DE2337806A1 - Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessenInfo
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Description
KLAUS D. KIRSCHNER DR. WOLFGANG DOST
Unser Zeichen! -η
Ourreferenoes -0
Datum: 25. Juli 1973
COATS & CLARK, INC. New York, N. Y. ( ü. 3. A.)
Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzgießen, insbesondere ein Verfahren zum Entfernen
des Angußes bei Spritzgußteilen.
Bisher wird das Gießen von Metallteilen so durchgeführt,
daß das geschmolzene Metall von einer Düse in einen Eingußkanal oder Trichterkopf eingespritzt wird, der zu der
Gußaöhlung zur Herstellung aes Gußteiis führt. Nach dem
Gießen bilden der Gußteil und der Anguß ein einstückiges Teil, und der Anguß muß abgebrochen werden, bevor der Guß-"
teil weiterbearbeitet wird. Der Anguß kann auf verschiedene Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges
oder im Polierzylinder, abgebrochen werden.'Dadurch ergibt sich jedoch eine rauhe Oberfläche, die später geglättet, abge-
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grstet oder anderweitig behandelt werden muß. Folglich wäre es
bei dem Metallgießen erwünscht, den Anguß ohne das Erfordernis für eine Abgratarbeit oder eine Bearbeitung in der Poliertrommel
abbrechen zu können.
Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren zum Metallspritzgießen angegeben, bei dem Formplatte;! aneinander anliegend angeordnet
werden, in denen ein Gußteil und ein daran befestigter Anguß hergestellt werden, wobei der Gußteil und der Anguß getrennt
durch eine.Bewegung der äußeren Formplatten ausgeworfen
werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum Metalispritzgießen angegeben, bei dem aneinander anliegende
Formplatten, in denen ein Gußteil und ein daran befestigter Anguß ausgebildet sind, in einer Sequenz relativ zueinander
bewegt werden, und die Platten weisen darin gleitbare Stifte auf, um den Gußteil und den Anguß getrennt auszuwerfen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zum Metallspritzgießen, bei dem drei Formplatten zunächst aneinander
anliegend angeordnet werden, so daß geschmolzenes, darin eingespritztes Metall einen Gußteil in einer außenliegenden
Platte und einen,damit zusammenhängenden Anguß bildet, der teilweise in der inneren Formplatte und teilweise in aer aiceren
äußeren Formplatte liegt, wobei der Anguß in der mittleren Formplatte eine konische Form hat und sich zu dem Gußteil hin
verjüngt. Die äußere Platte, die einen Teil des Angußes enthält, wird dann von der mittleren Formplatte zum Entfernen des
Angußes wegbewegt, so daß der Anguß von dem Gußteil an der
kleinen konischen Spitze abbricht. Ein gleitbarer Auswerferstift stößt dann den Anguß aus der Formplatte heraus. Danach
wird die andere außenliegende Formplatte, d,ie den Gußteil enthält,
gegenüber der mittlerer. Formplatte bewegt, und ein gleitbarer, darin montierter Stift wird betätigt, um den Gußteil aus
der Formplatte auszustoßen«
~~ Λ,Π5ζ C ;- ·■ Q -'· S i
Durch die Erfindung wird ferner eine Metall-Spritzgußvorrichtung
mit drei aneinander anliegenden Formplatten angegeben, von denen die zwei äußeren Formplatten beweglich sind, um den Anguß von
dem Gußteil zu trennen. Insbesondere liefern die beweglichen Formplatten· einen Anguß, der aufgrund einer Verbindung mit dem
Gußteil in der Größe eines Nadelloches abgebrochen werden kann*
Die erfindungsgemäße Metall-Spritzgußvorrichtung weist drei aneinander-liegende
Formplatten auf, wobei der Gußteil in einer äußeren Formplatte und der Anguß in den anderen beiden Formplatten
gebildet wird. Die Trennung des Angußes von dem Gußteil wird durch Bewegung einer äußeren Formplatte durchgeführt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung hat die Metall-Spritzgußvorrichtung
drei aneinander anliegende Platten, wobei der Gußteil in einer Platte hergestellt wird und die anderen zwei
Platten eine solche Form haben, daß ein konischer Anguß mit einer Abbrech-Spitze gebildet wird.
