DE60304091T2 - Strahlungsglaseinheit - Google Patents

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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlungsglaseinheit, die insbesondere zum Erwärmen von geschlossenen Räumen, Zimmern, Fahrzeugkabinen und so weiter geeignet ist, wobei die Erwärmung durch Bestrahlung stattfindet.
  • Ein geschlossener Raum wird gewöhnlich mittels normaler Strahler unter Verwendung von Luftkonvektion, mittels einer Rohrleitung unter dem Boden, mittels ventilierter Heißluft und so weiter erwärmt.
  • Alle diese Systemarten erzwingen strukturelle und bauliche Einschränkungen, die häufig für moderne Bauten schlecht geeignet sind.
  • Insbesondere in geschlossenen Räumen, die große verglaste Flächen aufweisen, die mittels struktureller Verglasung vorgesehen sind, ist es nicht leicht, kaum invasive oder einschränkende Heizmodule anzuordnen.
  • Sehr häufig hat dies die Wahl der Bereitstellung von herkömmlichen Heizsystemen, die dazu ausgelegt sind, das ganze Volumen der Umgebungsluft zu erwärmen, mit einem beträchtlichen Verbrauch und geringer Ausbeute zur Folge.
  • Diese Situation wird zunehmend negativ, wenn die Abstände der geschlossenen Räume zunehmen, wie in öffentlichen geschlossenen Räumen oder Büros.
  • Dieselbe Situation tritt in jedem Fall in kleinen geschlossenen Räumen wie z.B. der Kabine eines Fahrzeugs auf.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Heizelement bereitzustellen, das die Probleme bei der Erwärmung geschlossener Räume löst oder verringert.
  • Innerhalb dieses Ziels besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine existierende Komponente des geschlossenen Raums zu verwenden, um ein Heizelement bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung eines Heizelements, das die Ausbeute der absorbierten Energie optimiert.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Heizelement bereitzustellen, das keine speziellen strukturellen Eingriffe im geschlossenen Raum erfordert, wo es installiert werden soll, insbesondere wenn die Installation nach dem Bau des geschlossenen Raums oder Gebäudes stattfindet.
  • Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung eines Heizelements, das leicht herzustellen, zu installieren und zu betreiben ist.
  • Dieses Ziel und diese und weitere Aufgaben, die nachstehend besser ersichtlich werden, werden durch eine Strahlungsglaseinheit der Art erreicht, die zwei Glasscheiben umfaßt, zwischen die ein Heizmittel eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrlagige Anordnung zwischen den zwei Glasscheiben angeordnet ist und aus einer Platte aus klarem Kunststoffmaterial, das eine Schichtstruktur abstützt, das wiederum aus zwei äußeren Schichten besteht, die aus halbleitendem Material bestehen und die eine mittlere Schicht aus einem elektrisch leitenden Metallmaterial mit variabler Dicke enthalten, die einen großen elektrischen Widerstand bildet, besteht; wobei eine Platte, die aus einem Material besteht, das Infrarotstrahlung reflektiert, Schichten zum Verbinden und monolithischen Koppeln der verschiedenen Komponenten der Anordnung und ein Mittel für die gesteuerte Zufuhr von elektrischer Leistung zur Schicht aus Metallmaterial ferner vorgesehen sind.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels derselben besser ersichtlich, welches als Beispiel gegeben wird und mit Hilfe der zugehörigen Zeichnungen erläutert wird, in denen gilt:
  • 1 ist eine veranschaulichende perspektivische Ansicht einer Strahlungsglaseinheit, vor der eine Person steht;
  • 2 ist eine Ansicht derselben Situation wie in 1 mit einem Diagramm, das die Menge an Strahlung, die von der Glaseinheit emittiert wird, graphisch darstellt;
  • 3 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Glaseinheit, die innerhalb ihrer Dicke die Anordnung der Schichten der Materialien, die sie bilden, darstellt;
  • 4 ist eine Ansicht der verschiedenen Schichten, die die Glaseinheit bilden, in auseinandergezogener Anordnung;
  • 5 ist eine schematische Ansicht des Systems zum Liefern von elektrischer Leistung zur elektrisch leitenden Schicht der Glaseinheit;
  • 6 ist eine schematische Ansicht eines speziellen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Glaseinheit;
  • 7 ist eine schematische Ansicht eines weiteren speziellen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Glaseinheit;
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Testkammer mit Wänden, die durch erfindungsgemäße Glaseinheiten gebildet sind.
