DE2335078B2 - Antriebsvorrichtung für eine Gruppenstich-Nähmaschine - Google Patents

Antriebsvorrichtung für eine Gruppenstich-Nähmaschine

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DE2335078B2 DE19732335078 DE2335078A DE2335078B2 DE 2335078 B2 DE2335078 B2 DE 2335078B2 DE 19732335078 DE19732335078 DE 19732335078 DE 2335078 A DE2335078 A DE 2335078A DE 2335078 B2 DE2335078 B2 DE 2335078B2
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
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Description

25
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Gruppenstich-Nähmaschine mit einer Stillsetzeinrichtung, einer drehbar am Rahmen der Nähmaschine gelagerten Armwelle, einer an der Armwelle gelagerten, frei um diese drehbaren Antriebswelle, einem an der Armwelle vorgesehenen Lagerungsglied und einer Reibungskupplung zur Übertragung der Drehbewegung von der Antriebswelle auf das Lagerungsglied und mit einem Getriebe für zwei Drehzahlen.
Um über die Armwelle der Nähmaschine die gewünschte Steuerung dahingehend durchzuführen, daß ein Hochgeschwindigkeitsztistand, ein Niedriggeschwindigkeitszustand sowie ein Ruhezustand erreicht werden kann, ohne daß die Drehbewegung der mit dem Motor zusammenwirkenden Antriebswelle stillgesetzt werden muß. ist schon bei einer bekannten Stichgruppennähmaschine (deutsche Offenlegungsschrift 16 60 841) eine Vorrichtung vorgesehen, die zwei Drehteile in Form von Riemenscheiben aufweist. Hierbei wird das eine Drehteil mit hoher Geschwindigkeit gedreht, während das andere Drehteil mit niedriger Geschwindigkeit gedreht wird, um auf diese Weise sowohl einen Hochgeschwindigkeitszustand als auch einen Niedriggeschwindigkeitszustand zu erreichen. Bei dieser Anordnung kann ein Schlupf zwischen Treibriemen und Riemenscheiben auftreten.
Eine weitere bekannte Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine (deutsche Offenlegungsschrift 16 60 957) ist derart ausgebildet, daß eine mit geringer Geschwindigkeit drehbare Scheibe gegenüber einer Scheibe angeOrri -t ist, die mittels eines Motors mit hoher Geschwindigkeit drehbar ist, wobei zwischen den beiden Scheiben eine dritte Scheibe vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung muß die dritte Scheibe entweder nach rechts oder nach links oder aber in eine neutrale Stel- b0 lung verschoben werden, um den Hochgeschwindigkeitsdrehzustand, den Niedriggeschwindigkeitszustand oder aber den Ruhezustand, indem keine Drehung stattfindet, zu erreichen. Es sind bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung relativ viele konstruktive Einzel- 6S teile erforderlich, um die drei Betriebszustände zu erzielen.
Bei einem weiteren bekannten Nähmaschinenantrieb (deutsches Gebrauchsmuster 17 03 762) sind, um dej Hochgeschwändigkeitszustand oder den Niedrigge schwindigkeitszustand zu erreichen, ein Niedrigge schwindigkeitsdrehteil, dasmit einem Motor zusam menwirkt und über eine Übersetzungsgetriebednhei angetrieben ist, sowie ein Hochgeschwindigkeitsdreh teil vorgesehen, das mittels eines Motors angetriebei ist Weiterhin gelangen zwei Getrieberäder zur An wendung, die mit zwei zugeordneten Zahnrädern kam men, die jeweils eine unterschiedliche Zähneanzahl auf weisen und um diese drehbar sind. Diese Anordnung weist insgesamt eine komplizierte Struktur auf.
Ausgehend hiervon, liegt der Erfindung die Aufgabi zugrunde, die Antriebsvorrichtung der eingangs ge nannten Art derart auszugestalten, daß sie zur Erzie lung eines kleinen Trägheitsmomentes der mittels An schlag anzuhaltenden Massen eine kompakte Bauweisi aufweist.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe ge schaffenen Antriebsvorrichtung ergeben sich aus den Anspruch.
