DE2334687A1 - Anlaufsystem fuer elektrische kraftwerke - Google Patents
Anlaufsystem fuer elektrische kraftwerkeInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P9/08—Control of generator circuit during starting or stopping of driving means, e.g. for initiating excitation
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Description
DiPL.-iNG. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt 4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9.
Düsseldorf, 6. Juli 1973
IiE 43,523
"7391
"7391
Westinghouse Electric Corporation
'Pittsburgh, Pa., V. St. A.
'Pittsburgh, Pa., V. St. A.
.Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anlaufsysteme für
elektrische Kraftwerke.
Bestimmte Äntriebsmaschinen für Generatoren wie etwa Gasturbinen
sind nicht in der Lage, selbsttätig anzulaufen und laüssan^daiier
mit einer Einrichtung ausgestattet werden, um die Anlage anzufahren.
In der herkömmlichen Anordnung sind Anlaufmotoren für
SXC/
den Antrieb der Gasturbine vorgesehen, so daß aus dem Stillstand
auf eine Drehzahl beschleunigt wird, bei der der Brenner zündet und der Betrieb selbsttätig aufrechterhalten wird. Im Fall
relativ großer Anlagen, wie sie für elektrische Kraftwerke eingesetzt werden, werden die notwendigen Motoren einschließlich
ihrer zugehörigen Zusatzausrüstung ziemlich groß und teuer. Beispielsweise v/erden für Kraftwerksanlagen mit einer Nennlei-.stungsabgabe
im Bereich von 50 bis 60 MW Anlaufmotoren in der Größenordnung von 1200 bis 1500 PS benötigt. Darüber hinaus
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müssen geeignete Steuereinrichtungen für die Motoren vorgesehen sein, ferner Drehmomentwandler mit dem zugehörigen Kühlsystem,
Übersetzungsgetrieben sowie Kupplungen, um das Anlaufsystem
komplett zu machen. Es ist ersichtlich, daß das gesamte Anlaufsystem
einschließlich der Motoren selbst und der notwendigen Zusatzeinrichtungen einen großen und teuren Aufbau
darstellt, der außerdem zusätzliche Kosten für das Fundament, das Gehäuse sowie die Einstellung oder Justierung des Aufbaus,
ferner die Montage bedingt. Die Notwendigkeit, Anlaufmotoren
vorsehen zu müssen, hat daher zu einer sehr erheblichen Erhöhung der Kosten großer Gasturbinen-Kraftwerksanlagen geführt.
Es ist vorgeschlagen worden, nicht selbstanlaufende Antriebsmaschinen dadurch zu starten, daß der Generator selbst als
Anlaufmotor benutzt wird, wie das in den ÜS-PSen 3 132 297 und 3 591 844 beschrieben wird. Das hat sich für kleine
Maschinen mit verhältnismäßig gutem Erfolg verwirklichen lassen, beispielsweise bei Flugzeuggeneratoren, die durch Verbrennungskraftmaschinen angetrieben werden, jedoch erweist diese lösung
sich für den Fall großer Synchrongeneratoren, wie sie in den Anlagen elektrischer Kraftwerke Verwendung finden, weder als
praktisch .noch als erwünscht.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein Anlaufsystem
für elektrische Kraftwerke zu schaffen, das geringere Kosten und geringeren Aufwand als bisher bedingt und sich in der Praxis
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bequem einsetzen und zuverlässig betreiben läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Anlaufsystera für ein elektrisches
Kraftwerk, mit einer Antriebsmaschine, die mit eineni
Synchrongenerator und einer Erregermaschine für den Synchrongenerator mechanisch gekoppelt ist, um bei Normalbetrieb eine von
der Antriebsmaschine angetriebene Einheit zu bilden, erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die Erregermaschine während einer Anlaufphase als Motor'für den Antrieb der
Antriebsmaschine, bei Normalbetrieb nach dem Anlauf der Antriebsmaschine
dagegen als Quelle für die Erregung des Generatorfeldes
zu betreiben.