  • Mit Bezug auf die Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 10 im Allgemeinen eine erfindungsgemäße Glaseinheit.
  • Die Glaseinheit 10, wie in den 15 gezeigt, kann eine strukturelle Glaseinheit, d.h. eine Glaseinheit, die die Außenwand eines Gebäudes bildet, sein.
  • Ebenso kann sich die Glaseinheit 10 in der Scheibe eines Fensters oder einer Tür oder in jedem Fall einer Struktur, die einen geschlossenen Raum begrenzt, befinden, wenn die Struktur auch transparent oder in jedem Fall nicht lichtundurchlässig sein muß.
  • In einer Weise, die zu dem äquivalent ist, was vorstehend beschrieben wurde, kann die Glaseinheit 10 auch nicht flach, wie beispielsweise eine Fahrzeugwindschutzscheibe oder ein Fahrzeugfenster, sein.
  • Im dargestellten Fall umfaßt die Glaseinheit 10 zwei Enden 11 und 12, die horizontal sind; das erste Ende ist horizontal, da es zu einem Boden 13 eines geschlossenen Raums 14 benachbart ist, und das zweite Ende ist horizontal, da es zu einer Decke 15 benachbart ist; die Glaseinheit 10 ist auch durch zwei vertikale Seiten 16 und 17 begrenzt.
  • Im dargestellten Fall umfaßt die Glaseinheit 10 ferner eine Umhüllung und einen Stützrahmen 18.
  • Der Umriß einer Person 19 ist im geschlossenen Raum 14 in den 1 und 2 angeordnet, um den thermischen Effekt der Glaseinheit 10 zu beschreiben.
  • Die Glaseinheit 10 besteht, wie in den 3 und 4 deutlicher gezeigt, aus zwei Glasscheiben 20 und 21, deren Dicke gemäß den Gesamtabmessungen der Glaseinheit 10 gewählt ist und zwischen die eine mehrlagige Anordnung 22 eingefügt ist.
  • Im dargestellten Fall ist die Scheibe 20 dem geschlossenen Raum 14 zugewandt, während die Scheibe 21 auswärts angeordnet ist.
  • Die mehrlagige Anordnung 22 besteht aus einem elektrisch leitenden Element 23, das wiederum aus einer Platte aus klarem Kunststoff 24 besteht, die eine Schichtstruktur 25 abstützt, das aus zwei äußeren Filmen besteht, die aus einem halbleitenden Material bestehen und die eine mittlere Schicht enthalten, die aus Metallmaterial besteht, das einen großen elektrischen Widerstand bildet, der, wie ersichtlich wird, wenn er mit elektrischer Leistung versorgt wird, das Element bildet, das die Erwärmung durch Strahlung vorsieht.
  • Die mittlere Schicht, die aus Metallmaterial besteht, kann beispielsweise aus Silber bestehen und wird mittels eines der üblichen bekannten Verfahren zum Abscheiden eines dünnen Films aus Metallmaterial abgeschieden.
  • Die zwei äußeren Filme, die aus halbleitendem Material bestehen, können mittels Metalloxiden, Oxidgemischen, dotierten Oxiden und so weiter bereitgestellt werden, um die ganze Schichtstruktur 25 für sichtbares Licht durchlässig zu machen.
  • Die mehrlagige Anordnung 22 weist auch eine Infrarot reflektierende klare Platte 25 auf, die benachbart zur Platte 24 angeordnet ist.
