DE2336146A1 - Dampferzeugende kernreaktoranlage - Google Patents

Dampferzeugende kernreaktoranlage

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DE2336146A1
DE2336146A1 DE19732336146 DE2336146A DE2336146A1 DE 2336146 A1 DE2336146 A1 DE 2336146A1 DE 19732336146 DE19732336146 DE 19732336146 DE 2336146 A DE2336146 A DE 2336146A DE 2336146 A1 DE2336146 A1 DE 2336146A1
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Harald Dipl Ing Helf
Hans-Peter Dipl Ing Schabert
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/18Emergency cooling arrangements; Removing shut-down heat
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, den 1 3. JULI 1973
Werner-von-Siemens-Str.
VPA 73/9437 Sm/Hgr
Dampferzeugende Kernreaktoranlage
Die Erfindung betrifft eine dampferzeugende Kernreaktoranlage mit einem Hilfskondensator zur Wärmeabfuhr. Der Hilfskondensator soll insbesondere im Notfall nach dem Ausfall der normalen Wärmesenke, nämlich des Turbinenkondensators, Wärme aus dem Reaktor abführen, damit der abgeschaltete Reaktor in der erforderlichen Weise weitergekühlt wird. Hierbei kommt es darauf an, daß die Wärmeabfuhr möglichst keinen großen Energieaufwand erfordert, damit sichergestellt ist, daß die Kühlung auch bei Ausfall der normalen Energieversorgung wirksam ist. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die für die Kühlung notwendige elektrische Energie v©za M@tst2»©maggregaten bereitgestellt werden mß. Mis diss®^ Grusd© sucht-die Erfindung eine möglichst einfache eaergiQsi^® Afofunr von Wära® aus der Kernreaktoranlage zu erreichen„
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet» daß der Hilfskondensator ein Hochdruckkondensator mit einem Druck von fünf bar oder mehr ist. Diese scheinbar einfache Ausbildung ermöglicht wegen der großen Orädigkeit äußerst kleine Abmessungen des Hilfskondensators. Deshalb ist tatsächlich der Energieaufwand für die Kühlung vorteilhaft klein, weil nur relativ geringe Kühlwassermengen umzuwälzen sind. Auch der Aufwand für die Rückförderung des Kondensats, das in einem geeigneten Sammelbehälter oder sogar in die dampferzeugende Kernreaktoranlage selbst zurückgepumpt wird, ist um so kleiner, je höher der Druck im Hochdruckkondensator ist. Aus diesem Grunde kann der Druck vorteilhaft mindestens gleich des halben Nenndanpfdruck der Anlage gewählt werden. Er ksrna auch ebenso groß wie der Nenndampfdruck der Anlage sein, wobei das Kondensat im Natur-
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umlauf zur Anlage zurückfließt. Hierbei wird also für die Primärseite des Hilfskondensators überhaupt keine Pumpenenergie benötigt.
Im Hinblick auf die Störanfälligkeit aber auch auf die preisgünstige Herstellung ist es vorteilhaft, wenn mehrere Hilfskondensatoren in einer dampferzeugenden Kernreaktoranlage vorgesehen sind. Dabei kann in einer Anlage mit mehreren Dampferzeugern, zum Beispiel in einem Druckwasserreaktor, der drei oder vier Dampferzeuger speist, Jedem Dampferzeuger ein Hilfskondensator zugeordnet sein. Hierdurch wird die Störanfälligkeit des Systems verringert, weil damit gerechnet werden kann, daß auch bei größeren Ausfällen immer ein Teil der Dampferzeuger und der diesen zugeordneten Hilfskondensatoren betriebsfähig bleibt.