Durch die Erfindung wird ferner eine Metall-Spritzgußvorrichtung angegeben, die drei aneinander anliegende Formplatten aufweist,
in denen ein Gußteil und ein damit verbundener Anguß ausgebildet werden, wobei separat der Anguß entfernt und die beiden Teile
durch Stifte ausgeworfen werden, die durch die außenliegenden Formplatten hindurchgleiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Spritzgußvorrichtung ;
werden drei Formplatten aneinander anstoßend angeordnet, so '
daß geschmolzenes Metall eingespritzt werden kann. Eine der
äußeren Formplatten weist eine Ausnehmung auf, in der der Guß- j
teil gegossen wird. Die mittlere Formplatte hat eine durch- j gehende öffnung, während die andere, außenliegende Formplatte
eine weitere Ausnehmung aufweist. Die öffnung und die. andere Ausnehmung bilden den Eingußtrichter während des Spritzgießens.
Jede der außenliegenden Formplatten ist gegenüber der mittleren Formplatte beweglich. Die öffnung in der mittleren Formplatte
' 30 98 86/04 84 ~
hat eine konische Form und verjüngt sich zu einer kleinen öffnung an dem,Ende, das an die Ausnehmung anstößt, wo der
Spritzgußteil gegossen wird. Nachdem das geschmolzene Metall fest geworden ist, wird die außenliegende Formplatte mit dem
Teil des Angußes von der mittleren Formplatte wegbewegt, wo- I durch der Anguß von dem Spritzgußteil abgebrochen wird, Ein
Stift ist in dieser beweglichen Formplatte gleitbar ange- !
ordnet und steht daraus so hervor, daß, wenn er auf einen festen Teil der Maschine aufschlägt, der von dem Gußteil abgebrochene
Anguß durch den gleitbaren Auswerferstift ausgeworfen wird. Es ist zu beachten, daß der Anguß konisch geformt ist und sich
auf seinen kleinsten Durchmesser verjüngt, wo er mit dem Gußteil verbunden ist, so daß er leicht an diesem Kontaktpunkt
abgebrochen werden kann. Ferner ist der Teil des Angußes in der ersten beweglichen Formplatte größer als der Rest des Angußes,
um sicherzustellen, daß der Durchbruch bei dem Gußteil stattfindet. Die andere, außenliegende Platte mit dem Gußteil
wird dann gegenüber der mittleren Platte bewegt. Sie enthält einen gleitbaren Auswerferstift, der den Gußteil ausstößt,
wenn der Stift auf einen festen Teil der Vorrichtung aufschlägt. Dieses aufeinander folgende Ausstoßen des Angußes und
des Gußteiles ergibt einen Abbrechpunkt von der Größe eines Nadelstiches und den Ausstoß des Gußteils, wodurch eine Nachbearbeitung
überflüssig wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der bei- | liegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Spritzgußteiles und des daran festen Angußes, wie er durch ein an sich bekannten
Verfahren hergestellt wird;
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung, die die Formplatten gemäß der Erfindung
im geschlossenen Zustand zeigt;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2., die eine der Formplatten
bei ihrer Verschiebung darstellt;
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Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3>
die einen weiteren Schritt bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung zeigt; :
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 3i die eine Ver- i
Schiebung der anderen, außenliegenden Formplatte ! zeigt; und ;
Fig. 6 eine Darstellung des Angußes, der bei der Durchführung der Erfindung gebildet wird. ;
In Fig. 1 ist ein Gußteil 10 gezeigt, der ein Metall-Gleitschieber
eines ßeißverschlußes sein kann. Wenn dieser Gleitschieber ein Spritzgußteil aus Metall ist, wird bei dem herkömmlichen
Verfahren das geschmolzene Metall in einen Eingußkanal oder Eingußtrichter eingeführt, der einen becherförmigen
Teil hat, wo das Metall in die Spritzgußform oder Ausnehmung einfließt, die den Spritzgußteil 10 bildet. Nach der Verfestigung
ist dadurch der Gußteil 10 an dem Anguß 12 befestigt, und es ist erforderlich, den Anguß von dem Gußteil 10 zu entfernen.
