DE2335721A1 - Neue penicilline, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents

Neue penicilline, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel

Info

Publication number
DE2335721A1
DE2335721A1 DE19732335721 DE2335721A DE2335721A1 DE 2335721 A1 DE2335721 A1 DE 2335721A1 DE 19732335721 DE19732335721 DE 19732335721 DE 2335721 A DE2335721 A DE 2335721A DE 2335721 A1 DE2335721 A1 DE 2335721A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
penicillin
phenyl
group
broad
singlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19732335721
Other languages
English (en)
Inventor
John Peter Clayton
Ronald Hubbard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beecham Group PLC
Original Assignee
Beecham Group PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beecham Group PLC filed Critical Beecham Group PLC
Publication of DE2335721A1 publication Critical patent/DE2335721A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Communicable Diseases (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Oncology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

" Neue Penicilline, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel "
Priorität; 13.JuIi 1972, Grossbritannien, Nr. 32 919/72
Die Erfindung betrifft eine Gruppe von neuen Penicillinen sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze oder Ester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Diese neuen Penicilline sind gegen eine Vielzahl gram-positiver und gram-negativer Bakterien einsehliesslich der Penicillinase erzeugenden Staphylokokken wirksam» Sie sind deshalb für die Human- und Tiermedizin bei der Behandlung von Infektionskrankheiten und als Zusätze zu Tierfutter besonders wirksam.
Gegenstand der Erfindung sind somit Penicilline der allge-
309885/1481
-z-
meinen Formel I sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze oder Ester
CiL
]-_ C _ CO - NH - CH - CH C
/i
CO - N
CH - COOH
(D
in welcher R Wasserstoff oder eine C,, ,-,-Alkyl-, C, 7~Cycloalkyl- oder Ccy-Cycloalkenyl-, eine gegebenenfalls substitu-
eine
ierte Phenyl- oder /Phenylalkylgruppe rait 1 bis 3 C-Atomen im
Alkylrest oder einen monocyclischen 5- bis 6-gliedrigen hetero cyclischen Rest bedeutet, R Wasserstoff ist oder zusammen mit
R und dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
2 2 2 Cycloalkylring mit 5 bis 7 C-Atomen bildet, und R . R, und R„ gleich oder verschieden sind und jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Phenoxy- oder Phenylthiogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Phenylalkyl-, Phenylalkoxy- oder Phenylalkylthiogruppe oder eine substituierte Aminogruppe darstellen.
309885/1481

R in der allgemeinen Formel I kann z.B. Wasserstoff oder eine Phenyl.-,. 4-Hydroxyphenyl-, 3>4-Dihydroxyphenyl-, 3-Chlor-4-hydroxyphenyl-, 3~ oder 4-Methy!phenyl-, 3-Methyl-4-hydroxy-■ phenyl-, 3,5-Dimethyl~4-hydroxyphenyl-, Methyl-, Äthyl-, n~ oder iso-Propyl-, n~, sek.- oder tert.-Butyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-, Cyclohexenyl--, Cyclohexadienyl-, 2- oder 3-Thienyl-, Pyridyl- oder Thiacyclo-
hexylgruppe sein. Vorzugsweise ist R eine Phenyl-, Cyclohexane Λ dienyl- oder 4-Hydroxyphenylgruppe. Bilden R und R zusammen mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkylring, so ist dies vorzugsweise ein Cyclohexylring.
2 2 2
Wemi R, , R-. und R jev/eils eine Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe darstellen, dann sind Wasserstoff, Cyano-, Hydroxy-, Amino-, Alkylamj.no-, Carbonsäure- oder veresterte Carbonsäuregruppen geeignete Substituenten. Diese Substituentcn können
2 2 2
auch vorliegen, v,renn R R, und R jeweils eine substituierte
CL £ D C
Phenyl-, Phenoxy- oder Phenylthiogruppe od.er eine Phenylalkyl-, Phenylalkoxy- oder Phenylalkylthiogruppe darstellen.
2 2 2
Stellen die Reste R , R, und R substituierte Aminogruppen dar,
el O O
dann sind niedere Alicyl-, Benzyl- oder Phenylgruppen geeignete
2 2 2
Substituenten. Beispiele für die Reste R , R, und R sind die Phenyl-, Methyl-, Äthyl-, n- und iso-Propyl-, n-, sek.- und tert.-Butyl-, Cyclohexyl-, n-Octyl~, p-Tolyl-, p-Methoxyphenyl-, 2-Cyanoätli3Tl-, Äthoxy-, Äthylthio- und die Dimethyl-
aiTiinogruppc.
Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind z.B.
ßAD ORiGINAL
309885/1481
nicbttoxische Salze von Metallen, wie Natrium, Kalium, Calcium und Aluminium, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze,-z.B. die (Salze der nichttoxischen Amine, wie Trialkylamine, z.B. Triethylamin, Procain, Dibenzylamin, N~Benzyl~ß-pbenäthylamin, 1-Epheriamin, N,Hf-Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabietylamin, NjN'-bis-Dohydroabietyläthylendiamin und andere Amine, die mit Benzylpenicillin Salze bilden.
Die Ester der Verbindungen der allgemeinen Formel I können einfache Alkylester sein, z.B. I-'ntbyl- oder Äthylester, Arylalkylester, wie Benzylester, substituierte Alkylester, wie 2,2,2-Trichloräthylester, oder auch komplexere Ester, die im Körper leicht hydrolysieren und dadurch die Stamm-Penicillansäui-c freisetzen. Beispiele solcher Ester sind Acyloxymethyl- und acyloxy-Eubstituierte Methylester, wie Acetoxyraothyl-, Acetoxymethy!methyl-, Pivaloyloxyinethyl- und pivaloyloxysubstituierte Methylester, sov/ie die Lactone der allgemeinen Formel II
(II)
■ ζ
in welcher R Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylgruppe und Z einen zweiwertigen Rest darstellt, wie
309885/U81 bad ORkshnal
233572T
_ 5 —
-, -CpHn-, -C Hp-, einen Λ ,2~Phenylenrest oder einen 1,2-Phenylenrest, der am Phenylring Substituenten aufweist, wie Halogen- oder eine Alkoxy- oder Alkylgruppe.