  • Als Alternative kann die Infrarot reflektierende Schicht 26 in die leitende Schichtstruktur 25 eingebettet sein.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, anstelle der Infrarot reflektierenden Platte 26 die leitende Schichtstruktur 25 so vorzusehen, daß die Infrarot reflektierende Eigenschaft in Symbiose mit der Eigenschaft der elektrischen Leitung integriert wird.
  • Das elektrisch leitende Element 23 und die Platte 26 sind zwischen zwei klare Platten 27 und 28 eingebettet, die aus Polyvinylbutyral (PVB) oder Äquivalenten bestehen, die durch bekannte Verfahren unter Verwendung von Erwärmung und Druck alle Komponenten der Glaseinheit 10 monolithisch koppeln.
  • Eine Glaseinheit 10 emittiert, wenn die Metallschicht der Schichtstruktur 25 mit Strom in einer nachstehend erläuternden Weise versorgt wird, Wärmestrahlung insbesondere auf der Seite der Scheibe 20, da die in Richtung der Scheibe 21 gerichtete Strahlung in einem großen Ausmaß durch die Platte 26 reflektiert wird.
  • Es ist bekannt, daß das Wohlbefinden in Bezug auf die Temperatur, die die Person 19 wahrnimmt, mit der Strahlung verknüpft ist, die sich auf das Gesicht, den Rumpf und die Hände dieser Person und in einem geringeren Ausmaß ihren Unterleib und ihre Beine auswirkt.
  • Aus diesem Grund weist in der erfindungsgemäßen Lösung die Schichtstruktur 25 dort, wo die Wärmestrahlung erzeugt wird, eine variable Dicke auf und eine daraus folgende Variabilität der emittierten Strahlung wird in Bezug auf diese variable Dicke erreicht.
  • Zur Angabe stellt 2 diese Situation einer Strahlung mit variabler Amplitude dar, die mittels Vektoren 29 visualisiert ist, deren Länge zur Intensität der emittierten Strahlung proportional ist.
  • Die Hüllkurve der Spitzen der Vektoren 29 erzeugt ein Diagramm 30, das vertikal die emittierte Strahlung graphisch darstellt.
  • Als Beispiel sind jeweils drei Bereiche mit maximaler Strahlung 31 angegeben, die sich in einer Höhe befinden, die dem Gesicht 32 und der Brust 33 der typischen Person 19 entspricht.
  • Über diesem Bereich 31 bis zur Decke 15 besteht eine verringerte Dicke der Schichtstruktur 25, die einen Bereich 34 mit geringer Strahlungsemission erzeugt.
  • Unter dem Bereich 31 bis zum Boden 13 hinab, besteht wieder eine verringerte Dicke der Schichtstruktur 25, aber diese Dicke ist in jedem Fall größer als die Dicke des Bereichs 34, wobei folglich ein Bereich 35 mit mittlerer Strahlungsemission am Unterleib 36 und an den Beinen 37 der Person 19 gebildet wird.
  • Die in der Schichtstruktur 25 enthaltene Metallschicht wird mit elektrischer Leistung versorgt, wie schematisch in 5 gezeigt.
  • Zweckmäßigerweise befinden sich entlang der Seiten 16 und 17 der Glaseinheit 10 eine Vielzahl von Elektroden, die paarweise mit den Bezugsziffern 38a und 38b für das erste Paar, 39a und 39b für das zweite Paar und 40a und 40b für das dritte Paar bezeichnet sind, während alle anderen Paare nicht numeriert, aber im Wesentlichen äquivalent sind.
  • Die Paare von entsprechenden Elektroden führen mittels elektrischer Leiter, die mit den Bezugsziffern 38c und 38d für das erste Paar von Elektroden bezeichnet sind, zu einer gesteuerten Leistungsversorgung 41, die wiederum mit dem elektrischen System 42 des Gebäudes verbunden ist.