einem weiteren Herkraal der Erfindung ist eine dynamoelektrische
Synchronmaschine für ein Anlaufsystera der vorgenannten Art, die einen eine Feldwicklung tragenden ersten Läufer aufweist
und mit einer zweiten dynamoelektrischen Maschine zusammengeschlossen ist, die ihrerseits einen eine otänderwicklung tragenaen
Ständer und einen eine Läuferwicklung tragenden zweiten Läufer aufweist, der mit dei.i ersten Läufer zu einer drehbaren Einheit
jiiechanisch zusaifjnengefaßt ist, ferner eine Einrichtung zur Erregung
der Statorwicklung der zweiten dynamoelektrischen Maschine mit Wechselstrou hat, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur
Verbinuung eines externen Widerstandes i.iit der Wicklung des
zweiten Läufers, u:v. so die zweite Ilaschine als Motor mit veränderlicher
L>roiizaiil betreiben zu können, wenn ihre v.icklung iiit
'wechselstrom erregt wird, eine Einrichtung zur wahlweisen Erregung
der Statorwicklung der zweiten dynamoelektrischen Maschine mit Gleichstrom, so daß die zweite Maschine als Wechselstromgenerator
betrieben wird, eine Einrichtung zur Gleichrichtung der Ausgangsspannung der Wicklung des Läufers der zweiten Maschine,
wenn dieser als Generator betrieben wird, sowie eine Einrichtung zur Speisung der Feldwicklung der Synchronmaschine mit der
gleichgerichteten Ausgangsspannung.
Vorzugsweise ist die Erregermaschine für den Hauptgenerator so ausgelegt, daß sie als Induktionsmotor mit veränderlicher Drehzahl
betrieben werden kann, um die Anlage anlaufen zu lassen und bis auf eine Drehzahl zu beschleunigen, bei der sie in den selbstlaufenden
Betrieb übergeht. Die Erregermaschine wird dann als normale Erregermaschine betrieben, die während des Betriebs der
Anlage Feldstrom an den Hauptgenerator liefert. Dadurch wird kein gesonderter Anlaufmotor mit seiner Zusatzausrüstung benötigt,
weil die Erregermaschine notwendiger Bestandteil der Anlage ist und sich ohne weitere Schwierigkeiten so auslegen läßt, daß sie
während der relativ kurzen Anlaufphase als Motor arbeitet. Dieses
Anlaufsystem ist naturgemäß nicht auf Gasturbinenanlagen beschränkt,
sondern auch für alle sonstigen Arten von dynamoelektrischen Synchronmaschinen einsetzbar, die gesonderte Anlaufeinrichtungen
wie große Synchron-Kondensatoren erfordern.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1,2 und 3 scheraatische Schaltbilder, die bestimmte Aus-
führungsformen der Erfindung veranschaulichen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Kraftwerksanlage, die von einer
Antriebsmaschine, etwa einer Gasturbine 10 angetrieben wird, die einen Synchrongenerator 11 und eine Erregermaschine 12 antreibt.
Die Gasturbine IO kann als repräsentativ für jede Art von Antriebsmaschine
angesehen werden, die nicht selbst anläuft. Der Antrieb des Synchrongenerators 11 und der Erregermaschine 12 erfolgt über
eine Welle 13. Der Synchrongenerator 11 kann von jedem gewünschten Wechselstrom-Synchrongenerator gebildet sein und eine dreiphasige
Ankerwicklung 14 aufweisen, die in üblicher Weise von einem Stator getragen wird. Der Synchrongenerator 11 weist weiter einen Läufer
auf, der auf der Welle 13 sitzt und eine mit Schleifringen 16 verbundene Feldwicklung 15 geeigneter Ausführung trägt.
Der Ständer der Erregermaschine 12 ist mit einer dreiphasigen Wicklung 17 versehen, während der Läufer der Erregermaschine 12,
der auf der Welle 13 sitzt, eine dreiphasige Wicklung 18 trägt. Der erste Läufer des Synchrongenerators 11 und der zweite Läufer
der Erregermaschine 12 können auf einer gemeinsamen Welle 13 sitzen oder zu einer umlaufenden Einheit 30 zusammengeschlossen
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sein. Die Erregermaschine 12 ist so ausgelegt, daß sie als Induktionsmaschine mit gewickeltem Läufer betrieben werden kann.
