DE2337445A1 - 4,4-disubstituierte delta 2-cepheme und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

4,4-disubstituierte delta 2-cepheme und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2337445A1
DE2337445A1 DE19732337445 DE2337445A DE2337445A1 DE 2337445 A1 DE2337445 A1 DE 2337445A1 DE 19732337445 DE19732337445 DE 19732337445 DE 2337445 A DE2337445 A DE 2337445A DE 2337445 A1 DE2337445 A1 DE 2337445A1
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Klaus Dr Kuehlein
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/02Preparation
    • C07D501/04Preparation from compounds already containing the ring or condensed ring systems, e.g. by dehydrogenation of the ring, by introduction, elimination or modification of substituents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

F ARJJWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning Aktenzeichen: R0E 73/p ^3
Datum': Dr. Ka/Pa
4,4-Disubstituierte /^ 2-Cepheme und Verfahren zu ihrer Herstellung
Es ist allgemein bekannt, dass die in der medizinischen Praxis in weitem Umfang als Antibiotika verwendeten Penicilline und Cephalosporine eine Reihe von Nachteilen aufweisen. Hierzu gehören die Erzeugung von Allergien, die begrenzten Wirkungsspektren der meisten Präparate und die Verbreitung resistent gewordener Bakterienstämme.
Es ist daher ein ständiges Anliegen der Arzneimittelforschung, durch Abwandlung als wirksam bekannter Strukturen Verbindungen mit neuen Eigenschaften herzustellen. Insbesondere interessieren unter diesem Gesichtspunkt Verbindungen, die als mögliche Zwischenstufen für die Synthese von Antibiotika in Frage kommen. Zu diesen zählen Derivate der A 2-Cephera-4-carbonsäure.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von 4,4-disubstituierten Cephemen der allgemeinen Formel
0 =
in der R Wasserstoff, ein Metallkation, vorzugsweise eine Alkali-Kation, (C - C, >- Alkyl, (C - C,)-Phenylalkyl oder Benzhydryl, deren Phenylringe gegebenenfalls substituiert sein können, oder die C^ -Tetrahydropyranyl-Gruppe bedeutet,und in der entweder R und"R
β >
/für Wasserstoff stehen oder R den Rest -N=CH-R mit R_ = (C - C.)
<2 5 5 ι "i
Alkyl, Phenyl oder substituierte* Phenyl darstellt und gleichzeitig
509807/1092 -
mm O mm
R den Rest -N=CH-R mit R = (C - C,)-Alkyl, Phenyl oder substituiertem Phenyl darstellt oder (C - C,)-Alkyl, (C2 - C,)-Alkenyl, Benzyl, (C - C,)-Alkoxy oder die Gruppe -COOR, mit Rfi = (C - C, )-Alkyl oder (C1 - C^)-Phenylalkyl bedeutet und R, (C - C, )-Alkyl, (C2 - C^)-Alkenyl, eine (C - C, )-Phenylalkyl-Gruppe, die im Phenylring substituiert sein kann, eine -COOR -Gruppe mit R = (C - C,)-Alkyl oder Benzyl oder einen Rest -COR« bedeutet, wobei R„ für
8 Phenyl, substituiertes Phenyl oder den Rest
R, R
CH 0OR J
steht, in dem R1, RO»'R, die vorgenannten Bedeutungen haben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Verbindungen der allgemeinen
Formeln II oder III
R,
III
in denen R1, R , R die vorgenannten Bedeutungen haben (mit dem Unterschied, dass hier R nicht Wasserstoff bedeutet), mit einer Base der allgemeinen Formel
Me -· A
IV
umsetzt, in der A für Wasserstoff, -OR11 mit R1 = gegebenenfalls verzweigtes (C - C, )-Alkyl oder -NC 9 stehen kann, worin R und
R-'ft (C„ - C,)-Alkyl, (C, - C,)-CycloaXKyl oder die Triraethylsilylgruppe lw 1 0 . 3 ° '
bedeuten und Me ein Alkaliatom darstellt, umsetzt und anschliessend ■lit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
R1; - χ-, ν
worin R, die vorgenannte Bedeutung hat und X für Chlor, Brom oder Jod steht oder, für den Fall, dass ^Methyl oder Äthyl bedeutet, mit Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat zur Reaktion bringt und anschliessend, #ür den Fall, dass R für ein Metallkation steht, die Carbonsäure durch
Ansäuern freisetzt.
