DE2338868A1 - Verfahren und mittel zum abdichten von stopfbuechsen - Google Patents
Verfahren und mittel zum abdichten von stopfbuechsenInfo
- Publication number
- DE2338868A1 DE2338868A1 DE19732338868 DE2338868A DE2338868A1 DE 2338868 A1 DE2338868 A1 DE 2338868A1 DE 19732338868 DE19732338868 DE 19732338868 DE 2338868 A DE2338868 A DE 2338868A DE 2338868 A1 DE2338868 A1 DE 2338868A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stuffing box
- liquid
- mass
- sealing
- seal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/182—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings with lubricating, cooling or draining means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Sealing Material Composition (AREA)
Description
dr. MOLLER-BORE dipl-phys.or. MANiTZ dipi.-chem. dr. DEUFEL
DlPL-ING- FINSTERWALD DiPL-ING. GRÄMKOW
31. Juli 1973
- P 2210
Polysar Limited, Samia, Ontario, Canada
Verfahren und Mittel zum Abdichten von
Stopfbüchsen
Die Erfindung betrifft das Abdichten von Fluiddichtungen
des Stopfbüchsentyps und bezieht sich insbesondere auf solche
Fluidabdiehtungen, wie sie in Absperrorganen und Ventilen
in Fluiasysteioen, in denen Flüssigkeiten, Gase oder
Dämpfe unter Bedingungen transportiert werden, die sowohl hohe Drucke als auch hohe Temperaturen beinhalten, vorkommen,
Praktisch jedes Energieerzeugungssystein oder Materialverarbeitungssystem
unter Einschluss von Fluids sieht das Fliessen von Fluid (flüssig oder gasförmig) durch ein !leitungssystem
vor. Das Steuern des Fliesseus in dem System erfolgt durch Ventile. Um diese Ventile von ausserhalb des Systems
zu betätigen, müssen ihre Betätigungseinrichtungen sich von innerhalb des Systems nach e.ussen erstrecken. Diese Yen-
30988fi/1005
tile müssen daher gegen einem lecken von Fluid abgedichtet v/erden.
Um eine Abdichtung zu erzielen, wird ein Hohlraum um den Arbeitsstössel eines Fluidventils gebildet, in welchen ein deformierbares
Dichtungsmaterial eingebracht wird, das in einem gewissen Ausmaße zu federn vermag. Dieses Dichtungsmaterial
wird dann unter einem Druck gehalten, der von einer verstellbaren Wand oder S topf büchsen brille in dem Hohlraum erzeugt wird. Es
gibt viele Dichtungsmaterialien. Erwähnt seien beispielsweise Leder oder geflochtener Flachs in Absperringen oder -schnecken
für kaltes Wasser oder mit Kautschuk vermischte Baumwolle- oder Asbestgewebe für heisses Wasser, Wasserdampf, Ammoniak etc. unter
niederem Druck. Für Hochtemperatur^und Hoehdruckzwecke werden
oft gewalzte oder zusammengedrückte und verdrehte Metallfolien
verwendet. Der Flachs kann mit Wachs "beladen" werden, um seine
Dichtungs- und Schmierqualitäten zu verbessern. Der gleiche Zweck wird durch pulverisierten Graphit in Kombination mit anderen
Materialien erzielt.
