DE2337508A1 - Verfahren und vorrichtung zur unterscheidung von zielobjekten mittels radar - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur unterscheidung von zielobjekten mittels radarInfo
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Description
ε ι? 233750a
23.7.1973 Ne/kö
7J31 Marbach/Villingen
HofAckeretraBe 20
ELECTRONIQUE MARCEL DASSAULT, Societe Anonyme
75016 Paris (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur Unterscheidung von Zielobjekten mittels Radar.
Bekanntlich ist es beim Aufsuchen von Zielobjekten mittels Radar von ausschlaggebender Bedeutung, echte Zielobjekte
von irgendwelchen Schein- oder Störobjekten unterscheiden zu können. Dies ist umso wichtiger, als solche Schein- oder
Störobjekte bewußt mit dem Zweck eingesetzt werden, Radarsuchpeilungen in täuschender Weise so zu beeinflussen, als
ob diese Schein- oder Störobjekte echte Zielobjekte wären.
Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen es möglich
ist, echte Zielobjekta von Schein- oder Störobjekten
mittels Radar untersche ldsn zu
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Die vorliegende Erfindung geht dabei von üer Tatsache aus,
daß eine eindeutige Beziehung zwischen der Gestalt eines Gojekts
und dem Frequenz Spektrum der von der betreffenden Objektgestalt
reflektierten Radarenergie hesteht.
Davon ausgehend, sieht das erfindungsgeniäße Verfahren vor,
daß Spektralanalysen der von vorbestiimaten Bezugsobjekten
reflektierten Radarenergien durchgeführt werden und daß im
Laufe einer Suchpeilung die Ergebnisse dieser bereits durchgeführten
Spektralanalysen verglichen werden mit der Analyse der jeweils von einem zu identifizierenden Zielobjekt reflektierten
Radarenergie.
Dadurch lassen sich nicht nur echte Zielobjekte von Scheinoder Störobjekten unterscheiden, sondern es ist auch möglich,
in Abhängigkeit vom Ergebnis eines solchen Frequenzspektralaialysenvergleiehes
die Funktionsweise einer Radaranlage zu beeinflussen.
Die erfindungsgemäße Radaranlage zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen besitzt
zur Durchführung eines Vergleiches zwischen gespeicherten, aus der Radaranpeilung von mögliche Zielobjekte repräsentierenden
Objektformen resultierenden Frequenzspektralanalysen und den während einer Suclipeilung empfangenen Radarinformationen,
Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen, welche die zur Durchführung von Ziel- oder Verfolgungspeilungen
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dienenden Einrichtungen der Iladaranlage unwirksam machen,
wenn der Vergleich keine ausreichende Übereinstimmung zwischen
der empfangenen Radarenergie und einer gespeicherten Spektralanalyse
oder einen .Durchschnittswert der gespeicherten Spektralanalysen ergibt.
Des weiteren basiert die Erfindung auf der Tatsache, daß die spektrale Aufteilung der von bekannten Schein- oder Störobjekten
reflektierten Energie sich von derjenigen, die von einem echten Zielobjekt reflektiert wird, unterscheidet.
Während man bereits Spektren von durch mögliche Zielobjekte,
wie Schiffe oder dergleichen,reflektierter Radarenergie festgestellt
hat, sind bis jetzt die Unterschiede, die man aus de;u Vergleich solcher Spektren mit denjenigen, die aus der ·
Reflektion an Schein- oder Störobjekten resultieren, erhält, nicht nutzbar gemacht worden. Andererseits wurde auch schon
festgestellt, daß die Schein- oder Störober j ekte, wenn sie von
Hadarenergie getroffen werden, eine Reflection verursachen,
die sich beim Empfang in ein Spektrumumsetzt, welches sich vom Spektrum der an einen echten Zielobjekt reflektierten
Energie genügend unterscheidet, um es zu ermöglichen, die jeweilige Arbeitsweise einer Radaranlage zu beeinflussen und
insbesondere die Radaranlage in Abhängigkeit von der spektralen Zusammensetzung der jeweils empfangenen Energie von
Suchpeilung auf Ziel- oder Verfolgungspeilung umzustellen.