Grundsätzlich ist die Verwendung von Planetenge trieben bei Antriebsvorrichtungen für Nähmaschine! zwar bekannt. Jedoch sind bei der erfindungsgemäßei Antriebsvorrichtung in überraschender, nicht nahege legier Weise die Planetenräder als Kugeln ausgebildel was insgesamt bedeutet, daß ein speziell ausgebildete Kugellager zur Anwendung gelangt. Hierdurch laß sich eine kompakte Bauweise erzielen. Außerdem sol len die auf der Armwelle befestigten Teile eine minima Ie Masse bzw. ein minimales Trägheitsmoment aufwei sen. was mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrich tung verwirklicht ist. Demgegenüber weisen die be kannten Planetengetriebe eine zu große Masse auf.
Da bei der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfin dung als Mittel zur Übertragung der Antriebskraft so genannte Planetenkugeln verwendet werden, kann de Durchmesser des an der Armwelle vorgesehenen Pia netengetriebes entscheidend verringert werden, so dal auch die gesamte Kraftübertragungsvorrichtung in ih rer Ausbildung kompakt wird. Es kann deswegen aucl die Masse jedes sich drehenden Teiles des Planetenge triebes verringert werden, wodurch sich auch das Trag heitsmoment verringert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeich nung erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 die am hinteren Teil einer Nähmaschine an geordnete Antriebsvorrichtung in teilweise geschnitte ner Vorderansicht und
F i g. 2 in Seitenansicht von rechts gemäß F i g. I.
F i g. 3 im Schnitt gemäß Linie HI-IlI in F i g. 2.
F i g. 4 im Schnitt gemäß Linie IV-IV in F i g. 1,
F i g. 5 im Schnitt gemäß Linie V-V in F i g. 1,
F i g. 6 im Schnitt geiräß Linie VI-VI in F i g. 4.
F i g. 7 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellunj der Anordnung der einzelnen Teile der Antriebsvor richtung, wenn die Nähmaschine mit niedriger Ge schwindigkeit angetrieben ist, in Seitenansicht und
F i g. 8 in teilweise geschnittener Vorderansicht, ent sprechend der Darstellung in F i g. 1,
F i g. 9 die Anordnung der Teile der Antriebsvorrich tung, wenn die Nähmaschine sich in ihrer Ruhestellunj befindet, in Seitenansicht und
Fig. 10 in teilweise geschnittener Vorderansicht.
Die Nähmaschinenantriebsvorrichtung ist am hinte ren Teil der Nähmaschine befestigt. Hierbei ist mittel Lagern 2 im hinteren Teil eines Nähmaschinenarmes eine Armwelle 3 drehbar gelagert, die sich nach hintei
bis über das rückwärtige Ende des Armes 1 hinaus ersüsckt Die Verlängerung der Armwelle 3 trägt eine hohle zylindrische Antriebswelle 6, die ihrerseits ein koaxiales hohles zylindrisches Lagerungsglied 13 trägt Die Antriebswelle 6 ist mittels Nadellagern 5 drehbar an der Armwelle 3 gelagert, wobei d^r Innenring 4 eines Kugellagers an einem Teil der Außenumfangsfläche der Antriebswelle 6 befestigt ist Das Lagerungsglied 13 ist an der Armwelle 3 mittels eines Ausstoiizapfens 14 befestigt Die Außenumfangsfläche des Lagerungsgliedes 13 weist Stummelwellenteile 7,8 und 9, einen Flansch 10 und ein Kugellagerungsteil 12 auf, indem die Kugeln 11 des Kugellagers gelagert sind. Die Stummelwellenteile 7,8 und 9. der Flansch 10 und das Kugellagerungsteil 12 besitzen unterschiedlich große Durchmesser. Ein Umlaufrad 20 ist drehbar am Stummelwdlenteil 9 gelagert, und zwar mittels Nadellagern 16, die zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen des Umiaufrades 20 und des Flansches 10 angeordnet sind. Das Umlaufrad 20 trägt den Außenring 15 des hierin gegen eine Bewegung in Axialdruckrichtung gesichert befestigten Kugellagers. Ein zylindrisches