Unter den Arbeitsbedingungen werden Dichtungsmaterialien verschlechtert,
wobei sie ihr Federungsvermögen verlieren. Iritt
ein Leck auf, dann kann es in der Weise verschlossen werden, dass die Stopfbüchsenbrille nach unten geschraubt wird, wodurch
der DiGhtungsdruck wieder eingestellt wird. Diese Reparaturmaßnahme
kann solange durchgeführt werden, als eine Bewegung der Stopf büchs en brille möglich ist. Ist keine weitere Einstellung
mehr möglich, dann muss die Dichtung ersetzt werden. Bei einigen Ventilen ist es möglich, erneut eine Dichtung einzusetzen,
während das System in Betrieb ist, da v/eitere Dichtungseinrichtungen vorgesehen sind, die dem Stössel und Ventilkörper
zugeordnet sind. Diese Dichtung erfolgt nur durch vollständiges Öffnen des Ventils. Da es nicht immer möglich ist, eine Ventileinstellung
in einem laufenden System zu verändern, besteht die einzige Alternative darin, einen Teil des Systems oder das
ganze System stillzulegen, um das leckende Ventil erneut mit
309886/1005
einer Dichtungsmasse zu versehen. Derartige Stillegungen sind
unzweckmässig und im Hinblick auf die entgangene Produktion
oft kostspielig.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren und - ein Mittel zum
Abdichten eines Tentils durch Ein-sprItζ en einer härtbaren
flüssigen elastomeren Masse in die Stopfbüchse zur Verfügung
gestellt, ohne dass dabei die Ventileinstellung oder die Ventilanordnung in irgendeiner ¥eise verändert wird. Dieses Abdichtungsmittel
füllt alle Räume in dem Dichtungsmaterial selbst oder zwischen dem Dichtungsmaterial und dem Stössel
sowie den Stopfbüchsenwänden aus. Da das Dichtungsmittel ein
bei tiefer temperatur härtendes Material' ist, härtet es an
Ort und Stelle aus und unterbindet Lecks. Diese. Methode kann sowohl als Reparatur· angewendet werden, bis sich die Gelegenheit
bietet, die Dichtung in entsprechender Weise erneut einzubringen, oder als normales Verfahren zur Aufrechterhaltung
dex- Dichtung zum Einsatz kommen.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird ein Ve rf ahren zum
Abdichten einer Stopfbüchse geschaffen, welches aus folgenden Stufen besteht:
1) Einführen einer flüssigen härtbaren elastomeren
Masse in die Stopfbüchse in einer Menge, die dazu ausreicht, im wesentlichen den Stopfbüchsen-Hohlraum
auszufüllen, und
2) die Hasse in situ unter Gewinnung einer federnden Abdichtung auszuhärten.
Gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung wird ein Fluidabdichtungs-Stopfbüchsengehäuse
geschaffen, wobei ein Fliessweg durch das Gehäixse vorhanden ist, der mit der Stopfbüchse in
Verbindung steht, um die Einführung einer härtbaren flüssigen
303 3 8 3/1005
- 4 elastomeren Masse zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert, in denen gleiche Seile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind. Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht eines typischen Absperrventils, teilweise
im Schnitt, um die Zone der Stösselabdichtung besser erkennbar zu machen.
Fig-. 2 in vergrössertem Ausmaß den umrandeten Abschnitt gemäss
Mg. U
Das Absperrventil 10 gemäss Pig. 1 entspricht einer typischen Ventilkonstruktion der Art, wie sie in Leitungen mit einer
Bohrung von weniger als 25 mm (1 inch) bis ungefähr 610 mm (24 inch) verv/endet wird. Die grösseren Ventile können mittels
eines Motors betätigt v/erden. Das Ventil besteht aus einem Hohlkörper 11. Die Einlass- und Auslassöffnungen 12 bzw. 13
sind über einen geraden Pliessweg verbunden und für einen Einsatz
in Leitungen und dergleichen geeignet. Ein Ansatz 14, der senkrecht zu der Richtung des Fluidflusses angeordnet ist,
trägt eine Kappe oder ein Abdichtungsgehäuse 15 mit einem Joch Die Kappe ist in dem Ansatz 14 zentriert und wird entfernbar
durch eine Verschraubungsmutter 17 festgehalten. Die Lagervcrbindung
ist durch eine Dichttmg 18 abgedichtet.
Das Joch 16 ist drehbar und trägt ein Handrad 19, das mit einem Abschnitt 20 mit einem Gewinde eines Stössels oder Schafts 21
verbunden ist, so dass eine axiale Bewegung erfolgt, wenn dac Rad gedreht wird. Der Schaft erstreckt sich gleitbar durch eine
Bohrung 22 in der Kappe 15 in das Innere eines Hohlkörpers 11,
in welchem eine Verbi?idung mit einen gleitenden Absperrorgan
vorgesehen ist, das gestrichelt gezeichnet ist.und durch die
3 ο 9»R fi /1 η η * eAD 0RISiNAL
23388S8
Bezugszahl 23 gekennzeichnet ist. Die Bohrung 22 ist tief mit
einer Gegenbohrung versehen, wodurch eine Stopfbüchse 24 ton
den Schaft 21 gebildet wird. Eine bewegbare Stopfbüchsenbrille 25 mit sich gegenüberstehenden Ansätzen 26, die auf dem Schaft
gleitbar ist, erstreckt sich in die Stopfbuchse und bildet darin eine bewegbare Stirnwand 27. Die bewegbare Wand 27 sowie eine
fixierte Stirnwand 28 sind mit kegeistumpff örniigen Oberflächen
ausgebildet, welche auf das Dichtungsmaterial 29 in der Stopfbuchse
eine Belastung ausüben sollen, die sowohl axiale als auch radiale nach innen gerichtete Komponenten aufweist. Es gibt
viele Stopfbüchsenbrillen-Dichtungsmaterialien, Die geeigneten Materialien werden im Hinblick auf ihre physikalischen und
chemischen Eigenschaften in Bezug a,uf das Systemfluid ausgewählt.