Der Wärmeübergang wird in dem neuen Hilfskondensator zweckmäßig regelbar gestaltet, um die von der Nachkühlung betroffenen Komponenten nicht durch unerwünschte Wärmespannungen zu belasten. Zu diesem Zweck wird gemäß der weiteren Erfindung der Kondensatabfluß regelbar ausgebildet. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der hierfür erforderliche Aufwand denkbar gering ist. Mit einer solchen Kondensatregelung kann sogar eine vollständige Absperrung erreicht werden, wenn der Hilfskondensator mit dem Kondensat flutbar ist.
Die Sekundärseite des Hilfskondensators sollte an einen Zwischenkühlkreis angeschlossen sein. Damit ist gemeint, daß der Hilfskondensator nicht unmittelbar, zum Beispiel mit Flußwasser gekühlt wird, sondern mit gereinigtem Wasser, das seinerseits die Wärme an Flußwasser oder dergleichen abgibt. Dies ist deshalb bedeutsam, weil der neue Kondensator wesentlich höhere Temperaturen als zum Beispiel ein druckloser Kondensator gestattet, so daß bei Verwendung unreinen Kühlwassers die Gefahr von Ablagerungen besteht. Der Zwischenkühlkreis kann in Reihe mit dem Hilfskondensator einen Nachkühler aufweisen, der zur Abfuhr der Nachkühlwärme bei besonders niedrigen Tem-
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peraturen dient. Hierdurch kann berücksichtigt werden, daß die mit den Hilfskühler abzuführende Wärme aus der gleichen Wärmequelle wie die Wärme stammt, die letztlich im Nachkühler abgeführt wird. Die Reihenschaltung bedeutet somit keine Verringerung der Sicherheit, aber eine Vereinfachung der Anlage, die Einsparungen ermöglicht.
Der Hilfskondensator kann wegen seiner kleinen Abmessungen, die durch den bei der Erfindung vorhandenen Hochdruck ermöglicht werden, in der Sicherheitshülle der Kernreaktoranlage angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich kurze Leitungslängen und eine geschützte Unterbringung, die durch äußere Einwirkungen, wie Flugzeugabsturz usw., nicht gefährdet ist. Zum Beispiel kann der Hilfskondensator oberhalb eines zur Kernreaktoranlage gehörenden Dampferzeugers angeordnet sein. Hierdurch wird der schon erwähnte Naturumlauf besonders einfach möglich. Als Aufhängung kann in diesem Falle eine Kranbahn gewählt werden, die üblicherweise in der Sicherheitshülle ohnehin vorhanden ist und eine für die Befestigung des Hilfskondensators erforderliche Festigkeit besitzt. Dabei kann man in Kernreaktoranlagen, deren Sicherheitshülle in sogenannte Betriebsräume und Anlagenräume unterteilt ist, die während des Betriebes nicht begehbar sind, den Hilfskondensator im Betriebsraum unterbringen, damit er auch während des Reaktorbetriebes gewartet werden kann.
Als konstruktive Gestaltung ist ein V-förmiges Gehäuse für den Hilfskondensator besonders empfehlenswert, weil hierbei kleine Wärmespannungen auftreten. Das Gehäuse sollte liegend angeordnet sein, wobei die beiden geneigten Schenkel in Reihe vom Kondensat durchflossen werden. Besonders günstig erscheint eine Konstruktion, bei der der Hilfskondensator mehrere parallele Rohre umfaßt, die von einem Gehäuse für ein Kühlmittel umschlossen sind, wobei die Rohre außerhalb des Gehäuses in einem Sammler verbunden sind, an den eine Dampfleitung angeschlossen ist. Mit Hilfe des Sammlers erreicht man, daß die Rohre mit Wärmeschutzhülsen durch eine die Stirnseite des Gehäuses
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bildende Platte geführt werden können. Die Rohre können im Inneren des Gehäuses verdickt sein, wodurch eine leicht herstellbare WärmeübergangsfBdie entsteht, während die Durchführung durch die Gehäusewand mit geringerem Durchmesser einfacher zu gestalten ist.
