DE2337508C3 - Anordnung zur spekralen Unterscheidung zwischen Radar-Zielobjektechos und Radar-Schein- oder Störobjektechos bei der Umschaltung von Zielsuche auf Zielverfolgung - Google Patents

Anordnung zur spekralen Unterscheidung zwischen Radar-Zielobjektechos und Radar-Schein- oder Störobjektechos bei der Umschaltung von Zielsuche auf Zielverfolgung

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DE2337508C3 DE19732337508 DE2337508A DE2337508C3 DE 2337508 C3 DE2337508 C3 DE 2337508C3 DE 19732337508 DE19732337508 DE 19732337508 DE 2337508 A DE2337508 A DE 2337508A DE 2337508 C3 DE2337508 C3 DE 2337508C3
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Description

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Anordnung zur spektralen Unterscheidung /wischen Radar-Zielobjektechos und Radar-Schein- oder Störobjektechos bei der Umschaltung von Zielsuche auf Zielverfolgung.
Es sind bereits mehrere Anordnungen bekannt, bei denen zur Unterscheidung zwischen solchen Radarechos, die von bewegten Zielobjeklen stammen, und solchen, die von feststehenden oder nur langsam bewegten Störobjekten stammen, die unterschiedlichen Frequenzspektren als Erkennungskriterium benutzt werden. Bei den bekannten Anordnungen und Verfahren dieser Art wird jedoch zur Unterscheidung zwischen Zielecho und Störecho der durch das bewegte Zielobjekt verursachte Doppler-Effekt benutzt, wobei grundsätzlich davon ausgegangen wird, daß die («> Frequenzen der Zielobjektechos über denen der Scheinoder Störobjektechos liegen. So ist zum Heispiel ein Signalverarbeitungssysteni bekannt (DT-OS 19 62 251), das zum Nachweis besiii'iimici' Signale innerhalb eines Eingangsflusses, welcher diese Signale neben Rausch- f>s Signalen zeitlich und frequenzabhängig veränderliche! Stärke enthält, dient, bei dem eine auf die Rauschsignale ansprechende Untersuchungs- und Steuersignalgeberschaltung vorgesehen ist, deren Steuersigna! den Eigenschaften der empfangenen Rauschsignale entspricht und über eine Rückkopplungsschleife der Untersuchungs- und Steuersignalgeberschaltung derart zugeführt wird, daß deren Ansprechen im Sinne der Herstellung eines maximalen Signal-Rausch-Verhältnisses selektiv einregulierbar ist, und wobei eine auf die gewünschten Signale ansprechende Nachweiseinrichtung vorgesehen ist. Diese Einrichtung bedient sich eines Frequenzbandfilters, dessen obere Abschneidfrequenz in Abhängigkeit von der spektralen Zusammensetzung der empfangenen Rauschsignale veränderbar ist, wobei es sich nur um solche Rauschsignale handelt, die von feststehenden, bodennahen Objekten bzw. vom Boden selbst ausgehen.
Bei einer anderen bekannten, an Bord eines Flugkörpers angebrachten Anordnung zur Feststellung von sich nähernden Flugzeugen (DT-AS 12 38 969) ist ein Hochfrequenzempfänger mit Einrichtungen zur Feststellung der oberen Grenze des breiten, kontinuierlichen Spektralbereiches der vom Boden stammenden Echos sowie mit Einrichtungen zur Abtastung der empfangenen Frequenzen in einem Bereich, dessen untere Grenze die höchste Bodenfreauenz ist. sowie mit Einrichtungen zur Feststellung der in diesem Bereich liegenden Echofrequenzen ausgerüstet. Auch bei dieser Anordnung wird die sich aus der Doppler-Verschiebung ergebende Frequenzänderung als Erkennungskriierium benutzt, wobei zugrunde gelegt wird, daß eine in diesem über der höchsten Frequenz liegenden Frequenzbereich auftretende isolierte Frequenz nur ein Echosignal eines sich dem mit den genannten Einrichtungen ausgerüsteten Flugkörper nähernden Flugziel sein kann.