Die Erfindung betrifft ferner-ein Verfahren zur Herstellung der Penicilline der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
CH
, I3 /\/ (in)
Rx - CH -CO-HH-CH-CH C- CH..
I I I I "...
N, CO - N,-—-CH - CO -OH
oder deren Salz oder Ester mit einer Phosphinverbindung der allgemeinen Formel IV
(IV)
1 2 2 2
umsetzt, in welchen R sowie R . R-, und R^ die in Formel I angegebene Bedeutung haben.
Die erfindungsgemässen Verbindungen v/erden in Gegenwart von Wasser sowohl unter sauren als auch unter alkalischen Bedingungen leicht hydrolysiert und bilden das Stamm- <k -Amino-
309885/1481 sad-original
„, κ „,
penicillin. Die Hydrolyse erfolgt jedoch nicht sofort; es v.rird daher angenommen, dass die erfindungsgeroässen Verbindungen auch als solche bakteriologisch wirksam sind, da sie in vielen Fällen gegen die ß-Lactarnase erzeugenden P3akterien wirken.
Die erfihdungsgemässen Verbindungen enthalten in der Seitenkette ein asyir.&etrisches Kohlenstoffatom. Die Erfindung betrifft zwar sowohl die D- als auch die L-Epimeren solcher Verbindungen und auch deren Gemische, bevorzugt ist jedoch das D-Epimere auf Grund seiner grösseren Wirksamkeit.
Da die erfindungsgemässen Verbindungen hydrölysierbar sind, erfolgt die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel III mit der Phosphinverbindung der allgemeinen Formel IV am besten unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen. Da die Hydrolysegeschwindigkeit jedoch von der Art der Verbindung abhängt, kann die Umsetzung in manchen Fällen auch in Gegenwart von Wasser durchgeführt werden.
Me Erfindung betrifft ausserdem Arzneimittel, Welche gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an einem Penicillin der all*· gemeinen Formel I oder dessen pharmakologisöh verträglichem
gegebanenfalIs
Salz Oder Ester,/in Kombination mit pharmakölögisch Vertrag·*
liehen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln. Die Beispiele erläutern die Erfindung.
BAD 309885/U81
Beispiel
a) Pir,l;".'-! "ft z
5,79 g KaIl .i mn s al ζ von D(O- οί— Azidobenzylp.enicillin v/erden in j50 ml V/ö,'-Jser gelöst und mit einem äquivalenten Volumen Dichlorine1 tban kräftig verrührt. Der pH-Uert dos Geraisches wird mit 5n Salzsäure auf 1,5 eingestellt. Dann, werden die Phasen getrennt, die v/ässj-ige Phase v;ird mit 30 ml Dichlormethan ge-Wi-.sehen, die vereinigten Dichlorrae'bhanextrakte v/erden mit ?Jj liil gesättigter Kooiisalzlösung gev/aschen. Anschliossciid V/iird die Dichlormethcnlösung über vasser'fjreieEa Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Man erhält eine Lösunn von D(«)~ i.\-Aziüoberizylpoi»icillin in der freien Sävircfcnri ir~. Tilchloi r:vo than.
Diese Lösujig v/ircl auf O bis 5 C abgekühlt und tropfenweise innerhalb von 20 bis 30 Hinuten mit 1,95 ml trockenem Triethylamin verrührt. Man erhält eine Lösung von.D(-)-c\-Aziaoben7.ylpcuicillin-Triäthylaminsalz. Durch Eindampfen des Lösungsmittels erhält man festes Triäthylaminsalz«.
(^) p-QC.·;!-·'-*ri~olicgvjj;] 1 osphiniirainobenzyil"t',P-nicillin--Triäth7/l·-· aminsal·:-:
Die in Stufe (a) hergestellte, auf 0 bis 5°C abgekühlte Lösung von D(-')~ °6-Azidobenzylpenicillin-Triäthylaminsalz vfird nit einer Lösung von-3»67 g Tripheny!phosphin in 10 ml trockenem Dichlormethan versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur· gerührt, wobei Stickstoff entweicht. Dann wjrd die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Es
SAD ORDINAL
309885/U81
verbleibt ein blassgelber Feststoff, der zweimal mit je 50 ml über Natrium getrocknetem Äther gewaschen und dann unter vermindertem Druck über frisch zubereitetem Phosphorpentoxid getrocknet wird» Ausbeute: 8,03 g (80,7 Prozent) des gewünschten Penicillins.
Die IR- und NI-IR-Spektren sind weitgehend übereinstimmend und zeigen an, dass 0,3 Mol-Äquivalente Triäthylamin vorhanden sind,
IR (KBr) C = -0, 1770 cm"1, ß-Lactam
NMR 2?/~(CD3)2SO+D2O_7, 2,29 (15H, breites Dublett, PPhJ 2,66 (5H, Singulett, Phenylseitenkette), 4,65 (2H, AB-Huster, J^ 3,8 Hz., ß-Lactam-Protonen), 5,03 ( H, Dublett, 14,5 Hz., CH-Seitenkette), 5,97 ( ti, Singulett, C^-Proton), 8,48, 8,54 (6H, Singuletts, Penicillin-CH^-Gruppen).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R,,-Werte von 0,80 (beim Entwickeln mit einer Mischung von Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,86 (beim Entwickeln mit Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 68 Prozent, bezogen auf die freie Säure, festgestellt.
