DE2335257C3 - Herdmulde aus temperaturempfindlichem Material - Google Patents
Herdmulde aus temperaturempfindlichem MaterialInfo
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- DE2335257C3 DE2335257C3 DE19732335257 DE2335257A DE2335257C3 DE 2335257 C3 DE2335257 C3 DE 2335257C3 DE 19732335257 DE19732335257 DE 19732335257 DE 2335257 A DE2335257 A DE 2335257A DE 2335257 C3 DE2335257 C3 DE 2335257C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/10—Tops, e.g. hot plates; Rings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Herdmulde oder -platte aus temperaturempfindlichem Material, mit mindestens
einer elektrisch beheizten, in der Herdmulde eingesetzten Heizplatte, welche von einer Wärmeisolierung
eingefaßt ist.
Besteht eine Herdmulde oder -platte aus temperaturempfindlichem Material, wie beispielsweise aus Keramik
oder aus Holz, so muß vermieden werden, daß die hohe Temperatur der Heizplatte zu einer Erhitzung des
dem Rand der Heizplatte unmittelbar benachbarten Bereiches der Herdmulde führt. Bei einer Keramik-Herdmulde
würde dies zu einem sehr hohen Temperaturgradienten und infolgedessen zu Brüchen führen,
insbesondere dann, wenn kaltes Wasser auf den heißen, der Heizplatte benachbarten Randbereich der Herdmulde
gelangt. Bei Herdmulden aus Holz würde die hohe Temperatur zu einer Verkokung des Holzes
führen.
Bisher ist es üblich, zum Schutz eines temperaturempfindlichen Materials der Herdmulde die Heizplatte mit
einer Wärmeisolierung einzufassen. Diese Wärmeisolierung vermindert zwar die Aufheizgeschwindigkeit des
die Heizplatte umgebenden Materials der Herdmulde, verhindert jedoch nicht, daß die schließlich erreichte
Endtemperatur hoch, in den meisten Fällen zu hoch, ist
Bei einer bekannten Herdmulde der eingangs genannten Art (DE-OS 21 26 614) liegen zwischen
Heizplatte und Herdmulde verschiedene Arten von Zwischenringen, welche zwar eine langsamere und
gleichmäßigere Erwärmung der Herdmulde bewirken, die schließlich erreichte Endtemperatur bei längerem
Betrieb jedoch nicht herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Endtemperatur, welche das die Heizplatte umgebende
Material der Herdmulde im konstanten Betriebszustand schließlich annimmt, zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zwischen zwei wärmeisolierenden Schichten ein
nach unten frei vorstehendes, die Heizplatte rundherum umgebendes Wärmeabführungsbfech vorgesehen ist
Die Wärme strömt von der Heizplatte, durch die innere Wärmeisolierung hindurch, in das umgebende
Wärm^abführungsblech. Dieses besteht aus einem guten Wärmeleiter, so daß die eingeströmte Wärme sich
schnell über das gesamte Blech verteilt d. h. nach unten abströmt und dort durch Konvektion an die umgebende
Luft abgegeben wird. Nur ein relativ geringer Teil der
Wärme wird durch die äußere isolierende Schicht an den umgebenden Randbereich der Herdmulde abgegeben,
so daß die Endtemperatur des Randbereiches der Herdmulde um fast die Hälfte abnimmt
Praktische Versuche haben ergeben, daß vorteilhaft das Wärmeabführungsblech rundherum gleich hoch,
und zwar vorzugsweise um 100 bis 150 mm, frei vorsteht.
Damit die vom Wärmcabführungsblech erwärmte Luft sich nicht unter der Heizplatte staut weist
vorteilhaft das Wärmeabführungsblech in seinem frei vorstehenden Bereich Durchbrechungen auf, durch
welche die erwärmte Luft nach außen abströmen kann. Vorteilhaft sind diese Durchbrechungen als sich über die
gesamte Höhe des vorstehenden Bereiches erstreckende Schlitze ausgebildet, welche einzelne Blechstreifen
begrenzen. Dies ermöglicht es, die Blechstreifen unter verschiedenen Winkeln von der Heizplatte weg
umzubiegen, so daß diese Blechstreifen die Wärme möglichst weit außen abgeben, wo sie, soweit sie zu
einer Erwärmung des Materials der Herdmulde beiträgt, sich auf größere Flächen verteilt und somit einen nur
unbedeutenden Temperaturanstieg bewirkt
Eine besonders preiswerte Konstruktion besteht darin, mindestens eine der beiden wärmeisolierenden
Schichten als Luftspalt auszubilden, wobei dann vorteilhaft das Wärmeabführungsblech am Überfallrand
der Heizplatte angebracht ist Dieser Überfallrand besteht aus einem beispielsweise 0,5 mm dicken Blech,
Welches erfahrungsgemäß keine merkliche Erhöhung der Endtemperatur, welche nach einer gewissen
Betriebsdauer das die Heizplatte umgebende Material der Herdmulde annimmt, bewirkt
Im allgemeinen wird das Wärmeabführungsblech aus Metall bestehen; besonders wirkungsvoll im Sinne der
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellung ist jedoch die Ausbildung des Wärmeabführungsbleches als
Grafitfolie mit anisotroper Wärmeleitfähigkeit wobei die Leitfähigkeit senkrecht zur Fläche der Folie
minimal, in Richtung zur Fläche der Folie dagegen
maximal isL Ein derartiges, aus einer Grafitfolie gebildetes Wärmeabführungsblech leitet die Wärme
besonders schnell und wirkungsvoll nach unten ab.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
schematisch in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 bis 4 verschiedene Senkrecbtschnitte,
F i g. 5 einen Teil einer Unteransicht und
F i g. 6 den senkrechten Schnitt durch ein Detail.
