DE2337564C3 - Schaltungsanordnung zum Steuern der Drehzahl eines eine Abfördereinrichtung für Schüttgut antreibenden Elektromotors in einer Wiegeeinrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Steuern der Drehzahl eines eine Abfördereinrichtung für Schüttgut antreibenden Elektromotors in einer WiegeeinrichtungInfo
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- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung laut
Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine Schallungsanordnung der eingangs genannten Art ist bekannt durch die US-PS 34 81509. Diese
bekannte Anordnung weist eine Abfördereinrichtung für Schüttgut in eine Wiegeeinrichtiing auf, bei welcher
die Abgabegeschwindigkeil eines fließenden Guts aus einem Behälter auf einem vorherbestimmten konstanten
Wert gehalten wird. F.s werden der Waagenbehalter und dessen Inhalt gewogen sowie ein elektrisches Signal
erzeugt, dessen Amplitude proportional dem Gewicht
des Waagenbehälters samt Inhalt ist. Das bei Entfernung
des Inhalts des Waagenbehälters sich ändernde elektrische Signal wird differenziert und zusammen mit
einem Bezugssignal einer Vergleichsschaltung zugeführt, worauf der Ausgang der Vergleichsschaltung zur ■
Steuerung der Abgabegeschwindigkeit des Guts bei dessen Abführen von dem Behälter verwendet werden
kann. Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung wird einer Motorsteusrschaltung zugeführt, wobei die
Antriebswelle des Motors die Abfördereinrichtung !;
abtreibt.
Bei diesen Anlagen besteht die Möglichkeit, daß physische Kräfte, zum Beispiel Wind- oder Luftströmungen,
unbeabsichtigtes Berühren des Bedienungspersonals oder dergleichen auf die Abfördereinrichtung '
einwirken. Diese Kräfte bewirken ein Abfördern der Abfördereinrichtung mit einer anderen Geschwindigkeit
als jener, die sich aus einer linearen Abgabe des Schüttguts aus dem Waagenbehälter ergeben würde,
weil eine solche zusätzliche Bewegung, nämlich eine ' Beschleunigung, eine Fehlergröße darstellt, und keinen
direkten Zusammenhang mit der tatsächlichen Abgabe des Schüttguts aus dem Behälter aufweist. Demzufolge
wird die Motorsteuerschaltung mittels des nach der Zeit differenzierten Gewichtssignals in unrichtiger Weise ·
korrigiert, so daß sich Fehler in der Menge des abgegebenen Guts ergeben.
Ausgehend von dem durch den Oberbegriff des Anspruchs I gebildeten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung so auszubilden, daß übermäßige und abnormale
Bewegungen des Waagenbehälters der Wiegeeinrichtung durch Störungen von außen und beim Auffüllen
den normalen Betrieb der Anordnung nicht grob beeinflussen oder stören, wodurch große Abweichungen .
der Abgabegeschwindigkeit des Gutes aus dem Waagenbehälter verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Anordnungen gemäß der Erfindung sind besonders "
geeignet für ein genaues Abfördern von Schüttgütern, einschließlich trockener Materialien, unabhängig davon,
ob das Material freifließend, träge ansprechend oder druckempfindlich ist. Der Bereich geht dabei von
amorphen Pulvern zu Flocken, Kügelchen, Klumpen und sogar Fasern wie auch Flüssigkeiten
Die mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß große Abweichungen der Abgabegeschwindigkeit auch dann verhindert wurden, wenn beispielsweise ·"
durch Wind- oder Luftströmungen, physischer Kontakt des Bedienungspersonals mir der Einrichtung auf diese
Kräfte ausgeübt werden. Es wird also eine genaue volumetrische Ausgabe selbst während der Perioden
aufrecht erhalten, wänrend denen die Motorsteuerschal- · ■ tung in Folge äußerer Störungen oder während des
Auffüllzyklus vorübergehend »ausgesperrt« ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wiegeeinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Motorsteuerschaltung,
Fig. 3 ein Schaltbild der in Fig. 2 in Blockform ·· dargestellten Vergleichsschaltung,
Fig.4 ein Schaltungsciiail gemäß Fig.2 für den
Motor.
Fig.5 ein sehemartsches Schaltbild der in Fig.2
gezeigten Signalhaltesohaltung,
F i g. 6 ein schematisches Schaltbild der in Blockform in F i g, 2 gezeigten Relaisschaltung.