Einige Beispiele wurden bereits erwähnt. Bügelarme 30 tragen schwingbar Ringbolzen, die durch Schlitze in den Enden
der Stopfbüchsenbrille-AnsätzG 26 und iragerouttern 32 hindurchragen.
Auf diese Weise kann eine Anfangabelastung an das Dichtungsmaterial
29 "abgegeben werden, wobei die Stopfbüchsenbrille in die Stopfbuchse vorwärtsbewegt werden kann, um die Belastung
zu erneuern, wenn das Dichtungsmaterial. 29 durch Abrieb und/oder durch einen Materialzusammenbrueh infolge der Arbeitsbedingungen
bezüglich Druck und Temperatur verschlechtert wird.
Irgendwann ist keine v/eitere Einstellung der Belastung des Dichtungsmaterials
mohr möglich. Die Pigur 1 zeigt die Stopfbüchsenbrille
in dieser Position. Eine v/eitere Verschlechterung des Dichtun^smaterials hat die Bildung eines Decks zwischen dem
Schaft 21 und der Stopfbüchsenbrille 25 zur Polge. Die Abdichtung
kann jedoch wieder hergestellt werden, ohne dass dabei die Ventileinstellung verstellt wird odei- die Ventilstruktur
in irgendeiner v/eise auseinandergenommen werden muDS. Dies kann in der folgenden Weise geschehen:
303R8R/1
Soll ein Schaftventil für hohe Drucke und hohe !Temperaturen
mit einer zusammengefalteten und zusammengedrückten Graphitfolienabdichtung erneut abgedichtet v/erden, dann ist es zunächst
erforderlich, die durch die Bezugszahl33 (Fig. 2)
gezeigte Vorrichtung herzustellen. Ein Verlängerungsrohr· 34 mit einer geeigneten G-rösse und Länge wird an einem Ende mit
einem Schraubengewinde 25 und an dem anderen End.e mit einem fest verbundenen, beispielsweise angelöteten, fassartigen Absperrhahn
36 oder irgendeinem anderen geeigneten Ventil mit einem geraden Durchfluss versehen. Eine freie öffnung des Absperrhahns
36 ist dahingehend ausgelegt, dass sie, beispielsweise über ein Schraubengewinde, eine Einweg-Fliesseinrichtung
37 aufzunehmen vermag, welche trennbar mit der Düse einer nicht gezeigten Einspritzeinrichtung verbunden werden kann.
Die Einrichtung 37 kann in Form eines knopfartigen Standard-Fettnippels mit einem Rückschlagventil ausgestattet sein.
Die Einspritzeinrichtung kann beispielsweise eine von Hand betriebene Fettpistole sein. Ss ist ferner zweckmässig, eine
Drehdichtung irgendeines nicht gezeigten Typs vorzusehen, die mit einem Spiralbohrereinsatz verwendet werden kann. Es handelt
sich um ein Drehsitzspiel in einer Bohrung 38 des Verlange
rungs rohr es 34. Die Abdichtung ist so gemacht, dass sie
an dem Hahn 36 anstelle der Einrichtung 37 befestigt v/erden kann.
Um das leckende Ventil nach der erfindungsgemässen Methode erneut
abzudichten, wird in dem Stopfbüchsengehäuse der Kappe ein mit einem Schraubengewinde versehenes Blindloch 39 ausgebildet.
In zugänglich gemachtem Zustand befindet sich der günstigste Platz an den Stellen unterhalb der Büge3.arme 30.
Ansonsten muss der lange Weg durch einen Arm des integralen Jochs 16 genommen werden. Dann wird in das Blindloch das mit
einem Gewinde versehene Ende 35 der Vorrichtung 33 eingeschraubt,
309886/1005
— ·7 _ -
Ist die Einrichtung 37 von der Vorrichtung entfernt und der
Hahn 36 weit offen, dann wird die vorstehend erwähnte Drehdichtung in die Vorrichtung anstelle der Einrichtung 37 eingesetzt.