Glied 18 ist mittels Stellschrauben 19 am Umlaufrad 20 befestigt und weist eine Bremsfläche 17 auf, deren Außenfläche geneigt verläuft Zwischen dem inne- ren Ende der Antriebswelle 6, dem benachbarten Ende des Innenrings 4 (dessen linkes Ende ist aus F i g. 1 ersichtlich) und der gegenüberliegenden Fläche des einen mittleren Durchmesser aufweisenden Stummelwelle.:- teiles 9 sind Nadellager 21 angeordnet, die normalerweise durch eine aus Fig. 1 ersichtliche Schraubendruckfeder 22 nach rechts gedruckt werden. Da die Kraft der Feder 22 den Innenring 4 nach rechts drückt und der Außenring 15 gegen eine Bewegung in Axialdruckrichtung gesichert gehalten wird, wirkt die Feder 22 auf die Kugeln 11 des Kugellagers derart, daß der Reibungswiderstand am Innenring 4 und am Außenring 15 vergrößert wird. Mittels mehrerer Stellschrauben 25 ist am rechten oder äußeren Ende des Kugellagerungsteils 12 des Lagerungsgliedes 13 ein hohles zylindri- sches Kupplungsglied 24 befestigt Dieses ist derart ausgebildet, daß es die Außenfläche des rechten oder auLk en Endteiles des Umlaufrades 20 überdeckt. Das Kupplungsglied 24 besitzt ein an seiner Außenfläche befestigtes kegelstumpfförmiges Reibungsglied 23. An der Antriebswelle 6 ist eine Riemenscheibe 28 vorgesehen, die eine entsprechend ausgebildete innere Reibfläche 27 aufweist. Diese steht mit dem kegelstumpfförmigen Reibglied 23 in Reibkontakt. Die Riemenscheibe 28 ist bei 26 auf die Antriebswelle 6 aufgekeilt und kann sich relativ zu dieser axial bewegen. Ein in der Nut der Riemenscheibe 28 angeordneter und von dieser geführter V-förmiger Treibriemen 30 verbindet die Riemenscheibe 28 mit einem nicht dargestellten Hochgeschwindigkeitsmotor, so daß die Riemenscheibe 28 mit der Geschwindigkeit des Motors gedreht werden kann. Aus diesem Grunde drehen sich die Riemenscheibe 28, die Antriebswelle 6 und der Innenring 4 des Kugellagers stets mit der hohen Geschwindigkeit, die ihnen durch den Motor erteilt wird. Gleichzeitig ist die Riemenscheibe 28, während sie sich dreht, in axialer Richtung beweglich.
Mittels Stellschrauben 34 ist an der rechten oder äußeren Stirnfläche der Riemenscheibe 28 eine Scheibe 33 befestigt, die in ihrem unteren Teil nahe dem rech- 6S ten oder äußeren Endteil der Armwelle 3 eine sphärische Ausnehmung 32 aufweist. In einer im äußeren Endteil der Armwelle 3 vorgesehenen öffnung 35 ist eine Schraubendruckfeder 36 angeordnet welche die Riemenscheibe 28 über eine Kugel 37 und die Scheibe 33, wie aus F i g. 1 ersichtlich, normalerweise nach rechts bzw. nach außen drückt
Dar Stummelwellenteil 8 des Lagerungsgliedes 13 trägt frei einen Ring 38, ein Vorspannglied 39, eine Reibungsbremse 40, eine Vorspannfeder 41 und einen Ring 42, und zwar in der erwähnten Reihenfolge, von der Seite des Stummelwellenteiles 8 in der Nähe des Umlaufrades 20 aus gesehen.
Die Reibungsbremse 40 weist eine gegenüber der Bremsfläche 17 angeordnete Bremsfläche 43 sowie drei radial sich erstreckende Locher 48 auf, die jeweils eine angef aste oder abgeschrägte Fläche 47 (s. F i g. 4 und 6) besitzen, die dem Vorspannglied 39 gegenüberliegt; die Reibungsbremse 40 besitzt weiterhin in ihrem Umfang eine Nut 49. Es ist ein Eingriffsglied 45 vorgesehen, so daß sich die Reibungsbremse 40 zwar axial bewegen, jedoch nicht drehen kann. Der Boden des Eingriffsgliedes 45 ist mittels Stellschrauben 44 an der Reibungsbremse 40 befestigt während das freie gegabelte Ende des Eingriffsgliedes 45 lose einen sich vom Arm 1 wegerstreckenden Zapfen 46 aufnimmt, wie aus F i g. 4 ersichtlich.