Dem Hilfskondensator kann ein Entgaser nachgeschaltet sein, damit der Betrieb des Hilfskondensators nicht durch Gasansammlungen beeinträchtigt wird. Eine solche Anordnung ist vor allem dann günstig, wenn der Hilfskondensator für einen lang andauernden Betrieb in Kernreaktoranlagen eingesetzt werden soll, in denen mit einer spürbaren Gasaufnahme im Kühlmittel zu rechnen ist.
Für dampferzeugende Kernreaktoranlagen, bei denen der erfindungsgemäße Hilfskondensator nicht für den vollen Betriebsdruck bemessen ist, kann vorteilhaft die vom Hilfskondensator zur Anlage zurückführende Leitung über eine dampfgetriebene Kolbenpumpe mit einem Wasserbehälter in Verbindung stehen. Hierbei wird ausgenutzt, daß der Dampf zur Betätigung der Pumpe zur Verfügung steht, solange mit dem erfindungsgemäßen Hilfskondensator überhaupt Wärme abgeführt wird. Elektrische Energie, die etwa mit einem Notstromaggregat aufgebracht werden müßte, ist hierfür also nicht erforderlich.
Der Wasserbehälter dient zur Nachspeisung in den Kühlkreislauf des Reaktors, bei einem Druckwasserreaktor also in den Primärkühlkreis. Hierbei wird tariertes Flutwasser zur Nachspeisung verwendet. Man kann voraussetzen, daß eine Nachspeisung überhaupt nur bei einem größeren Unfall erforderlich ist, bei dem der Wasserhaushalt des Kernreaktors ohnehin schon nicht mehr die Werte des Normalbetriebes aufweist. Solche borierten Flutwasserbecken sind in Reaktoranlagen zur Notkühlung ohnehin vorhanden, so daß darauf bei der Erfindung zurückgegriffen wird.
Dem Hilfskondensator kann auch ein Sicherheitsventil zugeord-
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net sein. Das Ventil kann in die Siciierli^itshülle der Kernreaktoranlage münden. Dadurch kann sichergestellt werden, daß keine Kontamination der Umgebung erfolgt, selbst dann nicht, wenn der von der Kernreaktoranlage gelieferte Dampf bei einem Unfall radioaktiv verseucht ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung ein Äusführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist in
Fig. 1 ein Rohrschaltplan für die Kühlung eines Druckwasserkernreaktors gezeichnet.
Fig. 2 zeigt die.Anordnung des Hilfskondensator für einen der Dampferzeuger,
Fig. 3 die zugehörige Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit des Kondensators, wahrend Fig. 5 die Durchführung eines Rohres in den Kondensator
in größerem Haßstab erkennen läßt, Im den Fig. 6, 7 und 8 sind Einzelheiten des Hilfslssndensators b@i seinem Einbau in ein© Kerareaktoraslag© zu sehen.
Zu der dampferzeugenden Kernreaktoranlag® nach der Irfindtmg gehört ein Dampferzeuger 1, der bis zu» Wasserspiegel 2 mit Speisewasser gefüllt ist. Der Dampferzeuger wird über zwei Primärleitungen 3 und 4 von einem Druckwasserleistungsreaktor beheizt. Das als Primärkühlmittel verwendete leichte Wasser wird mit einer Pumpe 5 in Umlauf gebracht.