Die Erfindung macht sich zudem die Tatsache zunutze, daß die
von einem Schein- oder S^örobjekt reflektierte Energie Komponenten
aufweist, die Frequenzen enthalten, welche höher sind als diejenigen, welche die Energien enthalten, die von einem
Zielobjekt reflektiert werden. Demgemäß ist die Erfindung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Radaranlage in Abhängigkeit
davon gesteuert wird, ob Energiefrequenzen vorhanden sind, die höher sind als die maximale Frequenz der von
einem echten Zielobjekt reflektierten Energiekomponenten.
Die Erfindung ermöglicht auch eine gewisse Kennzeichnung von Schiffen, Flugzeugen, Hubschraubern od. dergl. und ebenso
deren Unterscheidung gegenüber Schein- oder Störobjekten, wie z. B. den sog. "Chaffs", die aus einer Vielzahl von in einem
gewissen Umfang zusammengefaßter Dipole bestehen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Radaranlagen, die nach zwei Funktionsmethoden arbeiten, nämlich einerseits
nach der Methode der Suchpeilung oder Abtastung eines zwischen einer minimalen und einer maximalen Entfernung
liegenden Bereiches und andererseits nach der Methode der Ziel- oder Verfolgungspeilung, wobei die Methode der
Ziel- oder Verfolgungspeilung im Verlauf einer Suchpeilung zur Anwendung kommt, wenn ein Echo empfangen wird.
Außerdem ist vorgesehen, daß durch den Empfang eines Echos ein Erkennungstest des Echos bewirkt wird, und daß die aufgrund
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des Empfangs eines Echos ausgelöste Ziel- oder Verfolgungspeilung nur dann fortgesetzt wird, wenn das Testresultat positiv
ist, d. h., wenn es einem Zielpunkt oder einem Zielobjekt und nicht einem Schein- oder Störobjekt entspricht.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Radaranlage mit Echoempfang
wird also die Ziel- oder Verfolgungspeilung zunächst nur vorläufig wirksam. Während der ersten Phase der Zieloder
Verfolgungspeilung wird der Echotest durchgeführt: Wenn dieser positiv ist, d. h. wenn das empfangene Echo einem Zielobjekt
oder Zielpunkt entspricht, wird die Ziel- oder Verfolgungspeilung fortgesetzt, wenn der Test dagegen negativ ausfällt,
wird die Suchpeilung wieder aufgenommen.
Im letzteren Fall sieht die Erfindung weiter vor, daß die Suchpeilung zunächst mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit
wieder aufgenommen wird, als der Geschwindigkeit bei normaler Suchpeilung entspricht, so daß die Suchpeilung
auch dann sofort wieder erfolgreich durchgeführt werden kann, wenn sich das gesuchte Zielobjekt in unmittelbarer
Nähe eines Schein- oder Störobjektes befindet.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß die aufgrund der Anpeilung eines Schein- oder Störobjektes eingeleitete Phase der
Ziel- oder Verfolgungspeilung, die mittlere Abtast- oder Peilentfernung nicht verändert, wohingegen eine von einem
echten Zielobjekt ausgelöste Ziel- oder Verfolgungspeilungs-
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phase selbst dann die nachfolgende Suchpeilung auf die Entfernung
des dem Radar möglicherweise vorübergehend entschwundenen Zielobjektes einstellt, wenn die Ziel- oder Verfolgungspeilungsphase
aus irgendwelchen Gründen unterbrochen wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig, 1 ein Spektrenschaubild
Pig, 2 ein anderes Spektrenschaubild
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Teils der
Radaranlage
Figf 4 ein schematisches Blockschaltbild einer Rückkopplungsschleife der Radaranlage
Fig, 5 ein Funktionsschaubild einer herkömmlichen Radaranlage
Fig. 6 ein FunktionsschaubiId einer nach der Erfindung arbeitenden
Radaranlage, und die
Fig, 6a bis 6t Schaubilder verschiedener Befehlssignale, welche die Funktionsweise der Radaranlage verschieden
beeinflussen.
Die Fig. 1 zeigt ein Diagramm der von einem mit einem Radarstrahl
angepeilten Objekt, z. B. einem Schiff, reflektierten Radarenergie, wobei auf der Abszisse die Winkelfrequenzen
der empfangenen Frequenzkomponenten und auf der Ordinate die spektrale Dichte in m per Radiant/Sekunde aufgetragen
sind. Das DiAgratt» zeigt genau die DifferenzΔ der in den
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beiden Telemetriefenstern einer Impulse aussendenden und
ein Echo empfangenden Hadaranlage vorhandenen Energien und
läßt erkennen, daß die Dichte der 1/inkelfrequenzenergien
ausgehend von einem höheren Wert&L, zunehmend geringer wird
und daß die empfangene Energie innerhalb des von der Snergiedif f erenz A reepräsentierten Spektrums keine Frequenzkomponente
enthalten ist, deren Winkelfrequenz über dem Wert GJ liegt.