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Es ist durch die DOS 2.221.361 zwar ein Verfahren zur Herstellung ähnlicher Verbindungen bekannt, doch geht dieses Verfahren von den S-Öxyd-Derivaten aus, die erst aus den S-Derivaten hergestellt und später wieder zu S-Verbindungen reduziert werden müssen.
Die Ausgangsverbindungen der Formeln II und III sind bekannt und können zum Beispiel gemäss DOS 2 129 675, 2 129 637 und 2 221 O35 sowie D. Bormann, Liebigs Ann. Chem. i. Druck.erhalten werden..Die Basen der Formel IV sind ebenfalls literaturbekannt bzw. nach bekannten Verfahren erhältlich.
Soweit in den Resten R und R bis R eine (C - C,)-Alkyl-6ruppe auftritt, steht sie vorzugsweise für Methyl. Tritt in den Resten R und R, eine (C2 - C,)-Alkenylgruppe auf, so kommt vorzugsweise in Betracht Allyl, für den Fall einer (C- C.)-Alkoxy-Gruppe in Rest R- vorzugsweise Methoxy und für den Fall einer (C - C,)-Phenylalkylgruppe in den Resten R , R, und R,- vorzugsweise Benzyl. Steht R für ein Alkali-Kation, so kommen insbesondere Natrium oder Kalium in Betracht.
Soweit in den Resten R bis R„ ein Phenylring substituiert sein kann, sind solche Reste bevorzugt, die einmal oder zweimal, insbesondere einmal durch Halogen, vor allem Chlor oder Brom, durch (C - C,)-Alkyl, insbesondere Methyl und/oder durch (C1- C.)-Alkoxy, insbesondere Methoxy, substituiert sind. Besonders bevorzugt ist der unsubstituirte Phenylring bzw. unsubstituiertes Benzyl.
Steht R oder R1Q für (C4 - C^)-Alkyl, so kommen beispielsweise in Betracht Methyl, Äthyl> Prepyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, vorzugsweise i-Propyl, im Falle einer (C - C-)-Cycloalkylgruppe beispielsweise Cycloprepyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, insbesondere Cyclehexyl. Unter den Alkalimetallen Me sind, insbesondere wenn A für H<~9 oder
iO Trimethylsilyl steht, beversuft Lithiu«, Natrium, Kalium, insbesondere Lithium. Bevorzugt als Verbindung 4er Formel IV sind Lithium-Diisepropylamid und Lithium-Hexamethyldisilazan sowie für den Fall, dass A für
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Wasserstoff oder -OR11 steht, zum Beispiel Natrium-Hydrid, Natrium-Methylat oder Kalium-tert.-Butylat.
An Verbindungen der Formel R, - X kommen beispielsweise in Betracht i-Propyljodid, Äthyljodid, insbesondere Methyljodid, ferner insbesondere Allylbromid, Benzylchlorid, p-Methoxybenzylchlorid, Benzoylchlorid, p-Nitrobenzoylchlorid, ferner Chlorameisensäureester, beispielsweise -benzoylester oder -äthylester, vorzugsweise der Chlorameisensäuremethylester.
Als Verbindungen der Formel I seien vorzugsweise genannt:
3-Methyl-4-n-propyl- ^2-cephem-4-carbonsäure-p-raethoxybenzyl~ ester, 3-Methyl-4-allyl-£2-cephem-carbonsäure-methylester, 3-Methyl -A-carbomethoxyM-c^-tetrahydropyranyloxy-carbonyl-Δ 2-cephem, 3-Methyl-4-carbo(p-methoxy)benzyloxy-4-carbo-(p-nitro)benzyloxy-A2-cephem, 3-Methyl-4,4-dicarbomethoxy-"7,7-dibenzylidenamino-A2-cephem, 3-Methyl-4-isopropyl-4-carbomethoxy-T-benzylidenamino-T-methoxy-Δ2-cephem, 3-Methyl-4-(p-nitro)-benzoyl-4~carbo(p-methoxy)benzyloxy-7-benzylidenamino-7-methoxy-A2-cephem, 3-Methyl-4-allyl-4-carbo(p-methoxy)benzyloxy-7-benzylidenamino-7-benzoyl-Zi2-cephem, 3,4-Dimethyl~4-benzhydryloxycarbonyl-7-benzylidenamino-7-n-butyl-A2-cephem.