Daher sind sowohl ihr Ständer als auch ihr Läufer mit dreiphasigen Vlcklungen sowie der gleichen Anzahl Pole versehen. Da es üb-
lipherweise notwendig ist, eine Gasturbine für den Anlauf auf eine Drehzahl von etwa 2400 Upm zu beschleunigen, soll die Errege
rraaschine 12 so ausgelegt sein, daß sie die Turbine bis auf
diese Drehzahl bringen kann, und vorzugsweise ist sie für 3600 Upm ausgelegt, was normalerweise die Henndrehzahl des Generators ist.
Um die Erregermaschine 12 entweder als Motor oder aber als Erregermaschine
laufen lassen zu können, ist sie so ausgestaltet, daß sie mit einem Wechselstrom von einer geeigneten dreiphasigen Quelle
19 über einen Schalter 20 gespeist oder aber von einer geeigneten Quelle 21 über einen Schalter 22 mit Gleichstrom erregt werden
kann. Die Gleichstromerregung kann in üblicher Weise über einen Spannungsregler oder von jeder anderen geeigneten Quelle aus zugeführt
werden, und die Wicklung 17 ist so ausgebildet, daß bei Zufuhr des Erregergleichstroms zu zwei der Zuleitungen in der gezeigten
Weise ein richtig verteiltes symmetrisches Magnetfeld in der Maschine erzeugt wird. Es kann jeder geeignete Schalter vorgesehen
werden, der entweder manuell bedient wird, wie das in der Zeichnung gezeigt ist,oder aber in gewünschter Weise automatisch
betätigt wird, wobei die Schalter 20 und 22 verriegelt sein können, so daß jeweils nur einer der beiden Schalter geschlossen werden
kann.
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Die dreiphasige Wicklung 18 des Läufers ist mit der gleichen Polzahl wie die Wicklung 17 des Ständers gewickelt und so angeordnet,
daß sie rait der Statorwicklung zusammenarbeitet, so daß ein Betrieb als Induktionsmotor möglich ist. Die Wicklung 18 ist
rait auf der Welle 13 sitzenden Schleifringen 23 verbunden. Ein externer Widerstand 24 geeigneter Bauart kann über die Schleifringe
23 mit der Wicklung 18 verbunden werden. Der Widerstand 24 kann rait den Schleifringen 23 über einen Schalter 25 gekoppelt
werden. Eine geeignete Regeleinrichtung 26 üblicher oder gewünschter
Ausführung, die zwischen den Schalter 25 und den externen Widerstand 24 geschaltet ist, kann dazu dienen, die Drehzahl und
die .Beschleunigung der Erregermaschine 12 zu bestimmen, wenn
diese als Motor läuft.
Die Wicklung 18 der Erregermaschine 12 ist über einen Schalter auch rait einer Gleichrichter anordnung 28 verbunden, die jeden geeigneten
Aufbau haben kann. Die Gleichrichteranordnung 28 ist hier statisch ausgeführt, und sie weist vorzugsweise Halbleiterdioden
auf, die zu einer dreiphasigen Brücke zusammengeschlossen sind. Die Ausgangsleitungen der Gleichrichteranordnung 28 sind
mit der Generator-Feldwicklung 15 über die Schleifringe 16 verbunden. Die Schalter 25 und 27 können - wie veranschaulicht manuelle
Schalter sein oder in jeder gewünschten Weise betätigt werden. Vorzugsweise sind sie ebenfalls im Verhältnis zueinander
verriegelt, so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur einer von ihnen geschlossen werden kann.
