßöffnung 23 augeleitet, die an ein Milchleitungssystem angeschlossen ist. Alternativ wird die Milch von einer
Einlaßöffnung 22 durch die öffnung 21 in den Lagertank geleitet. An einem Ende des Ventils, dem in der Zeichnung links dargestellten,
befindet sich ein Luftzylinder 16 mit einer Feder 27
zur Betätigung von Ventilschaftteilen 1 und 2.
Auf dem Ventilschaftteil 1 des Luftzylinders 16 ist ein mittels eines linken und rechten Schnappringes 18 gesicherter Kolben
befestigt. Durch Bewegung des Kolbens 17 wird das Ventilschaftteil 1 geradlinig nach rechts oder links "bewegt. In einer Ringnut
28 des Kolbens 17 liegt ein O-Ring, der an der Wand 29 des
Luftzylinders 16 anliegt und gegenüber dieser gleitend beweglich ist. Der Ventilschaftteil 1 ist mit dem einen Ende des
Ventilschaftteils 2 verschraubt. Im mittleren Bereich des Ventilschaf tteils 2 befindet sich eine Stufe 2'. An einem Ende des
Ventilschaftteils 2 ist eine Balgenführung 5 befestigt. An dem einen Ende der Balgenführung 5 ist eine erste Ventildichtung
bzw. ein Ventilteller 6 mit einer Dichtung 7 aus Teflon oder
dergleichen angebracht. Die Ventildichtung 6 ist mittels einer Klemmschraube 20 einteilig mit dem Ventilschaftteil 2 verbunden.
Auf dem einen Endbereich des Ventilschaftteils 2 liegt eine Hülse 4. Die linke Endfläche der Hülse 4 bildet zusammen mit dem
Ventilschaftteil 2 eine Stufe 4f. Eine zweite Ventildichtung bzw.
ein zweiter Ventilteller 3 ist auf dem Ventilschaftteil 2 zwischen
den Stufen 21 und 4: ^befestigt. Zwischen den beiden Stufen 21 und
4! und der Ventildichtung 3, d.h. zwischen der Fläche 3l und der
Stufe 2r einerseits Lind der Fläche 3" .und der Stufe 41 anderer-
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seits besteht jeweils ein gewisses Spiel. In einer Ringnut 2a des Ventilschaftteils 2 liegt ein O-Ring, und zwar dort, wo die
zweite Ventildichtung 3 "befestigt ist. Die zweite Ventildichtung
3 ist in Axialrichtung zwischen den Stufen 21 und 4' auf dem
Ventilschaftteil 2 verschiebbar. Die am rechten Ende gelegene ümfangskante der Hülse 4 ist mit der Balgenführung 5 fest ver^-
bunden, beispielsweise verschweißt. Ein Balgen 30 ist mit seinen Enden an der Ventildichtung 3 bzw. der Balgenführung 5 befestigt.
Der Balgen 30 verhindert vollständig die Verschmutzung des Fluids durch den Ventilschaftteil 2 in einem Raum 31 des Ventilgehäuses.
Der O-Ring in der Nut 2a verhindert den Durchtritt von Druckluft in einem Balgen 10 aus dem Spalt zwischen der Ventildichtung
3 und dem Ventilschaftteil 2.
Ein Deckel 19 mit einem Durchgangsloch 13, der am anderen Ende
des Ventilschaftteils 2 angeordnet ist, ist mit dem Ventilgehäuse mittels eines Flansches an der linken zylindrischen Seitenwand
verbunden und liegt in einer inneren Ausnehmung. Zwischen dem Flansch und dem Deckel befindet sich eine Teflondichtung.
