DE2334199A1

DE2334199A1 - Schaltanordnung mit einer beruehrungstaste oder einem annaeherungsschalter

Info

Publication number: DE2334199A1
Application number: DE19732334199
Authority: DE
Inventors: Manfred Riess
Original assignee: WILLY GUENTHER KG
Current assignee: WILLY GUENTHER KG
Priority date: 1973-07-05
Filing date: 1973-07-05
Publication date: 1975-01-23
Also published as: DE2334199B2

Description

Schaltanordnung mit einer Berührungstaste oder einem Annäherungsschalter

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung mit einer Berührungstaste oder einem Annäherungsschalter zum Ein- und Ausschalten mindestens eines Verbrauchers, z.B. einer Lampe.

Es ist eine Schaltanordnung dieser Art bekannt, bei der die Steuerung des Verbrauchers durch einen Triac erfolgt. Der Triac hat den Nachteil, daß er relativ gering belastbar ist und nur ein-und ausschalten kann. Mit dieser bekannten Schaltanordnung können keine Serien-oder Gruppenschaltungen durchgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung der oben bezeichneten Art zu schaffen, mit der mit verschiedenen Potentialen relativ hohe Ströme geschaltet und verschiedene Schaltfunktionen,z.B.Ein-,Aus-,Umschalten und zweipoliges Ein-Ausschalten,durchgeführt werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der Berührungstaste oder dem Annäherungsschalter und dem Verbraucher ein Stromstoßschalter vorgesehen ist.

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Mit Hilfe des Stromstoßschalters können wesentlich höhere Ströme bei unterschiedlichen Potentialen geschaltet werden als mit dem Triac der bekannten Schaltanordnung, weil der Stromstoßschalter viel höher belastbar ist als ein Triac und einen Kontakt besitzt, der im offenen Zustand den Lastkreis gemäß den nationalen und internationalen Sicherheitsvorschriften durch eine Luftstrecke von mindestens 3 mm auftrennt. Ferner können mit dem Stromstoßschalter verschiedene Schaltfunktionen,z.B.Ein-,Aus-,Umschalten und zweipoliges Ein-Ausschalten,durchgeführt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Berührungstasten oder/und Annäherungsschalter vorgesehen sein, die nur einen einzigen Stromstoßschalter steuern.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mit der Berührungstaste oderdem Annäherungsschalter ein Relaiskontakt, vorzugsweise ein Reedschalter verbunden, der den Stromstoßschalter steuert.Die Berührungstaste oder der Annäherungsschalter und der Relaiskontakt, vorzugsweise der Reedschalter können in einem napfförmigen Gehäuse aus Isolierstoff angeordnet sein, das z.B.mittels Spreizhebeln in einer Wanddose von 55 mm Durchmesser befestigbar ist· Das napfförmige Gehäuse aus Isolierstoff kann mit einem Gießharz ausgegossen sein, wodurch sich eine explosionsgeschützte Ausbildung ergibt.

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Gegenüber der bekannten Schaltanordnung, deren Schaltzustand bei Körperschluß (Berührung) durch einen über einen relativ hohen Ableitwiderstand (ca.100 M Λ-)fließenden Ableitstrom geändert wird,ist die erfindungsgemäße Schaltanordnung mit einem Schwingungskreis und einem Blendrahmen sowie mit einer in den Blendrahmen eingelassenen Metallplatte versehen,die einen Teil des Kondensators des Schwingungskreises bildet, aber galvanisch vom Schaltkreis getrennt isto Um eine einwandfreie, leicht nachstellbare elektrische Verbindung zwischen der Metallplatte und dem Schwingungskreis zu erreichen,ist eine sich an der Metallplatte abstützende Feder vorgesehen, die gleichzeitig zum Putzstärkeausgleich dient.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen :

Fig.1 eine Seitenansicht einer in einer Wanddose befestigbaren Berührungstaste oder eines Annäherungsschalters der Schaltanordnung gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Ansicht von links gemäß Fig.l, Fig.3 eine Draufsicht gemäß Fig.l,

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3, Fig.5 eine Schaltanordnung gemäß der Erfindung mit einer Berührungstaste oder einem Annäherungsschalter und Fig.6 eine weitere Schaltanordnung gemäß der Erfindung mit mehreren Berührungstasten oder Annäherungsschaltern.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine Berührungstaste oder ein Annäherungsschalter mit einem napfförmigen Gehäuse 1 aus