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Soll die Anlage aus dem Stillstand angefahren werden, um die Anlage
in Betrieb zu nehmen, so wird die Erregermaschine 12 zunächst als Motor gefahren. Dazu wird der Schalter 20 geschlossen,
UKi die Ständerwicklung mit Wechselstrom zu speisen, und ferner
wird der Schalter 25 geschlossen, um den widerstand 24 mit der Läuferwicklung 18 zu verbunden, wobei die Schalter 22 und 27 geöffnet
sind. Die Erregermaschine 12 läuft somit wie ein Induktionsmotor
mit gewickeltem Läufer an, so daß der Synchrongenerator 11 und die Gasturbine 10 angetrieben werden. Die Drehzahl der Erregermaschine
12 wird durch die Regeleinrichtung 26 bestimmt, die dabei jeden üblichen oder gewünschten Typ einer Induktionsraotor-Regelung
bzw. -Steuerung repräsentiert, und der Widerstand 24 wird allmählich verringert, um die als Motor laufende Erregermaschine
12 auf die gewünschte Drehzahl zu beschleunigen, die - wie weiter oben angecteutet - üblicherweise etwa 2400 Upm beträgt.
Sobald diese Geschwindigkeit erreicht worden ist, kann die Gasturbine
10'gezündet v/erden, so daß sie beginnt, als selbstlaufende Antriebsraaschine zu laufen, die den Synchrongenerator 11 und die
Erregenaaschine 12 antreibt. Ist dieser Betriebszustand erreicht, so v/ird die Erregermaschine 12 so urrigesehaltet, daß sie als
eigentliche erregermaschine arbeitet, indem die Schalter 20 und
25 geöffnet, die Schalter 22 und 27 dagegen geschlossen werden, üie Stator-Wicklung 17 wird dann mit Gleichstrom erregt, um als
Generator-Feldwicklung zu dienen, und die in der Läufer-Wicklung 18 erzeugte Ausgangs-Wechselspannung wird durch die Gleichrichteranordnung
2S gleichgerichtet und der ilauptgenerator-Feldwicklung
15 als Gleichstro.!erregung zugeführt. Der llaupt-Synchrongenerator
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befindet sich dann in seinen normalen Betriebszustand, und. wenn
die Gasturbine IO die vorgesehene Arbeitsdrehzahl erreicht, kann
der Synchrongenerator 11 in üblicher itfeise mit den iletz synchronisiert
und in den normalen Betrieb überführt werden.
Man erhält so ein Anlaufsystem, bei den kein Anlaufmotor und keine
umlaufenden Anlagenteile außerhalb der umlaufenden Einheit 30 mit
den Synchrongenerator 11 und der Erregermaschine 12 benötigt v/erden,
Die einzigen erforderlichen externen Ausrüstungsgegenstände sind die Regeleinrichtung für den Betrieb der Erregermaschine als
Motor und die Gleichrichteranordnung 23, wobei es sich jedoch um statische Einrichtungen mit verhältnismäßig gedrängtem Aufbau
-es handelt. Die Kosten und die räumlichen Anforderungen ein/externen
AnIaufmotors mit der notwendigen Hilfsausrüstung werden daher
eliminiert.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Erregung des Generators ohne die Zuhilfenahme von Bürsten (bzw. Schleifringen) erfolgt. Das mit Fig. 2 veranscnaulichte
Anlaufsystem ist im wesentlichen demjenigen der Fig. 1
gleich, so daß die gleichen ßezugszeichen zur Kennzeichnung entsprechender
Elemente verwendet v/erden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Erregermaschine 12 die gleiche wie
in Fig. 1 sein, und auch ihr Betrieb als Induktionsmotor veränderlicher Drehzahl für den Anlauf ist der gleiche wie in Verbindung
mit Fig. 1 weiter oben beschrieben. Jedoch arbeitet die
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Erregermaschine 12 entsprechend Fig. 2 bei normalem Betrieb als bürsterifreie Erregermaschine. Aus diesem Grund ist auf der Welle