Auch eine andere bekannte Einrichtung (DT-AS 20 36 175) dient nur dazu, bei einem Puls-Doppler-Radarsyslem den Einfluß von Festzeichenechos weitgehend auszuschalten und dies im wesentlichen unter Benutzung der Doppler-Verschiebung in der Weise, daß die Doppler-Frequenzen mittels einer Konstunthaltcschaltung der Ausgangsspannung eines Doppler-Verstärkers aus der Rauschfrequenz ausgefiltert werden. Ein ähnliches Prinzip wird auch bei der Anordnung DT-OS 19 66 077 angewendet, das zur Unterdrückung von Rauschsignalen dient, die von einer bewegten Meeresoberfläche erzeugt werden.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (DT-OS 19 57 348) zur Unterdrückung der vom Seegang reflektierten elektromagnetischen Störechos bei über See fliegenden Hubschraubern wird die durch die Rotorbewegung hervorgerufene Doppler-Frequcnzverschicbiing empfangsseilig ausgefiltert und als Nut/.signal verwendet.
Bei einer weiteren bekannten Impulsradaranlagc (DT-AS 10 89 019) der einschlägigen Art wird anstelle des Frequenzspektrums als alternatives Kriterium für das selbsttätige Umschalten von der Zielsuche auf Zielverfolgung die für die Art der rückstrahlenden Objekte charakteristische Dauer der bei der Zielsuche festgestellten Echosignale benutzt. Es ist dabei eine Zeitvergleichsschaltung vorgesehen, die die zeitliche Längenänderung der Echosignale bestimmt und Störechos von Nutzechos unterscheidet.
Darüber hinaus ist ein Verfahren zur Unterscheidung gewünschter Zielobjekte von solchen fliegenden Stör-Objekten wie Dipolwolken bekannt (DT-AS 12 77 949) bei dem die Unterscheidung ebenfalls auf der Phasenveränderung beruht, die mit derDopplerschenFrequenzänderung einhergeht.
Weil alle diese bekannten Anordnungen und Verfahren zur Unterscheidung zwischen gewünschtem Zielecho und zu unterdrückendem Störecho auf die Dopplersche Frequenz- bzw. Phasenverschiebung zurückgreifen, sind sie nicht geeigi.et, Zielechos feststehender oder sehr langsam bewegter Zielobjekte von solchen Störechos, die von Dipolwolkep bzw. Dipolbündeln ausgehen,zu unterscheiden.
Die Erfindung geht von der bekannten Tatsache aus, daß sich die spektralen Frequenzcharakleristiken von Dipolwolken erkennbar von den Frequenzcharakteristiken gewünschter Zielobjekte unterscheiden und löst die Aufgabe, Echos von stillstehenden oder nur langsam bewegten Ziclobjekten von Dipolwolkenechos mit größtmöglicher Sicherheit zu unterscheiden sowie den Umschaltvorgang von Zielsuche auf Zielverfolgung der Radaranlage möglichst effektvoll zu gestalten.
Während diese Aufgabe bei der im Oberbegriff des Anspruchs I definierten Anordnung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst wird, liißt sich durch die Maßnahme des Anspruches 2 insofern eine erfindungswesentliche Verbesserung erreichen, als die verlangsamte Fortsetzung der Zielsuche dann zu einem schnelleren Wiedererfassen eines durch das Störobjekt verdeckten Zielobjektcs führt.
Meist befinden sich ja die zu Störzwecken von dem Zielobjekl ausgestreuten Dipolbündel in der Nähe dieses Zielobjektes und häufig /wischen dem Ziclobjekt und der Radaranlage. Wenn in solchen Fällen die Zielsuche wieder mit der normalen Geschwindigkeit aufgenommen werden würde, bestünde die Gefahr, daß das gesuchte Zielobjekl sich der Radarerfassung zumindest am Anfang der wieder aufgenommenen Zielsuche entzieht und erst beim nächsten Tastdurchgang wieder erfaßt werden könnte. Dadurch ergäbe sich eine möglicherweise entscheidende Angriffsverzögerung. Dem gleichen Zweck wie die Maßnahme ties Anspruches 2 dienen auch die Maßnahmen des Anspruches 3, so daß mit den in den Ansprüchen erwähnten Merkmalen nicht nur eine wirksame Eliminierung von Störsignalen, sondern eine wesentliche Erhöhung der F.ffektivität der gesamten Radaranlage erzielt wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I einSpektrenschaubild,
F i g. 2 ein anderes Spektrenschaubild.
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Teils der Radaranlage,
Fig.4 ein schematisches Blockschaltbild einer Rückkopplungsschleife der Radaranlage,
F i g. 5 ein Funktionsschaubild einer herkömmlichen Radaranlage,
Fig. 6 ein Funktionsschaubild einer nach der Erfindung arbeitenden Radaranlage und die
Fig.6a — 6f Schaubilder verschiedener Befehlssignale, welche die Funktionsweise der Radaranlage verschieden beeinflussen.