  • Die Elektroden, die zum gleichen Paar gehören, wie beispielsweise die Elektroden, die mit den Bezugsziffern 38a und 38b bezeichnet sind, weisen zweckmäßigerweise dieselbe Länge auf und der Strom, der von der Leistungsversorgung 41 ankommt, fließt im leitenden Teil der Schichtstruktur 25, wobei ein Band beeinflußt wird, das praktisch gleich der Breite der Elektroden ist.
  • Alle Elektroden, die die einzelnen Paare bilden, können dieselbe Länge aufweisen, aber in speziellen Fällen ist es auch möglich, Elektroden zu verwenden, die eine unterschiedliche Länge aufweisen, um den Strom zu konzentrieren oder zu verdünnen, der immer unter der Steuerung der Leistungsversorgung 41 fließt, die zweckmäßigerweise vom Wechselrichtertyp sein kann.
  • Durch Steuern des Stroms und der Spannung in jedem Paar von Elektroden und durch Berücksichtigen des unterschiedlichen spezifischen Widerstandes in jedem Bereich, der durch die unterschiedliche Dicke der leitenden Schicht verursacht wird, ist es möglich, verschiedene Erwärmungen und daher eine unterschiedliche emittierte Strahlung zu haben.
  • Die Kombination aller dieser Variablen, die durch ein System auf Mikroprozessorbasis gesteuert werden, das auch Umgebungssituationssensoren aufweisen kann, ermöglicht es, die emittierte Strahlung zu optimieren und zu konzentrieren, wo dies erforderlich ist, um mit dem geringstmöglichen Verbrauch die maximal mögliche Erwärmung, d.h. die maximale Wärmeempfindung, zu erreichen.
  • Wie erwähnt, wird nicht die ganze Strahlung, die in Richtung der Scheibe 21 emittiert wird, durch den Film 26 reflektiert, und daher wird die gesamte Glaseinheit auch erwärmt und dies vermeidet die Bildung von Kondensation oder Beschlagen insbesondere in kalten Jahreszeiten.
  • Unter Sommerbedingungen reflektiert der Film 26 die Sonnenstrahlung nach außen, was ermöglicht, daß der zusätzliche Vorteil der Verringerung der Belastung für das Klimatisierungssystem des geschlossenen Raums vorliegt.
  • Mit Bezug auf 6 kann die Glaseinheit als Verglasung für Kraftfahrzeuge, beispielsweise für das vordere Fahrerseitenfenster 30 eines Autos 31, verwendet werden.
  • Die Elektroden 32 sind an den Seitenkanten der Fenster angeordnet und sind mit der Batterie des Autos verbunden.
  • Der folgende experimentelle Test wurde durchgeführt, um das vom Fahrer empfundene Wohlbefinden zu überprüfen.
  • Ausgehend von einer Außentemperatur von 0°C nach einer elektrischen Heizzeit von ungefähr 6–8 Minuten für die Glaseinheit, die einen spezifischen Widerstand von 4,5 Watt/dm und eine Spannungsversorgung von 12 Volt hatte, war die Temperatur der Kabine auf der Höhe des Lenkrades ungefähr 20°C, was ein Wohlbefinden für den Fahrer bot, dessen Hände und Gesicht der Strahlung des Fensters direkt ausgesetzt waren.
  • Die anfängliche Außentemperatur war 0°C.
  • Die Glaseinheit, die hinsichtlich der in Richtung der inneren Umgebung übertragenen Wärme in Abhängigkeit von der Art von verwendeten Glasschichten und von der relativen Position der leitenden Schichtstruktur 25 bezüglich der Schichten am wirksamsten ist, wurde experimentell gesucht.
  • Es ist ersichtlich, daß die Wärme im geschlossenen Innenraum hauptsächlich von der Verringerung der Wärmeströmung vom Heizelement innerhalb der Glaseinheit in Richtung der äußeren Umgebung durch die Dicke der Glaseinheit abhängt.