Das in Fig. dargestellte Diagramm,, dem die gleichen Verhältnisse
zugrundeliegen, zeigt dagegen den Radarenergieverlauf, der sich beim Anpeilen eines Schein- oder Störobjektes ergibt,
welches unter dem Namen "Chaffs" bekannt ist und aus einer Wolke von Dipolen besteht. Der allgemeine Diagraamverlauf
ist der gleiche, aber es ist erlzennbar, daß die von der Energiedifferenz Δ repräsentierte Energie Frequenzkomponenten
enthält, deren Wert überCJ liegt und daß erst ab dem Wert
ni der höher ist als Gl keine Frequenzkomponenten mehr vorhanden
sind.
Der in Fig. 1 in gestrichelten Linien eingezeichnete Vergleich des Diagramms mit der Fig. 2 zeigt, daß das Vorhandensein
von Energie mit einer Winkelfrequenz zwischen CU ^. und CaJ ^
in einem reflektierten Radarenergie Spektrum offenbart, daß es sich bei dem angepeilten Objekt um ein Schein- oder Störobjekt
handelt.
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Mittels eines Frequenzfilters, dessen Bandbreite dem zwischen
Cü undLÜ liegenden Winkelfrequenz entspricht, ist es somit
möglich, ein B ignal zu erzeugen, das das Vorhandensein eines
Schein- oder Störobjektes charakterisiert. Ein solches Signal könnte beispielsweise durch eine logische Pegelauswertung
der Entfernungspeilung gewonnen werden.
Die Energie Δ , die aus der Differenzbildung der im einen
und anderen Telemetriefenster vorhandenen Energien resultiert,
wird unterhalb eines Umschalters 27, der zum Sbhliessen
der Itückkopplungsschleife 23 vorgesehen ist, zugeführt, welche auf den Eingang 11 (Fig. 3 und h) einer Schaltkette
12 geschaltet ist. Die Schaltkette 12 besteht aus einem Bandfilter
13, dessen Bandbreite dem zwischen den Werten O2 und
C^ liegenden Winkelfrequenzbereich entspricht, einem Linearverstärker
14, einem linearen oder quadratischen Aniplitudendedektor,
sowie aus einem Integrationsfilter 16, mit der Übertragungsfunktion -γ-^fz r wobei Ti die Zeit darstellt, die
zur Durchführung des Vergleichs benötigt wird, und ρ der Laplace
Operator ist. Die Amplitude auf dem Ausgang 17 des Integrationsfilters
16 wird in einem Komparator 18 mit einer Bezugs- oder Vergleichsspannung VS0 verglichen, welche durch
den Eingang 19 zugeführt wird und die abgestimmt ist, um Störfunktionen zu verhindern. Der Befehls- oder Signalerzeuger 20
wird immer dann erregt, wenn der Ausgang 21 des Komparators 18 angibt, daß die Amplitude am Ausgang 17 größer ist als
die Bezugs- oder Vergleichsspannung am Eingang 19. Das
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Schaltschema der Fig. k der Rückkopplungsschleife zeigt den
Verstärker des Palschmeldededelctors 2h und den Verstärker-Filter
25.
Die Erfindung zeilt ebenfalls auf Möglichkeiten ab, nach
denen die Geschwindigkeit der Schwankung oder Winkelfrequenz zumindest annähernd bestimmt werden kann, und zwar
ausgehend nicht vom Differenzwert A , sondern von der Energie
des durch die Reflexion empfangenen Radarsignals, bevor dieses ein automatisches Veisfcärkungssteuerglied beeinflußt.
Bei einer Ausfülirungsform bedient man sich eines Parameters
der Entfernungsmessung.
Im Schaubild der Fig. 5 ist auf der Abszisse die Zeit und
auf der Ordinate die Radarpeilentfernung aufgetragen. Der Peilverlauf der Radar"suchpeilung ist dabei durch den Abschnitt
a b dargestellt, die einer unteren und einer oberen Abtast- bzw. Peilgrenze der Telemetriefenster entspricht.