13 ein nit der Welle umlaufender Gleichrichter 32 angeordnet. Der Gleichrichter 32 kann jede geeignete Ausführung eines umlaufenden
Gleichrichters sein, wie sie in bürstenfreien Erregermaschinen Verwendung findet und etwa in der US-PS 3 371 235 beschrieben
wird. Der Gleichrichter 32 ist mit .der Läufer-wicklung 18 der Errege
nnas chine 12 über Leitungen verbunden, die sich längs der vvelle 13 erstrecken und mit deni Gleichrichter über einen Schalter
34 verbunden werden können, der jeden geeigneten Aufbau haben kann. Wie scheraatisch in Fig. 2 angedeutet, kann der Schalter 34 ein
Zentrifugalschalter sein, der schließt, wenn die Welle 13 eine vorgegebene Drehzahl erreicht hat, bei der die Turbine 10 anfangen
soll zu laufen, wobei dann die Wicklung 18 mit dem Gleichrichter
verbunden wird. Bei Bedarf können jedoch auch aufwendigere Schalter wie Thyristoren oder andere Halbleiterschalter mit geeigneter
Zündsteuerung verwendet werden, um den Kreis zum gewünschten Zeitpunkt zu schließen. Wenn der Schalter 34 geschlossen
wird, soll der äußere Schalter 25 natürlich wie zuvor beschrieben geöffnet werden, und bei dieser Ausführungsforai der Erfindung wird
vorzugsweise ein Bürsten-Mechanismus beliebiger Ausführung verwendet, um die Bürsten von den Schleifringen 23 bei ilonualbetrieb
abzuheben, wie ersichtlich, ist die tfirkungsweise dieser Ausführungsforru
der Erfindung die gleiche wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1, mit Ausnahme, daß eine bürstenfreie Erregermaschine verwendet wird.
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Line iiiogliciie Alternative zu der Ausführung nach Fig. 2, bei
der die Llotwendigkeit der Anordnung einer Schalteinrichtung auf
deu Läufer elialiniert würde, würde darin bestehen, den Schalter
34 nicht vorzusehen und. stattdessen den umlaufenden Gleichrichter
32 unmittelbar mit der Wicklung 18 zu verbinden. Der,
Gleichrichter würde so ständig in den Schaltkreis geschaltet, so daß es zu einer geringen Asymmetrie beim Anlauf .kommen könnte,
aber die Maschine könnte ohne besondere Schwierigkeiten so ausgelegt werden, daß diese Asymmetrie während der Anlaufphase in
Kauf genoinmen werden kann, wobei es sich bei der Anlauf phase im
Vergleich luit der normalen Betriebs zeit um eine verhältnismäßig
kurze Zeitdauer handelt. Auf diese Weise könnte die Notwendigkeit
eines Schalters auf den Läufer vermieden werden.
Eine weitere Alternative, um einen Schalter auf den Läufer zu
vermeiden, ist mit Fig. 3 gezeigt. Wie dort gezeigt, ist die Läufer-V/icklung der Erregermaschine 12 in zwei gesonderte dreiphasige
Wicklungen 36 und .37 unterteilt. Mindestens eine Läufer-Wicklung je Phase ist. in der Wicklung 36 enthalten, die umnittel- "
bar mit dem Gleichrichter 32 verbunden ist. Die Wicklung 37 ist mit den Schleifringen 23 verbunden,und die Erregermaschine 12
wird - wie zuvor beschrieben - als Induktionsmotor mit gewickeltem Läufer angefahren. :>iachdem die Erregermaschine auf die gewünschte
Drehzahl gebracht worden ist, wird der Schalter 25 geöffnet und die Statorwicklung 17 mit Gleichstrom erregt. Der dabei in der
Wicklung 36 erzeugte Ausgangs-Wechselstron wird durch den Gleichrichter
32 gleichgerichtet und der Feldwicklung 15 des Synchron-
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generators 11 wie zuvor beschrieben zugeführt. .