Die Umsetzung der Base IV mit den Ausgangsverbindungen II oder III, die in einer Deprotonierung besteht, wird zweckmässigerweise zur Erzielung guter Ausbeuten wegen der Luft- und Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Basen und der entstehenden Carbanionen unter Luftabschluss bzw. Inertgasschutz und unter wasserfreien Bedingungen, beispielsweise in absoluten Lösungsmitteln durchgeführt. Als solche kommen insbesondere aprotische polare Lösungsmittel in Frage, die auch bei tieferen Temperaturen noch eine hinreichende Lösungskraft besitzen und unter den Reaktionsbedingungen inert sind. Insbesondere müssen sie bei der Reaktionstemperatur flüssig sein. Gegebenenfalls verwendet man zur Herabsetzung des Erstarrungspunktes Gemische von zwei oder mehreren Lösungsmitteln. Bevorzugt sind zum Beispiel Äther wie Dimethyläther, Diäthyläther, Diisopropyläther, Totrahydrofuran, Glykoldimethyläther, Diäthylglykol-
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dimethyläther, ferner Dimethylformamid, Diäthylformamid, Dimethylacetamid, Diäthylacetamid oder Toluol. Auch tiefschmelzende Mischungen solcher Lösungsmittel sind verwendbar. Die Mengen der Lösungsmittel sind derart zu bemessen, dass jeweils homogene Lösungen vorliegen.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa 0 und -100 C, vorzugsweise -20° bis -80°C, insbesondere -40° bis -70° C. Geht man von Verbindungen der Formel II oder III aus, in denen R für Wasserstoff steht, so muss man die Carboxylgruppe beispielsweise durch Salzbildung schützen, was zum Beispiel durch Zugabe eines Überschusses der Komponente IV erfolgen kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im allgemeinen derart durchgeführt, dass man unter Rühren zu einer tiefgekühlten Lösung der Base IV in einem der genannten Lösungsmittel eine -vorzugsweise ebenfalls gekühlte-Lösung eines Cephems der Formel II oder III derart zugibt, dass der gewünschte Bereich der Reaktionstemperatur eingehalten wird. Man kann jedoch auch umgekehrt verfahren.
Die Deprotonierung des Cephems ist im allgemeinen in etwa 1 bis 2 Stunden beendet. Bei raumerfüllenden Gruppen R (wie z.B. der Benzhydrylgruppe) benötigt diese Reaktion langer bis zu 10 oder 15 Stunden.
Anschliessend gibt man zu der so erhaltenen tiefgekühlten Carbanionenlösung eine -vorzugsweise ebenfalls gekühlte- Lösung des den Rest R, enthaltenden Reaktionspartners bzw. denselben allein ohne Lösungsmittel wiederum in der Weise zu, dass der gewünschte Temperaturbereich der Reaktionsmischung durch die exotherme Reaktion nicht überschritten wird.
Nach beendeter Reaktion lässt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen, destilliert z.B. die flüchtigen Bestandteile ab, nimmt den -meist harzigen- Rückstand mit einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise mit Methylenchlorid auf, filtriert -z.B. über Silicagel- und engt anschliessend das Filtrat ein. Die im allgemeinen kristallin ausfallenden Produkte können in an sich bekannter Weise, z.B. durch Umkristallisieren oder Chromatographieren weiter gereinigt werden.
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Gegenstand der Erfindung sind auch die Verbindungen der Formel I, die antibakterielle Wirksamkeit besitzen bzw. wertvolle Vorprodukte für die Herstellung von Antibiotika sind.
Die in den Beispielen angegebenen Strukturen konnten aufgrund von IR- und NMR-Spektren bestätigt werden.
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Boippiel 1: 3,4-Dimethyl-^ 2-cephem-4-carbonsäure
Zu 25 ml einer auf -700C gekühlten 1,0 molaren Lösung von Lithiumhexamethyldisilazan in Tetrahydrofuran werden 25 ml einer 1,0 molaren Lösung von 3-Methyl-A2-cephem-4-carbonsäure im gleichen Lösungsmittel zur Herstellung des Li-Salzes unter Rühren zugegeben. Nach einer Stunde Rühren bei -700C tropft man 25 ml einer 1,0 molaren Lösung von Lithiunidiisopropylamid in Tetrahydrofuran zu, beläßt den Ansatz 12 Stunden bei dieser Temperatur und fügt anschließend 3,6 g Methyljodid (25 mMol) hinzu. Man rührt noch 3 Stunden bei -700C, erwärmt dann das Reaktionsgemisch auf 200C und gießt es in 50 ml Wasser ein. Nach dem Ansäuern mit 2n HCl erhält man 3,2 g (60,0 $) der gewünschten Substanz als farblose Kristalle (Fp. 168° - 172°C).