Der linke Flansch des Ventilgehäuses ist ferner mittels eines Klemmringes mit dem Flansch des Luftzylinders 16 verbunden. Der
Deckel 19 des Ventilgehäuses ist ebenfalls mit einem O-Ring versehen,
der in einer Ringnut in der Innenwand der Mittelöffnung liegt. Der Ventilschaftteil 2 ist in der Mitteloffnung gleitend
beweglich. Das eine Ende des Balgens.10 ist mit dem Deckel 19 fest verbunden, beispielsweise verschweißt, und zwar am äußeren
Umfang des Durchgangslochs 13. Das andere Ende des Balgens 10 ist mit der Oberfläche der zweiten Ventildichtung 3 fest verbunden,
beispielsweise verschweißt. Der Balgen 10 umschließt und dichtet den Bereich des Ventilschaftteils 2, der durch den
Deckel 19 in das Ventilgehäuse hinein und aus diesem heraus bewegt wird. Auf der Innenseite des Balgens 10 befindet sich eine
Balgenführung 11, durch die Schwingungen des Balgen 10 infolge Druckänderungen oder Pulsationen des Fluids verhindert werden.
Die Balgenführung 11 ist mit einem Loch 14 zur Aufnahme eines
Teils der Druckluft versehen, der durch das Durchgangsloch 13
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des Deckels 19 zugeführt wird.
Das Ventilgehäuse besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem ersten Ventilgehäuseteil 31 und einem zweiten
Ventilgehäuseteil 12. Der zweite Ventilgehäuseteil 12 ist an der rechten Endkante mit einer Stufe 12f versehen, in die
unter Zwischenlage einer Dichtung 31' aus Teflon oder dergleichen
der erste Ventilgehäuseteil 31 eingesetzt ist. Die . Verbindungsflansche der beiden Ventilgehäuseteile sind ebenfalls
mittels einer Ringklammer miteinander verbunden. Die Dichtung 31'
bildet einen zweiten Ventilsitz 9, der mit der Ventilfläche 3a
der zweiten Ventildichtung 3 zusammenarbeitet. Die Kontaktfläche zwischen der Ventilfläche 3a und dem Ventilsitz 9 wird
vorzugsweise möglichst klein ausgeführt, um die Kräfte möglichst gering zu halten, die erforderlich sind, die Teile miteinander
in Berührung zu bringen bzw. voneinander zu lösen.
Das Ventil arbeitet wie folgt. Wenn das erste und zweite Ventil
geöffnet werden soll, um das Fluid aus der Einlaßöffnung 22 durch die Öffnung 21 in den Tank oder durch die Öffnung 21 zur Auslaßöffnung
23 zu leiten, wird dem Luftzylinder 16 durch ein Loch 15 Druckluft'zugeführt. Hierdurch bewegt sich der Kolben
17 gegen die Kraft der Feder 27 nach links, so daß die Ventilschaf tteile 1 und 2 über die Schnappringe 18 ebenfalls nach
links bewegt werden. D.h., die kraft- und formschlüssig miteinander verbundenen Ventilschaftteile 1 und 2 werden gleichzeitig
betätigt, so daß die Ventildichtung 6 und ihre Dichtung 7 vom Ventilsitz 8 getrennt und das erste Ventil geöffnet werden. Zu
dieser Zeit wird die zuvor dem Balgen 10 zugeführte Druckluft abgelassen. Wenn sich der Ventilschaftteil 2 nach links bewegt,
drückt das rechte Ende der Hülse 4 auf die rechte Seite der zweiten Ventildichtung 3, so daß das zweite Ventil etwas nach
dem ersten Ventil geöffnet wird. Darauf bewegt sich der Ventilschaftteil 2 zusammen mit der zweiten Ventildichtung 3 über
einen vorherbestimmten Abstand. Wenn die beiden Ventile auf diese Weise geöffnet werden, fließt beispielsweise das vom
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Tank zugeleitete Fluid durch die Öffnung 21 in den ersten Ventilgehäuseteil 31. Das Fluid strömt damit in die Auslaßöffnung
23 und zwar um den Umfang der zweiten Ventildichtung 3, die sich bereits nach oben bewegt hat, so daß sich eine ausreichende
Querschnittsfläche für den Durchtritt des Fluids ergibt. Auf diese V/eise werden das erste und zweite Ventil mit
dem gleichen Antrieb geöffnet.