Dies wird bisher mit Hilfe eines SpezialWerkzeuges oder durch Bearbeitung des zusammengesetzten Teiles und des daran
befestigten Angußes in der Poliertrommel durchgeführt. Es ist dann aber erforderlich, den Gußteil 10 nachzubearbeiten, da die
Oberfläche rauh ist, wo der fächerförmige Teil 14 abbricht.
Durch die vorliegende Erfindung, wie sie anhand der Fig. 2 bis ■
5 dargestellt wird, wird eine neuartige Anordnung von Formplatten und ein Verfahren zum Entfernen des Angußes angegeben, ι
wodurch das Abbrechen des Angußes besser durchgeführt werden : kann, so daß eine Nachbearbeitung nicht mehr notwendig ist. Es ;
ist zu beachten, daß die Spritzgußvorrichtung ein übliches j
Maschinenbett mit einem Leistungsantrieb und einer Nockenbe- \
tätigung aufweist, um die Bewegung der Maschinenteile zu ermöglichen. Da diese Elemente jedoch in herkömmlicher Weise ausgeführt sind, werden sie zur Klarheit der Darstellung nicht ge-■-zeigt.
Lediglich die neuen Formplatten und die damit zusammen-
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- 6 hängenden Merkmale sind dargestellt.
Drei Formplatten bilden den wesentlichen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Es sind eine mittlere Formplatte 16, die gegenüber der Spritzgußvorrichtung ortsfest angeordnet ist,
und zwei außenliegende Formplatten .18 und 20 vorgesehen, die gegenüber der mittleren Formplatte 16 beweglich sind. In if ig.
sind die Formplatten in der normalen Spritzgußposition gezeigt, in der sie aneinander anliegen, wobei die Ausnehmungen
und Öffnungen, die im folgenden beschrieben werden, bereitstehen, um die Einspritzung von geschmolzenen Metall, beispielsweise
Zink, aufzunehmen. Die außenseitige Platte 20 ist als erste Formplatte gezeigt und weist eine erste Ausnehmung
22 auf, die auf der Seite ausgebildet ist, die an die mittlere Platte 16 angrenzt, und in der der Gußteil ausgebildet
wird. Ein gleitbarer Auswerferstift 24 ist in der Platte
20 montiert und so angeordnet, daß er in die Ausnehmung 22 hinein gleiten kann.
Die mittlere Formplatte 16 weist eine durchgehende Öffnung 26 auf, die eine im wesentlichen konische Form hat. Ein Ende
weist eine kleine Öffnung 28 auf, die in etwa mit der Mitte der Ausnehmung 22 fluchtet und sich von dort unter einen vorbestimmten
Konuswinkel über etwa ein Drittel der Dicke der Platte 16 vergrößert. Die Öffnung 28 wird von dort an mit einem
kleineren Winkel größer und endet in einer vergrößerten öffung 30 an dem anderen Ende der Formplatte 16, wo sie an die
Formplatte 18 anstößt. \
Die außenliegende Platte 18 weist eine zweite Ausnehmung 32
auf, die eine spezielle Formgebung hat und im wesentlichen mit der Öffnung 30 fluchtet. Die Form der .Ausnehmung 32 hat
eine Abmessung in Querrichtung entlang der Kante der Platte
die größer als die entsprechende Abmessung der Öffnung 30 in
Querrichtung ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erstreckt sich div
"30 9 8 8 6 /Ί) 48 U
Oberfläche der Ausnehmung 32 im wesentlichen senkrecht zu der Kante und setzt sich unter Bildung eines konvex gebogenen Abschnittes
34 fort, der die Verbindung zu einer Grundfläche 36 herstellt. Es ist zu beachten, daß die konkave Kurve 34·' sich
um den Umfang der Ausnehmung 32 erstreckt, die im wesentlichen kreisförmig ist, und daß ein konkav gebogener Abschnitt 38 die j
Verbindung zwischen dem unteren Teil der Grundkurve 34·' und der!
äußeren, anstoßenden Kante herstellt, wie in Fig. 2 gezeigt istj
Die konkave Krümmung 38 ist ein wichtiges Merkmal bei dem ge- ; zeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Obwohl die exakte
Krümmung nicht kritisch ist, muss die Krümmung konkav sein, wie im folgenden noch erläutert wird.
