DE2335454C3 - Beschlagfreies Fenster - Google Patents

Beschlagfreies Fenster

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DE2335454C3
DE2335454C3 DE19732335454 DE2335454A DE2335454C3 DE 2335454 C3 DE2335454 C3 DE 2335454C3 DE 19732335454 DE19732335454 DE 19732335454 DE 2335454 A DE2335454 A DE 2335454A DE 2335454 C3 DE2335454 C3 DE 2335454C3
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Volker 6301 Fernwald; Geisler Manfred 6300 Gießen Roggenbuck
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Karl Weiss Giessen Fabrik Elektrophysikal Geraete Werk Lindenstruth 6301 Lindenstruth
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Karl Weiss Giessen Fabrik Elektrophysikal Geraete Werk Lindenstruth 6301 Lindenstruth
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein beschlagfreies Fenster, das zwischen Räumen mit unterschiedlichem Klima in eine Wand fest eingesetzt ist und aus drei mit Abstand angeordneten Scheiben, die zum Teil dampfdicht verglast sind und die zum anderen Teil zwischen ihren Rändern und der Wand einen Spalt freilassen, sowie aus einer Heizung besteht Ein solches Fenster wird im folgenden kurz als Durchblickfenster bezeichnet
Für Räume unterschiedlicher Klimazustände, die durch entsprechende thermische Isolierung voneinander abgetrennt werden, beispielsweise Kälte-Wäirme-Räume bzw. Klimaprüfräume, in einem Gesamttemperaturbereich zwischen -90 und +1800C sowie einem Klimaarbeitsbereich zwischen 0 und +95° C bei Luftfeuchten bis 95% rF, stellt der Einbau von Durchblickfenstern ein besonderes Problem dar.
Als kritische Betriebspunkte treten dabei die tiefste vorkommende Temperatur, beispielsweise -70° C. und die höchste vorkommende Temperatur bei hoher Luftfeuchte, beispielsweise 95°C bei 95% rF. auf.
In der Vergangenheit ist eine Reihe von Lösungen bekanntgeworden, die zum Teil sehr aufwendig versuchten, einerseits das Beschlagen bzw. das Vereisen der Durchblickscheiben zu verhindern, andererseits aber die Isolierwirkung durch eine Vielzahl mit Abstand angeordneter Scheiben zu erhalten. Dabei glaubte man durch die Aufrechterhaltung der Isolierwirkung gleichzeitig das Beschlagen der Scheiben verhindern zu können, obwohl an und für sich in größeren Räumen die Temperaturstörung innerhalb des Prüfraumes durch eine schwächere Isolierung unerheblich wäre, und nahm hierfür einen überaus komplizierten Aufbau des Scheibenpaketes in Kauf.
So ist aus der WR-PS12 91658 ein Durchblickfenster 4er eingangs genannten Art bekannt, dessen Außenscheiben dampfdicht «ingeglas« and, wobei zwischen diecsn Außenscheiben eine Mittelscheibe mit soviel Abstand zum Rahmen eingesetzt ist daß die durch einen Stabheizkörper erwärmte Innenraumluft zirkulieren kann.
Da die zwischen der Mittelscheibe und den Außenscheiben gebildeten Teilräume miteinander kommunizieren, leistet die Innenraumluft bei dem vorgegebenen Temperaturunterschied zwischen den Klimaräumen zu beides Selten des Fensters einen erheblichen Wärmetransport was wiederum den Klimazustand in einer KJimaprüfanlage ungünstig beeinflußt bzw. deren Ener-
t5 giebilanz und Tempen?turkonstanz stört
Wegen der Notwendigkeit der dampfdichten Abtrennung der Scheibenzwischenräume müssen die Außenscfieiben unter starkem Anpreßdruck gehalten werden. Dazu sind stabile Fensterrahmen, zum Teil aus
so Metall erforderlich, die wiederum als Kältebrücken einen Te1I der Isolierwirkung des Durchblickfensters zunichte machen und beispielsweise Eisbildung um das Fenster herum an der Außenseite des Raumes verursachen.
2s Wärmedehnungen und Ausdehnung der Luftvolumina der Scheibenzwischenräume bei steigender Temperatur rufen eine hohe mechanische Beanspruchung der einzelnen Scheiben hervor. Diese Schwierigkeiten und Mißerfolge, die bei der Anwendung der geschilderten Maßnahmen, einzeln oder in Kombination miteinander, aufgetreten sind, haben die Benutzung von Durchblickfenstern für Klimaprüfanlagen u. dgl. außerordentlich beeinträchtigt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein beschlagfreies Fenster für die eingangs beschriebenen Zwecke zu schaffen, J is bei einfachem Aufbau und einfacher Wartung unter allen Betriebsbedingungen, d. h. bei allen gegebenen Klimazuständen in den Räumen auf beiden Seiten des Trennsystems, einen einwandfreien Durchblick gewährleistet
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß zur dampfdichten Abtrennung des Prüfraumes von der Umgebung eigentlich nur eine einzelne dampfdichte Scheibe notwendig ist deren Oberflächentemperatur innen und außen so gesteuert sein muß, daß mit Sicherheit kein Kondensat erscheint. Damit ist die erste Forderung an ein solches Fenster erfüllt nämlich Abtrennung des Prüfraumes von dem Außenraum und kondensat- bzw. beschlagfreie Funk tion des Fensters.