Am oberen Ende des Dampferzeugers 1 ist eine Dampfauslaßleitung 8 vorgesehen. Sie führt über ein Ventil 9 aus der durch die gestrichelte Linie 10 angedeuteten kugelförmigen Sicherheitshülle zur Turbine des Kraftwerkes. An die Dampfleitung ist gegebenenfalls über ein Reduzierventil 12 der erfindungsgemäße Hilfskondensator 13 angeschlossen, der unter einen Druck von mindestens fünf bar steht. Der Hilfskondensator 13 besitzt eine Kühleinrichtung 14, die an einen Zwischenkühkreis 15 angeschlossen ist. Der Kondensatauslaß 16 des Hilfs-
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kühlers führt in einen Sammler 17. An diesen ist unter Zwischenschaltung einer Pumpe 18, die bei bestimmten Betriebsfällen auch wegfallen kann, sowie unter Zwischenschaltung eines Absperrventils 19» eine Leitung 21 angeschlossen, die unterhalb des normalen Wasserstandes im Dampferzeuger 1 in diesen führt. Mit dem Ventil 19 kann der Kondensatabfluß gesteuert werden. Damit kann auch der Wärmeübergang im Hilfskondensator 13 durch unterschiedliche Kondensatstandshöhen gedrosselt oder durch vollständiges Fluten sogar abgesperrt werden.
An den Sammler 17 ist eine Entgasungsleitung 24 angeschlossen. Sie führt über eine Drossel 25 und ein Ventil 26 zu einem Entgaser 27» dessen Auslaß mit 28 bezeichnet ist. Der Entgaser 27 1st an den ZwischenkUhlkreis 15 angeschlossen. Bei der Entgasung anfallendes Kondensat gelangt in einen Behälter 29.
Oberhalb des Hilfskondensators 13 ist hinter dem Ventil 12 an die Leitung 8 ein Sicherheitsventil 30 angeschlossen, das zu einer Ausblasleitung 31 außerhalb der Sicherheitshülle führt. Das Sicherheitsventil 30 ist über ein Ventil 32 absperrbar. Parallel zum Sicherheitsventil 30 ist ein weiteres Sicherheitsventil 33 mit einem höheren Ansprechdruck geschaltet. Diesem Sicherheitsventil ist eine Ausblasedüse 35 in der Sicherheitshülle 10 zugeordnet.
Der ZwischenkUhlkreis 15 enthält beim Ausführungsbeispiel eine Pumpe 40, sowie einen Wärmetauscher 41, mit dem die Wärme des im ZwischenkUhlkreis umlaufenden gereinigten Wassers an Kühlwasser abgegeben wird, das durch einen Nebenkühlkreis 42 strömt und zum Beispiel Flußwasser sein kann. Auch der Kühlkreis 42 kann mit einer Pumpe 43 versehen sein.
Ferner enthält der Zwischenkühlkrei· 15 einen Nachkühler 45. Dieser ist über «in· Pumpe 46 und mit Ventilen 47 und 48 ab-
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sperrbaren Leitlangen 50 und 51 an die Primärleitungen 3 und 4 des Dampferzeugers 1 angeschlossen. Wie man sieht, ist der Nachkühler 45 für den Primärkreislauf des Reaktors mit dem Hilfskondensator 13 im Zwlschenkühlkreis 15 in Reihe geschaltet. Da beide zur Abkühlung der gleichen Wärmequelle, nämlich des Primärkreises des Reaktors dienen,.ist diese bauliche Vereinfachung ohne weiteres zulässig.
Beim Ausführungsbeispiel ist über eine Rückschlagklappe 54 und ein Ventil 55 ein Flutbehälter 56 an die Leitung 21 angeschlossen, aus dem mit einer Kolbenpumpe 57t die vorzugsweise dampfbetätigt ist, boriertes Flutwasser in den Dampferzeuger 1 eingespeist werden kann. Die Einspeisung erfolgt nur dann, wenn bei einem größeren Unfall der Dampferzeuger 1 nicht mehr genügend Speisewasser enthält, um über den Hilfskondensator 13 eine ausreichende Wärmeabfuhr zu ermöglichen. Die Tatsache, daß das normalerweise für andere Zwecke, nämlich zur Einspeisung über das Ventil 58 in den Primärstrang 4 gedachte borierte Flutwasser in den Speisewasserkreis gelangt, ist in diesem Falle unbeachtlich, weil ohnehin ein größerer Unfall vorliegt, der eine Überholung der gesamten Kernreaktoranlage erfordert. Tatsächlich wird aber dadurch ein besonderer Behälter eingespart, der sonst für die sichere Kühlung benötigt werden würde.