Dieser Abtast- bzw. Peilphase folgt eine quasi-augenblickliche
Rückkehr auf eine untere Grenze, dann eine neue Abtastung der darüberliegenden Entfernungen mit derselben
Geschwindigkeit, wobei die unteren und oberen Peilgrenzen
auf den parallelen Geraden d und £ liegen, die von der Geraden
f_ den gleichen Abstand haben. Die Gerade f_ verkörpert
die mögliche Entfernung des Zielobjektes, das sich im ge-
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wählten Beispiel der Radaranlage nähert. Die Radaranlage kann mit einer automatischen Zielvorrichtung ausgerüstet
sein, d. h. mit einer Vorrichtung, die das Gerät selbsttätig auf das Zielobjekt ausrichtet.
Bei der im Diagramm der Fig, 5 dargestellten Funktionsweise
wird bei Punkt A die Suchpeilung durch ein Echo, das in Fig. 5a dargestellt ist, unterbrochen. Der Abstand der Radarfenster
- genauer gesagt der mittlere Abstand der Radarfenster ist dabei durch den parallel zur Geraden f_ verlaufenden Abschnitt
A-B dargestellt. Im gewählten Beispiel wird im Punkt B die Suchpeilung infolge des Wiedererscheinens des Suchpeilungsbefehls
R wieder aufgenommen, weil das empfangene Echo nicht be-stätigt wurde. Im Punkt C wird der Suchpeilungsbefehl
durch ein empfangenes Echo erneut unterbrochen. Diesmal handelt es sich jedoch um ein anhaltendes Echo, so daß die
Anlage einen bestätigten Befehl zur Umschaltung auf Zielbzw. Verfolgungspeilung liefert. Die Phase der Fortsetzung
der Verfolgung des Zielobjekts ist durch den Abschnitt EF gekennzeichnet. Das Signal zumSchließen der Schleife stammt
aus logischen Sdaltkreisen der Radaranlage. Es ist angenommen,
daß das Echo aus irgendwelchen Gründen ausbleibt. In diesem Fall wird dann die Suchpeilung, wie a' b1 zeigt, wieder
aufgenommen, wobei dann aber der Peilbereich so verschoben wird, daß die Gerade df die Symmetrieachse dieses Peilbereichs
bildet. Die Gerade d1 stellt dabei die Verlängerung des Abschnitts CDEF dar.
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itarcli die erfindungsgemäße Verbesserung wird die Funktionsweise,
wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, verändert. Im unteren Teil der Fig. 6 sind verschiedene Befehlssignale dargestellt:
In Fig. 6a ist der Suchpeilungsbefehl R dargestellt. Solange
dieser Suchpeilungsbefehl R vorhanden ist, findet die Suchpeilung statt, d. h. die Teleraetriefenster tasten den Bereich
zwischen der unteren und oberen Entfernungsgrenze ab, und zwar von unten nach oben. An der oberen Entfernungsgrenze
springt dann die Peilung augenblicklich auf die untere Entfernungsgrenze zurück usw.
Fig. 6b zeigt den bestätigten Zielpeilungs- oder Verfolgungsbefehl Pc, der von der Anlage erzeugt wird, wenn das Radarecho
nicht flüchtig, d. h. nicht falsch, ist.
Fig. 6c zeigt das Signal P_, das dem Vorhandensein eines
Schein- oder Störobjektes entspricht, wie es von der anhand der Figuren 3 und h beschriebenen Vorrichtung erzeugt wird.
Fig. 6d stellt den Suchpeilungsbefehl dar, der sich aus der Addition der beiden Signale R und PL der Fig. 6a und 6c ergibt,
d. h., den Befehl R + PL, wie ihn die Anlage erzeugt.
Die Anlage ist außerdem mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die ein Zeitsignal T entsprechend Fig. 6e erzeugt, dessen
Dauer größer ist als die Dauer der Integrationszeit T, die
erforderlich ist für die Unterscheidung zwischen einem Echo,
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das von einem Zielobjeict stasirit, und einem Echo, das von
einem Schein- oder Störobjekt staBimt, wie das oben nit Bezug
auf die Figuren 1 Ms k erläutert wurde. Der Beginn des Zeitsignals
T fällt zeitlich zusammen mit den Beginn des bestätigten
Verfolgungsaefehls P .