Das Vorspannglied 39 weist mehrere radial sich weg erstreckende Vorsprünge 50 auf, die jeweils dem zugeordneten, in der Reibungsbremse 40 vorgesehenen Loch 48 zugekehrt sind und in dieses eingreifen können. Das Vorspannglied 39 weist weiterhin einen Arm 52 auf, der sich durch die in der Reibungsbremse 40 vorgesehene Ausnehmung 49 hindurch nach außen erstreckt. Der Arm 52 besitzt die Form eines Dreiecks und weist einen Längsschlitz 51 auf. Die Vorspannfeder 41 besitzt die Form einer Blattfeder und weist mehrere radial sich erstreckende Vorspannstücke 53 auf, deren freie Enden die Reibungsbremse 40 in der Ansicht gemäß F i g. 1 nach rechts drücken.
Ein Stoppglied 54 besitzt ein im äußeren Umfang vorgesehenes exzentrisches Teil, eine Eingriffsnut 55 und eine Arretierungsklinke 58, die über einen Zapfen 57 bewegbar ist und, wie aus F i g. 9 ersichtlich, durch eine Feder 56 derart gedrückt wird, daß es sich in einer Richtung dreht.
Der Nähmaschinenarm 1 trägt einen Kupplungshebel 59 und einen Eingriffshebel 60, wie aus F i g. I und 2 ersichtlich. Der Kupplungshebel 59 ist um einen Zapfen 61 verschwenkbar und besitzt sowohl ein oberes als auch ein unteres Befestigungsteil 62 bzw. 63. Der Kupplungshebel 59 ist mit einer sich nach oben erstrekkenden federnden Kupplungsplatte 70 versehen, die an seinem rechten oder äußeren Ende mittels einer Stellschraube 71 befestigt ist, und weist außerdem eine horizontal sich erstreckende Betätigungsplatte 72 auf. die mittels Stellschrauben 73 an einer Zwischenstelle des Kupplungshebels 59 befestigt ist. Die Kupplungsplatte 70 weist an ihrem oberen Ende ein abgestuftes Teil 6£ und 69 auf, das eine Kupplungskugel 31 in die sphäri sehe Ausnehmung 32 der Scheibe 33 drückt. Die Betati gungsplattc 72 ist mit einer nicht dargestellten, voit Benutzer der Nähmaschine bedienbaren Tretplatte ver bunaen und trägt einen Zapfen 75 sowie ein Eingriffs glied 78. Ein Haltezapfen 65 ist auf- und abbeweglich ii den Befestigungsteilen 62,63 angeordnet und besitzt at seinem oberen Ende eine Halteklinke 64, die mit der in Stoppglied 54 vorgesehenen Eingriffsnut 55 in Eingrif kommen kann. Eine Schraubendruckfeder 66 und eil am unteren Ende des Haltezapfens 65 befestigte federndes Glied 67 wirken derart zusammen, daß sii
Stöße auffangen, die sich ergeben können, wenn sich der Haltezapfen 65 nach oben und unten bewegt. Zur Übertragung der Drehbewegung des Kupplungshebels 59 auf das Vorspannglied 39 ist eine stufenförmig ausgebildete Schraube 74 vorgesehen. Diese Stufenschraube 74 wird frei im Längsschlitz 51 des Vorspanngliedes 39 aufgenommen und ist in den Kupplungshebel 59 eingeschraubt. Zwischen einem am Nähmaschinenarm 1 vorgesehenen Zapfen 79 und einem an der Betätigungsplatte 72 vorgesehenen Zapfen 75 erstreckt sich eine (an diesem Zapfen 75,79 verankerte) Schraubenfeder 80. die den Kupplungshebel 59 in der Darstellung gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 6t verschwenkt. Das an der Betätigungsplatte 72 befestigte Eingriffsglied 78 besitzt Stufenteile 76, 77 von unterschiedlicher Höhe, wie aus F i g. 3 ersichtlich. Hierbei ist das Stufenteil 76 höher angeordnet als das Stufenteil 77.