Die Fig. I zeigt ein Diagramm der von einem mit einem Radarstrahl angestrahlten Objekt, z. B. einem Schiff, reflektierten Radarenergie, wobei auf der Abszis.,e die Kreisfrequen/en w der empfangenen Frequenzkomponenlen und auf tier Ordinate die spektrale Dichte Wv in nv' pro Radian/Sckundc aufgetragen sind. Das Diagramm zeigt genau die Differenz der in den beiden Entfernungsmeßfenstern einer IniDulse aussendenden und ein Echo empfangenden Radaranlage vorhandenen Energien und laßt erkennen, daß die Dichte der Kreisfrequenzenergien ausgehend von einem höheren Wert (uoc zunehmend geringer wird und daß die empfangene Energie innerhalb des von der Energiedifferenz repräsentierten Spektrums keine Frequenzkomponente enthält, deren Kreisfrequenz über dem Wertoji liegt.
Das in F i g. 2 dargestellte Diagramm, dem die gleichen Verhältnisse zugrunde liegen, zeigt dagegen
ίο den Radarenergieverlauf VV/, der sich beim Anstrahlen eines Schein- oder Störobjektes ergibt, welches aus einer Worke von Dipolen besteht. Der allgemeine Diagrammverlauf ist der gleiche, aber es ist erkennbar, daß die von der Energiedifferenz Wi.— Wcrepräsentier-
is te Energie Frequenzkomponenten enthält, deren Wert über υ)] liegt und daß erst ab dem Wert wi, der höher ist als Wi, keine Frequenzkomponenten mehr vorhanden sind.
Der in Fig. 1 in gesfrichelten Linien eingezeichnete Vergleich des Diagramms mit der Fi g. 2 zeigt, daß das Vorhandensein von Energie mit einer Kreisfrequenz zwischen d>i und ω-> in einem reflektierten Radarenergiespektrum offenbart, daß es sich bei dem erfaßten Objekt um ei" Schein- oder Störobjekt handelt.
Mittels einer Anordnung mit einem Frequenzfilter, dessen Durchlaßbandbreite der zwischen 0)1 und 0)2 liegenden Kreisfrequenz entspricht, ist es somit möglich, ein Signal zu erzeugen, das das Vorhandensein eines Schein- oder Störobjektes charakterisiert. Ein solches
w Signal könnte beispielsweise durch eine logische Pegelauswertung der Entferniingsortung gewonnen werden.
Die Energie IV/.— Wc. die aus der Differenzbildung der in den beiden Entl'ernungsmeßfenstern vorhande-
.15 neu Energien resultiert, wird hinter einem Umschalter 27, der zum Schließen der Rückkopplungsschleife 23 vorgesehen ist, zugeführt, welche auf den Eingang 11 (Fig. 3 und 4) einer Schaltungskette 12 geschaltet ist. Die Schaltungskeite 12 besteht aus einem Bandfilter 13, dessen Bandbreite dem zwischen den Werten 1D2 und io\ liegenden Kreisfrequenzbereich entspricht, einem Linearverstärker 14, einem linearen oder quadratischen Ampliiudendeiektor 15, sowie aus einem Integrationsfilter 16 mit der Übertragungsfunktion
wobei r die Zeit darstellt, die zur Durchführung des Vergleichs benötigt wird, und ρ der Laplace-Operator ist. Die Amplitude auf dem Ausgang 17 des Integrationsfilters 16 wird in einem Komparator 18 mit einer Bezugs- oder Vergleichsspannung verglichen, welche durch den Eingang 19 zugeführt wird und die abgestimmt ist, um Störfunktionen zu verhindern. Der Befehls- oder Signalerzeuger 20 wird immer dann erregt, wenn der Ausgang 21 des Komparators 18 angibt, daß die Amplitude am Ausgang 17 größer ist als die Bezugs- oder Vergleichsspannung am Eingang 19.
(»0 Das Schaltschema der Rückkopplungsschleifc zeigt den Gewinn (Verstärkungsgrad) des Falschmeldedetektors 24 und das Verstärkerfilter 23.
Die Erfindung zielt ebenfalls auf Möglichkeiten ab, nach denen die Geschwindigkeiten der Fluktuation oder
hs Schwingungen zumindest .iiiinnhernd bestimmt werden können, und zwar ausgehend nicht vom Differenzwert VV/-Wf, sondern von der Energie des durch die Reflexion empfangenen Radarsignals, bevor dieses ein
automatisches Verstärkungssteuerglied der Kette beeinflußt.
