DE2335001A1 - Buchschraube, insbesondere fuer schluesseletuis - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Buchschraube aus Kunststoff mit einer in das Innengewinde des Hülsenschaftes einer Kopfhülse einschraubbaren Kopfschraube, insbesondere für Schlüsseletuis,

Bei den bekannten Buchscl*rauben nimmt das Innengewinde des Hülsenschaftes der Kopfhülse den Gewindeschaft der Kopfschraube vollständig auf, so daß nach der Vereinigung der beiden Teile ein hanteiförmiges Gebilde entsteht, dessen Mittelteil durch die von den beiden Köpfen begrenzte Hülse gebildet ist.

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Derartige Buchschrauben aus Messing werden in großem Umfang für Schlüsseletuis, insbesondere für Autoschlüsseletuis, verwendet, wobei eine derartige Buchschraube eine um die Mittelachse gefaltete Leder- oder Kunststoffplatte einseitig zusammenfasst, und der Hülsenschaft zum Auffädeln der Schlüssel dient. Im Bereich des der Buchschraube abgelegenen offenen Endes der gefalteten Lederplatte ist üblicherweise ein Druckknopf vorgesehen.

Wegen der wesentlich einfacheren und billigeren Herstellungsmöglichkeit besteht das Bestreben derartige Kopfschrauben aus Kunststoff zu fertigen, wobei jedoch die Schwierigkeit auftritt, daß infolge der geforderten Festigkeit ein gewisser Außendurchmesser des Hülsenschaftes nicht unterschritten werden darf, da ansonsten die Wandstärke der Hülse und/oder die Stärke des Hülsenschaftes der Kopfschraube zu klein werden um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten. Dieser notwendigerweise einzuhaltende kleinste Außendurchmesser des Hülsenschaftes ist für viele Anwendungszwecke, insbesondere gerade bei Autoschlüsseln größer als der zulässige Durchmesser der Auffädelausnehmung des Schlüsselgriffes, so daß für derartige Schlüssel bislang keine Schlüsseletuis mit Kunststoff-Buchschrauben verwendet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Buchschraube

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zu schaffen, die bei ausreichender Festigkeit auch zum Auffädeln von Schlüsseln mit sehr kleinen Gri ff ausnehmungen geeignet ist. Zur lösung dieser Aufgabe ist bei einer Buchschraube der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung -vorgesehen, daß die Länge des HUlsenschaftes der Kopfhülse wesentlich kleiner ist als die Länge des Schaftes der Kopfschraube und daß das Innengewinde der Kopfhülse sich teilweise in deren Kopf fortsetzt.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung schraubt sich der Schaft der Kopfschraube nur teilweise in den Hülsenschaft der Kopfhülse ein, so daß nach der Verbindung der beiden Teile der größte Teil des Schraubenschaftes freiliegt und den Mittelschaft der Buchschraube bildet. Der für das Auffädeln der Schlüssel oder dgl. maßgebliche Außendurchmesser des Mittelschaftes der Buchschraube entspricht somit dem um die. doppelte Wandstärke des Hülsenschaftes gegenüber den vorbekannten Anordnungen kleineren Außendurchmesser des Schaftes der Kopfschraube· Die notwendige Länge des Innengewindeabschnitts in der Kopfhülse wird dadurch sichergestellt, daß sich das Innengewinde teilweise in den Kopf der Kopfhülse fortsetzt.

In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen dem Kopf und dem Außengewinde der Kopf schraube ein

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glatter Schaftabschnitt vorgesehen ist, so daß wie bei den vorbekannten Buchschrauben die Schlüssel oder dgl, auf einen glatten Schaftabschnitt aufgefädelt werden können.

Die Länge des Schaftes der Kopfhülse soll etwaggleich der Wandstärke der durch die Buchschraube zusammenzufassenden Umhüllungsdecken, im Falle von Schlüsseletuis also der Leder- oder Kunststoffplatte sein, so daß von der wirksamen Auffädellänge der Buchschraube überhaupt nichts verlorengeht, da der für das Auffädeln von kleinen Schlüsseln im Durchmesser zu große Hülsenschaft vollständig in der Ausnehmung der Lederdecke angeordnet ist, d. h. dem sowieso nicht ausnutzbaren Teil der Gesamtlänge der Buchschraube entspricht. In entsprechender Weise kann im Ansatzbereich des Schaftes der Kopfschraube eine der Abmessung des Hülsenschaftes der Kopfhülse entsprechende Schulter vorgesehen sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Ansicht eines Schlüsseletuis mit einer erfindungsgemäßen Kopfschraube,

Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch die Anordnung nach Figur 1 und

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Figur 3 eine auseinandergezogene, teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Buchschraube.

Die erfindungsgemäße Buchschraube besteht aus einer Kopfhülse 1 mit einem kurzen Hülsenschaft 2 und einem Innengewinde 3, das sich teilweise noch in den Kopf 4 hineinerstreckt sowie einer Kopfschraube 5, deren gegenüber dem Hülsenschaft wesentlich längerer Schaft 6 am freien Ende ein Außengewinde 7 trägt, wobei die Länge dieses Gewindeabschnitts etwas kleiner ist als die axiale Länge des Innengewindes 3. Der ansonsten glatte Schaft 6 der Kopfschraube besitzt im Übergangsbereich zum Kopf 8 eine der Abmessung des Hülsenschaftes 2 entsprechende Schulter 9« Wie man insbesondere aus Figur 2 erkennt, entspricht die Länge des Hülsenschaftes 2 und entsprechend der Schulter 9 der Wandstärke der Lederplatte 10, durch deren Faltung in an sich bekannter Weise ein Schlüsseletui gebildet werden kann, so daß der für das Auffädeln von Schlüsseln 11 entscheidende Schaftteil der Buchschraube durch den glatten Abschnitt des Schaftes 6 der Kopfschraube zwischen dem Gewinde 7 und der Schulter 9 gebildet wird. Bei 12 ist ein bekannter Druckknopfverschluß angedeutet.

Eine erfindungsgemäße Buchschraube ermöglicht ersichtlich

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auch noch das Auffädeln von Schlüsseln, deren Auffädelöffnungen 13 um die doppelte Wandstärke des Hülsenschaftes 2 kleiner sind als es bei den bislang bekannten Buchschrauben möglich war, bei denen als Träger der Schlüssel der Hülsenschaft 2 und nicht der Schaft 6 der Kopfschraube 5 verwendet wurde.

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Claims (4)

1. Patentansprüche;

   1· Buchschraube aus Kunststoff mit einer in das Innengewinde des Hülsenschaftes einer Kopfhülse einschraubbaren Kopfschraube, insbesondere für Schlüsseletuis, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Hülsenschaftes (2) der Kopfhülse (1) wesentlich kleiner ist als die Länge des Schaftes (6) der Kopfschraube (5) und daß das Innengewinde (3) der Kopfhülse (1) sich teilweise in deren Kopf (4) fortsetzt.
2. 2. Buchschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopf (8) und dem Außengewinde (7) der Kopfschraube (5) ein glatter Schaftabschnitt vorgesehen ist.
3. 3. Buchschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schaftes (2) der Kopfhülse (1) etwa gleich der Wandstärke der durch die Buchschraube zusammenzufassenden Umhüllungsdecken (10) ist.
4. 4. Buchschraube nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine der Abmessung des Hülsenschaftes (2) der Kopfhülse (1) entsprechende Schulter (9) im Ansatzbereich des Schrauben-Schaftes (6).

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