Sollen die beiden Ventile geschlossen werden, so wird die Luft aus dem Luftzylinder 16 abgelassen, so daß sich die Feder 2?
ausdehnen kann. Hierdurch bewegen sich der Kolben 17 und die Ventilschaftteile 1 und 2 nach rechts. Dadurch gelangt die
Dichtung 7 des Ventiltellers 6, die am Ende des Ventilschaftteils
2 befestigt sind, in Berührung mit dem Ventilsitz 8, so daß das erste Ventil schließt. Darauf ■ wird über das Durchgangsloch 13 im Deckel 19 des Ventilgehäuses Druckluft in den Balgen
10 eingeleitet. Ein Teil der durch das Durchgangsloch 13 zugeführten
Druckluft wird durch das Loch 14 in die Balgenführung
11 gedrückt, so daß die Ventildichtung 3 beaufschlagt wird.
Bei Ausdehnung des Balgens 10 wird die am rechten Ende desselben befestigte zweite Ventildichtung 3 nach rechts bewegt,
so daß das zweite Ventil schließt. Durch die zuerst erfolgende Schließung des ersten Ventils wird der Druck des
Fluids auf der Seite der Öffnung 21 abgesperrt;, so daß das Schließen des zweiten Ventils erleichtert wird.
Da zwischen der zweiten Ventildichtung 3 und der Stufe 2f des
Ventilschaftteils 2 ein Spiel besteht, hebt sich der Ventilschaftteil 2 auch dann nicht zusammen mit der zweiten Ventildichtung
3> wenn Fremdkörper zwischen dem zweiten Ventilsitz und der Ventildichtung 3 liegen, die die letztere anheben. Das
erste Ventil verbleibt daher in der geschlossenen Stellung. Da ferner zwischen dem zweiten Ventilsitz 3 und der Hülse 4 ein gewisses
Spiel besteht, kann das zweite Ventil auch dann verschlossen werden, wenn Fremdkörper zwischen den ersten Ventilsitz 8 und die
Ventildichtung 6 eindringen, so daß der Ventilschaftteil 2 angehoben wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Ventil werden der erste und zweite
Ventilteil je durch einen eigenen Antrieb betätigt, so daß praktisch ein gleichzeitiges Undichtwerden unmöglich ist. Selbst
wenn in einem der Dichtungssysteme Fremdsubstanzen vorhanden
sind, wird das andere Dichtungssystem zwangsweise geschlossen.
Wenn nach dem Betrieb das Rohrleitungssystem gereinigt werden soll,
wird das erste und zweite Ventil verschlossen, so daß sich zwischen dem Einlaß und Auslaß ein mit Fluid gefüllter abgedichteter Raum
bildet. Darauf wird das im System befindlihe Fluid über die Auslaßöffnung
23 abgelassen. Danach wird der Auslaßöffnung 23 von der Öffnung 22 eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt, um die
Rohre außerhalb des Tanks zu reinigen. Da auf der Seite des Lagertanks eine doppelte Abdichtung vorliegt, wird die Reinigungsflüssigkeit
auch dann daran gehindert, in den Lagertank einzutreten, wenn eines der Ventile fehlerhaft arbeitet und nicht
vollständig schließt. Da während der Reinigung der Rohrleitungen der erste Ventilgehäuseteil 31 nicht gereinigt wird, kann, beispielsweise
um ein Umschlagen der Milch infolge Temperaturanstiegs derselben zu verhindern, aus einer Öffnung 25 dauernd
ein Kühlmittel in eine Hülse 26 in der gleichen Art eingeführt werden, wie das Kühlmittel des Tanks, um so die Milch zu
kühlen und frischzuhalten. Die Reinigung des Ventilgehäuseteils
31 erfolgt gleichzeitig mit der Reinigung des Tanks.
Ferner kann ein Ventil 24 ausschließlich zur Ableitung zwischen dem ersten Ventildichtungssystem 7, 8 und dem zweiten Ventildichtungssyste«3a,
9 vorgesehen sein, das zur Prüfung des restlichen darin enthaltenen Fluids dient. Befindet sich Reinigungsflüssigkeit
im Fluid, so bedeutet dies, daß das zweite Ventildichtungssystem undicht ist. Wird dagegen Mich oder dergleichen
festgestellt, nachdem das Fluid zwischen dem ersten und zweiten Ventildichtungssystem abgeleitet wurde, so bedeutet dies, daß
das erste Ventildichtungssystem undicht ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen doppelt dichtenden Ventil werden also die beiden Ventilanordnungen mittels getrennter Antriebe geschlossen,
während sie durch den gleichen Antrieb geöffnet werden. Auf diese Weise kann der Durchtritt von Fluid sicher
und zwangsweise auch dann verhindert werden, wenn sich in einem der Ventile Fremdsubstanzen befinden oder eines derselben einen
Fehler aufweist.