  • Der experimentelle Schritt hat festgestellt, daß die maximale effektive Temperaturdifferenz zwischen der inneren Umgebung und der äußeren Umgebung, ungefähr 30°C, mit einer Glaseinheit erreicht wird, die in 7 mit der Bezugsziffer 40 bezeichnet ist und die aus einer Doppelglaseinheit 41 besteht, die zur Außenseite hin eine monolithische Glasscheibe 42 geeigneter Art und Dicke aufweist, zentral mit einer Kammer 43 mit trockener Luft oder einem geeigneten Gas versehen ist und zur Innenseite hin mit einer mehrlagigen Glasscheibe, wie im ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt, d.h. einer ersten und einer zweiten Glasscheibe, versehen ist, die mit den Bezugsziffern 44 bzw. 45 bezeichnet sind und die eine Mehrfachlage 46 mit einer eingebetteten leitenden Heizschichtstruktur 47 enthalten.
  • Ein weiterer experimenteller Test wurde durchgeführt, um die Erfindung zu bestätigen.
  • Dieser Test sollte das Wohlbefinden erfassen, das von einer menschlichen Hand während einer Temperaturveränderung innerhalb eines bestimmten geschlossenen Raums wahrgenommen wird.
  • Mit Bezug auf 8 wurde dieser geschlossene Raum durch Vorsehen eines Würfels mit drei Strahlungswänden A, B, C, die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von 4 strukturiert waren und denen an der Vorderseite eine vierte Wand fehlte, um das Einlegen der Hand in diesen zu ermöglichen, simuliert.
  • Es wurde festgestellt, daß, wenn die Wände auf eine Temperatur, die höher ist als 35°C, in weniger als 4 Minuten gebracht werden, ausgehend von einer Situation, in der die Gesamttemperatur 0°C war, die Hand ungeachtet der Außentemperatur und der Innentemperatur, die nach 4 Minuten immer noch gut unterhalb 20°C lag, ein Wohlbefinden wahrnahm.
  • Aus dem, was beschrieben und dargestellt wurde, ist zu bemerken, daß das beabsichtigte Ziel und die beabsichtigten Aufgaben erreicht wurden und daß insbesondere ein Heizelement bereitgestellt wurde, das die emittierte Strahlung auf einer Höhe konzentrieren kann, die gemäß dem geschlossenen Raum und der im geschlossenen Raum durchgeführten Aktivität gewählt werden kann.
  • Die für die Glaseinheit aufgegriffene Lösung kann mittels bekannter Technologien bereitgestellt werden und ermöglicht die Erwärmung von geschlossenen Räumen beliebiger Art tatsächlich mit einer sehr hohen Ausbeute, da die Wärme dorthin gerichtet wird, so wie erforderlich ist.
  • Natürlich kann es viele Ausführungsbeispiele geben, die vom gleichen erfindungsgemäßen Konzept ausgehen, und insbesondere müssen sich solche Ausführungsbeispiele an die zu erwärmenden geschlossenen Räume und/oder Zimmer anpassen.
  • Die Materialien und Abmessungen können gemäß den Anforderungen beliebig sein.
  • Wenn in irgendeinem Anspruch erwähnten technischen Merkmalen Bezugszeichen folgen, wurden diese Bezugszeichen für den alleinigen Zweck der Steigerung der Verständlichkeit der Ansprüche eingeschlossen und folglich haben solche Bezugszeichen keinen begrenzenden Effekt auf die Interpretation von jedem durch solche Bezugszeichen beispielhaft identifizierten Element.

