DE2335687B2 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von waessrigen dialkalisalzloesungen aromatischer dihydroxyverbindungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von waessrigen dialkalisalzloesungen aromatischer dihydroxyverbindungenInfo
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- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/64—Preparation of O-metal compounds with O-metal group bound to a carbon atom belonging to a six-membered aromatic ring
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Description
propan-2,2,
4,4'-Dihvdroxy-3,3',5,5'-tßtrabromdiphenyl-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- p'ropan-2,2.
richtung zur kontinuierlichen Herstellung von wäß- . , ,
rigen Dialkalisalzlösungen aromatischer Dihydroxy- 4° Als wäßrige Alkal.hydroxidlosung wird bevorzugt ver-
verbindungen, deren Schmelzen mindestens 1 Minute dünnte Natronlauge verwendet,
stabil und deren Alkalisalze wasserlöslich sind. Gemäß einer Modifikation des erfindung gemäßen
Wäßrige Dialkalisalzlösungen aromatischer Dihy- Verfahrens erzeugt man den Flussigkeitsfilm durch
droxyverbindungen stellt man im allgemeinen diskon- tangentiales Einfördern der wäßrigen Alkalihydroxidtinuierlich
her, indem man die abgewogene Menge der 45 lösung in die Reaktionszone. Dadurch wird em gleichentsprechenden
Dihydroxyverbindung, die vorher mäßiger Flüssigkeitsfilm der wäßrigen Alkahhydrox.dzweckmäßig
durch Entgasen oder Spülen mit Stickstoff lösung erzeugt, auf den die geschmolzene D.nydroxyvon
Sauerstoffspuren befreit wird, in eine verdünnte verbindung in feinen Teilchen aufgesprüht w.rd_
wäßrige Alkalihydroxidlösung einträgt. Nach einer weiteren Modifizierung des erfindungs-
wäßrige Alkalihydroxidlösung einträgt. Nach einer weiteren Modifizierung des erfindungs-
Dieser Löseprozeß wird normalerweise in Rühr- 50 gemäßen Verfahrens fuhrt man außer der waßiigen
kesseln durchgeführt. Der hierfür erforderliche Zeit- Alkalihydroxidlösung einen Teilstrom der Reaktionsaufwand richtet sich nach der Ansatzgröße und be- lösung, welcher das 0,5- bis 20fache der wäßrigen
trägt im allgemeinen 60 bis 180 Minuten für Ansätze Alkalihydroxidlösung beträgt, ein. Der Vorteil dieser
zwischen 0,5 und 2 t Dihydroxyverbindung. Modifikation besteht insbesondere dann daß der
Diese Herstellungsart erlaubt es, Dialkalisalzlösun- 55 Umsatz bei der Reaktion gesteuert werden kann und
«en mit einem reproduzierbaren engen Toleranz- unerwünschte Temperaturbereiche vermieden werden,
bereich bezüglich der Feststoffkonzentration zu er- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur kont.nuier-
stellen. Schwierigkeiten bereitet die Entfernung der liehen Herstellung von wäßrigen Dialkalisalzlösungen
Sauerstoffspuren. Sauerstoff ist bei diesen Lösungen aromatischer Dihydroxyverbindungen besteht aus
nicht erwünscht, da er zu Verfärbungen der Lösungen 60 einem Reaktor, einer Zuleitung fur die schmelze der
führt. Verfärbungen durch Sauerstoffeinfluß sind oft Dihydroxyverbindung, die in einen im Kopt des Keak-
Ursache für eine mangelnde Farbqualität der aus tors angeordneten Düsenkörper mundet, einer Zu-
diesen Lösungen hergestellten Polycarbonate. leitung für die wäßrige Alkalihydroxidlosung welche
Für eine größere Produktion an Polycarbonaten ist über einen Stutzen in den Reaktor fuhrt und einer
das Verfahren der diskontinuierlichen Herstellung von 65 Rück/auf leitung für einen Teilstrom der Reaktions-Dialkalisalzlösungen
nicht mehr geeignet. Es ist nur lösung, von der mindestens zwei Einsteckrohre über
unter sehr großem Aufwand möglich, in einer Rühr- Stutzen in den Reaktor führen und mit der Reaktorkesselkaskade
kontinuierlich Dialkalisalzlösungen her- innenwand einen Winkel kleiner als 45 bilden.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt in der Erzielung eines gleichmäßigen Flüssigkeitsfilms auf der
Reaktorinnenwandung.