C9H11NO3S 50, MG 213,3 ( ί; Η 5 N^ J^-CH- 6, 57 ίο ; S 15, 03 *
50, &;' H 5 COOH 6, 3 ίο ; S 14, 8
Analyse: ,19 io N
ber.: C 69 5 ,3 /ο ί N
gef.: C 6 5
Beispiel 2: 2,4-Dimethyl-» A2-cephem-4-carbonsäuremethylester
Zu 10 ml einer auf -700C gekühlten 1,0 molaren Lösung von Lithiumhexamethyldisilazan in Tetrahydrofuran wird eine Lösung von 2,13 g 3-Methyl-A3-cephem-4-carbonsäuremethylester (10 mMol) in 15 ml Tetrahydrofuran portionsweise zugegeben. Nach ca. 10 Stunden bei -700C versetzt man mit 1,5 g Dimethyl£?ulfat (12 mMol), wartet das Ende der exothermen Reaktion ab und erwärmt auf 2O0C. Lösungsmittel und Hexamethyldisilazan werden im Vakuum entfernt, der Rückstand in Methylenchlorid aufgenom-
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- T-
men, die trübe Lösung über eine 10 cm lange Silicagelschicht filtriert und eingeengt. Man erhält 0,9 g farblose Kristalle (39,6 $ d. Th.) vom Fp. 64° - 66°C.
C10H13NO3S
MG 227,28
OOCH,
Analyse:
ber. : C 53,0 #; H 5,8 $S; N 7,2 %; S 13,8 j6 gef. : C 52,84 ^J H 5,76%; N 6,16%; S 14,11%
Beispiel 3 t 3»4-Dimethyl-/^2-cephem-4-carbonsäurebenzhydrylester
Zu 10 ml einer auf -7O0C gekühlten 0,5 molaren Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Dimethoxyäthan fügt man 20 ml einer 0,25 molaren Lösung von 3-Methyl-^3-cephemcarbonsäurebenzhydrylester, versetzt nach 16 Stunden mit 1,42 g Methyljodid (10 mMol), rührt 2 Stunden bei -700C nach und arbeitet wie unter Beispiel 2 beschrieben auf. Man erhält 1,6 g OeI (88 % d. Th.).
C22H21NO3S MG 379,48
69, 63 % ; η VJl L %; J-CH3 6 H5 S 8, 45
70, 1 % ; η 5 \ bOOCH(C S 8, 8
CH/ 68 %;
Analvse: N 3, 7 1°\
ber.: C j I/O /O f N 3,
gef*: C ,4
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Beispiel 4?
3-Methyl-7-benzvlidenaminQ-4,4,7~tricarbomethoxy-Ag-cephem
Zu 15 ml einer auf ~70°C gekühlten 0,67 molaren Lösung von Lithiumdiisopropylarnid in Tetrahydrofuran werden unter Rühren 15 ml einer 0,67 molaren Lösung von 3-Methyl-7-benzylidenamino-4,7-dicarbomethoxy-^2-cephem im gleichen Lösungsmittel gegeben und nach 30 Minuten mit 0,95 g Chlorameisensäuremethylester versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel (2) beschrieben. Man erhält ein gelbes OeI, das an Silicagel (Aethylacetat Cyclohexan) chromatographiert wird: 1,5 g farblose Kristalle (34,8 io d. Th.) vom Fp. 125° - 128"°C).