(c) D- 0^-Triphenylphosphiniminobenzylpenicillin
4,76 g des in Stufe (a) hergestellten Salzes werden geinäsr, der Arbeitsweise von Stufe (b) 20 Stunden bei Raumtemperatur mit 3,93 g Triphenylphosphin umgesetzt. Das Dichlormethan wird dann unter vermindertem Druck abgedampft, es verbleibt das
309885/U8i ö4n Λ
BAD ORfQtNAL
233572^
rohe Triäthylaminsalz. Dieser Feststoff wird viermal mit je 500 ml über Natrium getrocknetem wasserfreien Äther jeweils 2 bis 3'Stunden lang verrührt. Ausbeute: 5,05 g (71 Prozent) der Säureform des . . Penicillins als weisser Feststoff.
Die IR- und NMR-Spektren sind weitgehend übereinstimmend. IR (CH2Cy C = O, 1780 cm"1 ; ß-Lactam
NMR t£~(CO )2S0+D20_7 2,32 (15H, breites. Dublett, PPh3), 2,70 (5H, breit, Phenylseitenkette), 4,66 (2H, breit, ß-Lactam-Protonen), 5,05 ( H, Dublett, 14,5 Hz., CH-Seitenkette), 5,95 ( H, Singulett, C,-Proton), 8,54, 8,60 (6H, Singuletts, Penicillin-CH^).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R->-Werte von 0,79 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,87 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch eolorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 88 Prozent festgestellt.
Beispiel 2 D-c^-Dimethylphenylphosphiniminobenzylpenicillin
7,62 g des in Beispiel i(a) hergestellten Salzes werden in 80 ml trockenem Dichlormethan gelöst. Unter langsamer Stickstoff begasung wird die Lösung auf O0C abgekühlt. Danach wird die gerührte und gekühlte Lösung von D(-)-oC-Azidobenzylpenicillin innerhalb von 30 Minuten tropfenweise mit 2,4 g
309885/U81
Dimethylphosphin in 20 ml trockenem Dichlormethan versetzt. Dann lässt man den Stickstoff entweichen und die Temperatur des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur ansteigen. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 2 Stunden fällt ein weisser Feststoff aus, der nach 3»75 Stunden abfiltriert und über frischem Phosphorpentoxid unter vermindertem Druck getrocknet wird. Ausbeute: 3t2 g des gewünschten Penicillins als weisser kristalliner Feststoff.
Wird die Mutterlauge unter vermindertem Druck eingedampft, so erhält man 5,32 g eines orangefarbenen schaumartigen Produkts, das durch Animpfen und Abkühlen aus trockenem Dichlormethan auskristallisiert. Man erhält weitere 1,22 g. Gesamtausbeute: 57 Prozent. Der weisse kristalline Feststoff wird als die gewünschte Verbindung identifiziert, Fp. 163°C.
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
IR c 0) 1770 cm"1, ß-Lactam
MMR i/~(D20)_7, 2,18 (5H, breiter Komplex, Phosphorphenyl-
gruppen), 2,59 (5H, breites Singulett,öC-Phenylgruppe) 4,58 (2H, AB-Quartett, J^g 4 Hz., ß-Lactam-Prοtonen)
5,03 ( H, Dublett, J 9,3 Hz.,oC-CH), 5,79 ( H, Singulett, C^-Proton),
7,67, 7,78 (6H, zwei Dubletts^ J M 13,6 Hz., Phosphormethylgruppen)
8,52 (6h, breites Singulett, gem-Dimethyl-Protonen).
Bei 'der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für
30988S/U81
dieses Penicillin Rf-¥erte von 0,48 (Butancl/lthanol/Wasser) und 0,86 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 130 Prozent bestimr.it.
Beispiel 3 iäthylphosnhiniminobenzy !penicillin
7,62 g des in Beispiel 1(a) hergestellten Triäthylaminsalzes werden in 50 ml trockenem Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird unter langsamer Stickstoffbegasung auf -150C abgekühlt. Dann v/erden tropfenweise innerhalb von 15 Minuten 2,05 g Triäthy!phosphin in 20 ml trockenem Dichlormethan hinzugegeben, man lässt die Temperatur der Lösung auf Raumtemperatur anstei gen. Der Stickstoff entweicht und nach weiteren 2,5 Stunden fällt ein weisser Feststoff aus. 6 Stunden später wird dieser Feststoff abfiltriert, mit 50 ml trockenem Dichlormethan gewaschen und unter vermindertem Druck über frischem Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 2,13 g (23*Prozent) der gewünschten Verbindung als weisser kristalliner Feststoff, . Fp. 1700C.
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
"1
IR (^ c = 0) 1770 cm"1, ß-Lactam
IJKR $ jC (D20jf7 2,51 (5H, breites Singulett, Phenyl), 4,51 (2H, Singulett, ß-Lactam-Protonen) 4,92 ( H, Dublett, J 9,2 Hz. , <?UCH), 5,77 ( H, Singulett, C3-PrOt0n)
309885/1481
233572Ί
7,64, 7,84 (OH, zwei Quartetts, J 7,5 und 12,3 Hz., CHp-Protonen),
8,49 (3H, Singulett, Penicillin-CH,,), 8,53 (3H, Singulett, PeIIiCiIUn-CH3), 8,70, 9,03 (9H, zwei Tripletts, J 7,5 und 19,5 Hz., . Äthyl-CH^).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R ,,-Werte von 0,46 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,83 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetriache Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 107 Prozent festgestellt.