In einer Zeichnung ist die erfindujigsgemäße Vorrichtung
rein schematisch dargestellt und nachstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
näher erläutert:
Die aromatische Dihydroxyverbindung wird in einer entsprechenden Vorrichtung 1 aufgeschmolzen und
mit der Pumpe 2 als Dosieraggregat über die beheizte Rohrleitung 3 in den Reaktor 4 gefördert. Mit dem
Förderorgan 5 wird die wäßrige Alkalilösung, der gegebenenfalls noch spezielle Zuschlagstoffe beigemischt
sein können, über die Rohrleitung 6 in den Reaktor gepumpt. Die Durchflußmengen der eingespeisten
Produktströme werden über die Durchflußrnesser 7 und 8 kontrolliert und registriert.
Der Reaktor 4 besteht aus einer., zylindrischen Schuß 9 und den Deckein IO und 11. Der Deckel 11
ist beheizbar. Im unteren Teil des zylindrischen Schusses 9 ist eine Rohrschlange 12 installiert, über
die Lösungs- und Reaktionswärme abgeführt wird.
Im oberen Teil des Reaktors sind, wie in Fig. 2 als Schnitt längs der Linie AB in F ig. 1 dargestellt, mindestens
zwei, vorteilhafterweise jedoch mehrere, tangentiale Stutzen 13 angebracht, durch die Reaktionslösung
eingespeist wird, so daß der Flüssigkeitsfilm 14 entsteht.
Die Schmelze der aromatischen Dihydroxyverbindung aus Vorrichtung 1 wird durch das beheizte
Rohr 15 in die ebenfalls beheizte Verteilerkammer 16 geführt und über die Düsen 17, die auf den Umfang
der Verteilerkammer 16 verteilt angeordnet sind, auf den Flüssigkeitsfilm 14 gesprüht. Hier entsteht spontan
die Dialkalisalzlösung.
Die gewünschte Ausbildung des Flüssigkeitsfi]ms 14
wird durch das Einströmen der wäßrigen Alkalihydroxidlösung über die Rohrleitung 6 und durch
einen Teilstrom der Reaktionslösung aus Reaktor 4, der im allgemeinen das 0,5- bis 20fache des Mengen-Btroms
aus der Rohrleitung 6 beträgt, über die Pumpe 18 und die Rohrleitung 19 erreicht. Die Ringleitung 20
verteilt den Flüssigkeitsstrom aus der Rohrleitung 19 auf die einzelnen Einsteckrohre 21, die durch die
Stutzen 13 in den Reaktor eingeführt sind. Der Querschnitt der Einsteckrohre 21 ist so bemessen, daß die
ausströmende Flüssigkeit den Flüssigkeitsfilm 14 erzeugt. Aus dem von der Pumpe 18 geförderten
Flüssigkeitsstrom wird die Dialkalisalzlösung mit Hilfe der Regelorgane 22 und 23 und des Durchfiußmessers25
in die Rohrleitung 24 zur weiteren Verwendung ausgeschleust.
Nach diesem geschilderten Verfahren ist es möglich, auf einfache und schonende Weise bei kurzen Reaktionszeiten
aus den Schmelzen aromatischer Dihydroxyverbindungen die entsprechenden wäßrigen Dialkalisalzlösungen
kontinuierlich und mit reproduzierbarer Feststoffkonzentration herzustellen.
in der beschriebenen Vorrichtung, die ein Füllvolumen
von 16 Litern und eine Umpumpleistung von 900 Litern pro Stunde hat, werden kontinuierlich
durch Eintragen der Bisphenolschmelze und der Lösung von Natronlauge in Wasser die Dinatriumbisphenolatlösungen
1 bis 7 hergestellt. Die Versuchsparameter sind in der folgenden Tabelle angeführt.