Der Eingriffshebel 60 ist um einen Zapfen 81 verschwenkbar und trägt an seinem einen Ende ein Eingriffsstück 86, während am anderen Ende des Eingriffshebels 60 ein Reibungseingriffsstück 83 angeordnet ist. Das Eingriffsstück 86 ist mit einer sich nach unten erstreckenden Klinke 85 (F i g. 3) versehen, das wahlweise mit einem der unterschiedlich hohen Stufenteile 76, 77 des Eingriffsgliedes 68 in Eingriff kommen kann. Am Zapfen 81 ist eine Schraubenfeder 82 vorgesehen, die den Eingriffshebel 60 um den Zapfen 81 in der Darstellung gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Eine strichpunktiert aus F i g. 1 ersichtliche Nockenscheibe 84 ist über ein Untersetzungsgetriebe mit der Armwelle 3 verbunden, so daß die Nockenscheibe 84 mit einer geringeren Geschwindigkeit als derjenigen der Armwelle 3 dreht. Das Reibungseingriffsstück 83 steht mit der Umfangsfläche der Nockenscheibe 84 in Eingriff. Die Umfangsfläche der Nockenscheibe 84 weist zwei unterschiedlich hohe Vorsprünge 87,88 auf, wobei der Vorsprung 88 höher als der Vorsprung 87 ist.
Die beschriebene Antriebsvorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Aus F i g. 1 und 6 ist die jeweilige Beziehung zwischen den verschiedenen Teilen der Vorrichtung ersichtlich, wenn sich die Armwelle 3 der Nähmaschine mit hoher Geschwindigkeit dreht. Der auf diese Weise vom nicht dargestellten Motor angetriebene V-förmige Treibriemen 30 dreht daher auch die Antriebswelle 6 und den Innenring 4 des Kugellagers mit hoher Geschwindigkeit. Da die Reibfläche 27 an der Riemenscheibe 28 und das Reibglied 23 des Kupplungsgliedes 24 auf Grund der federnden Kupplungsplatte 70 miteinander in Eingriff stehen, wird die Armwelle 3 über das Lagerungsglied 13 durch die Riemenscheibe 28 gedreht. Zn diesem Zeitpunkt dreht sich die Kugel 11 nicht um ihre eigene Achse, da sich der Innenring 4 und der Außenring 15 drehen, jedoch läuft die Kugel 11 um die Achse der Armwelle 3 um. Durch die Umdrehung der Kugel 11 wird auch das Umlaufrad 20 mit der hohen Geschwindigkeit gedreht wodurch die Armwelle 3, wie zuvor erwähnt, über das Lagerungsglied 13 von der sich drehenden Riemenscheibe 28 her mit hoher Ge- fo schwindigkeit gedreht wird. Auf diese Weise wird die Nähmaschine mit hoher Geschwindigkeit angetrieben, so daß die gewünschte Saum- bzw. Nähnaht angefertigt werden kann.
Wenn sich die Nockenscheibe 84 dreht, drückt der an **> der Nockenscheibe 84 vorgesehene Vorsprung 87 das Reibungseingriffsstück 83 weg. so daß auf Grund der Wirkung der Feder 82 der Eingriffshebel 60 etwas im Uhrzeigergegensinn verschwenkt wird. Dadurch kommt auch die am Eingriffsstück 86 vorgesehene Eingriffsklinke 85 außer Eingriff mit dem am Eingriffsglied 78 vorgesehenen höheren Eingriffsteil 76, und die Feder 80 drückt das Eingriffsteil 78 in diejenige Stellung, in der die Eingriffsklinke 85 in das untere Eingriffsteil 77 eingerastet ist. Der Kupplungshebel 59 verschwenkt sich etwas im Uhrzeigersinn um den Zapfen 61, wodurch die verschiedenen Teile der Vorrichtung in eine aus F i g. 7 und 8 ersichtliche Stellung gelangen, in der die Nähmaschine, die nunmehr mit hoher Geschwindigkeit dreht, in ihrer Drehgeschwindigkeit auf einen vorbestimmten Wert verringert wird, und zwar auf Grund folgenden Vorgangs:
Wenn sich der Kupplungshebel 59 geringfügig im Uhrzeigersinn um den Zapfen 61 verschwenkt, verschwenkt sich auch die Kupplungsplatte 70 um den Zapfen 61. wodurch die Kugel 31 außer Eingriff mit dem an der Kupplungsplatte 70 vorgesehenen abgestuften Teil 68, 69 kommt. Deswegen verschiebt sich die Riemenscheibe 28 unter der Wirkung der Feder 36, wie aus F i g. 1 ersichtlich, nach rechts, wodurch der Reibungskontakt zwischen der an der Riemenscheibe 28 vorgesehenen Reibungsfläche 27 und dem am Kupplungsglied 24 vorgesehenen Reibungsglied 23 unterbrochen wird. Das hat zur Folge, daß von der Riemenscheibe 28 keine Drehbewegung auf das Kupplungsglied 24 übertragen wird. Wenn sich der Kupplungshebel 59, wie zuvor erwähnt, im Uhrzeigersinn verschwenkt, verdreht sich über die Schraube 74 und den Arm 52 auch geringfügig das Vorspannglied 39, und die am Vorspannglied 39 vorgesehenen Vorsprünge 50 kommen, wie aus F i g. 6 bzw. 2 ersichtlich, in Eingriff mit den zugeordneten, in der Reibungsbremse 40 vorgesehenen Löchern 48. Aus diesem Grund wird die Reibungsbremse 40 unter der Wirkung der Feder 41. wie aus F i g. 6 (1) ersichtlich, um den Abstand A verschoben, und die an der Reibungsbremse 40 vorgesehene Reibungsfläche 43 wird in Kontakt mit der am Umlaufrad 20 vorgesehenen Bremsfläche 17 gedrückt. Hieraul wird das Umlaufrad 20, das sich nunmehr unter seiner Trägheitskraft dreht, abgebremst. Dieses Abbremser verhindert den Umlauf der Kugel 11, die sich nun mehl unter der Trägheitskraft der Nähmaschine mit hohei Geschwindigkeit dreht, wobei auch die Armwelle 3 ab gebremst und in ihrer Geschwindigkeit schnell ver langsamt wird. Wenn die Drehgeschwindigkeit des ab gebremsten Umlaufrades 20 (oder des Außenrings 15 geringer wird als diejenige der Riemenscheibe 28 (odei des Innenrings 4, auf dem die Drehbewegung der Rie menscheibe 28 über die Antriebswelle 6 übertrage! wird), beginnt die Kugel 11 sowohl mit ihrer Umlaufbe wegung als auch mit ihrer Drehbewegung. Wenn wei terhin das Umlauf rad 20 (oder der Außenring 15) durcl die Reibungsbremse 40 stillgesetzt wird, wird die Dreh bewegung der Riemenscheibe 28 auf die Armwelle : übertragen, und zwar über die Kugel 11. die gteichzettij rotiert und umläuft entsprechend der Drehung der Rie menscheibe und des Lagerungsgliedes 13, wobei di Drehbewegung der Riemenscheibe 28 über die An triebswelle 6 und den Innenring 4 auf die Kugel 1 übertragen wird. Deswegen wird die Armwelle 3 m der Umlaufgeschwindigkeit der Kugel 11 angetriebei die beträchtlich geringer ist als die Rotatäonsgeschwit digkeit der Riemenscheibe 28.
Wenn sich die Nockenscheibe 84 weiter dreht b der an der Nockenscheibe 84 vorgesehene höhere Vo sprung 88 das Reibungsemgriffsstück 83 wegdrüd
wird die Nähmaschine, die sich nunmehr mit der verringerten Geschwindigkeit dreht, aus folgendem Grund in einer vorbestimmten Stellung stillgesetzt:
Wenn nämlich das Reibungseingriffsstück 83 vom Vorsprung 88 weggedrückt wird, wird der Eingriffshebel 60 verschwenkt, so daß die Eingriffsklinke 85 außer Eingriff mit dem Eingriffsstufenteil 77 kommt. Hierdurch wird der Kupplungshebel 59, wie obern erläutert, weiter in der gleichen Richtung verschwenkt, und die verschiedenen Teile nehmen die aus F i g. 9 und 10 ersichtliche Stellung ein.