Wie in gestrichelten Linien im oberen Teil von Fig. 2 gezeigt ist, qrife·' eine Düse 4-0 geschmolzenes Metall in eine Leitung
41 ein, wodurch ein Gußansatz 42 (Fig. 4) gebildet wird, so daß das geschmolzene Metall in die Öffnung 26 und in die Ausnehmungen
22 und 32 einfließt.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, wird ein Gußteil 44 in der Ausnehmung
22 gebildet. Ein daran befestigter Anguß 4-6 wird durch das'geschmolzene Metall ebenfalls gebildet, wobei ein Teil des
Angußes in der inneren Platte 16 und ein Teil des Angußes in der äußeren Platte 18 liegt. Ursprünglich ist der Gußteil 44
einstückig mit dem Anguß 46. Fig. 3 zeigt jedoch einen Verfahrensschritt
bei dem Abbrechen des Angußes 4-6. Erfindungsgemäß wird die äußere Platte 18 zuerst quer zu der feststehenden
Platte 16 und von dieser weg in die Fig. 3 gezeigte Position ;
bewegt. Da die Verbindungsstelle zwischen dem Gußteil 44- und :
dem Anguß 46 kleiner als jeder andere Teil des Angußes 46 ist, j tritt der Bruch an der Stelle auf, wo die Platten 16 und 20 !
aneinander liegen. Dies kann als Abbrechpunkt in der Größe eines Nadelstiches betrachtet werden, da die Öffnung 28 genügend
klein ist, so daß durch das Abbrechen des Angußes eine kleine Markierung in der Art eines Nadelstiches übrig bleibt,
die nicht wie früher riachbearbeitet werden muss. Tatsächlich
~ 3 0 9 8 8 B / 0 U 8 h '
ist es möglich, die Lage der öffnung 28 so zu währen, daß die
Verbindung des Gußteiles 44 mit dem Anguß 46 in einer Aus- I sparung auftritt, wobei die Nadelstich-Markierung kaum sichtbar
ist und nicht die Probleme einer rauhen Fläche aufwirft. '
Die Formplatte 18 weist einen darin gleitbaren Stift 33 auf, der in der Spritzgußposition, die in Fig. 2 gezeigt ist, mit
einem Ende an die Ausnehmung 32 anstößt. In Fig. 3 ist die Form-i
platte 18 nach rechts bewegt, und es ist ersichtlich, daß der Auswerferstift 33 sich einem festen Teil 48 der Vorrichtung ;
nähert. Der Stift 33 ist so montiert, daß er in dem Eingußtrichter 18 gleiten kann. In Fig. 4 schlägt der Stift 33 auf
den festen Teil 48 auf, so daß er in die Ausnehmung 32 hineingeschoben wird, um den Anguß 46 auszuwerfen. In Fig. 4 wird
gerade der Anguß 46 ausgeworfen, so daß er in den Raum zwischen den Platten 16 und 18 fällt.
In Fig. 5 ist der nächste Schritt des Verfahrens gezeigt, wo
die äußere Formplatte 20 gegenüber der festliegenden, mittleren
Formplatte 16 nach links bewegt wird. Ein Auswerferstift 24 ist gleitbar in der Formplatte 20 in der selben Weise wie der
Stift 33 in der Formplatte 16 montiert. Wenn der Stift 24 auf einen festen Teil 50 der Vorrichtung aufschlägt, gleitet folglich
das Ende des Stiftes 24 in die Ausnehmung 22, so daß der Spritzgußteil 44 aus der Ausnehmung ausgeworfen wird und in den
Raum zwischen den Platten 16 und 20 fällt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die zeitliche Folge der Verfahrensschritte das erfindungsgemäße
;· Verfahren liefert, und daß die Formplattenanordnung mit deren j neuer Formgebung zu einem Anguß führt, der einen Abbrechpunkt
von der Größe eines Nadelstiches hat. Der Anguß selbst hat eine spezielle Formgebung, wie am deutlichsten in Fig. 6 zu ersehen
ist, so daß die Bewegung der Formplatte 18 ermöglicht, daß das erwünschte Abbrechen und die spezielle Auswerfung stattfinden.