Zum Vergleich werden die entsprechenden Dinatriumbisphenolaüösungen
in einem 800-Liter-K.essel diskontinuierlich hergestellt. Hierfür wird folgendes Verfahren
angewendet:
Durch Einfördern von Wasser und 45%iger Natronlauge in einen Rührkessel wird eine verdünnte
Natronlauge hergestellt. In diese Lösung trägt man innerhalb von 20 Minuten in zwei Portionen die
Dihydroxyverbindungen 1, 5, 6, 7 in fester Form (Schuppen) unter starkem Rühren ein. Nach einer
Gesamtreaktionszeit von 90 bis 130 Minuten erhält man die gewünschten Bisphenolatlösungen.
Die Farbzahlen dieser Ansätze und die erforderlichen Lösezeiten sind aus der Tabelle zu entnehmen.
Zum Vergleich werden auch die Raumzeitausbeuten nach beiden Verfahren angegeben.
Dihydroxyverbindung | Tem | Durch-Vt:r- | weil- | 1,9 | Natronlauge | Durch | Raum- | 1 Blatt | ι-·) | Bisphenolat- | r | Farb | Diskontinuierliche | Reak | Raum- |
pe | satz | zeit | Kon | satz | Zeit- | lösung | zahl | Ansätze | tions | Zeit- | |||||
ratur | 3,6 | zen | Ausbeute | Fest | Farb | zeit | Ausbeute | ||||||||
tration | stoff | (Hazen) | zahl | (Min.) | (kg/1 · h) | ||||||||||
(kg/h) (Min. | 5,0 | (kg/h) | 5 | 90 | 0,067 | ||||||||||
(0C) | 50 | )(Gew%) | 450 | (kg/1 ■ h) | (%) | (Hazen) | |||||||||
1) 4,4'-Dihydroxy- | 165 | 6,4 | 3,90 | 3,13 | 1 | 10 | Obis 5 | 15 | |||||||
diphenylpropan-2,2 | 40 | 226,7 | |||||||||||||
2) 4,4'-Dihydroxy- | 165 | 1,1 | 6,1? | 2,50 | 2 | 15 | 5 | ||||||||
diphenylpropan-2,2 | 25 | 166,7 | |||||||||||||
3) 4,4'-Dihydroxy- | 165 | 8,69 | **) | 1,56 | 2 | 15 | 5 | 100 | 0,12 | ||||||
diphenylpropan-2,2 | 30 | 120 | |||||||||||||
4) 4,4'-Dihydroxy- | 165 | 2,4 | 8,77 | 1,87 | 8 | 20 | 10 | 25 | 130 | 0,092 | |||||
diphenylpropan-2,2 | 25 | 100 | |||||||||||||
5) 3,3',5,5'-Tetra- | 175 | 7,04 | 1,56 | 2 | 20 | 35 | |||||||||
methyl-4,4'-di- | |||||||||||||||
hydroxy-diphenyl- | 2,4 | 5 bis 10 | 90 | 0,067 | |||||||||||
propan-2,2 | 40 | 360 | |||||||||||||
6) 3,3',5,5'-Tetra- | 140 | 2,43 | 2,5 | 2 | 10 | 40 | |||||||||
chlor-4,4'-di- | Menge | ||||||||||||||
hydroxy-diphenyl- | *♦) Verwendung von Kalilauge an Stelle von | 5 bis 10 | 120 | 0,05 | |||||||||||
propan-2,2 | 40 | 360 | |||||||||||||
7) 4,4'-Dihydroxy- | 195 | 3,32 | 2,5 | 2 | 10 | 45 | |||||||||
diphenyl-cyclo- | |||||||||||||||
hexan-1,1 | *) r = Verhältnis der umgepumplen | ||||||||||||||
(1) zur eingespeisten Menge (1) | |||||||||||||||
Natronlauge | |||||||||||||||
Hierzu | Zeichnungen | ||||||||||||||
Claims (1)
- ι 2Patentansprüche: ^*' f^,^^^^ 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kontinuierlichen Dosieungen ^
von wäßrigen Dialkalisalzlösungen aromatischer und die hnt£su * die Aufgabe zugrunde, ein ein-Dihydroxyverbindungen, deren Schmelzen mm- uer tninuu e, & Verfahreil zur kontinuierlichen destens 1 Minute stabil und deren Alkalisalze was- 5 fach« und sicnei n Dialkalisalzlösungen aroserlöslich sind, dadurch gekennze.ch- He?*il"nfXdroxyverbindungen zu entwickeln.