Ls versteht sich/ daß eine Vielzahl von Abwandlungen des vorbeschriebenen
Gründsystems iriöglich sind. So können beispielsweise
die T.Jicklungen der Erregermaschine 12 so ausgelegt werden, daß
sic nit.unterschiedlichen Polzahlen verbunden werden können, so
ciÄä die Maschine als Sweipoluiaschine, d. h. nit einer Drehzahl
von 3Goo Upr., anläuft, und1 naclid.e·..- die Turbine angelaufen ist uuc;
die Anlage in den Jor-'ialhe trieb übergehen kann, kann die. Wicklung
der Erregermaschine auf eine andere Polsahl umgeschaltet warcen,
uv eine höhere Frequenz fär den Gleichrichter zu erhalten, was
normalerweise wünschenswert ist. Ss wäre auch ncglich, die
GleichstroTtierragung dar Erregemaschine 12 zu eliminieren und
die Ständer-Wicklung 17 bei „Tormalbetrieb nit "-".'echselstron 2a
erregen, so daß die faschine als umlaufender u?raii3for:aator
arbeitet, wobei die Spannung durch Minderung der wechselstromerregung
bestixOu,;t wird. :.;ia ersichtlich," ist für alle diese Abwandlungen
das Grundprinzip das gleiche, und durch Verv/anc.ung
uer Erregeriuaachine als Anlaufinotor, uin die Gasturbine auf die
notwendige Drehzahl zu bringen, werden äußere Anlaufmotoren nit
ihren Hilfseinrichtungen entbehrlich, v/as zu einer sehr beachtlichen Verringerung der Kosten und des Raurabfedarfs einer Gasturbinen-Ivraftwerksanlage
führt. £s ist ferner ersichtlich-, tlaß
dor üert der Zrfindung nicht auf den Anlauf von Gasturbinen beschränkt'
ist, sondern daß die Erfindung"sich auch in Verbindung mit weiteren Synchronmaschinen einsetzen läßt, die nicht selbstanlauf
end sind und daher arjsich externe /^ladeeinrichtungen wie
3G98 84/06U4 COPY j
BAD ORIGINAL
beispielsv/eise große Synchron-Kondens atoren ar fordern.
Patentansprüche :
30983 4/0604.. COPY
Claims (5)
- Patentansprüchelaufsystem für ein elektrisches Kraftwerk mit einer Antriebsmaschine, die mit einem Synchron-Generator und einer Erregermaschine für den Synchron-Generator mechanisch gekoppelt ist, um bei Normalbetrieb eine von der Antriebsmaschine angetriebene Einheit zu bilden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die Erregermaschine (12)während einer Anlaufphase als Motor für den Antrieb der Antriebsmaschine, bei Normalbetrieb nach dem Anlauf der Antriebsmaschine dagegen als Quelle für die Erregung des Generatorfeldes zu betreiben.
- 2. Anlaufsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine eine Gasturbine (10) ist.
- 3. Anlaufsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine (12) während der Anlaufphase als Induktionsmotor mit veränderlicher Drehzahl betreibbar ist.
- 4. Anlaufsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine während der Anlaufphase als Induktionsmotor und bei Normalbetrieb als VJechselstromgenerator mit gleichgerichtetem Ausgang betreibbar ist.309884/0604
- 5. Dynamoelektrische Synchronmaschine für ein Anlaufsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, die einen eine Feldwicklung tragenden ersten Läufer aufweist und mit einer zweiten dynamoelektrischen Maschine zusammengeschlossen ist» die ihrerseits einen eine Ständerwicklung tragenden Ständer und einen eine Läuferwicklung tragenden zweiten Läufer aufweist, der mit dem ersten Läufer zu einer drehbaren Einheit mechanisch zusammengefaßt ist, ferner eine Einrichtung zur Erregung der Statorwicklung der zweiten dynamoelektrischen Maschine mit Wechselstrom aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Verbindung eines externen Widerstandes (24) mit der Wicklung (18) des zweiten Läufers, um so die zweite Maschine als Motor mit veränderlicher Drehzahl betreiben zu können, wenn ihre Wicklung mit Wechselstrom erregt wird, eine Einrichtung zur wahlweisen Erregung der Statorwicklung der zweiten dynamoelektrischen Maschine mit Gleichstrom, so daß die zweite Haschine als Wechselstrom-Generator betrieben wird, eine Einrichtung zur Gleichrichtung der Ausgangsspannung der Wicklung .des Läufers der zweiten Maschine, wenn diese als Generator betrieben wird, sowie eine Einrichtung zur Speisung der Feldwicklung der Synchronmaschine mit der gleichgerichteten Ausgangsspannung.3 Ü 9 fc v, ·> / 0 6 U 4Leerseite
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