Beispiel 4 D-cC-Tri-(n~Dutyl)--phosphiniminobenzylpenicillin
2,9 g des in Beispiel 1 (a) hergestellten Triäthylaminsalzes werden in 20 ml trockenem Dichloral ethan gelöst, die Lösung wird unter Stickstoffbegasung in einem Eisbad abgekühlt. Innerhalb von 10 Minuten werden dann tropfenweise 1,23 g Tri-n-butylphosphin in 20 ml trockenem Dichlormethan zu der gerührten Lösung hinzugegeben;man lässt die Temperatur der Lösung auf Raumtemperatur ansteigen. Der Stickstoff entweicht, nach 18-stündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält einen schwach gelbbraunen Feststoff, der durch dreimaliges Einrühren von jeweils 70 ml über Natrium getrocknetem wasserfreien Ätlicr innerhalb von zweimal je 15.Minuten und einmal 1 Stunde gründ-
309885/1481
lieh gewaschen wird. Der cremefarbene Feststoff wird filtriert', mit trockenem Äther gewaschen und unter vermindertem Druck über frischem Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 3,04 g (91 Prozent) des gewünschten Penicillins.
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
c=cP 1765 cm""1, ß-Lactam
NMR. iC(CD3)2S0+D207 2,57 (5H, breit, Phenyl) 4,61 (2H, Singulett, ß-Lactam),
5,0 ( H, breites Dublett, oC-CH), 5,95 ( H, Singulett, CU-Proton)
7,8-8,8 (24H, sehr breiter Komplex, Penicillinmethylgruppen und Butyl-CHp)
9,03-9,30 (9H, sehr breit, Butyl-CH^).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin Rf-Werte von 0,85 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,93 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 94 Prozent bestimmt.
Beispiel 5 D-oC -Tri- (p -tolyl )-phosphininiinobenzylpenicillin
Man erhält die gewünschte Verbindung als beinahe weissen Feststoff durch Umsetzen gemass der Arbeitsweise von Beispiel 4 von 1,5 g des in Beispiel i(a) hergestellten Triäthylaminsalzes mit 1,05 g Tri-(p-tolyl)-phosphin. Ausbeute: 1,45 g
309885/1481
(71 Prozent).
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
IR (yc=0) 1770 cm"1, ß-Lactam
NMR ^f(CD3 )2S0__7 0,85 (H, breit, NH) 2,55 (17H, sehr breit, aromatische Protonen) 4,6 ( 2H, breites Singulett, ß-Lactam-Protonen) 5,12 (H, Dublett, o<-CH),
5,81 (H, Singulett, CU-Proton) 7,62 (9H, breites Singulett, aromatische CH^-Gruppen) 8,52 (6H, breites Singulett, Penicillinmethyl-Gruppen).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R~-Werte von 0,95 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,86 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 85 Prozent festgestellt.
Beispiel 6 D-o(— Tri- (p-methoxyphenyl )-phosphiniminobenzylpenicillin
Man erhält die gewünschte Verbindung als blassgelben Feststoff durch Umsetzen gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 4 von 1,20 g der in Beispiel i(a) hergestellten freien Säure mit 1,25 g Tri-(p-methoxyphenyl)-phosphin innerhalb von 25 Stunden, Ausbeute: 2,2 g (100 Prozent).
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
309885/1481
IR (Υ r_n-) 1717O cm"1, ß-Lactam
2,13-2,93 (17H, breiter Komplex, aromatische Protonen) 4,67 (2H, Singulett, ß-Lactam-Protonen) 4,88 ( H, Dublett, J 12,0 Hz., oC-CH) 5,93 (1OH, breites Singulett, Methoxygruppen und C .,-Proton) 8,50 (3 H, Singulett, Penicillin-GH^)
8,58 (311, Singulett, Penicillin-GH.,)
Bei der papierchroraatographischen Untersuchung erhält man R„'-Vierte von 0,95 (Butanol/Äthanol/Wasser) und.0,89 (Butanol/ Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 68 Prozent bestimmt.
Beispiel 7
D- cL-»Tri-(m-tolyl·)~phosphiniminobenzylpenicillin
Man erhält die gewünschte Verbindung als blassgelben Feststoff in quantitativer Ausbeute durch Umsetzen gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 4 von 55O g der in Beispiel 1(a) (aus dem KoIiumsalz) hergestellten freien Säure mit 3>11 g Tri~(m-tolyl)~ phosphin innerhalb von 2 Stunden.
Die IR- und NI-IR-Spektren sind übereinstimmend, IR (/ c=0) 1780 cnT1, ß-Lactam
NMR Jj^-(CD )2S0+D20_7
2,45 (17H, breiter Komplex, aromatische Protonen)
309885/U81
4,6? (2.H, breites Singulett, ß-Lactam-Protonen) 4,91 (H, Dublett, 12,0Hz., CH-Seitenkette) 5,95 (H, Singulett, Cv-Proton)
7,63 (9H, Singulett, aromatische CH-^»Gruppen) 8,52, 8,59 (6H, breite Singuletts, Penicillin-gein-Di rae thylgrupp en).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung orhält man für dieser. Penicillin R^-Werte von 0,88 (ButanolZÄthanol/ftasser) und 0,91 (ButanolZEssigsäureZV/asser). Durch colorirautrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu. 73 Prozerrt festgestellt.
Beispiel 8
D- ^-Triphenyl^
methyl esrber
0,75 g D(-)- c^-Azidobenzylpenicillin-Pi valoyloxymethy .!ester und 0,39 g Triphenylphosphininiin v/erden bei 0 bis 5 C in trockenem Äther vermischt und 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man die gewünschte Verbindung als weisses schaumartiges Produkt in quantitativer Ausbeute.