Ein längschaftiger Drefrbohrereinsatz in einem tragbaren
Bohrer wird durch die Abdichtung, den Ansperrbahn 36 und die
Bohrung 38 des Verlängerungsrohres eingeführt» Das Stopfbüchsengehäuse
wird dann solange angebohrt, bis dex' Bohrereinsatz
in die Stopfbuchse eindringt. Das Dichtungsmaterial 29 wird dann sorgfältig durchbohrt, bis der Schaft 21 erreicht
worden ist.
Nachdem das Bohren beendet ist, wird der Bohrereinsatz herausgezogen
und der Absperrhahn 36 verschlossen, sobald das Bohrereinsatzende den fassartigen £eil verlässt. Auf diese Weise
wird verhindert, dass Fluid oder Dampf durch die Voxvrichtung 33
-austritt, v/enn der Bohrereinsatz vollständig herausgezogen wird,
Die Drehbohrabdichtung wird entfernt und durch den Einsatz 37
ersetzt. Das Ventil ist dann fertig zur Aufnahme der Abdichtungsmasse»
Die erfindungsgeroäss verwendete Abdiclitungsmasse ist eine flüssige
Mischung aus 1) einem Polymeren aus ein konjugiertes Diolefin enthaltenden polymeren Molekülen mit mehr als einer
allylischen Halogenidgruppe, vorzugsweise in lndstellungen?
und 2) einem polyfunktionelleti Aminhärtungsmittel. Das Polymere
1) ißt vorzugsweise flüssig, damit es leicht eingespritzt werden kann, und besitzt ein Molekulargewicht entsprechend
einer Intrinsicviskosität von nicht mehr als 1,0 dl/g,
gemessen bei 50°0 in Toluol. Das polyfunktionelle Aminhärtungsmittel
2) ist ein Polyamin, das zwei oder mehr Amingruppen enthält, vorzugsweise sekundäre und tertiäre Gruppen. Repräsentative
Beispiele füi' derartige Amine sind alkylierte Alky-Ienpolyamine,
Polyalkylenimine sowie heterocyclische Polyamine. Die i-Isnge des Polyamine kanu innerhalb breitex^ Grenzen sv/isclisn
3098 86/1QOS
ungefätn? 0,5 und 15 G-ev/iclatsteilen des Polymeren schwanken.
Andere Additive können in der flüssigen Masse verwendet werden, beispielsweise Kuß, Graphit, anorganische Füllstoffe,
Weichmacher, Antioxydationsmittel etc. Die Aviswahl der Additive sowie deren Mengen hängen von der gewünschten Härtungs-geschwindigkeitj
der Pluidviskosität vor der Härtung sowie den gewünschten 33igenschaften des gehärteten Diclrbungsmaterials
ah. Andere flüssige Blastomersysteine können verwendet
v/erden, falls sie eine niedrige Viskosität vor dem Härten "besitzen","
relativ schnelle Härtungsgeschwindigkeiten aufweisen
und zufriedenstellende kautschukartige elastische Eigenschaften
und eine gute Stabilität während des Betriebes ergeben« Derartige Polymere sind beispielsweise dicarboxylische Poly-,
butadiene, Dihydroxy poly butadiene sowie Merkaptan--terminierte
Polymere von konjugierten Tiolefinen. Sie können alle durch
Polyisocyanate gehärtet werden.
Das Abdichtungsmaterial wird in eine Einspritzvorrichtung eingebracht,
die,wie bereits erwähnt, beispielsweise eine Standard·
Pettpistole ist, die im Zusammenhang mit der Einrichtung 37
verwendet werden kann, d.h., dass die Düse der Pistole auf die Einrichtung 37 passt, wobei über die Pistole keine Reaktion
auf den Einspritsdruck festzustellen ist. Das Abdichtung-mittel
wird durch die Vorrichtung 33 bei geöffnetem Absperrhahn 36 solange eingespritzt, bis das Leck abgedichtet ist.
Erscheint Abdichtungsmittel um den Ventilschaft, dann kann
angenommen v/erden, dass die Stopfbuchse soviel aufgenommen hat, wie sie aufnehmen kann. Andererseits ist es erforderlich,
abzuschätzen, wieviel Material eingespritzt worden ist, und zu entscheiden,ob die eingespritzte Menge ausreicht.