^2 o Hg o N2 O7 S MG 432,5 1I
τα Il Cf-J
C6H5CH=N 1K/^ ^"3
(COOCH3 )2
r>u ίΤι/V " L
CH OUU ^T N 6,6 JfS; S 7,5 $>
0* N 6,48 9S; S 7,42 5&
Analyse: 55, 3-Methyl-4-carbomethoxv-4-(p-methoxy)-benzyl-
ber.ί C 56, 53 1>\ H 5,1 #; A2-cephem
gef.ι C 5: 0 ^; H 4,66 fo;
Beispiel
Entsprechend Beispiel (2) werden 30 ml einer 1,0 molaren Lösung von 3-Methyl-cephem-4-carbonsäuremethylester in Tetrahydrofuran mit 30 ml einer 1,0 molaren Lithiumhexamethyldisilazanlösung versetzt und nach 45 Minuten durch Ueberhebern der Carbanionenlösung mit einer 1,0 molaren, auf -700C gekühlten und heftig gerührten Tetrahydrofuran^sung von p-Methoxybenzylchlorid vermischt. Die Aufarbeitung (siehe Beispiel 2) liefert 7,1 g farblose Kristalle (71 % d. Th.), die aus Aether umkristallisiert bei 116°C schmelzen.
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H3COOC CH2 -(( J)-OCH3
C18H19NO6S MG 333,3
Analyse:
ber. : C 61,26 #; H 5,75 #; N 4,22 £; S 9,62 gef. : C 61,5 %; H 6,0 #; N 4,1 £; S 9,3
Beispiel 6: 3~Methyl-4-carbomethoxy-4-cgrbobeK?:yloxy-A2-
cephem
Entsprechend Beispiel (2) "werden 15 mMol Hexamethyldisilnzan, 15 mMol 3-Methy]rA.3-cephem~4-carbonsäuremethylester und 17 niMol Chlorameisensäurebenzylester zur Reaktion gebracht. Die Ausbeute beträgt 2,8 g farblose Kristalle (53,7 d. Th.) vom Fp. 128°C.
C17H17NO5S MG 347,4
0'
H3COOC COOCH2-'
Analyse:
ber.: C 58,78%; H 4,9 f>\ N 3,9 i>\ S 8,9 # gef.: C 58,1 #; H 4,93 5S; N 4,03 ?έ; S 9,23 c/
Beispiel 7? 3-Methyl-4,4-dicarbomethoxy-A2-cephem
Entsprechend Beispiel (2) v/erden 55 mMol Hexamethyldisilazan, 50 mMol 3-Methyl-A3-cephem-4-carbonsäuremethylester und 75 mMol Chlorameisensäuremethylester in Tetrahydrofuran bei -70°C zur Reaktion gebracht. Die Ausbeute beträgt 8,1 g (60 # d.Th.) farblose Kristalle vom Fp. 960C.
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•fll*
C11H15NO6S HG 271,3
N.J-
CE,
-(COOCH3 )2
Analyse:
ber.: C 48,70 56; H 4,83 #J- N 5,16 56; S 11,82 gef. : C 49,0 Ji; H 4,9 #; N 5,2 #; S 11,6
Beispiel 8: ' Di-(4-carbomethoxy-3-methyl-A 2-cephem-tt-yl)-
keton
Entsprechend Beispiel (2) v/erden 10 mMol Lithiumhexaraethyl-
disilazan, 10 mMol 3-Methyl-4-carbomethoxy-A;5-cephem und 5 mMol Phosgen zur Reaktion gebracht. Die Ausbeute beträgt 0,9 g farblose Kristalle vom Zp. 183CC
C19H20N2O8S2 MG 452,5
HSCOOC
Analyse:
ber.: C 50,43 $>\ H 4,45 f; N 6,19 #; S 14,17 $ gef.: C 50,0 ' io\ H 4,4 %; N 6,0 ^; S 13,7
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■"-
Beispiel 9: 5-Methyl~4-carbomethoxy-4-benzoyl--Z^2-cephem
Entsprechend Beispiel (2) werden 10 ml einer 1,0 molaren Lösung von S-Methyl-cephem-^carbonsäuremethylester in Tetrahydrofuran mit 10 ml einer 1,0 molaren LithiumhexamethyldisilazanlÖsung versetzt. Nach 45 Minuten werden 1,3 g Benzoylchlorid (9 mMol) zugegeben, Nachdem die exotherme Reaktion abgeklungen ist, rührt man noch kurze Zeit bei -700C nach und arbeitet dann wie in Beispiel (2) beschrieben auf: 2,0 g farblose Kristalle (63,1 t d. Th.) vom Fp. 131°C
C16H15NO4S MG 317,36
Analyse t
ber.: C 60,55
gef.: C 61,2
OOCH3
H 4,77 ti N H 4,8 £; N
4,41 ti S 10,13 t 4,1 ti S 10,2 io
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Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Herstellung von 4,4-disubstituierten Cephemen der
    allgemeinen Formel
    in der R Wasserstoff, ein Metallkation, vorzugsweise ein Alkali-Kation, (C - C,)-Alkyl, (C - C,)-Phenylalkyl oder Benzhydryl, deren Phenylringe gegebenenfalls substituiert sein können, oder die
    CC-Tetrahydropyranyl-Gruppe bedeutet, und in der entweder R_ und R_ für Wasserstoff stehen oder Rg den Rest -N=CH-R mit R5 = (C1 - C^)-Alkyl, Phenyl oder substituiertem Phenyl darstellt und gleichzeitig R den Rest -N=CH-R mit R = (C - C,)-Alkyl, Phenyl oder substituiertem Phenyl darstellt oder (C-- C.)-Alkyl, (C2 - C.)-Alkenyl,
    Benzyl, (C - C^)-Alkoxy- oder die Gruppe -COGR6 mit R^ = (C1 - C^)-Alkyl oder (C1 - C*)-Phenylalkyl bedeutet und R, (C1 - C^)-Alkyl,
    (C2 - C.)-Alkenyl, eine (C - C,)-Phenyläkyl-Gruppe, die im Phenylring substituiert sein kann, eine -COOR -Gruppe mit R = (C - C, )-Alkyl oder Benzyl oder einen Rest -COR„ bedeutet, wobei R„ für
    Phenyl, substituiertes Phenyl oder den Rest
    steht, in dem Ri, R , R die vorgenannten Bedeutungen haben,
    dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen
    Formeln II oder III
    R,
    II
    ■fr
    III
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    in denen R1 R1 R die vorgenannten Bedeutungen haben, wobei hier R1 nicht Wasserstoff bedeutet, mit einer Base der allgemeinen Formel
    Me-A IV
    umsetzt, in der A für Wasserstoff, -OR mit R = gegebenenfalls verzweigtem (C1 - C4J-AIk7I oder -NC 9 stehen kann, worin R
    10 9
    und R10 (C1 - Cg)-Alkyl, (C - Cg)-Cycloalkyl oder die Trimethylailylgruppe bedeuten und Me ein Alkaliatom darstellt, umsetzt und anschliessend mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
    R4 -X
    worin R4 die vorgenannte Bedeutung hat und X für Chlor, Brom oder Jod steht oder -für den Fall, dass R4 Methyl oder Äthyl bedeutet- mit Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat zur Reaktion bringt und anschliessend für den Fall, dass R für ein Metallkation steht, die Carbonsäure freisetzt.
  2. 2. 4,4-Disubstituierte Cepheme der allgemeinen Formel
    R,
    in der R Wasserstoff, ein Metallkatiorf, vorzugsweise ein Alkali-Kation, (C - C^-Alkyl, (C1 - C4)-Phenylalkyl oder Benzhydryl, deren Phenylringe gegebenenfalls substituiert sein können, oder die OC-Tetrahydropyranyl-Gruppe bedeutet, und in der entweder R2 und R^ für Wasserstoff stehen oder Rg den Rest -N=CH-R5 mit R5 = (C1 - C4)-Alkyl, Phenyl oder substituiertem Phenyl darstellt und gleichzeitig R den Rest -N=CH-R mit R5 = (C1- C4)-Alkyl, Phenyl oder substituiertem Phenyl darstellt oder (C1 - C^-Alkyl, (C2 - C^-Alkenyl, Benzyl, (C - C^-Alkoxy oder die Gruppe -COORg mit R& = (C1 - C4)-Alkyl oder (C1 - C4)-Phenylalkyl bedeutet und R4 (C1 - C4JAIlI
    509807/1092
    2337U5
    IS:
    (C - C,)-Alkenylt eine (C - C, )-Phenyl alky 1-Gruppe, die im Phenylring substituiert sein kann, eine -COOK -Gruppe mit R = (C - C.)· Alkyl oder Benzyl oder einen Rest -COR-, bedeutet, wobei Rn
    Phenyl, substituiertes Phenyl oder denr'Rest
    steht, in dem R , R , R die vorgenannten Bedeutungen haben. 123
    509807/10 92
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WO1993000346A1 (en) * 1991-06-28 1993-01-07 6-D Technology Corporation Cephalosporin derivatives

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