Die IR- und KMR-Spektren sind weitgehend übereinstimmend. (Nuj ο1-Τechn ik)
IR / C=O, 1780 cm"1, ß-Lactam
2,55 (2OH, sehr breit und komplex, nur Phenylgruppen) 4,15 (2H, AB-Muster, ß-Lactam-Prοtonen)
309886/1481 ßAD ORiQINAL
4,36 (2H, breiter Komplex, "Ester-CHg) 2335721
5,25 (H, Dublett, 23 Hz,, GH-Seitenkette} 5,48 (H, Singulett, C^-Proton)
8,38, 8,48 (6H-, Singuletts, Penicillin-GH^
S,73 (9H, Singulett, Ester-CMe^).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin einen R~-¥ert von 0,93 (Butanol/Äthanol/Wasser). Durch colorimetrische Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 91 Prozent bestimmt,
Beispiel 9 P~<?6-Tr iph enylpho sphinimto
Frisch destilliertes Brommethylacetat wird in trockenem Dimethylformamid mit dem Kaliumsalz von D(-)—«^-Äzidobenzylpcnicillin 20 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt» Danach wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und dann in üblicher V/eise" aufgearbeitet. Man erhält den geminsehten Ester als weisse gummiartige Substanz»
Bei der papierchromatögraphisehen Untersuchung erhalt man für diesen Ester R^-Werte von 0,92 {Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,90 (Butanol/Essigsäure/Wasser).
Dieser Ester wird 15 Stunden bei Raumtemperatur mit einer äquivalenten Menge Tripheny!phosphin in trockenem Dichlormethan umgesetzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man D-oiL-Triphenylphosphiniminobenzylpenicillin-Acetoxymethylester als
309885/U81 IVNHNMo <rV8
BAD OftKliNAL
hellgelbes scliauinartiges Produkt in quantitativer Ausbeute, Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend. Cyc=0)i760-80 cm"1
NMR ^Z-(CD3)2S0_7 0,75 (H, breit, HH-Proton)
2,3-2,9 (2OH, sehr breiter Komplex, Phenyl-Protonen) 4,21 (211, ,Singulett, C7-Proton) 5,44 (II, Dublett, 21,3 Hz., tÄ-CH-Proton) 7,93 (3H, Singulott, Ester-CHV) 8,43 (3H, Singulett, Penicillin-CH·*) 8,59 (3H, Singulett, Penicillin-CI-I^).
Bei der papierchroinatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R~-Wcrte von 0,93 (Butanol/Äthanol/Viassei*) und 0,94 (Biitanol/Essigsäure/Vfesser). Durch colorimetrinche Messung mit Hydroxylamin v/ird dor Reinheitsgrad zu 100 Prozent bestimmt,
Beispiel 10 D- oC- Tr iphenylph ο sphin im inpb eng yJLj.> en i c i Hin- Benzyl ο st e r
Eine Suspension von 20,65 g Kaliumsalz von D(-)~od-Azidobenzyipenicillin in 50 ml trockenes BimetlTyliormamid v/ird innerhalb von 10 Minuten hei 00C mit 12,23 ml Bcnzylbromid in 15 al trockenem Dimethylformamid versetzt. Dann werden erneut 35 ml Dimethylformamid hinzugegeben, man lässt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur ansteigen. Das Gemisch wird 5 Stunden gerührt, in 1250 ml Eis\*/asser gegossen und
BAD 0RH31NAL 309885/U81
zweimal mit je 400 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte werden nacheinander dreimal mit je 400 ml Wasser, zweimal mit je 400 ml 2prozentiger Natriumbicärbonatlösung und einmal mit 100 ml gesättigte!' Kochsalzlösuing gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wird der Athyle.eetatextrakt filtriert und unter vermindertem Druck eingodompft. Man erhält den gewünschten Ester als gelbbraunes CO. in quantitativer Ausbeute.
1R C K CO* rm Cm"1' ß-Lact^»/ N, 2108 cm"1
Bei der pnpierchromatischsn Untersuchung erhält man für diese Verbindung R,.-T..Terte von 0,88 (Butanol/Äthanol/Viasser) und 0,90 (Butanol/Sssigsäure/Viasser ) .
Über Nacht v/ircl der Ttenzylester nit einem 5prozentigen Über-, schuss von Triphenvlphospliin in trcockenem Dichlom.ethan gemäss der Arbeitsv/eir-e von Beispiel.4 umgesetzt. Nach dein Filtrieren und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man das Penicillin als he]1 gelbes schaumartiges Produkt, das in einer geringen Menge von -trockenem Äther und trockenem Ätlrylaeetat im Verhältnis 3 * 1 gelöst und tropfenweise zu Leichtbenzin (Siedebereich 40 bis 60 C) hinzugegeben wird. Ausbeute: 42 Prozent der gewünschten Esterverbindung als schwach gelber Feststoff, Fp. 80 bis 86°C.
Die IR- und IJMR-Spektren sind übereinstimmend.
309885/U8i ■»«■»»■«.
2,2-2,95 (25H, sehr breiter Komplex, Phenyl-Protonen) 4,40 (2H, AB-Quartett, JVg 4,1 Hz., ß-Lactam-Protonen) 4,80 (2H, Singulett, CH2) 5,25 (H, Dublett, J 20,7 Hz., (X-CH) 5,49 (H, Singulett, Cy-Proton)
8,45 (3H, Singulett, Pcnicillin-CH^)
8,61 (3H, Si.nscul.ett, Penicillin-CTU)
Bei der papierchromatographischon Untersuchung .^rhält man für diese Verbindung rU-Werte von 0,92 (Butanol/Äthanol/vrasser) und 0,93 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetricche Messung mit Hydrox3rlamin vrird der Reinheitsgrad zu 84 Prozent bestimmt.