Patentansprüche
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Claims (5)
- 23392UPATENTANSPRÜCHE1J Aseptisches Verbundventil mit einem Ventilgehäuse, je einer Öffnung für den Durchtritt eines Fluids in der Nähe jedes Endes des Ventilgehäuses und einem geradlinig im Ventilgehäuse hin und her beweglichen Ventilschaft, gekennzeichnet durch eine erste Ventildichtung (6) an einem Ende des Ventilschafts (2), durch einen der ersten Ventildichtung zugeordneten ersten Ventilsitz (8), so daß der Fluiddurchtritt zwischen den Fluiddur chlaß öffnungen "(21, 22) verhindert wird, wenn der Ventilschaft in der einen Richtung betätigt ist, durch eine am Ventilschaft befestigte zweite Ventildichtung (3)j die durch Dehnung eines Balgen (10) in der einen Richtung betätigt v/erden kann, der die Basis des Ventilschafts zwischen einem Deckel (19) des Ventilgehäuses (12) und der zweiten Ventildichtung'(3) umschließt, und durch einen der zweiten Ventildichtung zugeordneten zweiten Ventilsitz (9), so daß der Fluiddurchtritt zwischen den Fluidöffnungen verhindert wird, wenn die zweite Ventildichtung durch Dehnung des Balgen in der einen Richtung des Ventilschafts betätigt wird.
- 2. Verbundventü nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeich net, daß die zweite Ventildichtung (3) auf einem Teil mit geringerem Durchmesser des Ventilschafts zwischen zwei Stufen-11 -40S80 8/0434dem Ventilschaft befestigt ist, daß die zweite Ventildichtung zwischen den beiden Stufen gleitend beweglich ist, so daß, wenn die erste und zweite Ventildichtung auf ihre zugehörigen. Ventilsitze (8,9) gedrückt werden, der Abstand zwischen einer Stufe (2') und der zweiten Ventildichtung (3) größer ist als der Abstand, bei dem die zweite Ventildichtung in enge Berührung mit dem zweiten Ventilsitz gelangen kann, auch wenn sich Fremdsubstanzen zwischen der ersten Ventildichtung und dem ersten Ventilsitz befinden, jedoch geringer als der zur Betätigung der zweiten Ventildichtung notwendige Abstand, so daß, wenn der Ventilschaft in eine Stellung bewegt wird, in der die erste Ventildichtung vom ersten Ventilsitz getrennt ist und den Durchtritt des Fluids gestattet, ein ausreichender Querschnitt für den Fluiddurchtritt in ähnlicher Weise zwischen der zweiten Ventildichtung und dem zweiten Ventilsitz gegeben ist.
- 3. Verbundventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der zweiten Ventildichtung (3) befestigte Führungshülse (11), die eine Oberfläche aufweist, die angrenzend an die Innenseite des Balgen angeordnet ist.
- 4. Verbundventil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Balgen (30), der den Teil des Ventilschafts (2) umschließt, der zwischen der ersten und zweiten Ventildichtung liegt.- 12 409808/0434
- 5. Verbundventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic-h net , daß der Querschnitt der Berührungsfläche zwischen der Ventilfläche der zweiten Veiüldichtung (3) und dem zweiten Ventilsitz (9) kleiner ist als die zwischen der Ventilfläche der ersten Ventildichtung (6) und dem ersten Ventilsitz (8).09808/043/»
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2339214C3 DE2339214C3 (de) | 1976-04-15 |
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Also Published As
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SE394504B (sv) | 1977-06-27 |
DE2339214B2 (de) | 1975-09-04 |
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JPS5211695Y2 (de) | 1977-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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