Claims (15)

  1. Strahlungsglaseinheit (10) der Art, die zwei Glasscheiben (20, 21) umfaßt, zwischen die ein Heizmittel eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrlagige Anordnung (22) zwischen den zwei Glasscheiben angeordnet ist und aus einer Platte aus klarem Kunststoff (24), die eine Schichtstruktur (25) abstützt, die wiederum aus zwei äußeren Schichten besteht, die aus halbleitendem Material bestehen, die eine mittlere Schicht aus elektrisch leitendem Metallmaterial mit variabler Dicke enthalten, die einen großen elektrischen Widerstand bildet, besteht; wobei eine Platte (26), die aus einem Material besteht, das Infrarotstrahlung reflektiert, Schichten zum Verbinden und monolithischen Koppeln der verschiedenen Komponenten der Anordnung und ein Mittel für die gesteuerte Zufuhr von elektrischer Leistung zu der Schicht aus Metallmaterial ferner vorgesehen sind.
  2. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte, die Infrarotstrahlung reflektiert, auf der entgegengesetzten Seite der mittleren Schicht des elektrisch leitenden Metallmaterials bezüglich des zu erwärmenden geschlossenen Raums angeordnet ist.
  3. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte, die aus Infrarot reflektierendem Material besteht, in die Schichtstruktur eingebettet ist.
  4. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstruktur Infrarotstrahlung reflektiert.
  5. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten zum Verbinden und monolithischen Koppeln der verschiedenen Komponenten der Anordnung zwei zusätzliche klare Platten aus Kunststoffmaterial umfassen, die die Schichtstruktur und die Platte, die die Schichtstruktur abstützt, integrieren.
  6. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel für die gesteuerte Zufuhr von elektrischer Leistung zur Schicht aus Metallmaterial eine Vielzahl von Paaren von Elektroden umfaßt, die entlang zueinander entgegengesetzter Seiten der Glaseinheit angeordnet sind, wobei die Paare von Elektroden mittels elektrischer Leiter mit einer gesteuerten Leistungsversorgung verbunden sind.
  7. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Leistungsversorgungsmittel ferner einen oder mehrere Umgebungssituationssensoren umfaßt.
  8. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden, die zu einem gleichen Paar gehören, eine gleiche Länge aufweisen, und daß der elektrische Strom, der von der Leistungsversorgung ankommt, durch die mittlere Schicht aus elektrisch leitendem Metallmaterial fließt, was ein Band beeinflußt, das im Wesentlichen gleich der Breite der Elektroden ist.
  9. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsversorgung vom Wechselrichtertyp ist.
  10. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Dicke der mittleren Schicht aus elektrisch leitendem Metallmaterial in den Bereichen der Glaseinheit, von denen es erforderlich ist, mehr Wärmestrahlung in Richtung des zu erwärmenden geschlossenen Raums zu emittieren, größer ist.
  11. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine strukturelle Verglasung bildet, die eine Außenwand eines Gebäudes bildet.
  12. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Dicke der mittleren Schicht, die aus elektrisch leitendem Metallmaterial besteht, im Zwischenbereich der Glaseinheit, der dem Teil entspricht, der als Quelle für Wärmestrahlung wirkt, die das Gesicht und die Brust einer Person im Wesentlichen beeinflußt, größer ist.
  13. Strahlungsglaseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Teil über dem Zwischenbereich die Dicke der mittleren Schicht aus elektrisch leitendem Metallmaterial geringer ist als die Dicke des Zwischenbereichs, was einen Bereich mit geringer Wärmestrahlungsemission erzeugt, und daß im Teil unter dem Zwischenbereich die Dicke Abmessungen aufweist, die zwischen den Dicken des oberen Teils und des Zwischenteils der Glaseinheit liegen, wobei ein Bereich mit mittlerer Wärmestrahlungsemission gebildet wird.
  14. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine monolithische Glasscheibe umfaßt, die auf der Seite der Glaseinheit angeordnet ist, die der Außenumgebung entspricht, und eine isolierte Kammer bildet, die Fluid enthält, das zwischen die Glaseinheit und die monolithische Glasscheibe eingefügt ist.
  15. Strahlungsglaseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verglasung für Kabinen von Kraftfahrzeugen bildet.
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