Beispiel 11 p- oC-Tri- (1 sopropyl)-pho^hinininobenzylpenicilJ.in
Man erhält die gewünschte Verbindung als blass^lben Feststoff durch Umsetzen gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 4 von 2,9 g D(-)-oi~Azidobenzylpenieillin-Triäthylaminsalz und 0,97 g Tri-isopropylphosphin innerhalb von 22 Stunden. Ausbeute: 2,60 g (84 Prozent).
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend. IR (YC=O^ 1775 cm"1» ß~Lactam
309885/U81
NMR (CD5) S0+D20_7 2,3-2,8. (5H, breit, Phenyl) 2,53 (2H, breit, ß-Lactam)
5,6 - 5,9 (2H, breiter Komplex,*C-CH und C^-Proton) 7,1 - 7,9 (3H, breites Multiple'tt, Isopropyl-CH-Prbtonen) 8,3 - 8,9 (24H, sehr breiter Komplex, Penicillin-gem~ Dimethylprotonen und Isopropylmethylgruppen 15,8 und . 6,9 Hz).
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für diese Verbindung R~--Werte von 0,77 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0,88 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch colorimetrysehe Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 70"Prozentfestgestellt.
B e i s ρ i e 1 12
Eine Lösung von D(-)-ol»* Äzidobenzylpenicillin-Triäthylaminsalz in trockenem Dimethylformamid wird bei Ö°C mit einem 50-prozentigen Überschuss an Tri-(2-cyanoäthyl)-phosphin in trok-* kenem Dimethylformamid versetzt und 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Im Verlauf der weiteren Aufarbeitung wird das Gemisch in wasserfreien Äther gegossen, filtriert und gründlich mit Acetonitril gewaschen. Ausbeute: 39 Prozent des gewünschten Penicillins als cremefarbener Feststoff.
1» ß-Lactam
NMR //"(CD3)2S0_7 0,18 (H, breit, NH)
2,62 (5H„ breites Singulett, Phenyl-Protonen)
309885/U81
233572Ί
4,63 (2H, breites Singulett, C^-Proton) 6,84-8,14 (12H, sehr breit, CH2-Protonen) 8,44 (3H, breites SJngulett, Penicillin-GH-^) 8,56 (3H, breites Singulett, Penicillin-CH7)*
Bei der papierchroraatographischen Untersuchung erhält man für diese Verbindung R~-Werte von 0,21 (Butanol/zithanol/V/osser) und 0,76 (Butanol/Essigsäure/V/asser). Durch colorimetrlsche Messung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad eu 93 FrozenL festgestellt»
Beispiel" 13
D- d-Tri-Cn-Qctyl)-~r>hosOhinirainobenr.ylpenicilldn
5,0 g gemäss der Arbeitsweise von Beispiel i(a) frisch hergestellte freie Säure wird 2 Stunden gemäss der Arbeitsweise von Beisjjiel 4 mit 5,2 g Tri-n-octylphosphin in trockenem Dichlormethan umgesetzt. Mach weiterer Aufarbeitung erhält nan 61 Prozent des gewünschten" Penicillins als schwach gelben Feststoff.
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend. IR (y c=0) 1780 cm"1, ß-Lactam
KMR <iZ~(CD3)2ÖO-7 2>6 (5H, breit, Phenyl)
4.6 (2H, breit, ß-Lactam-Protonen)
5,33 (H, Dublett, 9 Hz., CH-Seitenkette) 5,87 (H, Singulett, CU-Proton)
8.7 (48H, sehr breit, CH2-Protonen und Penicillin-gem-
Dimethy!gruppen) 9,06 (9H, breit, Octyl-CH3-Protonen).
309.886/1481 BAD oR(GINAL
Bei der papierchromatischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin einen R~-Wert von 0,86 (Butanol/Essigsäure/¥asser). Durch colorimetrische Kessung mit Hydroxylamin wird der Reinheitsgrad zu 85 Prozent bestimmt.
Beispiel 14
J)... e/. - Tr i 3 thoxypho sph in iminobenzy Ip oni c i .11 in
Durch Um setzen von 2,^9 g Triäthylphospfiit in trockenem Dichlormethan mit 4,76 g D(-)-oC-AEidobenzylpenicillin~Triäthylam.in;i;\l", bei 00G erhält man nach 2C;ßtündigem Ilühren bei' Raumtemperatur bein Eindampfen ein gelbes gummiartiges Produkt.
Dieses Produkt wird in Äthylacetat gelost und in über Natrium getrockneten Äther gegossen. Der sich abscheidende weisse
Feststoff ist das gewünschte Penicillin. Ausbeute: 21 Prozent.
Die IR- und NMR-Spektren sind übereinstimmend.
IR (γ c=0) 1770 cm"1, ß-Lactam
NMR SΓ(CO,)pS0+D^0j7 2,61 (5H, breites Singulett, Phenyl-
*" ° ^ Protonen)
4,57 (2H,~ AB-Quartett, 4Hz.', ß-Lactam-Protonen)
5,0 (H, Dublett, 9,6 Hs,, oL -CH-Proton)
. 5,86 (H, Singulett, C^-Proton)
6,05 (6H, Quartett, 7,2Hz., CH2-Protonen)
8,43 (3H, Singulett, Penic 1IUn-CH3)
8,83 (9H, Triplett, 7,2Hz., AtIIyI-CH5-Pr ο tonen).
309885/U81
Bei der papiercliromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin R«-Werte von'0,56 (Butanol/Äthanol/Wasser) und 0j86 (Butanol/Essigsäure/Wasser). Durch coloriinetrische Messung wird der Reinheitsgrad zu 90 Prozent bestimmt.