Die vorstehend geschilderte Methode sowie die beschriebene Vorrichtung stellen nur eine Möglichkeit der erneuten Abdich-
3 G ί ^. a ^ / 1 O η ς
tung, wie sie unter den meist schwierigen Bedingungen erforderlich,
ist, dar. Natur lieb, kann auch ein erneutes Abdichten
unter niedrigem Druck sowie bei einer Temperatur durchgeführt werden, bei welcher das Abdichtungsmittel sehr schnell
aushärtet, ohne dass dabei irgendein Teil der Vorrichtung
verwendet werden muss. Ein in die Stopfbuchse gebohrtes Loch, das mit einem Einschliff versehen wird, wobei Abdichtungsmittel
aus einer Einpresspistole mit einer Düse eingespritzt wird, die in den Einschliff passt, kann alles sein, was erforderlich
ist. Das gehärtete Abdichtungsmittel dient dann zur Abdichtung der Bohrung. Werden die Arbeitsbedingungen des Systems,
welche die Leckabdichtung enthält, hä3?ter, dann kann es erforderlich
sein, ein zusätzliches Element der Figur 33 zii
verwenden, das beispielsweise in seiner einfachsten 3?orin
ein Gewindestopfen sein kann.
Leckende Stopfbuchsen von Ventilen in Dampf- und Wasserleitungen
wurden nach dem erfindungsgemässen Verfahren abgedichtet,
wobei es sich gezeigt hat, dass bei einem häufigen Ingangsetzen der Ventile lange Abdichtungszeiten erzielt v/erden.
Mach 12 Monaten zeigen Viasserventile noch keine Lecks,
während bei Dampf ventilen nach 4 Monaten keine Lecks festgestellt
werden können. Hatürlich kann das Abdichtungsverfahren
wiederholt werden, wenn sich ein Leck zeigt, so dass eine Wiederholbarkeit gegeben ist. Die Ventile wurden mit
Abdichtungsmassen abgedichtet, wie sie in den nachfolgenden
Beis£)ielen geschildert werden.
Eine härtbare flüssige Masse wird hergestellt, die folgende Bestandteile enthält:
3 U 9 8 :S S / 1 0 0 5
-ΙΟΙ Teil eines flüssigen Polymeren aus Butadien mit
endständigen allylischen Bromidgruppen,
1 Teil eines ve mahlen en Kalziumcarbonats,
0,75 Teile eines naphth.enisch.en Ver»streckungsöls und
0,02 Teile eines Polyäthylenimins mit einem Molekulargewicht
von 600.
Die Mischung wird zum Abdichten der Stopfbuchse in einem Absperrventil,
das in eine 457 mm (18 inch.)-ZaItwasserleitmig
eingebaut ist, verwendet. Die Mischung ist eine viskose Flüssigkeit und besitzt eine Topfzeit von 45 Minuten bei 200C.
!fach 24 Stunden härtet sie zu einem v/eichen Kautschuk, der eine Zugfestigkeit von 14 kg/cm , eine Dehnung von 570 C,O und
eine Reissfestigkeit von 6 kg/cm besitzt.
Die Mischung wird in das in der vorstehenden Weise vorbereitete Yentil ungefähr 30 Minuten nach dem Vermischen eingespritzt,
und zwar in einer Menge, die dazu ausreicht, den Hohlraum der Stopfbuchse auszufüllen und bis an die Spitze
rund um den Ventilschaft herum anzusteigen. Das Wasserleck
wird sofort verschlossen. Das Ventil muss während, einer Zeitspanne
von mehr als einem Jahr nicht mehr mit einem Dichtungsmaterial versehen werden.
Eine härtbare flüssige PοIymemasse wird durch Vermischen
der folgenden Bestandteile hergestellt:
70 Teile eines flüssigen Polymeren von Butadien mit endständigen allylischen Bromidgruppen,
20 Teile eines Verstreckungsöls, 10 Teile eines ausgefällten Siliciuvrlioxyds und
4,5 Teile Hexamethylentetramin.
30ER86/10Q5
SAD
Die Min drang wird in die Stopfbuchse eines entsprechend vorbereiteten
Schaftventils eingespritzt, das in einer Dampfleitung eingebaut ist, in der bei einer l'emperatur von ungefähr
37O0O Wasserdampf unter einem Drude von 28,1 kg/cm
(400 psi) transportiert wird. Die Lecks werden in der zuvor geschilderten Weise abgedichtet. Die Ventile arbeiten während
einer Zeitspanne von 4 Monaten zufriedenstellend..