Bei einer anderen Ausführungsform bedient man sich eines Parameters der Entfernungsmessung.
Im Schaubild der F i g. 5 sind auf der Abszisse die Zeit T und auf der Ordinate die Radarentfernungen D aufgetragen. Der Verlauf der Radarsuchphase ist dabei durch den Abschnitt a b dargestellt, die einer unleren und einer oberen Abtastgrenze der Entfernungsmeßfenster entspricht.
Dieser Abtastphase folgt eine quasi-augenblickliche Rückkehr auf die untere Grenze, dann eine neue Abtastung der darüberliegenden Entfernungen mit derselben Geschwindigkeit, wobei die unteren und oberen Grenzen auf den parallelen Geraden d und e liegen, die von der Geraden f den gleichen Abstand haben. Die Gerade / verkörpert die mögliche Entfernung des Zielobjektes, das sich im gewählten Beispie! der Radaranlage nähert. Die Radaranlage kann mit einer automatischen Zielvorrichtung ausgerüstet sein, d. h. mit einer Vorrichtung, die das Gerät selbsttätig auf das Zielobjekt ausrichtet.
Bei der im Diagramm der Fig.5 dargestellten Funktionsweise wird bei Punkt A die Zielsuchphase durch ein Echo, das in Fig.5a dargestellt ist, unterbrochen. Der Abstand der Radarfenster — genauer gesagt der mittlere Abstand der Radarfenster — ist dabei durch den parallel zur Geraden f verlaufenden Abschnitt A-B dargestellt. Im gewählten Beispiel wird im Punkt B die Zielsuche infolge des Wiedererscheinens des Zielsuchbefehls R wieder aufgenommen, weil das empfangene Echo nicht bestätigt wurde. Im Punkt C wird der Zielsuchbefehl durch ein empfangenes Echo erneut unterbrochen. Diesmal handelt es sich jedoch um ein anhaltendes Echo, so daß die Anlage einen bestätigten Befehl zur Umschaltung auf Zielverfolgung liefert. Die Phase der Fortsetzung der Verfolgung des Zielobjekts ist durch den Abschnitt EF gekennzeichnet. Das Signal zum Schließen der Schleife stammt aus logischen Schaltungen der Radaranlage. Es ist angenommen, daß das Echo aus irgendwelchen Gründen ausbleibt. In diesem Fall wird dann die Zielsuche, wie «j_' ö_' zeigt, wieder aufgenommen, wobei dann aber der Such- oder Abtastbereich so verschoben wird, daß die Gerade c/' die Symmetrieachse dieses Such- oder Abtastbereichs bildet. Die Gerade (/'stellt dabei die Verlängerung des Abschnitts C-D-f-Fdar.
Durch die erfindungsgemäße Verbesserung wird die Funktionsweise, wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, verändert. Im unteren Teil der F i g. 6 sind verschiedene Befehlssignale dargestellt: In Fig. 6a ist der Zielsuchbefehl R dargestellt. Solange dieser Zicisuchbcfehi R vorhanden ist, findet die Zielsuche statt, d. h„ die Radar-Entfernungsmeßlenster tasten den Bereich zwischen der unteren und oberen Entfernungsgrenze ab, und zwar von unten nach oben. An der oberen Entfernungsgrenze springt dann die Abtastung augenblicklich auf die untere Entfernungsgrenze zurück usw.
Fig.6b zeigt den bestätigten Zielverfolgungsbefehl Pc, der von der Anlage erzeugt wird, wenn das Radarecho nicht flüchtig, d. h. nicht falsch, ist.
F i g. 6c zeigt das Signal Pi, das dem Vorhandensein ;incs Schein- oder Störobjektes entspricht, wie es von jcr anhand der F i g. 3 und 4 beschriebenen Vorrichtung erzeugt wird.
F i g. 6d stellt den Zielsuchbcfchl dar, der sich aus der \ddilion der beiden Signale R und Pi der F i g. 6a und 6c ergibt, d.h. den Befehl R+Pi., wie ihn die Anlagi erzeugt.
Die Anlage ist außerdem mit einer Vorrichtung
ausgerüstet, die ein Zeitsignal T'entsprechend Fig.(jii erzeugt, dessen Dauer größer ist als die Dauer dei Integrationszeit, die erforderlich ist für die Unterschei dung zwischen einem Echo, das von einem Zielobjek stammt, und einem Echo, das von einem Schein- odei Störobjekt stammt, wie das oben mit Bezug auf die
ίο F i g. 1 bis 4 erläutert wurde. Der Beginn des Zeitsignal!
T fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn des bestätigten Zielverfolgungsbefehls P1-Das Signal der F i g. 6f stellt das logische Produkt
Pc- +T
dar und dient zur Rückstellung des Zielsuchorgans der Radaranlage.
Bei diesem Beispiel wird von den gleichen Anfangsbedingungen ausgegangen wie bei F i g. 5. Die Punkte a und b stellen die unteren und oberen Abtastgrenzen dar und liegen auf parallelen Geraden c und of, die von der Geraden /'jeweils den gleichen Abstandliaben, wobei die Gerade f der möglichen, sich zeitlich ändernden Entfernung eines bewegten Zielobjektes entspricht. Die mögliche Entfernung des Zielobjekts wird durch die Gerade e repräsentiert, die zur Geraden /"parallel ist. Das Echo des Zielobjekts unterbricht im Zeitpunkt A den Zielsuchbefehl R und zugleich den Befehl R+Pi,.
Der eine bestimmte Zeit andauernde Echoempfang löst, wie üblich, den Zielverfolgungsbefehl Pc aus und erfindungsgemäß zugleich das Zeitsignal T', das länger ist als die Zeit r. Während der Zeit r wird durch die anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Anordnung die Unterscheidung durchgeführt, und wenn es sich um ein •Zielobjekt handelt, wird die Zielverfolgung fortgesetzt Die Radaranlage ist somit auf das Zielobjekt eingefahren. Die Rückkopplungsschleifc wird geschlossen und die Entfernung des Zielobjekts ist in jedem Augenblick bekannt. Das Radar kann mit der Zielverfolgung fortfahren, bis das Zielobjekt getroffen oder ausreichend nahegekommen ist.
Im gewählten Beispiel wird jeweils angenommen, daß das Echo des Zielobjekts aus irgendeinem Grunde ausbleibt. Dann wird der übliche Ziclsuchbefchl R gegeben, so daß die Anlage wieder unter den Bedingungen einer Zielsuche arbeitet, dann aber wird die Zielsuche im Bereich der Geraden Γ fortgesetzt, welche die Verlängerung des Abschnitts A- E bildet, da dieser Bereich die bessere Chance bidet, das Ziclobjeki schnell wieder aufzufinden. Es sei nun der FnII gesetzt, daß sich ein Schein- oder Störobjckl zwischen den automatisch radargesteuerten Richtsender und das Zielobjekt schiebt. Das Echo dieses Schein- oder Störobjektes erscheint im Punkt F Auch dieses Echo bewirkt eine Löschung des Zielsuchbcfehls R und unterbricht die Zielsuche. Wenn dieses Echo genügend lange vorhanden ist, werden im Zeitpunkt G der bestätigte Zielverfolgungsbefehl Pc und zugleich das
f>o Zeitsignal Γ ausgelöst. Die Spektralanalyse der in dem oder den Radarfenstern vorhandenen Energien zeigt, daß es sich um das Echo eines Schein- oder Störobjekls handelt, und nach der Zeit τ wird von den anhand der F i g. 1 bis 4 erklärten Vorrichtungen das Signal bzw. der
f>5 Befehl Pc ausgelöst, der das Vorliegen eines Scheinoder Störobjektes kennzeichnet. Nun setzt im Zeitpunki Hdie Abtastung bzw. Zielsuche wieder ein. aber diesmal mil einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit, wie
ias an der schwachen Steigung des Abschnitts Hl erkennbar ist. Während beispielsweise Tasi- oder Suchgeschwindigkeiten im Bereich α b in der Größenordnung von 30 km/sec liegen, liegt die Tast- oder Suchgeschwindigkeil während der nun vom Befehl P/ ausgelösten Abtastung nur in einer Größenordnung von etwa tOO m/sec. Während der für das Auslösen des Befehls Pi. erforderlichen Zeit kann sich jedoch die Radarentfernung nur sehr wenig ändern. Im Zeitpunkt /, in welchem der Zielsuchbefehl R wieder erscheint, wird ι ο die Zielsuche wieder mit großer Geschwindigkeit aufgenommen, wie aus F i g. 6d durch den Rechteckimpuls des Befehls R + Pi erkennbar ist.