Beispiel 15 D-©C-i'ri(dimethvlamino)-phosphiniminobenzylpenicillin
in K ■■! ι mi ι ι I ι a. -i· .« . I ■ !■ t «ι ■ ar a ι ιι μ» ., ,ι ■■tu» »ι .»ι »- — -.JiJ- - ·■— , ί.ιιιιιιι . .ι— ■■■■■■■ ■ ■■ —ι ι —■■■■■
4,76 g D(-)-oC-Azidobenzylpenicillin-Triäthylaminsalz in trokkenem Dichlormethan werden bei etwa 5°C mit ],63 g Hexamethylphosphortriamid umgesetzt, wobei das Hexamethylphosphortriamid innerhalb von 45 Minuten tropfenweise zugegeben wird. Nach 4,5 ßtüJidigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 4 aufgearbeitet. Ausbeute: 93 Prozent des gewünschten Penicillins als schwach gelber Peststoff.
IR (/ c=(P 177°
NMR $£~(CD3)2S0_J 2,0(H, breit, NH) ■ ·
2,4 - 2,9 (5H, breites Multiplett, PhenylnProtonen) 4,23 (2H, ÄB-Quartett, 13,3 und 4,0 Hz., ß-Lactam-
Protonen)
5,1 (H, breit, d-CH-Proton)
5,76 (H, Singulett, C -Proton)
7,40 (18H-, breites Dublett, 10 Hz,, Methylamino-
Protonen)
8,52 (6H, sehr breit, Penicillin-gem-Dimethylgruppen)
Bei der papierchromatographischen Untersuchung erhält man für dieses Penicillin einen R^-Wert von 0,95 (Butanol/Essigsäure/
309885/U81
Wasser). Durch colorimetrische Messung wird der Reinheitsgrad zu 90 Prozent festgestellt.
Beispiel 16
Geraäss der Arbeitsweise von Beispiel 2 werden unter Verwendung des geeigneten °C-Azidopenicillins als Ausgangsraaterial folgende Verbindungen hergestellt : -
D- d -Dimethylx^lienylphosphinimino-phydroxybenzyIpenicillin ■
D-oC-Diinethylphenylphosphinimino-t, 4-cyclohexadieirylmethy lpenicillin
D-uC-Dimethylphenylphosphinimino-3-thienylmethy!penicillin
D- et -Diine thylphenylplio sphinimino-me thylpenicillin
D-öC-Dimethylphenylpiiosphinimino-isobutylpenicillin
D-oC-Dimethylphenylphosphinimino-cyclo« hexylmethylpenicillin
Ώ-öC -Dimethylphenylphosphiniraino-1-cyclohexylpenicillin
D- ©C-Dimethylphenylphosphinimino-3-pyridylmethy!penicillin,
Beispiel 1?
Gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 3 werden unter Vervrendung des geeigneten «sC-Azidopenicillins folgende Verbindungen hergestellt :
303885/1481
D-oC-Triäthylphosphinimino-p-hydroxybenzy!penicillin
D- cC-Dirnethylphenylphosphinimino-i ,4-cyclohexadienylraethylpcnicillin
D-oC-Dimethylphenylphosphinimino-^" thienylinethylpenicillin.
309885/U81

Claims (10)

Patent an Sprüche
1. Penicilline der allgemeinen Formel I sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze oder Ester
H-
rx_ C-CO- KH - CH - CiI
CO --N
CH - COOK
(D
in welcher R Wasserstoff oder eine C, ,-,.-Alkyl-, C, „-Cycloalkyl- oder C1; ,-,-Cycloalkenyl», eine gegebenenfalls
eine
substituierte Phenyl- oder/Phenylalkylgruppe mit 1 bis
3 C-Atomen im Alkylrest oder einen monocyclischen 5- bis
•z.
6-gliedrigen heterocyclischen Rest bedeutet, R Wasserstoff ist oder zusammen mit R und dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkylring mit 5 bis
2 2 2 7 C-Atomen bildet, und R. R, und R^ gleich oder verschie-
QD C
den sind und jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiοgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Phenoxy- oder Phenylthiogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Phenylalkyl-, Phenyl-
•3 09885/U81
alkoxy- oder Phenylalkylthiogruppe oder eine substituierte Aminogruppe darstellen.
2. Penicilline gemär.s Anspruch 1, Formel I, in -welcher R Wasserstoff und R eine Phenyl-, Cyclohexadtenyl- oder 4-Hydroxyphenylgruppe bedeutet.
* Penicilline gemäsß Anspruch 1, Formel I, in welcher R und. R zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an da« sie gebunden sind, einen Cyolohexylring bilden.
4. Penicilline gemäss Anspruch 1, Formel I, in welcher R~t
2 2.
R" und R jeweils eine Phenyl-, Methyl-, AtbjO.-, n~ oder Isopropyl-, n-, .oek,- oder ter-t.-Butyl-, Cyolohoryl-, n~Octyl-, p-Tolyl--, p-Methoxyphenyl-, 2-Cyanot·thyl-, Ätho;r.y-, Athylthio- oder DiriCthylanino-jruppo darstellen.
5. D- o^-Dimethylphenylphosphiniminobenzylpenicillin und dessen pharmakolo£,isch verträgliche oe.lze oder Ester.
6. D- oC~Tri-(n~but3rl)-phosphinir.ilnobenzy!penicillin und dessen pharmakologisch verträg3.iche Salze oder Ester.
7. Verfahren zur Herstellung der Penicilline gewäss Anspruch 15 Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
BAD ORKMNAL 309885/1481
CH
R1 - CH - CO -- NH - CH - CH C - CIl7
If J J
N, CO ~ N CH »CO - OH
oder deren DaIz oünr Ester mit einer liioßphinverbindung der ollgera&:bio33 Formel IV
1 2 2?
uraaetzt, in Vielehen R sov/ie R , R, und R'" die in Ansprucl'v 1 Etngegebene Bedeirfcung iiaben.