¥enn auch die Erfindung in Verbindung mit der Abdichtung von
Stopfbüchsen von Ventilen, mit denen !Fluids gesteuert werden,
beschrieben worden ist, so lässt sie sich auch in gleicher Vieise auf andere Abdichtungen dieses lyps in anderen Zusammenhängen
verwenden, falls ein sofortiges erneutes Einführen von Dichtungsmaterial, nicht praktisch oder zweckmäösig ist.
3GiSSS/1005
Claims (12)
1) in die Stopfbüchse eine flüssige härtbare elastomex'e
Masse in einer Menge eingeführt \ilxd, die dazu ausreicht,
im wesentlichen den Hohlraum der Stopfbüchse auszufüllen, und
2) die Masse in situ zur Erzeugung einer federnden Abdichtung
ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen 1) und 2) dann durchgeführt werden, während sich
die Stopfbüchse in Betrieb befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
vor der Durchführung der Stufe 1) die Stopfbüchse eine Abdichtung enthält, welche unvollständig den Hohlraum der Stopfbüchse
ausfüllt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Masse in die Stopfbüchse durch einen Durchgang
in der Viand eingespritzt wird.
'5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang nach dem Einspritzen verschlossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete flüssige Masse aus einem flüssigen Polymeren
von konjugiertes Diolefin enthaltenden polymeren Molekülen mit mehr als einer allylischen Halogenidgruppe, wobei
das Halogen aus Chlor, Brom oder Jod besteht, und einem polyfunktionellen
Amiuhärtungsmittel besteht.
309886/1005
7. Stopf büolisen-Fluidabdiehtungsgehäuse, gekennzeichnet
durch einen .Fliessweg durch das Gehäuse, v/elcher zu der Stopfbuchse zum Einspritzen einer härtbaren flüssigen
elastomeren Masse führt,
8. Stopfbüehsen-Fluidabdichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stopfen lösbar an dem Gehäuse in dem Fliessweg sitzt.
9. Stopfbüchsen-Fluidabdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stopfen aus einem Einwa g-Fliessventileinsatz
besteht, der trennbar mit einer Fluideinspritzeiprichtung verbunden werden kann.
10. Stopfbüohsen-Fluidabdichtung nach Anspruch. 9» dadurch gekennzeichnet»
dass der Stopfen aus einem gerade durehfliessbaren Absperrhahn besteht, der sich in Abstromriehtung zu
dem Einwegfliessventileinsatz befindet,
11. Stopfbttchsen-Fluidabdichtung, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit einem Dichtungsmaterial gefüllt XBtf welches
aus einer in situ gehärteten Masse aus einem flüssigen Blastomeren
besteht.
12. Dichtungsmaterial, gekennzeichnet durch einen verdichteten
Kern aus einem faserartigen oder folienähnlichen Material und eine Schicht aus einer in situ gehärteten Masse
aus einem flüssigen Elastomeren.
309886/1005
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA148,257A CA962293A (en) | 1972-07-31 | 1972-07-31 | Method and means for sealing stuffing box |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338868A1 true DE2338868A1 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=4093992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732338868 Pending DE2338868A1 (de) | 1972-07-31 | 1973-07-31 | Verfahren und mittel zum abdichten von stopfbuechsen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4985452A (de) |
AU (1) | AU5855273A (de) |
BE (1) | BE802955A (de) |
CA (1) | CA962293A (de) |
DE (1) | DE2338868A1 (de) |
FR (1) | FR2195314A5 (de) |
GB (1) | GB1437438A (de) |
IT (1) | IT991910B (de) |
NL (1) | NL7310116A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027622C1 (en) * | 1990-08-31 | 1992-02-20 | Gulde-Regelarmaturen Gmbh & Co Kg, 6700 Ludwigshafen, De | Flap valve - has flap machined out of supporting shaft with flow duct orthogonal to shaft |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706487A1 (de) * | 1977-02-16 | 1978-08-17 | Haefele Carl Heinz | Stopfbuchsdichtung fuer armaturen |