Gemäß F i g. 1 ist die Heizplatte 2 in eine Herd.nulde
4 aus keramischem Material (oder einem sonstigen temperaturempfindlichen Material) eingesetzt. Zwischen
der Heizplatte 2 und der Herdmulde 4 klafft ein Spalt, in welchem eine innere wärmeisolierende Schicht
6, ein Wärmeabführungsblech 8 und eine äußere wärmeisolierende Schicht 10 angeordnet sind. Gemäß
F i g. 1 steht das Wärmeabführungsbiech 8 nach unten hin um 100 bis 150 mm vor und ist über die gesamte
Höhe des vorstehenden Bereiches derart geschlitzt, daß diese Schlitze einzelne Blechstreifen 12, 13, 14, 15, 16,
17,18,19,21,23,25 begrenzen.
Gemäß Fig.2 sind die innere Schicht 6 sowie die äußere Schicht 10 durch einen inneren Luftspalt 20 und
einen äußeren Luftspalt 22 ersetzt. Derartige Luftspalte werden im allgemeinen genügen.
Gemäß F i g. 2 ist das Wärmeabführungsbiech nicht, wie gemäß Fig. 1, geschlitzt, sondern mit Durchbrechungen
26,28,30,32 versehen. Ebenso wie die Schlitze
gemäß F i g. 1 verhindern diese Durchbrechungen 26, 28,30,32, daß sich in dem Raum 34 unter der Heizplatte
2 die erhitzte Luft derart staut, daß die Wärmeableitung durch das Wärmeabführungsbiech 8 hindurch beeinträchtigt
würde.
Fig.3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer Herdmulde 4 mit eingesetzter Heizplatte Z
Die äußere isolierende Schicht ist hier ebenso wie nach Fi g. 2 als Luftspalt 22 ausgebildet, wogegen die innere
isolierende Schicht 6 ebenso wie gemäß Fig. 1 aus einem Isoliermaterial besteht. Die innere Schicht 6 ist
gemäß Fig.3 einteilig mit einer Isolierkappe 36
ausgebildet, welche unter der Heizplatte 2 liegt und einen der Heizplatte 2 benachbarten, eine hohe
Temperatur aufweisenden Luftbereich 38 von dem Raum 34 trennt, dessen Luft durch die Durchbrechungen
26, 28, 30 und 32 nach außen abströmen kann und somit eine niedrigere Temperatur hat.
Fig.4 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig.2,
wobei jedoch die Luftspalte 20 und 22 durch Isolierschichten 6 und 10 aus Isoliermaterial ersetzt sind.
Fig.5 zeigt die Herdmulde nach Fig. 1 von unten;
man erkennt die Heizplatte 2 und die von ihr abstehenden einzelnen Blechstreifen, weiche aufgrund
ihrer verschiedenen Abwinkelung verschieden lang erscheinen.
Fig.6 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen
Ausschnitt aus der Herdmulde 4 und dar Heizplatte 2 mit den zwischen ihnen angeordneten Isolierschichten
10 und 6, welche zwischen sich das Wärmeabführungsbiech 8 einschließen und vom Überfallrand 24 überdeckt
sind, an welchem das Wärmeabführungsbiech 8 befestigt, beispielsweise angelötet, ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Herdmulde oder -platte aus temperatur-empfindlichem Material, mit mindestens einer elektrisch
beheizten, in der Herdmulde eingesetzten Heizplatte, welche von einer Wärmeisolierung eingefaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei wärmeisolierenden Schichten (6,10; 20,22) ein
nach unten frei vorstehendes, die Heizplatte (2) rundherum umgebendes Wärmeabführungsblech (8)
vorgesehen ist.
2. Herdmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabführungsblech (8) rundherum
gleich hoch, vorteilhaft um 100 bis 150 mm, frei vorsteht
3. Herdmulde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabführungsblech (8)
in seinem frei vorstehenden Bereich Durchbrechungen (26,28,30,32) aufweist.
4. Herdmulde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen als sich über die
gesamte Höhe des vorstehenden Bereiches erstrekkende Schlitze ausgebildet sind, welche einzelne
Blechstreifen (12,13,14,15,16,17,18,19,21,23, 25)
begrenzen.
5. Herdmulde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen unter verschiedenen
Winkeln von der Heizplatte (2) weg umgebogen sind.
6. Herdmulde nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
beiden wärmeisolierenden Schichten als Luftspalt (20,22) ausgebildet ist.
7. Herdmulde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabführungsblech (8) am
Überfallrand (24) der Heizplatte (2) angebracht ist.
8. Herdmulde nach Anspruch 1 oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabführungsblech (8) aus Metall besteht.
9. Herdmulde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wärmeabführungsblech (8) eine Grafitfolie mit anisotroper Wärmeableitfähigkeit ist, wobei die
Leithäfigkeit senkrecht zur Folie minimal, in Richtung zur Fläche der Folie dagegen maximal ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732335257 DE2335257C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Herdmulde aus temperaturempfindlichem Material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2335257C3 true DE2335257C3 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=5886574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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DE (1) | DE2335257C3 (de) |
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- 1973-07-11 DE DE19732335257 patent/DE2335257C3/de not_active Expired
-
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- 1974-06-17 CH CH823074A patent/CH570587A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-07-10 FR FR7425770A patent/FR2237132B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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