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Isolierstoff dargestellt, das in eine Wanddose von 55 mm Durchmesser einsetzbar und darin mittels Spreizhebeln befestigbar ist. Schraub- oder Steckanschlüsse 3 dienen zum elektrischen Anschluß der Berührungstaste oder des Annäherungsschalters· Ein Montagering 4 aus Kunststoff steht in starrer Verbindung mit dem Gehäuse 1. An dem Montagering 4 ist ein Blendrahmen 5 aus durchsichtigem Isolierstoff befestigte In eine entsprechende Aussparung des Blendrahmens 5 ist eine Metallplatte 6 eingelassen. Die Metallplatte 6 bildet einen Teil eines Kondensators eines Siiwingungskreises 7, der im Gehäuse 1 angeordnet ist. Bei Berührung von Hand oder Annäherung der Hand an die Metallplatte 6 wird die Kapazität des Kondensators verändert und damit der Schwingungskreis so verstimmt, daß die Spule eines Relais, vorzugsweise eines Reedrelais, das ebenfalls im Gehäuse 1 untergebracht ist, einen Stromimpuls erhält, so daß der Relaiskontakt betätigt wird. In Fig.5 ist der Relaiskontakt mit 8 bezeichnet. Der Kontakt 8 dient zur Steuerung eines Stromstoßschalters 9 elektromechanischer Bauart, der z.B.für 16 A bei 250 Vry ausgelegt sein kann und getrennt von der Berührungstaste oder dem Annäherungsschalter angeordnet ist. Gemäß Fig.6 kann ein einziger Stromstoßschalter 9 von mehreren parallelgeschalteten Berührungstasten 10 oder Annäherungsschaltern und mehreren mechanischen Tasten 11 gesteuert werden.

Wie aus Fig_o3 ersichtlich ist, weist der Montagering 4 eine Aussparung 12 auf, durch die das Licht einer Glimmlampe hindurchdringen kann, die im Gehäuse 1 angeordnet ist. Diese

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Ausbildung ist bei Ausführung der Berührungstaste 10 als Leuchttaste vorgesehen. In diesem Bereich weist dann die Metallplatte 6 einen entsprechenden Durchbruch auf, um das Licht der Glimmlampe von außen her zu sehen. Das Gehäuse 1 aus Isolierstoff ist mit den darin angeordneten Teilen mit einem Gießharz ausgegossen, so daß das Gehäuse 1 mit den darin angeordneten Teilen eine Baueinheit bildet, die leicht in eine Wanddose von 55 mm Durchmesser einsetzbar und mittels der Spreizhebel 2 in der Wanddose befestigbar ist· Die elektrische Verbindung zwischen der Metallplatte 6 und dem Schwingungskreis 7 wird durch eine als Schraubenfeder ausgebildete Feder 13 hergestellt, die sich an der Metallplatte 6 abstützt.

Wie aus Fig.5 hervorgeht, gehört zur Berührungstaste 10 oder zum Annäherungsschalter ein Transformator 14, dessen Sekundärwicklung mit einem Netzteil 15 in elektrischer Verbindung steht, der den Schwingungskreis 7 mit Strom versorgt. Zwischen dem Schwingungskreis 7 und dem Reedschalter 8 ist ein Verzögerungsglied 16 vorgesehen, aufgrund dessen der Reedschalter 8 kurzzeitig verzögert betätigt wird.

Die Metallplatte 6 kann mit einer beliebigen Farbe versehen sein. Es besteht die Möglichkeit, die Metallplatte 6 mit einer beliebig eingefärbten Kunststoffschicht zu versehene

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Bei der dargestellten Schaltanordnung ist eine klare galvanische Trennung zwischen Steuer- und Lastkreis erreicht. In Fig.6 ist die Steuerleitung mit 17 bezeichnet. Im Lastkreis befindet sich eine Lampe 18.

Gegenüber der bekannten Schaltanordnung, bei der der Schaltzustand des Triacs durch einen elektronischen Speicher (Flip-Flop) kontrolliert wird - derartige Speicher verlieren bei Ausfall der Versorgungsspannung ihr Gedächtnis -,wird der jeweils eingestellte Schaltzustand bei der erfindungsgemäßen Schaltung durch den mechanischen Speicher des Stromstoßschalters auch bei Spannungsausfall beibehalten.

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Claims

Patentansprüche:

1. j Schaltanordnung mit einer Berührungstaste oder einem Annäherungsschalter zum Ein- und Ausschalten mindestens eines Verbrauchers, z.B. einer Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Berührungstaste (10) oder dem Annäherungsschalter und dem Verbraucher (Lampe 18) ein Stromstoßschalter (9) vorgesehen ist.

2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Berührungstasten (10) ader/und Annäherungsschalter vorgesehen sind.

3. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Berührungstaste (10) oder dem Annäherungsschalter ein Relaiskontakt, vorzugsweise ein Reedschalter (8) verbunden ist, der den Stromstoßschalter (9) steuert.

4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungstaste (10) oder der Annäherungsschalter und der Relaiskontakt,vorzugsweise der Reedschalter (8) in einem napfförmigen Gehäuse (1) aus Isolierstoff angeordnet sind, das z.B.mittels Spreizhebeln (2) in einer Wanddose von 55 mm Durchmesser befestigbar ist.

5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das napfförmige Gehäuse (1) aus Isolierstoff mit Gießharz ausgegossen ist.

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6. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Schwingungskreis und einem Blendrahmen sowie mit einer in den Blendrahmen eingelassenen Metallplatte, die einen Teil des Kondensators des Schwingungskreises bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Verbindung der Metallplatte (6) mit dem Schwingungskreis (7) eine sich an der Metallplatte (6) abstützende Feder (13) vorgesehen ist.

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