Wenn dann infolge der Zielsuche im Zeitpunkt K wieder ein Echo vom Ziclobjekt empfangen wird, wiederholt sich der Vorgang, wie vorstehend beschrieben, diesmal ausgehend vom Zeitpunkt K. Wenn man nun aufs neue annimmt, daß das Echo des Zielobjekts wieder ausbleibt, so wiederholt sich der Vorgang in der gleichen Weise, ausgehend vom Punkt P, und beim erneuten Erfassen eines Schein- oder Störobjekts wird im Punkt Q wieder ein Echo desselben Typs wie bei F empfangen. Der Funktionsablauf von Q-R-S-T-U ist identisch mit dem von F-G-H-I-J.
Es wird aber nun angenommen, daß nach der Wiederaufnahme der /.iclsuchc bei I 'das Zielobjekt aus irgendeinem Grunde kein Echo mehr liefert, sondern beispielsweise im Punk! Vein Echo von einem /weiten Schein- oder Siörobjekt einfällt, das sich in einer größeren Entfernung befindet als das Zielobjcki. Der Funktionsablauf VW-XY-Z ist völlig gleich dem Funktionsablauf Q-R-ST-U.
Bei Z wird die Zielsuche durch den Befehl R mit dem auf die Gerade Γ ausgerichteten Bereich wieder aufgenommen, wie zuvor beim Empfang des vom Zielobjekt reflektierten Echos. Es ist durch die Punkte A'-B'-C'-D'-E' noch ein Vorgang dargestellt, der einerseits dem Vorgang F-C-H-I-I und andererseits dem Vorgang Q-R-S-T-U entspricht und bei dem nach dem Empfang des Echos des ersten Schein- odei Störobjektes die Verfolgung des Ziclobjckts erneut iir Abschnitt F'G'H'aufgcnomnicn wurde.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei Radaranlagen die eine unterschiedliche Art der Abtastung zulassen 7.. B. eine Sägczahnabtastung, aber im Sinne abnehmen der Entfernungen, oder eine Dreiecksabtaslung ode eine Sinusabtastung oder eine unsymmetrische säge zahnförmige oder drciecksförmige Abtastung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709 62

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Unterscheidung zwischen Radar-Zielobjektechos und Radar-Schein- oder Störobjektechos, bei der mit Hilfe von Frequenzbandfiltern in einer Radaranlage die Frequenzspektren der unterschiedlichen Echos verglichen werden und aus den sich dabei ergebenden Vergleichsergebnissen die Zielobjekterkennung abgeleitet wird, und zur Umschaltung von Radur-Zielsuche auf Radar-Zielverfolgung in Abhängigkeit von einer solchen Zielobjekterkennung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung von praktisch stillstehenden Zielobjekten, wie Schi/Ten, gegenüber ein wesentlich breiteres cchofrequenzspektrum verursachenden Schein- oder Störobjekten, wie solchen, die aus einer Vielzahl von Dipolen bestehen, die Frequenzbandfilter (13) so bemessen und die Anordnung so getroffen ist, daß nur die Frequenzkomponenten, die das Spektrum der stillstehenden Ziclobjekte übersteigen, ausgefiltert werden und das Fehlen dieser Frequenzkomponenten als Kriterium dafür dient, daß die Echos von den stillstehenden Zielobjekten stammen.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein empfangenes Stör-Echo unterbrochene Zielsuche nach dessen Erkennung infolge seiner das Spektrum der stillstehenden Zielobjekte übersteigenden Frequenzkomponenten mit einer erheblich verminderten Tastgeschwindig- ^o keit fortgesetzt wird.
3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Entfernung (F) des Such- oder Abtastbereiches (u-b)be\ der Wiederaufnahme der durch ein Stör-Echo unterbrochenen Zielsuche beibehalten wild, daß aber die mittlere Zielentfcrnung (F') des Such- oder Abtastbereiches, wenn die Zielsuche durch ein Ziel-Echo unterbrochen wurde und wieder aufgenommen wird, auf die Entfernung verschoben wird, aus welcher das Ziel-Echo empfangen wurde.
DE19732337508 1972-07-26 1973-07-24 Anordnung zur spekralen Unterscheidung zwischen Radar-Zielobjektechos und Radar-Schein- oder Störobjektechos bei der Umschaltung von Zielsuche auf Zielverfolgung Expired DE2337508C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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FR7226975A FR2193983B1 (de) 1972-07-26 1972-07-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2337508A1 DE2337508A1 (de) 1974-02-07
DE2337508B2 DE2337508B2 (de) 1977-01-20
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