Das Signal der Fig. 6f stellt das logische Produkt Pc * T *PT
dar und dient zur Nullstellung des Suchpeilungsorgans der
Radaranlage.
Bei diesem Beispiel wird von den gleichen Anfangsbedingungen
ausgegangen xfie bei Fig. 5. Die Punkte a und I) stellen die
unteren und oberen Abtastgrenzen dar und liegen auf parallelen Geraden c und d, die von der Geraden d jeweils den gleichen
Abstand haben, wobei die Gerade d der möglichen, sich zeitlich ändernden Entfernung eines bewegten Zielobjektes entspricht.
Die mögliche Entfernung des Zielobjekts wird durch die Gerade e repräsentiert, die zur Geraden d1 parallel ist.
Das Echo des Zielobjekts unterbricht im Zeitpunkt A den Suchpeilungsbefehl
R und zugleich den Befehl R + PT„ Der eine
L·
bestimmte Zeit andauernde Echoempfang löst, wie üblich, den
Verfolgungsbefehl Pc aus und erfindungsgemäß zugleich das Zeitsignal T, das langer ist als die Zeit f. Während der
Zeit ^Twird durch die anhand der Fig. 1 bis h beschriebenen
Anordnung die Unterscheidung durchgeführt, und wenn es sich um ein Zielobjekt handelt, wird die Zielpeilung oder Verfolgungspeilung
fortgesetzt. Die Radaranlage ist somit auf
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das Zieiobjekt eingefahren, ßle äückkopplungsschlelfe wird
geschlossen und die Entfernung des Zielobjeitts ist in jedem
Augenblick bekannt. Das Radar kann mit der Ziel- oder Verfolgungs±>
eilung fortfahren, bis das Zielobjekt getroffen oder ausreichend nahgekoniuen ist.
Iiü gewählten Beispiel wird jeweils angenommen, daß das Echo
des Zielobjekts aus irgendeinem Grunde ausbleibt. Dann wird der übliche Suchpeilungsbefehl Il gegeben, so daß die Anlage
wieder unter den Bedingungen einer Suchpeilung arbeitet, dann
aber wird die Guchpeilung im Bereich der Geraden f fortgesetzt,
welche die Verlängerung des Abschnitts AE bildet, da dieser Bereich die bessere Chance bietet, das Zielobjekt
ccanell wieder aufzufinden. Ss sei nun der Fall gesetzt, daß
sich ein Schein- oder Störobjekt zwischen den selbstgesteuerten Hichtungspeiler und das Zielobjekt schiebt. Das Echo dieses
Schein- oder Störobjekts erscheint im Punkt P. Auch dieses Echo bewirkt eine Löschung des Suchpeilungsbefehls Ii
luiü unterbricht die Suchpeilung. Wenn dieses Echo genügend
lange vorhanden ist, werden im Zeitpunkt G der bestätigte Verfolgungs- oder Zielpeilungsbefehl Pc und zugleich das
Zeitsignal T ausgelöst. Die Spektralanalyse der in dem oder
den Penstern vorhandenen Energien zeigt, daß es sich um das Echo eines Schein- oder Störobjekts handelt, und nach der
Zeit T wird von den anhand der Fig. 1 bis k erklärten Vorrichtungen
das Signal bzw. der Befehl ausgelöst, der das Vorliegen eines Schein- oder Störobjekts kennzeichnet. Nun
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setzt im Zeitpunkt H die Abtastung bzw. Suchpeilung wieder
ein, aber diesmal nit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit,
wie das an der schwachen Steigung des Abschnitts IIE erkennbar ist. Während beispielsweise Peilgeschwindigkeiten
im Bereich a b in der Größenordnung von 30 kni/sec. liegen, besitzt die Peilgesehwiiadigkeit während der nun vom
Befehl P ausgelösten Abtastung nur eine Größenordnung von etwa 100 πι/sec, v/ahrend. der für das Aussetzen des Befehls P,
erforderlichen Zeit kann sich jedoch die Hadarentfernung
nur sehr wenig ändern. Im Zeitpunkt Ξ, in welchem der Suchpeilungsbefehl
R wieder erscheint, wird die Suchpeilung wieder Mit großer Geschwindigkeit aufgenommen, wie aus Pig. 6d
durch den Rechteckinipuls des Befehls R + PL erkennbar ist.