Die volumetrische Wiegeeinrichtung gemäß der Erfindung, wie sie schematisch in Fig. I dargestellt ist,
weist einen Waagenbehälter 10 für eine vorbestimmte Menge an zu förderndem Schüttgut auf. Mit dem
Behälter 10 ist eine Abfördereinrichtung 12 verbunden, um das Gut aus dem Behälter heraus und durch eine
Leitung 14 zu fördern. Wie dargestellt, ist ein Elektromotor 16 über ein Untersetzungsgetriebe 18 mit
der Abfördereinrichtung 12 zwecks deren Antrieb verbunden. Die Abfördereinrichtung 12 kann, wie in
F i g. 1 dargestellt, ein Förderschneckenmechanismus sein, wie er in der US-PS 31 86 602 beschrieben ist Die
gesamte Fördereinrichtung einschließlich des Waagenbehälters, der Abfördereinrichtung, des Motors und des
Untersetzungsgetriebes ist auf einer Wiegeeinrichtung 20 angebracht, welche einen Aufbau b.^'r.en kann, wie er
in der US-PS 34 94 507 beschrieben ist.
Es ist ein Gewichtssignalgeber 22 z. B. ein linear variabler Differentialtransformator (LVDT) vorgesehen,
welcher mit der Wiegeeinrichtung gekoppelt ist, um ein elektrisches Gewichtssignal zu erhalten, dessen
Amplitude proportional zu dem Gewicht des Behälters und dessen Inhalt ist. Das heißt, daß, wenn der Inhalt des
Behälters 10 entfernt wird, eine Relativbewegung zwischen den Wicklungen und dem Kern des LVDT
auftritt, wodurch eine ändernde Ausgangsspannung proportional zu dem sich ändernden Gewicht des
Behälters und dessen Inhalts erzeugt wird. Das Gewichtssignal wird über einen Leiter 26 einer
Motorsteuerschaltung 24 zugeführt, und diese Steuerschaltung erhält auf einem zweiten Eingang über einen
Leiter 28 ein Tachogeneratorsignal von dem Motor 16. Der Zweck der Steuerschaltung 24 besteht darin, ein
Ausgangssignal auf einem Leiter 30 abzugeben, wekhes
zur Steuerung der Drehzahl des Motors 16 und hierdurch zum Steuern der Abgabegeschwindigkeit für
das Gut aus dem Behälter 10 verwendet wird. Im einzelnen arbeitet die Steuerschaltung 24 derart, daß sie
die Motordrehzahl auf einem Wert hält, welcher eine gewünschte bestimmte Abgabegeschwindigkeit für das
Gut im Ansprechen auf das Erfassen der tatsächlichen Geschwindigkeit, wie sie vom Gewichtssignalgeber 22
abgeleitet wird, und im Ansprechen auf die tatsächliche Drehzahl des Motors, bestimmt durch das Tachogeneratorsignal,
sich ergibt.
Wie in F i g. 1 dargestellt, umfaßt die Abfördereinrichtung weiter eine Zufördereinrichtung 32, welche
ebenfalls einen Behälter 34 und eine Abgabeeinrichtung 36 in Form eines Förderschneckenmechanismus aufweist,
um den Behälter 10 automalisch wieder aufzufüllen, und um den Füllstand des Behälters 10
zwischen vorbestimmten gewünschten Pegeln zu halten. Die Abgabeeinrichtung 36 wird durch einen Motor 38
mit konstanter Drehzahl angetrieben, welcher seinerseits durch ein Ausg^ngssignal von der Steuerschaltung
24 über einen Leiter 40 eingeschaltet wird.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind
die Behälter to und 34 und die Fördereinrichtungen 12 und 36 für alle Arten von Gut mit festen Teilchen
vorgesehen, es versteht sich jedoch, daß die oben beschriebene Kombiiiction auch zum Steuern der
Abgabe von flüssigem Gut aus einem Behälter verwendet werden kann, wofür die Förderschnecken
mechanismen durch Pumoen zu ersetzen wären.
F i g. 2 zeigt die der Steuerschaltung 24 entsprechende Schaltungsanordnung als Blockschaltbild. Entsprechend
Fig. 2 wird das Ausgangssignal des Gewichtssignalgebers 22 einem Gleichrichter 42 zugeführt, um das
Wechselspannungssignal von dem Gewichtssignalgeber bzw. dem LVDT in ein Gleichspannungssignal umzuwandeln,
welches seinerseits einem Verstärker 44 zugeführt wird. Das verstärkte Gleichspannungssignal
wird über einen Leiter 46 einer ersten Differenzierschaltung 48 zugeführt, welche ein Ausgangssignal direkt
proportional der Abgabegeschwindigkeit des Gutes aus dem Behälter 10 ergibt. Das heißt, das Ausgangssignal
des LVDT, welches ein sich linear änderndes Gewichtssignal ist. wenn das Gut mit konstanter Geschwindigkeit
abgegeben wird, wird differenziert, um ein Signal in eingeschwungenem Zustand zu ergeben, welches direkt
und linear proportional zu der Abgabegeschwindigkeit ist.
Der Ausgang der ersten Differenzierschaltung 48 ist über einen Leiter 50 und eine Signalhalteschaltung 52
mit einem Anzeigegerät 54 für die Strömungsgeschwindigkeit verbunden, um eine sichtbare Anzeige der
erfaßten Strömungsgeschwindigkeit des aus dem Behälter 10 geförderten Gutes zu ergeben.
Der Ausgang der ersten Differenzierschaltung 48 auf dem Leiter 50 wird weiter als Eingang einer
Vergleichsschaltung 56 zugeführt. Die Vergleichsschaltung erhält an einem zweiten Eingang 58 ein
Bezugsspannungssignal, welches von einer Bezugssignalquelle 60 zugeführt wird, um ein Vergleichsausgangssignal,
bezogen auf die zwei Eingänge, zu erzeugen. So kann das Bezugsspannungssignal so
eingestellt werden, daß es der gewünschten Abgabegeschwindigkeit für das Gut entspricht, wobei ein Ausgang
62 der Vergleichsschaltung ein Fehlersignal abgibt, welches durch die Differenz zwischen dem Bezugsspannungssignal
und der tatsächlichen Abgabegeschwindigkeit, wie sie durch den Ausgang der Differenzierschaltung
auf dem Leiter 50 gegeben ist, bestimmt wird. Das am Ausgang 62 der Vergleichsschaltung 56 auftretende
Fehlersignal wird dann algebraisch mit dem Tachogene-
steuerteil 64 ein Motorsignal zugeführt, und das Leistungssteuerteil 64 erzeugt ein Ausgangssignal,
welches auf dem Leiter 30 dem Motor 16 zugeführt wird. Wenn sich dementsprechend die tatsächliche
Abgabegeschwindigkeit des Gutes von der gewünschten unterscheidet, bewirkt das Fehlersignal von der
Vergleichsschaltung 56. daß das Leistungssteuerteil 64 für den Motor einen Ausgang erzeugt, welcher die
Drehzahl des Motors 16 ändert, wodurch die Abgabegeschwindigkeit geändert wird, bis sie mit der gewünschten
Abgabegeschwindigkeit übereinstimmt
Das dem Gewichtssignal entsprechende verstärkte Gleichspannungssignal wird weiter über den Leiter 46
als erster Eingang einem Paar von eine Gewichtsdetektorschaltung bildende Differentialverstärkem 66 und 68
zugeführt, deren zweite Eingänge mit verschiedenen Ausgangskreisen einer zweiten Bezugsspannungsquelle
70 verbunden sind. Der Zweck der beiden zweiten und dritten Differentialverstärker 66 und 68 besteht darin,
Ausgangsgrößen zu erzeugen, welche anzeigen, wenn die Menge des Gutes in dem Behälter 10 unter die
gewünschte Minimalmenge fällt, und die Menge des Gutes eine gewünschte Maximalmenge überschreitet.
So gibt die Bezugsspannungsquelle 70 Ausgangssignale entsprechend diesen vorbestimmten gewünschten Maximal-
und Minimalmengen ab. Die Ausgänge der Differenlialverstärkcr sind über Leiter 66a und 683 und
über entsprechende zweite und dritte Relaisverstärker 72 und 74 als Eingänge auf eine Relaisschaltung 76 zum
Steuern des Betriebs des Motors 38 mit Hilfe eines über den Leiter 40 gehenden Signals geschaltet. Wie oben
beschrieben, bewirkt der Betrieb des Motors 38 daß der Behälter 10 von dem Behälter 34 wieder aufgefüllt wird.
Dementsprechend ist die Relaisschaltung 76 so geschaltet, daß der Motor 38 eingeschaltet wird, wenn der das
Minimum erfassende Differentialverstärker 66 im Ansprechen auf die Anzeige der Minimalmenge des
Gutes eine Ausgangsgröße erzeugt. Die Relaisschaltung 76 hält den Motor 38 eingeschaltet, bis von dem das
Maximum erfassenden Differentialverstärker 68 eine Ausgangsgröße aufgenommen wird, die anzeigt, daß der
Füllstand des Behälters 10 den gewünschten Maximalpegel erreicht hat. Bei Beendigung des Auffüllvorgangs
wird der Motor 38 abgeschaltet. Es versteht sich iedoch. daß die Abgabe des Gutes von dem Behälter 10
während der Zeitdauer vor. während und nach dem Auffüllvorgang kontinuierlich weiterläuft.
Ein Ausgang 78 der Relaisschaltung 76 ist weiter mit der Signalhalteschaltung 52 verbunden, um zu bewirken,
daß diese Schaltung die Anzeige der Strömungsgeschwindigkeit auf dem Wert hält, welcher unmittelbar
vor Deginn des Auffüllvorgangs aufgetreten ist. Ein dritter Ausgang 80 der Relaisschaltung 76 führt zu der
Vergleichsschaltung 56, um das Vcrgleichsausgangssignal auf seinem Wert unmittelbar vor Beginn des
Auffüllvorgangs zu halten. Der zweite und der dritte Ausgang der Relaisschaltung 76 verhindern also grob
fehlerhafte Anzeigen des Anzeigegeräts 54 für die Strömungsgeschwindigkeit und eine fehlerhafte Steuerung
des Leistungssteuerteils 64 für den Motor, während der Behälter 10 wieder aufgefüllt wird.
Die Detektorschaltung der Erfindung besteht aus der in F i g. 2 dargestellten Gewichtsdetektorschaltung
66-74 und aus einer Durchsatzdetektorschaltung 150—160. Diese besteht aus einer zweiten Differenzierschaltung
150. einem ersten Differentialverstärker 154. einer Bezugsspannungsquelle 156 und einem ersten
ixtiaiavci siai*ci itjö. L/ic iwcuc Lyincteii/.ici st. iidiiung
150 nimmt über den Leiter 50 das Ausgangssignal der ersten Differenzierschaltung 48 auf. Die zweite Differenzierschaltung
hat die gleiche Form wie die erste und weist eine Spannung an einem Ausgang 152 auf, deren
Größe direkt proportional der Beschleunigung oder Verzögerung der Wiegeeinrichtung ist.
Wie am besten in Fig. 2 weiter zu erkennen, ist der
Ausgang 152 dem Differentialverstärker 154 zugeführt,
welcher einen mit der Bezugsspannungsquelle 156 verbundenen zweiten Eingang aufweist. Der Zweck
dieses Differentialverstärkers besteht darin, eine Ausgangsgröße an einem Ausgang 158 abzugeben, welche
anzeigt, daß eine große Auslenkung oder Abweichung der Ausgangsfördergeschwindigkeit auftritt. Die Durchsatzdetektorschaitung
weist ferner eine Spannungsabtastschaltung auf, die aus dem Differentialverstärker
154. der Bezugsspannungsquelle 156 und dem Relaisverstärker 160 besteht, der mit einer Relaisschaltung 76
verbunden ist. Diese Relaisschaltung weist entsprechend Fig.6 eine zusätzliche Relaiswicklung 162 auf.
welche im eingeschalteten Zustand normalerweise geschlossene Relaiskontakte 88a'und 88ft'öffnet Wenn
so im Betrieb der Differentialverstärker 154 ein Ausgangssignal abgibt, welches einer übermäßigen
Beschleunigung oder Verzögerung der Wiegeeinrichtung entspricht, bewirkt der Relaisverstärker 160 das
Einschalten der Relaiswicklung 162, wodurch die Relaiskontakte 88a' und 88i>' geöffnet werden. Diese
Relaiskontakte sind mit den Ausgängen 78 und 80 mit der Signalhalteschaltung 52 bzw. der Vergleichsschaltung verbunden. Folglich wird das Signal an dem
Ausgang 62 auf die gleiche Weise wie weiter unten im Zuvmmenhang mit den Relaiskontakten 88a beschrieben auf dem dem öffnen der Relaiskontakte 88a'
unmittelbar vorausgehenden Wert durch eine Einrichtung gehalten, die aus der Signalhalteeinrichtung 52 und
der Relaisschaltung 76 besteht. Wenn die Relaiskontakte 886' geöffnet werden, bleibt der Wert der
Ausgangsspannung für die Signalhalteschaltung 52 bei dem letzten Wert des Eingangspegeis auf dem Leiter 50,
und das Anzeigegerät 54 erhält daher eine konstante Spannung, welche dem Ausgang von der Signalhalteschaltung 52 unmittelbar vor Beginn der übermäßigen
Abweichung äquivalent ist. und eine solche konstante Spannung wird gehalten, bis der Zustand übermäßiger
Beschleunigung oder Verzögerung beendet ist und die Relaiskontakte 88b' geschlossen werden, wodurch das
System auf die gleiche Weise, wie oben im Zusammenhang mit den Relaiskontakten 88b beschrieben, in den
normalen Betrieb zurückgeführt wird.
Die Einzelheiten der Vergleichsschaltung 56 sind in schematischer Form in F i g. 3 gezeigt, wo der Eingang
5tl von der Bezugssignalquelle 60 einem Eingangsanschluß eines Folgeverstärkers 82 mit Verstärkungsfaktor m = 1 zugeführt ist. Die Verbindungen der
verschiedenen Anschlüsse des Folgeverstärkers 82 sind in F i g. 3 gezeigt. Mit dem Folgeverstärker sind positive
und negative Spannungsquellen V+ und V— verbunden, und ein Ausgang 82a ist auf einen der
Eingangsanschlüsse zurückgeführt. Der Ausgang 82a des Folgeverstärkers 82 ist weiter mit einem Außenanschluß eines Potentiometers 84 verbunden, dessen
anderer Außenanschluß mit dem Ausgang eines Umkehrverstärkers 82 mit Verstärkung 1 verbunden ist.
Ein Eingang des Umkehrverstärkers 85 ist mit dem Leiter 50 vom Ausgang der Differenzierschaltung 48
verbunden. Der Schleifer 84a des Potentiometers ist mit
schaltung, wer.n ein großer Fehler auftritt. Eine
Zenerdiode 94 dient zum Halten der Ausgangsspannung der Vergleichssohaltung zwischen einer vorbestimmten
positiven Spannung und einer Spannung von etwa 0,2 V,
wie sie durch eine Diode 96 bestimmt ist.
Wenn die Relaiskontakte 88a geöffnet sind, hält die Integrierschaltung 90 infolge eines Rückkopplungskondensators 98 eine konstante Ausgangsspannung an dem
Ausgang 62, da die Abnahme der Ausgangsspannung
ίο hauptsächlich bestimmt ist durch die Streuverluste des
RUckkopplungskondensators und die Eingangsimpedanz des die Integrierschaltung 90 bildenden Funktion*
Verstärkers. So bleiben im normalen Betriebszustand die Relaiskontakte 88a geschlossen, so daß eine kontinuier-
ΙΊ liehe korrigierte Fehlerspannung erzeugt wird. Während jedoch der Behälter 10 wieder aufgefüllt wird,
werden die Relaiskontakte 88a wie unten beschrieben geöffnet, so daß das Ausgangssignal im Ausgang 62 auf
dem Wert unmittelbar vor dem Öffnen der Relaiskon
takte 88a gehalten wird.
Ein von dem Tachometerausgangssignal auf dem Leiter 28 abgeleitetes Differenzsignal und das Vergleichssignal am Ausgang 62 wird einem Anschluß 100
eines Verstärkers 102 zugeführt, welcher seinerseits wie
in Fig.4 gezeigt, mit einer Unijunction-Impulsschaltung 104 verbunden ist. F i g. 4 zeigt weiter einen
Motorankeranschluß 106, einen Feldanschluß 108 für den als Gleichstrommotor ausgeführten Motor 16, bei
welchem der Anker und das Feld mit einer Gleich-
jo richterbrückenschaltung HOa verbunden sind, welche
ihrerseits ein Ausgangsleistungssignal von einer Wechselspannungsquelle 112, z.B. einer Versorgung mit
110 V, 60 Hz erhält. Die Wechselspannungsquelle 112 ist
weiter mit der Primärwicklung eines Transformators
114 verbunden, dessen Sekundärwicklung über einen
ungefilterten Vollweggleichrichter zur Versorgung der Unijunction-Impulsschaltung 104 und des Verstärkers
102 geschaltet ist. So ist die Unijunction-Impulsschaltung 104 mit der Wechselspannungsquelle für die
Gleichrichterschaltung 110a synchronisiert. Der Abgang der Unijunction-Impulsschaltung ist mit der
einem eingang οοα cmc» gcgciigcivupfciici'i ι ui'müünS-verstärkers 86 verbunden. Weiter ist der Ausgang des
Funktionsverstärkers über einen Sa'z von Relaiskontakten 88a mit einem Eingang 90a einer Integrierschaltung 90 verbunden.
Im Betrieb wird, wenn das Bezugsspannungssignal an
dem Eingang 58 größer als das Eingangssignal von der Differenzierschaltung ist, mehr Strom in den Funktionsverstärker 86 fließen und bewirken, daß dessen Ausgang
ins Negative schwingt Ein negativer Eingang an der Integrierschaltung 90 bewirkt, daß deren Ausgang
positiv wird, und die zum Erreichen eines vollen Ausgangs erforderliche Zeit ist bestimmt durch ein
ÄC-Netzwerk92 im Eingang der Integrierschaltung und durch die Amplitude der angelegten Spannung. Wenn
andererseits die Ausgangsspannung der Differenzierschaltung größer ist als das Bezugssignal, wird der
Ausgang des Funktionsverstärkers 86 ins Positive schwingen und so ein Abnehmen im Ausgang der
Integrierschaltung bewirken. Auf diese Weise wird durch die Vergleichsschaltung eine Fehlersteuerspannung proportional dem Vergleich zwischen der
tatsächlichen und gewünschten Strömungsgeschwindigkeit erzeugt, und das einstellbare ÄC-Netzwerk 92
zwischen dem Ausgang des Funktionsverstärkers 86 und dem Eingang der Integrierschaltung 90 sorgt für ein
schnelles Anwachsen des Ausgangs der VergleichsllOd Cliica
bunden, dessen zwei Sekundärwicklungen 1186. 118c
mit jeweils einer Steuerelektrode zweier in den
•ti Zweigen der die Gleichrichterschaltung 110a darstellenden Brückenschaltung vorgesehenen Thyristoren HOb
und 110c verbunden sind.
Dementsprechend wird das dem Anker des Gleichstrommotors zugeführte Antriebssignal von der Gleich-
richterbrückenschaltung 110a abgeleitet und wird durch
die Impulsgabe der Unijunction-Impulsschaltung 104 gesteuert, deren Steuerung wiederum abhängig von
dem Eingang auf dem Anschluß 100 zu deren Verstärker 102 ist
Eine Kommutierungsdiode ist über die Gleichrichterbrücke der Gleichrichterbrückenschaltung 110a geschaltet, um einen Ankerstrom aufrechtzuerhalten,
wenn die Thyristoren HOft und HOc während der
negativen Halbwelle der Netzspannung abgeschaltet
sind. Dioden 120a und 120fe in der Gleichrichterbrückenschaltung HOa sorgen weiter für eine konstante
Gleichspannung für den Feldanschluß 108 des Motors.
Es ist weiter zu erkennen, daß durch Ändern der Taktimpulse von der die Zündschaltung darstellenden
Impulsschaltung 104 die Thyristoren 110b und 110c so
gesteuert werden, daß sie an verschiedenen Punkten bezüglich der Anodenspannungen einschalten, so daß
sich ein veränderlicher Gleichspannungsausgang für
den Motoranker zum Steuern der Drehzahl des Gleichstrommotors ergibt.
Fig.5 stellt eine Ausführungsform der Signalhalteschaltung
52 dar, welche z. B. einen Operationsverstärker aufweisen kann, und welche einen FET-Verstärker
122 mit hoher Eingangsimpedanz und einen Kondensator 124 mit extrem niedriger Verlustleistung in dessen
Rückkopplungsv.'cg aufweist. Relaiskontakte 886 verbinden
den negativen Eingang des FET-Verstärkers 122 mit dem Leiter 50 im Ausgang der Differenzierschaltung
48, wodurch die Signalhalteschaltung 52 als Invertierschaltung mit der Verstärkung 1 arbeitet. Das
heißt, daß der Ausgang der Differenzierschaltung auf dem Leiter 50 mit dem Anzeiger 54 zur Anzeige der
tatsächlichen Abgabegeschwindigkeit verbunden ist, wenn die Relaiskontakte 886 geschlossen sind, wenn sie
jedoch geöffnet werden, bleibt der Wert der Ausgangsspannung der Signalhalteschaltung 52 auf dem letzten
Wert des Eingangspegels auf dem Leiter 50, weil in dem Rückkopplungsweg der Kondensator 124 mit niedriger
Verlustleistung vorgesehen ist. Wenn daher die Relaisschaltung 76 wirksam wird, um den Auffüllvorgang
für den Behälter 10 einzuleiten, wird dem Anzeigegerät 54 eine konstante Spannung zugeführt,
welche dem Ausgang von der Signalhalteschaltung 52 unmittelbar vor dem Einleiten eines solchen Auffüllvorgangs
äquivalent ist, und diese konstante Spannung wird gehalten, bis der Auffüllvorgang beendet ist und die
Relaiskontakte 886geschlossen werden.
F i g. 6 zeigt ein Beispiel einer Relaisschaltung 76, bei welcher eine Energiequelle Vfür den Motorantrieb über
einen Satz von Relaiskontakten 88c mit dem Leiter 40 zu dem Motor 38 für das Auffüllen verbunden wird. Die
Relaiskontakte 88c werden durch eine Relaiswicklung 88 gesteuert, deren eines Ende mit einem Punkt
gemeinsamen Potentials und deren anderes Ende mit der Energiequelle V über ein Paar normalerweise
offener Kontakte 126a eines Relais verbunden ist, dessen erste Relaiswicklung 126 mit dem von dem
Differentialverstärker 66 zum Erfassen des Minimums gesteuerten Relaisverstärker 72 verbunden ist. Die
Relaiswicklung 88 ist außerdem mit der Energiequelle V über Relaiskontakte 128a eines Relais verbunden,
dessen zweite Relaiswicklung 128 durch den Relaisverstärker 74 des das Maximum erfassenden Differentialverstärkers
68 und durch ein Paar Hilfskontakte 88c/
ίο gesteuert wird.
Im Betrieb bewirkt der Relaisverstärker 72, wenn der
das Minimum erfassende Differentialverstärker 66 ein Ausgangssignal abgibt, das Einschalten der Relaiswicklung
126, wodurch die Energie- oder Spannungsquelle mit der Relaiswicklung 88 des Steuerrelais verbunden
und dieses so eingeschaltet wird. Dementsprechend wird der Auffüllvorgang infolge des Schließens der
Relaiskontakte 88c eingeleitet. Wenn der Pegel des fließenden Gutes in dem Behälter genügend ansteigt,
um das Abschalten der Relaiswicklung 126 der das Minimum erfassenden Anordnung zu bewirken, bleibt
die Relaiswicklung 88 des Steuerrelais infolge der Hilfskontakte 88i/ eingeschaltet. Ebenso sind die
Signalhalteschaltung 52 und die Vergleichsschaltung 56 in ihren entsprechenden eingeschwungenen Zuständen
wie oben beschrieben infolge der Betätigung der Relaiskontakte 88a und 886, welche in den F i g. 3 und 5
gestrichelt angedeutet sind, und welche über die Leiter 78 und 80 mit der Signalhalteschaltung bzv. der
so Vergleichsschaltung verbunden sind, gesperrt. Wenn jedoch der Differentialverstärker 68 für die Erfassung
des Maximums ein Ausgangssignal über den Relaisverstärker 74 zu der Relaiswicklung 128 zur Erfassung des
Maximums erzeugt, wird der Einspeisekreis zu der Relaiswicklung 88 geöffnet, und der Auffüllvorgang
infolge des Öffnens der Relaiskontakte 88cbeendet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zum Steuern der Drehzahl eines eine Abfördereinrichtung für Schüttgut
antreibenden Elektromotors in einer Wiegeeinrichtung, bei der in einen Waagenbehälter eine
vorbestimmte Menge Gutes eingefüllt werden kann, mit einem mit dem Waagenbehälter verbundenen
Gewichtssignalgeber, der ein Gewichtssignal abgibt, das in seiner Amplitude proportional dem durch die
Wiegeeinrichtung bestimmten Gewicht ist, sowie mit einer von dem nach der Zeit differenzierten
Gewichtssignal betätigten Motorsteuerschaltung zum Steuern der Abgabegeschwindigkeit des Gutes
aus dem Waagenbehälter, gekennzeichnet durch eine Detektorschaltung(66—74; 150—160),
weiche bei vorherbestimmter übermäßiger Abweichung des differenzierten Gewichtssignals während
der übermäßigen Abweichung oder bei Unterschreiten eines ycrgegebenen Minimalwertes bis zum
Überschreite« eines vorgegebenen Maximalwertes des Gewichtssignals während des Nachfüllens eine
Ausgangsgröße erzeugt, und durch eine bei anliegender Ausgangsgröße ansprechende, der Motorsteuerschaltung
(64) einen konstanten Wert zuführende Einrichtung (52, 76), wobei der konstante Wert einem Gewichtssignal vor Auftreten der
Ausgangsgröße entspricht.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der der Motorsteuerschaltung (24) zugeführte konstante Wert dem letzten Wert
vor Erscheinen der Ausgangsgröße entspricht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, JaG die Detektorschaltung
aus einer das nach der Zeit differ., nzierte Gewichtssignal erfassenden und dieses differenzierenden
Durchsatzdetektorschaltung (150—160) und einer Gewichtsdetektorschaltung (66—74) besteht.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung aus einer Signalhalteschaltung (52) zur Abgabe eines konstanten Werts während des
Anliegens der Ausgangsgröße und einer Relaisschaltung (76) besteht.