Ferner ist beim Ausfuhrungsbeispiel ein Behälter 60 zu sehen, der Deionat, d.h. gereinigtes, vor allem unborlertes Primärkühlwasser enthält. Dieses kann mit einer Pumpe 61 über ein Ventil 62 oder bei hohen Drücken mit einer Kolbenpumpe 63 über ein Ventil 64 und die gemeinsame Rückschlagklappe 65 in den Vorwärmer 66 des Dampferzeugers gefordert werden. Dieser Einspeiseweg wird benutzt, wenn der Hilfskondensator betrieben wird, ohne daß ein größer Unfall (Leckbildung) vorausgegangen ist.
Die Fig. 2 läßt deutlich erkennen, daß der Hilfskondensator 13 räumlich oberhalb des Dampferzeugers 1 angeordnet ist. Er
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liegt la begehbaren Betriebsraum der Kernreaktoranlage, der von de« nicht begehbaren Anlagenraum mit dem Dampferzeuger durch die Zwischendecke 67 getrennt ist. Seine Zuführungsleitung 11 ist unmittelbar an das Gehäuse des Dampferzeugers angeschlossen. Die Rückfluß- oder Kondensatleitung 21 ist mit dem Ventil 19 an eine tiefer gelegene Stelle des Dampferzeugers geführt. Deshalb ist ein Naturumlauf des Dampfes und Kondensats durch den Hilfskondensator 13 möglich, wenn der Druck im Hilfskondensator gleich dem Betriebsdruck im Dampferzeuger ist. Dabei kann man mit der wegen des hohen Druckes großen Grädigkeit des Hilfskondensator mit den aus den Figuren ersichtlichen kleinen Abmessungen große Wärmemengen abführen. Beim Ausfuhrungsbeispiel ist der Hilfskondensator für 3% der Durchgangsleistung des Dampferzeugers von 1000 MWth, d.h. für 30 MW^n ausgelegt. Der Dampf hat dabei mindestens anfänglich einen Druck von 60 bar und eine Temperatur von 2750C Die Anfangstemperatur im Zwischenkühlereis beträgt dagegen höchstens 250C. Seine Kühlleitungen werden in der durch die Pfeile 68 angedeuteten Richtung durchströmt. Dadurch ergibt sich im Hilfskondensator 13 ein Gegenstrom, der eine besonders intensive Wärmeabfuhr zur Folge hat.
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Hilfskondensator 13 in Form eines liegenden V ausgeführt und an einer Kranbahn 69 im Bereich des Steges mit einer schwenkbaren Lasche 70 aufgehängt ist. Eine zweite Aufhängung greift an den beiden freien Enden der Schenkel 74 bei 71 an, so daß Wärmedehnungen keine Spannungen zur Folge haben. Die Neigung der beiden Schenkel gegenüber der Horizontalen reicht aus, das entstehende Kondensat in Reihe durch die beiden Schenkel 74 abfließen zu lassen.
Wie die Fig. 4 in mehrfach größerem Maßstab zeigt, sind in das Gehäuse 72 des Hilf skondensators 13 einzelne Dampfrohre geführt, die im Inneren des Gehäuses 72 einen vergrößerten Durchmesser aufweisen. Die Dampfrohre 73 sind mit verringertem Durchmesser durch die Stirnwand 75 des Hilfskondensators
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geführt und an einen Sammler 76 angeschlossen, in die Leitung 11 mündet. Dabei ist durch eine Wärmefalle 77, die in Fig. 5 in nochmals vergrößertem Maßstab gezeichnet ist, Gewähr dafür geboten, daß im Bereich der Wand 75 des Hilfekondensators 13 keine unzulässigen Wärmespannungen vorkommen.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen in einer Draufsicht und zwei Seitenansichten einen Ausschnitt aus der Kernreaktoranlage, wobei an den Dampferzeuger 1 mit seiner Dampfleitung 8 die aus dem Reaktorgebäude 86 zur Turbine führende Leitung 79 über zwei in Reihe geschaltete Ventile 80 und 81 angeschlossen ist. Die Ventile sind in einer Armaturenkammer 78 der Sicher« heitshülle 10 angeordnet. Vor den Ventilen 80, 81 zweigt eine über ein Sicherheitsventil 83 geführte Abblasleitung 85 ab, die außerhalb des Reaktorgebäudes 86 zu einem Abblasschalldämpfer 87 führt. Die Ventile 80, 81 und das Sicherheitsventil 83 in der Armaturenkammer 78 sind mit einem Hebezeug 90 bedienbar.
23 Patentansprüche
8 Figuren
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Claims (23)

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    Patentansprüche:
    Dampferzeugende Kernreaktoranlage mit einem Hilfskondensator zur Wärmeabfuhr, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) ein Hochdruckkondensator mit einem Druck von fünf bar oder mehr ist.
  2. 2. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mindestens gleich dem halben Nenndampfdruck der Anlage ist.
  3. 3. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck gleich dem Nenndampfdruck der Anlage ist, wobei das Kondensat im Naturumlauf zur Anlage zurückfließt.
  4. 4. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hilfskondensatoren (13) vorgesehen sind.
  5. 5. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 4 mit mehreren Dampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Dampferzeuger (1) ein Hilfskondensator (13) zugeordnet ist.
  6. 6. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatabfluß regelbar ist.
  7. 7· Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) mit Kondensat flutbar ist.
  8. 8. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseite des Hilfskondensators (13) an einem Zwischenkühlkreis (15) angeschlossen ist.
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  9. 9. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Dampferzeuger zwei oder mehr Hilfskondensatoren angeschlossen sind, die von verschiedenen, voneinander getrennten Zwischenkühlkreisläufen gekühlt werden.
  10. 10. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkühlkreis (15) in Reihe mit dem Hilfskondensator (13) einen Nachkühler (45) aufweist.
  11. 11. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) in der Sicherheitshülle (10) der Kernreaktoranlage angeordnet ist.
  12. 12. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 11 mit einem Dampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) oberhalb des Dampferzeugers (1) angeordnet ist.
  13. 13. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) an einer Kranbahn (69) befestigt ist.
  14. 14. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) im Betriebsraum untergebracht ist.
  15. 15. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) ein V-förmiges Gehäuse (72) aufweist.
  16. 16. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (72) liegend angeordnet ist, wobei die beiden Schenkel (74) in Reihe vom Kondensat durchflossen werden.
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    2336U6
    - 12 - VPA 73/9437
  17. 17. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (13) mehrere parallele Rohre (73) umfaßt, die von einem Gehäuse (72) für ein Kühlmittel umschlossen sind, und daß die Rohre außerhalb (73) des Gehäuses (72) in einem Sammler (76) verbunden sind, an den eine Dampfleitung (11) angeschlossen ist.
  18. 18. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (73) im Innern des Gehäuses (72) verdickt sind.
  19. 19. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfskondensator (13) ein Entgaser (27) nachgeschaltet ist.
  20. 20. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hilfskondensator (13) zur Anlage zurückführende Leitung (21) über eine vorzugsweise dampfgetriebene Kolbenpumpe (57) mit einem Wasserbehälter (56) in Verbindung steht.
  21. 21. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (56) boriertes Flutwasser enthält.
  22. 22. Dampferzeugende Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfskondensator (13) ein Sicherheitsventil (85) zugeordnet ist.
  23. 23. Dampf erzeugende Kernreaktoranlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (33) in die Sicherheitshülle (10) der Kernreaktoranlage mündet (Fig. 1).
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