Yenn dann infolge der Suchpeilung im Zeitpunkt Ii wieder ein
Echo vom Zielobjekt empfangen wird, wiederholt sich äer Vorgang,
wie vorstehend beschrieben, wieder ausgehend von Zeitpunkt A. T/erni man nunaufs Heue annimmt, daß das Echo des
Zielobjekts wieder ausbleibt, so wiederholt sich der Vorgang in der gleichen Weise, ausgehend vom Punkt Ξ, und beim
erneuten Anpeilen eines Schein- oder Störobjekts wird im Punkt Q wieder ein Echo desselben Typs wie bei P empfangen.
Der- Punktionsablauf von QRSTU ist identisch mit dem von
FGIIIJ.
Es wird aber nun angenommen, daß nach der Wiederaufnahme der Suchpeilung bei U das Zielobjekt aus irgendeinem Grunde
kein Echo mehr liefert, sondern beispielsweise im Punkt V
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- iy -
ein Echo von eineu zweiten Schein- oder Störoojelct einfi-.iit,
das sicli in einer größeren iäntferciung befindet als das Zielobjekt.
Der Fimktionsablaui' VXGTZ ist völlig gleich dem Funktionsablauf
;.
jiei Z v/iru. :Iie Suchpe'ilung durch den Befehl R nit den auf
die Gerade f' ausgerichteten Bereich wieder aufgenommen, wie
zuvor beir.; Empfang cles vom Zieloti.jelct reflektierten Sclios.
Iis ist diircii ί-ie Ptui'rte a1 B1 0' J1 I1 noch ein Vorgang dargestellt,
der einerseits deni Vorgang ? GHIJ und andererseits
de:; Vorgang .. u 3 ΐ U entspricht und uei deiii nach dem Smpfang
des üchos des ersten Schein- oder Si:öroüjekts die Zielpeilung
auf das Zielobjeiit erneut i;n Abschnitt P1 G' Kf aufgenoauuen
vmrde.
Die Erfindung ist auch anwendbar "oei Radaranlagen, die eine
unterschiedliche Art der Abtastung zulassen, z. B. eine Sägezahnabt astung, aber im Sinne abnehmender Entfernungen, oder
eine Dreieciisabtastung oder eine Sinusabtastung oder eine
unsyiarjetrisclie sägezahnförmige oder dreieclisförmige Abtastung.
- 16
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BAD
Claims (1)
- Patentansprücheί 1JVerfahren zur Unterscheidung des Echos eines Zielobjekts rom Echo eines Schein- oder Störobjekts durch eine Radaranlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des Frequenzspektrums der empfangenen Echoenergie mit einem vorbestimmten FrequenzSpektrum verglichen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterscheidung eines Zielobjektechos von einem Schein- oder Störobjektecho die obere Grenzfrequenz des Spektrumsbandes der empfangenen Echoenergie verwendet wird.3. Telemetrische Radaranlage, die eine Suchpeilung ausführt solange kein Echo empfangen wird und sich danach durch den Einfall eines Echos auf eine Ziel- oder Verfolgungspeilüng umstellt, zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, welche aufgrund der Echo-Unterscheidung ggf. ein das Vorhandensein eines Schein- oder Störobjekts kennzeichnendes Signal erzeugt, das die Anlage auf Suchpeilung zurückschaltet.4t. Radaranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, welche die309886/0950- 17 -Suchpeilung nicht nur heim Ausbleiben eines Echos sondern auch heim Auftreten eines das Vorhandensein eines Scheinoder Störohjekts kennzeichnenden Signals wieder einschaltet.5. Radaranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von einen das Vorhandensein eines'Schein- oder StUrobjekts kennzeichnenden Signal ausgelöste Peilung (Ah- . tastung) ait einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit stattfindet als die normale Suchpeilung.6. Radaranlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die unteren und oheren Peil- oder Abtasthereichsgrenzen nicht verändert, wenn die Peilung aufgrund eines Schein- oder Stttrohjektsignals wieder aufgenommen wird.309886/0950Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7226975A FR2193983B1 (de) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | |
FR7226975 | 1972-07-26 |
Publications (3)
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DE2337508A1 true DE2337508A1 (de) | 1974-02-07 |
DE2337508B2 DE2337508B2 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |