DE2337328C2 - Elektrischer Regelantrieb - Google Patents
Elektrischer RegelantriebInfo
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- F16D33/06—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
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- F16H61/48—Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic
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- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Regelantrieb, insbesondere zum Antrieb einer Abwasserpumpe,
mit einem Elektromotor und einer demselben nachgeschalteten hydrodynamischen Übertrsigungseinheit,
deren Füllungsgrad veränderbar ist.
Bei bekannten Regelantrieben dieser Art stellen der Elektromotor einerseits und die hydrodynamische
Übertragungseinheit andererseits getrennte und selbständige Baugruppen dar, welchs miteinander lediglich
in Wirkungsverbindung stehen. Dies führt zu einer aufwendigen konstruktiven Ausgestaltung, insbesondere
der Übertragungseinheit, welche sowohl eine Kupplung als auch ein Drehmomentwandler sein kann,
zumal diese Einheit mit besonderer Sorgfalt abgedichtet werden muß. Besondere Vorkehrungen sind ferner
erforderlich, um den Füllungsgrad der Übertragungseinheit zu verändern, dies zu dem Zwecke, die Drehzahl der
nachgeschalteten Maschinen, zumeist einer Pumpe zu beeinflussen. Alles in allem haben diese Umstände dazu
geführt, daß solche Regelantriebe nur unter besonderen Voraussetzungen verwendet werden konnten, nämlich
dann, wenn genügend Platz für den Zusammenbau selbständiger Baugruppen vorhanden war, wenn dies
so bei horizontaler Anordnung erfolgen konnte und
schließlich wenn der Preis gerechtfertigt war, was meistens nur bei großen Leistungen zutraf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten elektrischen Regelantrieb in kompakter
Bauweise auszuführen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Entsprechend dieser Anordnung stellt ein solcher elektrischer Regelantrieb nicht die ad hoc Vereinigung
selbständiger Baugruppen dar, er ist vielmehr als eine einheitliche Maschine konzipiert, bei welcher der
Elektromotor und die hydrodynamische Übertragungseinheit über ihre Antriebsverbindung hinaus miteinander
funktionell verschmolzen sind. So stellt — um nur auf einen Aspekt hinzuweisen — der Motorraum jenes
Flüssigkeitsreservoir dar, welches für die Veränderung des Füllungsgrades der Übertragungseinheit unumgänglich
ist Darüber hinaus entfallen hier die besonderen Abdichtungsprobleme für die Übertragungseinheit, da
dieselbe sich niebt — um es so zu sagen — in einer
feindlichen (Außen-)Atmosphäre, sondern in der Geborgenheit des Motorgehäuses befindet Dabei ergibt sich
eine kompakte Bauweise, gepaart mit der Freiheit, das Aggregat in jeder beliebigen Lage und unter extremen
is Umgebungsbedingungen einzusetzen.
Für den Fall der Verwendung eines erfindungsgemäßen Antriebes bei Abwasserpumpen ergibt sich im
Gegensatz zum heutigen Sland der Technik, nach welchem das Abwasser in Schätzen gesammelt und
ao schubweise weggefördert wird, unter Anpassung der
Pumpenleislung an die anfallende Abwassermenge eine kontinuierliche Förderung, so daß die Schächte
drastisch verkleinert oder überhaupt wegelassen werden können und die stoßweise Belastung der Abwas-Serreinigungsanlage
mit entsprechend beeinträchtigtem Reinigungseffekt vermieden werden kann.
Ein insbesondere, jedoch nicht ausschließlich zum Antrieb einer als Tauchpumpe ausgebildeten Abwasserpumpe
geeignetes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Axialschnitt
dargestellt.
Dabei silzt der Rotor 1 des Elektromotors auf der vertikal gerichteten Hohlwelle 2 desselben, die ihrerseits
bei 3 und 4 an dem Motorgehäuse 14 gelagert ist.
Der von diesen eingeschlossene Motorraum 15 ist teilweise mit einer (nicht dargestellten) Hydraulikflüssigkeit
gefüllt, die mittels eines am unteren Ende der Motorwelle 2 angeordneten Förderrades 10 durch einen
Auslaß 16 gefördert wird.
Am anderen Ende der Motorwelle 2 sitzt das Primärrad 5 der hydrodynamischen Übertragungseinheit,
welches Primärrad mit einem Sekundärrad 6 zusammenwirkt. Letzteres ist an einer die Motorwelle 2
durchsetzenden Abtriebswelle 7 angebracht, welche ihrerseits bei 8 und 9 in dem Gehäuse 14 gelagert ist und
mit seinem unteren Ende zum Beispiel an eine Abwasserpumpe angeschlossen ist. Das Primärrad 5 und
das Sekundärrad 6 befinden sich in einer Kammer 13
innerhalb des Gehäuses 14, welche durch eine einstellbare Drosselstelle 12 mit dem Motorraum 15
verbunden ist Durch eine öffnung 17 ist der Luftraum der Kammer 13 mit demjenigen des Motorraumes 15
verbunden,
Ober dem mit Durchbi echungen 18 versehenen mittleren Teil 19 des Sekundärrades 6 befindet sich der
Einlaß 20 der Kammer 13, mit einem steuerbaren Einlaßventil 1!, dessen Einlaufseite — wie bei 29 mit
strichpunktierter Linie eingezeichnet — mit dem Auslaß 16 verbunden ist In dieser Verbindung kann ein bei 22
andeutungsweise dargestellter Kühler für die Hydraulikflüssigkeit angeordnet sein.
Bei der dargestellten Anordnung befindet sich im Betrieb die Hydraulikflüssigkeit in einem Kreislauf, der
vom Motorraum 15 — gegebenenfalls über den Kühler 22 — das Einlaßventil 11, die Kammer 13, die
Drosselstelle 12 zum Motorraum 15 zurückführt Je nach Einstellung des Einlaßventils 11 (und natürlich der
Drosselstelle 12) ergibt sich dabei ein bestimmter Füllungsgrad der Kammer. Bei maximalem Füllungsgrad ist der Schlupf zwischen den Raden; 5 und 6
minimal und die Abtriebswelle 7 wird mit einer gegenüber derjenigen der Motorwelle 2 nur geringfügig
kleineren Drehzahl angetrieben. Wird nun der Zufluß zu der Kammer 13 mit Hilfe des Einlaßventils 11 gedrosselt
und dabei der Füllungsgrad vermindert, so wächst der Schlupf zwischen dem Primärrad 5 und dem Sekundärrad
6, wobei die Drehzahl der Abtriebswelle 7 entsprechend herabgesetzt wird. Die Einstellung des
Einlaßventils kann dabei von einer Regelgröße abhängig automatisch beeinflußt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine hydrodynamische Kupplung vorgesehen. Es versteht
sich jedoch, daß anstelle derselben ein Drehmomentwandler angeordnet und mit dessen Hilfe zusätzlich eine
Drehzahlübersetzung realisiert werden könnte. Anstelle des Förderrades 10 könnte auch eine in die Übertragungseinheit
miteinbezogene Umwälzpumpe oder aber eine unabhängige Zahnradpumpe oder dergleichen
vorgesehen sein. Es wäre natürlich auch möglich, den Füllungsgrad der Kammer mit Hilfe einer steuerbaren
Drosselstelle (d.h. ohne Einlaßventil) zu beeinflussen, wobei jedoch auch beide Vorkehrungen vorgesehen
sein könnten. In diesem Falle könnte zum Beispiel eine Dreiwegeventil verwendet werden, welches Zu- und
Abfluß gleichzeitig steuert. Es versteht sich, daß anstelle eines steuerbaren Einlaßventils 11 mehrere kalibrierte
Einlaßventile, z. B. Magnetventile, treten könnten.
Der Abtrieb könnte von der Antriebswelle 7 auch senkundärradseätig abgegriffen werden. Die Antriebswelle
könnte direkt in der Hohlwelle 3 gelagert werden.
In jedem Falle ergibt sich eine kompakte Anordnung, die sich insbesondere für überflutete oder überfiutungssicher?
Motoren, im Zusammenhang damit für den Antrieb von Tauchpumpen, insbesondere Abwasserpumpen
eignet. Bedeutungsvoll, namentlich bei dieser letzten Verwendung, ist der dank der hydrodynamischen
Übertragungsei iheit weiche Anlauf des Motors und der Pumpe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektrischer Regelantrieb, insbesondere zum Antrieb einer Abwasserpumpe, mit einem Elektromotor
und einer _ demselben nachgeschalteten hydrodynamischen Übertragungseinheit, deren Füllungsgrad
veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinheit (5, 6) in einer Kammer (13) des Hydraulikflüssigkeit enthaltenden
Motorgehäuses (14) angeordnet ist, wobei für einen Flüssigkeitsaustausch zwischen der Kammer
(13) und dem Motorraum (15) eine Fördervorrichtung (10) vorgesehen ist.
2. Regelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (10), der
Motorraum (15) und die Kammer (13) im Kreislauf geschaltet sind.
3. Regelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaß der Kammer (13)
eine einsteltbare Drosselstelle(12) vorgesehen ist.
4. Regelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaß (20) zur Kammer (13)
ein steuerbares Einlaßventil (11) vorgesehen ist.
5. Regelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (10) in dem
Motorraum (15) angeordnet und derselbe mit der Kammer (13) durch die Drosselstelle (12) verbunden
ist.
6. Regelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorraum (15) und die Kammer
(13) miteinander bei (17) kommunizierende Lufträume aufweisen.
7. Regelantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende der vertikalen
Motorwelle (2) ein Laufrad (10) der Fördervorrichtung und an dem in die oberhalb des Motorraumes
(15) angeordnete Kammer (13) einragenden anderen Ende der Motorwelle (2) das Primärrad (5) der
Übertragungseinheit (5,6) angebracht ist.
8. Regelantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärrad (6) der Übertragungseinheit (5, 6) oberhalb des Primärrades ("5)
angeordnet ist, wobei der Einlaß (20) der Kammer (13) direkt über dem vom Thoroid umschlossenen,
mit Durchbrechungen (18) versehenen mittleren Teil (19) des Sekundärrades (6) angeordnet ist.
9. Regelantricb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärrad (6) auf einer die als
Hohlwelle (2) ausgebildeten Motorwelle durchsetzenden Abtriebswelle (7) sitzt.
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