net, daß man die Dihydroxyverbindungen als mausetf^^ CTÜndu^mäü dadurch geSchmelze auf einen turbulenten Flussigkeitsfilm ...Dl** £X£D7hydroxyverbindungen als Schmelze einer wäßrigen Alkalihydroxidlösung aufsprüht 1^'α^^"I. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekenn- " ϊ^^^νο^ bezeichnet, daß man den Flüssigkeitsfilm durch Die mit dleser trhnau.ng ltangentiales Einfördern der wäßrigen Alkali- s^7»^^™^bindungen benötigten Re-hydroxidlösung in die Reakfionszone erzeugt. aromatischen Dl^droxyv" , > sind sfe lieaen".I. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch t5 ^tionszeUen außerordent^ h genng ^-^Jg"gekennzeichnet, daß man außer der wäßrigen unterhalb 1,Ml"Ute-„Lmffeflüssi2 dosiert werdenAlkalihydroxidlösung einen Teilstrom der Reak- Verfahren alle ^&^™*^^™*^.^tionslösing, welcher das 0,5- b» 20fache der wäß- ^}.^^^^^^^^^rigen Alkalihydroxidlösung beträgt, einführt. Alka.ikonzentrat.on in einem vo vorherseh\ Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung >o engen Toeranzber^^^^Z^Iavon wäßrigen Dialkalisaizlösungen aromatischer barer Vorteil des ^ftndungsgemDihydroxyverbindungen, deren Schmelzen min- die sehr gute F«bqu?l'tat d« ^destens 1 Minute stabil und deren Alkalisalze und der daraus herstellbaren P?1^^"^^·^wasserlöslich sind, bestehend aus einem Reak- gute Farbquahtät ist überraschen^ da aromatischetor (4), einer Zuleitung (15) für die Schmelze der *5 Dihydroxyverbindungen bei hohen Tempera uren,Dihydroxyverbindung, die in einen im Kopf (H) besonders in Gegenwart von Alkali, zu Spaltreak-des Reaktors (4) angeordneten Düsenkörper (16) tionen neigen. verfahren zur Herstellung vonmündet, einer Zuleitung (6) für die wäßrige Alkali- Bevorzugt wird das/erfah.r™ ^."%laK Γhydroxidlösung, welche über einen Stutzen (13) Dialkalisalzlösungen der Dihydroxydiarylalkane an-in den Reaktor (4) führt, und einer Rücklauf- 30 gewendet, wieleitung (19) für einen Teilstrom der Reaktions- 4i4'-Dihydroxydiphenylpropan-2,2,lösung, von der mindestens zwei Einsteckrohre (21) 4|4'.Dihydroxydiphenylcyclohexan-l.l,über Stutzen (13) in den Reaktor (4) führen und 4|4'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetramethyldiphenyl-mit der Reaktorinnenwand einen Winkel kleiner p'ropan-2,2,als 45° bilden. 35 4i4'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl-
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US05/483,738 US3960968A (en) | 1973-07-13 | 1974-06-27 | Method for the continuous production of aqueous dialkali salt solutions of aromatic dihydroxy compounds |
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CA204,547A CA1041548A (en) | 1973-07-13 | 1974-07-11 | Method of and an installation for the continuous production of aqueous dialkali salt solutions of aromatic dihydroxy compounds |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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