GB2066390A (en) * | 1980-12-29 | 1981-07-08 | Sibex Const Ltd | Re-packing gland chamber |
DE19703296A1 (de) * | 1997-01-30 | 1998-08-06 | Mannesmann Vdo Ag | Verfahren zum Abdichten einer eine Drosselklappe tragenden Drosselklappenwelle und Drosselklappenstutzen |
GB2464491B (en) * | 2008-10-16 | 2012-09-05 | Balfour Beatty Plc | Water valve repair |
US9371951B2 (en) * | 2013-02-04 | 2016-06-21 | Forge Tech, Inc. | Valve, pipe and pipe component repair |
CN108087621B (zh) * | 2018-01-30 | 2023-06-09 | 天津长瑞大通流体控制系统有限公司 | 利用高压阻隔液体切断阀门外漏的密封系统及方法 |
CN108488480B (zh) * | 2018-06-01 | 2021-08-03 | 安徽晋煤中能化工股份有限公司 | 一种导流式复合填料函 |
CN112128464B (zh) * | 2020-10-13 | 2022-08-12 | 青岛开元阀门有限公司 | 一种带有自封缓凝填料的防冻型水阀门 |
-
1972
- 1972-07-31 CA CA148,257A patent/CA962293A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-07-20 NL NL7310116A patent/NL7310116A/xx unknown
- 1973-07-26 JP JP48084525A patent/JPS4985452A/ja active Pending
- 1973-07-26 AU AU58552/73A patent/AU5855273A/en not_active Expired
- 1973-07-30 GB GB3606473A patent/GB1437438A/en not_active Expired
- 1973-07-30 IT IT6929773A patent/IT991910B/it active
- 1973-07-30 BE BE134002A patent/BE802955A/xx unknown
- 1973-07-30 FR FR7327821A patent/FR2195314A5/fr not_active Expired
- 1973-07-31 DE DE19732338868 patent/DE2338868A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027622C1 (en) * | 1990-08-31 | 1992-02-20 | Gulde-Regelarmaturen Gmbh & Co Kg, 6700 Ludwigshafen, De | Flap valve - has flap machined out of supporting shaft with flow duct orthogonal to shaft |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4985452A (de) | 1974-08-16 |
BE802955A (fr) | 1974-01-30 |
NL7310116A (de) | 1974-02-04 |
GB1437438A (en) | 1976-05-26 |
IT991910B (it) | 1975-08-30 |
AU5855273A (en) | 1975-01-30 |
CA962293A (en) | 1975-02-04 |
FR2195314A5 (de) | 1974-03-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2801049C2 (de) | Ventil | |
DE3001170A1 (de) | Aufblaehbarer packer zur abdichtung eines ringraumes in einem bohrloch | |
DE1650105A1 (de) | Abdichtungsmittel | |
DE10337796A1 (de) | Geringdurchlässige Dichtung | |
DE2338868A1 (de) | Verfahren und mittel zum abdichten von stopfbuechsen | |
DE2722036A1 (de) | Ventil zur steuerung einer fluidstroemung | |
DE3322878A1 (de) | Fernsteuerbare drosseleinrichtung | |
DE102004020966B4 (de) | Radialwellendichtring | |
DE2628253A1 (de) | Ventil | |
DE6608868U (de) | Kugelbahn mit mehrteiligen dichtungen. | |
DE2427417C2 (de) | Bohrlochpacker | |
DE2625665A1 (de) | Vorrichtung zur verfestigung von baugrund durch ueber ein bohrloch eingebrachte abdichtungsfluessigkeit | |
EP1672125B1 (de) | Tiefbauvorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Gründungselements | |
DE831047C (de) | Dichtung fuer zum Verschluss, Anschluss oder Schwenkanschluss dienende Einschraubstuecke | |
DE2441118A1 (de) | Abdichtung an profilbauteilen | |
DE3529112A1 (de) | Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellung | |
WO1984001601A1 (en) | Injection anchor | |
DE2505700B2 (de) | Biegsame Schlauchleitung für hydraulische Druckanlagen | |
EP3034701B1 (de) | Injektionsventil und Verfahren zum Erzeugen eines Injektionskörpers im Boden | |
DE102006056666A1 (de) | Gasdruckfeder | |
DE60320559T2 (de) | Hydraulische Wellendichtung mit Gasfilm | |
DE3204386A1 (de) | Instandgesetztes unterirdisches rohr, verfahren zu dessen herstellung und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
CH558462A (de) | Berstsicherung fuer tanks und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE102023118330A1 (de) | Gehäuseabdichtung für ein Messgerät | |
DE4439546C1 (de) | Verfahren zum dauerhaften Verschließen von Erdreich-Bohrungen |