8. Verfahren gemäsa Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem iia viesentlichen v/aß serf reien Lößungsmittel durchführt.
9. Verfahren gomäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das C-Atora, an dan die Azidogruppe gebunden ist, in der D-Form vorliegt.
10. Arzneimittel, gekennzeiclinet durch einen Gehalt an einen Penicillin gemäss Anspruch 1 oder dessen pharmakologisch
ORIGINAL
309885/U81
verträglichen Salz oder Ester, /:a Korabination mit pharr.iakologisch verträglichen Trägc-vTjtoffen oder Verdünnungsmitteln .
9885/1481
SAD
DE19732335721 1972-07-13 1973-07-13 Neue penicilline, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel Withdrawn DE2335721A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3291972A GB1430074A (en) 1972-07-13 1972-07-13 Penicillins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2335721A1 true DE2335721A1 (de) 1974-01-31

Family

ID=10345959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732335721 Withdrawn DE2335721A1 (de) 1972-07-13 1973-07-13 Neue penicilline, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3923787A (de)
JP (1) JPS577159B2 (de)
AT (1) AT324561B (de)
BE (1) BE802279A (de)
CA (1) CA1003822A (de)
CH (1) CH581360A5 (de)
DE (1) DE2335721A1 (de)
DK (1) DK140727B (de)
ES (1) ES416856A1 (de)
FR (1) FR2192802B1 (de)
GB (1) GB1430074A (de)
IE (1) IE37854B1 (de)
NL (1) NL7309706A (de)
ZA (1) ZA734773B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1523278A (en) * 1974-10-21 1978-08-31 Gist Brocades Nv Penicillanic acid derivatives
DK145579A (da) * 1979-04-09 1980-10-10 Novo Industri As Fremgangsmaade til fremstilling af cephalosporinderivater
GB201219300D0 (en) 2012-10-26 2012-12-12 Isis Innovation Bifunctional organic catalysts

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3144444A (en) * 1960-09-27 1964-08-11 Pfizer & Co C Novel derivatives of 6-aminopenicillanic acid
GB1184665A (en) * 1966-12-28 1970-03-18 Astra Ab Penicillins

Also Published As

Publication number Publication date
IE37854B1 (en) 1977-10-26
FR2192802B1 (de) 1976-12-31
ZA734773B (en) 1974-06-26
AU5798173A (en) 1975-01-16
AT324561B (de) 1975-09-10
CA1003822A (en) 1977-01-18
BE802279A (fr) 1974-01-14
US3923787A (en) 1975-12-02
DK140727C (de) 1980-03-24
ES416856A1 (es) 1976-05-16
CH581360A5 (de) 1976-10-29
DK140727B (da) 1979-11-05
IE37854L (en) 1974-01-13
NL7309706A (de) 1974-01-15
GB1430074A (en) 1976-03-31
FR2192802A1 (de) 1974-02-15
JPS4951296A (de) 1974-05-18
JPS577159B2 (de) 1982-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1445154C3 (de) 1,4-Dihydro-1,8-naphthyridinderi vate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2519400B2 (de) Penicillinverbindungen, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben
CH640224A5 (de) 2-pyrrolidonderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von 4-aminohex-5-ensaeure.
DE1695044C3 (de) Neuep-(1-Pyrryl)-phenylessigsäuren und deren Salze
DE2335721A1 (de) Neue penicilline, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE2225149C2 (de) Oxofurylesterderivate der 6-(&amp;aogon;-Aminophenylacetamido)penicillansäure, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE68917333T2 (de) Heterocyclische Verbindungen und Antiulkusmittel.
DE3135250A1 (de) Tricyclische thiazolyloxamate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende therapeutische mittel
DE1593728A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Amidinen
DE2612926A1 (de) Neue acyl-derivate der 6-(alpha- amino-phenylacetamido)-penicillansaeure
DE2445670A1 (de) 7-(cyanomethylaryl)-acetamidocephalosporin-derivate, deren pharmazeutisch vertraegliche salze und verfahren zu deren herstellung
DE3602347A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4,4-dialkyl-2-azetidinon-verbindungen
DE2626385A1 (de) Thenoylessigsaeurederivate
LU83497A1 (de) Amidderivate der p-isobutylphenylpropionsaeure,ihre herstellung und diese enthaltende arzneimittel
CH638980A5 (de) Pharmazeutisches praeparat mit insbesondere diuretischer wirkung, enthaltend ein derivat des 2,4,7-triamino-6-phenylpteridins.
DE1670939A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Isothiuroniummethyl-3-carbon-saeureamido-chinoxalin-di-N-oxid-(1,4)-halogeniden
DE2151530A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansaeure
DE1795701A1 (de) Alpha-r substituierte benzylpenicillinsaeureester
DE2437146A1 (de) Phosphin-gold-chelate und arzneimittel
DE2560602C2 (de) Sauerstoffhaltige Diarylamidine
DE2147852A1 (de) Neue Penicilline und Verfahren zu deren Herstellung
CH513849A (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinverbindungen
AT387384B (de) Verfahren zur herstellung von thiadiazolderivaten
DE1795781C3 (de) 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methyl-pyrrol-2-propionsäure, dessen Salze mit Basen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE2410982B2 (de) Arzneimittel mit Sedativ- und Tranquilizer-Wirkung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8130 Withdrawal