Wie oben erwähnt wurde, wird ein Teil des Angußes 46 in der mittleren Formplatte 16 und ein Teil des Angußes in der beweglichen,
äußeren Formplatte 18 gebildet. Da die Ausnehmung 26 ein größeres Ende 30 gegenüber dem kleineren Ende 28, das bei
der Ausnehmung 22 liegt, hat, wird der Anguß 46 mit einer im wesentlichen konischen Form ausgebildet und hat eine Spitze 52
mit kleinstem Durchmesser im Vergleich zu dem Rest des Angußes 46. Dort ist er demnach am schächsten, um sicherzustellen, daß
der Bruch an dem spitzen Punkt stattfindet, wenn die Formplatte 18 von der Formplatte 16 wegbewegt wird. Da die Ausnehmung 32
eine größere Querabmessung hat, wird ein hinterschnittener Abschnitt 54 als Teil des Angußes 46 gebildet. Ein Zwiechenbe- ■
reich 56 zwischen dem Ende 52 und dem hinterschnittenen Abschnitt
54 ergibt eine Änderung in dem Winkel der konischen Form,
Ein größerer Winkel ist zwischen dem Ende 52 und dem Zwischenbereich 56 vorhanden, und ein kleinerer Konuswinkel ist von dem
Bereich 56 bis zu dem hinterschnittenen Abschnitt 54 vorgesehen.'
Ein wichtiges Merkmal besteht in einem konkaven Bereich 58, der durch die konkave Fläche 38 in der Ausnehmung 32 gebildet wird.
Der größere Teil oder Kopf des Angußes 46 weist eine abgerundete Fläche 60 auf, die durch die Kurvenfläche 34 gebildet wird. Da ;
die' konkave Fläche 58 in der Platte 18 gehalten wird, und da der!
Punkt 52 eine eine derart kleine Größe hat, ist es deutlich, daßj
; die Bewegung der Formplatte 18 nach links (Fig. 3) bewirkt, daß \
; der Anguß 46 an dem Punkt 52 abgebrochen und in der Formplatte
18 gehalten wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Ein weiteres, : wichtiges Merkmal des Ausführungsbeispieles besteht in dem Ort,
an dem der Gleitstift 33 in dem oberen Teil der Ausnehmung 32
angeordnet ist (Fig. 2). Wenn ein Ende des Stiftes 33 auf den festen Teil 48 aufschlägt, schlägt das andere Ende auf einen
; oberen Teil des Angußes 46 gegenüber der konkaven Fläche 58 auf,
wie in gestrichelten Linien in Fig. 6 gezeigt ist. De der Stift 33 auf diesen oberen Teil des Angußes 46 aufschlägt, findet eine
! Kippbewegung des Angußes 46 auf der Kurvenfläche 38 statt, und
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der Anguß 46 wird in einer Kippbewegung aus der Formplatte 18 ausgeworfen, wie durch den Pfeil 62 in Fig. 4 dargestellt ist.
Die vorhergehende Beschreibung betrifft eine neuartige Spritzgußvorrichtung
zur Herstellung und zum Auswerfen von Metallteilen, so daß eine Nachbearbeitung"nicht mehr erforderlich
ist. Weitere Abwandlungen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Spritzgußteil
zum Teil in der Platte 20 und zum Teil in der Platte 16 ausgeformt werden. In diesem Fall wäre ein anderer Zugwinkel in den
Formplatten zu wählen, um sicherzustellen, daß der Spritzgußteil
in der Platte 20 gehalten wird, wenn diese von der fest-
j stehenden Formplatte 16 wegbewegt wird. Eine entsprechende
j Modifikation würde in der durchgehenden öffnung 26 vorgesehen.
: Es ist auch möglich, die Form des Angußes 16 zu ändern, so-
lange die kleinste Stelle oder der Punkt mit den Abmessungen
j eines Nadelstichs an dem Ende verbleibt, daß an dem Gußteil
befestigt ist, und solange ein konkaver Abschnitt an dem
j anderen Ende vorgesehen ist, um eine Halterung in der beweg-
j liehen Formplatte und dann die Schwenkbewegung beim Auswerfen
ι zu verwirklichen.