Erfindungsgemäß ist daher bei einem aus drei Scheiben und einer Heizung bestehenden beschlagfreien Fenster nur die mittlere Scheibe dampfdicht verglast, und für diese Trennscheibe ist eine an sich bekannte
SS Flächenbeheizung vorgesehen, mit der ihre Oberflächentemperaturen so eingestellt werden, daß bei den gegebenen Kümazuständen auf keiner ihrer beiden Oberflächen Kondensat oder Eisbildung auftritt. Darüber hinaus soll die Gesamtisolierung nicht zu
stark geschwächt werden, was sich durch Überprüfung des Anteils der Fensterfläche an der Gesamttrennfläche verhindern läßt
Diese Ausführung verhindert zu hohe Wärmeverluste durch die Trennscheibe hindurch dank der Isolierwirkung des Luftzwischenraumes und außerdem eine Berührung der dampfdicht eingesetzten, beheizten Trennscheibe, an der man sich verbrennen könnte. Die einzelne Vorsatzscheibe wird lose eingesetzt um einen
Ausgleich des Wasserdampfpartialdruckes zwischen dem hinter ihr iiegeuden Luftzwischenraum und dem Klimaraum. z. B. dem Prüfraum bzw. dem Außenraum zu ermöglichen, so daß ein Beschlagen der Vorsatzscheiben von innen her unmöglich ist
Man kann diesen Isoliereffekt noch dadurch verstärken, daß beispielsweise auf einer oder beiden Seiten der Trennscheibe mehrere lose eingesetzte Vorsatzscheibe!) vorgesehen werden.
Besonders vorteilhaft ist daß nur der Teil des Fensterrahmens, welcher die Eindichtung der Trennscheibe aufnimmt, stabil ausgeführt sein muß, während die vorgesetzten Scheiben in leichten, kaum Wännebrücken bildenden Bauelementen gehalten sein können. — Demgegenüber müssen bei der bekannten Ausführung die Außenscheiben aus ihren dampfdichten Rahmen herausgenommen werden, um an ihre Innenflächen bzw. an die Mittelscheiben herankommen zu können. — eine Methode, welche die Wartung erheblich erschwert und sehr bald zur Undichtigkeit des Fensters führen muß.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausfüh
rungsbeispiel erläutert das in einer Schnittzeichnung durch eine Trennwand zwischen zwei Räumen unterschiedlicher Klimazustände dargestellt ist
In die Trennwand 1 zwischen den beiden Räumen 7, 8 ist ein Durchblickfenster eingesetzt Dieses besteht aus einer mittleren, in eine Dichtung 3 dampfdicht eingesetzten Trennscheibe 2, die mit einem Heizbelag 4 versehen, z. B. beschichtet ist Mit einigem Abstand ist auf jeder Seite dieser Trennscheibe 2 eine Vorsatzscheibe 5 lose eingesetzt so daß zwischen der Trennscheibe 2 und den außen angeordneten Vorsatzscheiben 5, je ein Luftzwischenraum 6 entsteht der aber mit den Räumen 7,8 kommuniziert
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführung beschränkt Es können auf einer oder beiden Seiten der Trennscheibe 2 nicht nur eine, sondern auch mehrere Vorsatzscheiben 5 lose eingesetzt sein. Insbesondere kann die Trennscheibe aus zwei Scheiben bestehen, deren Zwischenraum durch elektrische Heizelemente oder ein Umluftheizsystem beheizt ist. Auch die Luftbeheizung der Luftzwischenräume 6 ist vorteilhaft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    j, 1. Beschlagfreies Fenster, das zwischen Räumen mit unterschiedliche« Klima in eine Wand fest eingesetzt ist, bestehend aus drei mit Abstand angeordneten Scheiben, die aim einen Teil dampfdicht verglast sind und die zum anderen Teil zwischen ihren Rändern und der Wand einen Spalt freilassen, sowie aus einer Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß nur die mittlere Scheibe (2) dampfdicht verglast ist, und daß für diese Trennscheibe (2) eine an sich bekannte Flächenbeheizung (4) vorgesehen ist
  2. 2. Fenster nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daö die Trennscheibe (2) durch aufgelegte bzw. eingelegte Heizdrähte beheizt ist
  3. 3. Fenster nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trennscheibe (2) eine Doppelscheibe verwendet ist deren Zwischenraum durch elektrische Heizelemente bzw. Heizdrähte oder durch ein Umluftheizsystem beheizt ist
  4. 4. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mindestens einer der Zwischenräume (6) zwischen den mit Abstand angeordneten Scheiben (2,5) durch ein Umluftheizsystem beheizt ist.
  5. 5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß auf einer oder auf beiden Seiten der Trennscheibe (2) mindestens eine weitere, zwischen ihren Rändern und der Wand einen Spalt freilassende Scheibe (S) angeordnet ist
DE19732335454 1973-07-12 Beschlagfreies Fenster Expired DE2335454C3 (de)

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DE19732335454 DE2335454C3 (de) 1973-07-12 Beschlagfreies Fenster

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DE19732335454 DE2335454C3 (de) 1973-07-12 Beschlagfreies Fenster

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2335454A1 DE2335454A1 (de) 1975-01-30
DE2335454B2 DE2335454B2 (de) 1975-07-17
DE2335454C3 true DE2335454C3 (de) 1977-04-14

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