Wenn sich der Kupplungshebel 59 in der oben erwähnten Richtung verschwenkt, wird hierdurch auch das Vorspannglied 39 weiter verdreht, was zur Folge hat, daß die am Vorspannglied 39 vorgesehenen Vorsprünge 50, die sich nunmehr in der aus F i g. 6 (2) ersichtlichen Stellung befinden, außer Eingriff mit den ihnen zugeordneten Löchern 48 der Reibungsbremse 40 kommen und die aus Fig.6 (1) ersichtliche Stellung einnehmen, in der die Reibungsbremse 40 durch das Vorspannglied 39 nach links bewegt wird.
Aus diesem Grund wird die Bremsfläche 43 der Reibungsbremse 40 von der Bremsfläche 17 des Umlaufrades 20 (F i g. 10) getrennt, wodurch sich das Umlaufrad 20 frei drehen kann und die Drehbewegung des Umlaufrades 20 beträchtlich kleiner wird als diejenige der Armwelle 3. Aus diesem Grund führt die Kugel i! lediglich eine Rotationsbewegung durch und überträgt die Drehbewegung der Riemenscheibe 28 nicht auf die Armwelle 3. Das Umlaufrad 20 läuft mit verringerter Geschwindigkeit in einer Richtung, die der Drehrichtung der Riemenscheibe 28 entgegengesetzt liegt.
Da sich der Kupplungshebel 59 in der oben erwähnten Weise verschwenkt, berührt die an der Haltestange 65 vorgesehene Halteklinke 64 die äußere Umfangsfläehe des Stoppgliedes 54, das sich nunmehr unter der Wirkung der Trägheitskraft mit geringer Geschwindigkeit dreht. Wenn sich der Kupplungshebel 59 weiter verschwenkt, rastet die Klinke 64 in die Eingriffsnut 55 ein, worauf die Armwelle 3 in einer vorbestimmten Stellung zum Stillstand kommt.
Zur Inbetriebenahme der Nähmaschine wird der Kupplungshebel 59 aus der Stellung gemäß F i g. 9 in die Stellung gemäß F i g. 2 verschwenkt, und zwar auf Grund der Betätigung der mit der Betätigungsplatte 72 verbundenen Tretkurbel bzw. Trittplatte der Maschine. Wenn die Nähmaschine auf diese Weise in Betrieb gesetzt worden ist, nehmen die verschiedenen Teile, die sich nunmehr in der Stellung gemäß F i g. 9 und 10 befinden, die Stellung gemäß F i g. 1,2,3,4,5 und 6(1) ein, in der die Armwelle 3 mit hoher Geschwindigkeit dreht.
Wenn die Nähmaschine in Betrieb gesetzt werden soll, erfolgt die Handhabung derart, daß die Nähmaschine zuerst mit einer niedrigeren Geschwindigkeit und sodann mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben werden kann, wenn der Kupplungshebel 59 für eine kurze Zeit in der Stellung gemäß F i g. 7 gehalter und sodann in die Stellung gemäß F i g. 2 bewegt wird. Die Kugeln 11 des Kugellagers können selbstver ständlich durch zylindrische oder kegelige Walzen er setzt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Antriebsvorrichtung für eine Gruppenstich-Nähmaschine mit einer Stillsetzeinrichtung, einer drehbar am Rahmen der Nähmaschine gelagerten Armwelle, einer an der Armwelle gelagerten, frei um diese drehbaren Antriebswelle, einem an der Armwelle vorgesehenen Lagerungsglied und einer Reibungskupplung zur Übertragung der Drehbewefung von der Antriebswelle auf das La^erungsglied und mit einem Getriebe für zwei Drehzahlen, d a durch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem zwischen Antriebswelle (6) und Armwelle (3) angeordneten Planetengetriebe mit einer Reibungsbremse (40) für das Uir.laufrad (20) besteht, wobei das Lagerungsglied (13) als Planetenträger den Käfig eines Kugellagers darstellt, dessen Innenring (4) das an der Antriebswelle (6) befestigte Sonnenrad und dessen Außenring (15) das die Bremsfläehe (17) tragende Umlaufrad (20) darstellt.
DE19732335078 1973-07-10 Antriebsvorrichtung für eine Gruppenstich-Nähmaschine Expired DE2335078C3 (de)

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