5. Schaltungsanordnung mit einer das Gewichtssignal differenzierenden ersten Differenzierschaltung
nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzdetektorschaltung
(150—160) eine zweite Differenzierschaltung (150), deren Eingang mit dem Ausgang der ersten
Differenzierschaltung (48) verbunden ist, und eine dem Ausgang der zweiten Differenzierschaltung
(150) nachgeschaltete Spannungsabtastschaltung (154-160) aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungsabtastschaltung aus einem mit dem Ausgang der zweiten Differenzierschaltung
(150) und einer Bezugsspannungsquelle (156) zur Vorgabe einer Maximalabweichung bei
der Beschleunigung oder Verzögerung des Gewichlssignals verbundenen ersten Differentialverstärker
(154) und einem diesen nachgeschalteten Relaisverstärker (160) besteht.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang der Signalhalteschaltung (52) mit dem Ausgang der ersten Differenzierschaltung (48) und
ihr Ausgang über die Relaisschaltung mit einer an sich bekannten Vergleichsschaltung (56) zum Vergleich
des differenzierten Gewichtssignals mit einem Bezugswert verbunden ist, wobei bei Anliegen der
Ausgangsgröße der Detektorschaltung (66—74; 150—160) in der Signalhalteschaltung (52) und in der
Vergleichsschaltung (56) Rückkopplungswege von darin enthaltenen Verstärkern hergestellt werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisverstärker (16d) eine
mit dem Ausgang des Differentialverstärkers (154) verbundene Wicklung (162) eines Relais mit im
stromlosen Zustand geschlossenen Kontakten (88a', SSb') aufweist, welche bei Einschalten der Relaiswicklung
(162) zur Herstellung der Rückkopplungswege der Signalhalteschaltung (52) und in der
Vergleichsschaltung (56) sich öffnen.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Relaisschaltung (76) und in der Verleichsschaliung (56) Rückkopplungswege von darin enthaltenen
Verstärkern während des Anliegens der Ausgangsgröße hergestellt werden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsdetektorschaltung
(66—74) eine Bezugsspannungsquelle (70) und zweite und dritte Differentialverstärker (66,68)
aufweist, an deren Eingang das Gewichtssignal liegt und die über je einen zweiten Eingang mit der
Bezugsspannungsquelle (70) verbunden sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und dritten
Differentialverstärker (66,68) über je einen zweiten bzw. dritten Relaisverstärker (72, 74) mit der
Relaisschaltung(76) verbunden sind.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relaisschaltung (76) eine erste und eine zweite Relaiswicklung (126, 128) aufweist, welche zum
Einschalten mit den Ausgängen der zweiten und dritten Differentialverstärker (66, 68) verbunden
sind, wobei der erste Ausgang der Bezugsspannungsquclle (70) so eingestellt ist, daß er ein
Ausgangssignal von dem zweiten Differentialverstärker (66) zum Einschalten der ersten Relaiswicklung
(126) abgibt, wenn das Gewichtssignal einer vorgegebenen Minimalmenge an Gut entspricht,
und der zweite Ausgang der Bezugsspannungsquelle (70) so eingestellt ist, daß ein Ausgangssignal von
dem dritten Differentialverstärker (68) zum Einschalten der zweiten Relaiswicklung (128) abgegeben
wird, wenn das Gewichtssignal einer vorgegebenen Maximalmenge an Gut in dem Waagenbehältcr
entspricht.
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