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Claims (1)
- - 11 Patentansprüche1. Verfahren zum Spritzgießen, insbesondere zum Entfernen eines Angußes und zum Auswerfen eines Metallgußstückes, das in einer Spritzgußform ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, äußere Formplatte angeordnet wird, die eine erste Ausnehmung enthält, so daß sie an einer Seite einer zweiten, inneren Formplatte anliegt, die eine durchgehende öffnung hat, wobei die Ausnehmung mit der öffnung fluchtet, daß die zweite Formplatte so angeordnet wird, daß ihre Außenseite an einer dritten, äußeren Formplatte anliegt, die eine zweite Ausnehmung in Ausrichtung mit der öffnung hat, daß geschmolzenes Metall in die öffnung und die Ausnehmungen eingespritzt wird, um dadurch einen Angußteil in der öffnung und der zweiten Ausnehmung und einem Spritzgußteil in der ersten Ausnehmung zu bilden, daß die dritte Formplatte von der zweiten Formplatte wegbewegt wird, so. daß der Angußteil von dem Spritzgußteil getrennt wird, daß die dritte Formplatte weiterbewegt wird und der An-• gußteil aus ihr ausgestoßen wird, und daß die erste Formplatte von der zweiten Formplatte wegbewegt und der Spritzgußteil aus dieser ausgestoßen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angußteil in der öffnung ausgebildet wird, wobei ein an dem Gußteil befestigtes Ende erheblich kleiner in seiner Querabmessung ist als das andere Ende des Angußteils.J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerfereinrichtung derart angeordnet wird, daß sie in die zweite Ausnehmung hinein gleitet und an einem Abschnitt des Angußteils oberhalb seiner Mittellinie angreift, um den Angußteil nach außen zu schwenken, während er ausgestoßen wird.3Ö988fi/{HfU " " "" " '4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, däß die erste Formplatte-und die zweite Formplatte, ortsfest gehalten werden, wenn die dritte Formplatte wegbe- : wegt wird, und daß die zweite Formplatte ortsfest gehalten wird, während die erste Formplatte wegbewegt wird. i5· SpritzgußVorrichtung mit mehreren Formplatten zur Her- ; stellung eines Metallgußteils und eines damit verbundenen Angußteils, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens i nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine erste, äußere Formplatte (20) mit einer Ausnehmung (22), in der der Formteil (44) durch Einspritzen von geschmolzenen Metall gebildet wird, durch eine zweite Formplatte (16), die während des Spritzgießens in Anlage mit der ersten Formplatte (20) angeordnet werden kann und eine durchgehende Öffnung (26) aufweist, die mit der ersten Ausnehmung (22) fluchtet, wobei die zweite Formplatte (16) ortsfest in der Vorrichtung angeordnet ist und die erste Formplatte (20) gegenüber dieser beweglich ist, durch, eine dritte, äußere • Formplatte (18) mit einer zweiten Ausnehmung (32), wobei die zweite Ausnehmung (32) und die Öffnung (26) miteinander in Verbindung stehen, wenn -die zweite Formplatte (16) und die dritte Formplatte (18) aneinander anliegen, und zum Ausbilden des Angußteils (46) geeignet sind, wenn geschmolzenes Metall eingespritzt wird, und wobei die dritte Formplatte (18) an der zweiten Formplatte (16) während des Spritzgußes anliegt und gegenüber dieser beweglich ist, und durch Einrichtungen (24, 33), die in der ersten Formplatte (20) und ; der dritten Formplatte (18) angeordnet sind, um den Spritz- ; gußteii (44) bzw. den Angußteil (46) aus den Formplatten j auszuwerfen. j6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ! öffnung (26) ein vergrößertes Ende an dem Teil der zweiten ; Formplatte (16) hat, der an die dritte Formplatte (iic) an- ,3 0 9b8 6/ Π 4 8 Ästößt, und daß das Ende der öffnung (26), das an die erste Formplatte (20) anstößt, erheblich kleiner als das vergrößerte Ende ist. . :7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Öffnung im wesentlichen konusförmig ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7? dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ausnehmung eine Querabmessung hat, die größer als die Querabmessung des vergrößerten Endes der Öffnung (26) ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zweiten Ausnehmung (32) eine konkave Form hat, die in einer Kante der dritten Formplatte (18) endet.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfereinrichtungen Stifte (24-, 33) aufweisen, die in der ersten Formplatte (20) und der dritten Formplatte (18) gleitbar beweglich sind, um als Auswerfer zu dienen, wenn sich die Formplatten von der zweiten Formplatte (16) wegbewegen und wenn die btifte auf einem feststehenden Teil der Vorrichtung auftreffen.309886/0484Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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