DE233788C

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Publication number: DE233788C
Application number: DENDAT233788D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.^

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung soll namentlich dazu dienen, gefüllte Flaschen zwei Korkmaschinen zuzuführen, welche, einander gegenüberstehend, umschichtig arbeiten, so daß der einen Maschine eine Flasche zugeführt wird, während die andere eine Flasche verkorkt.

Im wesentlichen besteht die Vorrichtung in der an sich bekannten Ausführung aus einem

ίο endlosen Transportriemen mit senkrecht stehenden Drehachsen, wobei die Riemenumfläche in gleichen Abständen rippenartig vorstehende Ansatzflächen besitzt, so daß sich zellenartige Abteile ergeben, in welche die Flaschen am einen Ende des Riemenlaufes eintreten, alsdann von den Zellenwänden über eine die Flaschenböden stützende Fläche geschoben und der Arbeitsstelle zugeführt werden. Diese bekannte Vorrichtung ist nun gemäß der Erfindung derartig ausgebildet, daß die zu verkorkende Flasche unter der Korkmaschine eine zur Verkorkung genügende Zeit stehen bleibt, trotzdem der endlose Transportriemen in stetiger Bewegung verbleibt, also eine schaltende Bewegung nicht erforderlich wird.

Die Erfindung wird durch die einen Grundriß darstellende Zeichnung erläutert.

Es sind 1 und 2 die Standsäulen der beiden Korkmaschinen, und findet die Verkorkung vor den einander zugekehrten Flächen statt. Die Flaschen 3 werden von der Rinnen her der Fläche 5 zugeführt, deren beiden Längskanten entlang die beiden endlosen Riemen 6, 7 laufen. An diesen sind in gleichförmiger Verteilung schaufelartige, senkrecht stehende Platten 8, 9 befestigt; vor der Rinne 4 befindet sich ein Arm 10, welcher durch geeignete Vorrichtungen in schwingende Bewegung versetzt werden kann.

Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die endlosen Riemen 6, 7 sind in beständiger Bewegung in der Richtung der angegebenen Pfeile, während der Arm 10 eine solche hin und her gehende Bewegung macht, daß abwechselnd eine Flasche 3 in die Zellen der Riemenläufe 6, 8 und 7, 9 geschoben, aber stets nur je die zweite Zelle eines Riemenlaufes mit einer Flasche beschickt wird, worauf die Flaschen über die Fläche 5 gleiten. Von den Platten 8, 9 ist nun gemäß des Erfindung je die zweite gelenkig am Transportband befestigt und am unteren Rande mit einer Rolle Ii versehen, und zwar sind diese mit Rollen versehenen Platten jene, welche während der Bewegung der Flaschen nach der Korkmaschine hin gegen diese drücken und deren Verschiebung bewirken. Vor den Flaschenkorkmaschinen befindet sich je ein Anschlag 12; kommt also eine Flasche unter die Korkmaschine zu stehen, so stößt die Rolle 11 der die Flasche zuführenden Platte 9 bzw. 8 gegen den Anschlag 12 und drückt letzterer die Platte gegen den diese tragenden Riemen, so daß die Flasche stehen bleibt und von der Maschine verkorkt wird, bis die nächste, keine Rolle 11 tragende Platte gegen die Flasche stößt und diese nach der Abnahmestelle schiebt. Die mit den Rollen 11 versehenen Platten werden durch eine Feder derartig beeinflußt, daß die Platten nach Vorbeigang am Anschlag 12 wieder in ihre gewöhnliche Lage gelangen. Die nicht mit Rollen versehenen Platten 9, 8

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sind unbeweglich an den Riemenläufen befestigt. Eine solche Vorrichtung kann auch zum Zubringen von Korken, auch zur Bewegung von Büchsen zum Zwecke der Zubringung zu zwei Bearbeitungsmaschinen benutzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

ίο Vorrichtung zur Zuführung von Flaschen

oder Korken zu Korkmaschinen u. dgl., bestehend aus einem endlosen Transportband mit senkrechten Drehachsen und greiferartigen Ansätzen, welche die Flaschen zellenartig zwischen sich aufnehmen und über eine Grundfläche schieben, dadurch gekennzeichnet, daß von den Ansätzen (8, 9) abwechselnd der eine fest, der andere gelenkig am Transportband (6, 7) angeordnet und. die drehbaren Ansätze mit Anschlägen (11) versehen sind, welche nahe der Arbeitsmaschine gegen einen Widerstand (12) treffen und daselbst derartig seitlich bewegt werden, daß die Flaschen (3) zeitweilig unter der Arbeitsmaschine stehen bleiben und erst durch den nächsten festen Arm weitergeschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.