DE2334126A1 - Vorrichtung zur induktionshaertung von oberflaechenbereichen an wellen, insbesondere der lagerlaufflaechen von kurbelwellen - Google Patents
Vorrichtung zur induktionshaertung von oberflaechenbereichen an wellen, insbesondere der lagerlaufflaechen von kurbelwellenInfo
- Publication number
- DE2334126A1 DE2334126A1 DE19732334126 DE2334126A DE2334126A1 DE 2334126 A1 DE2334126 A1 DE 2334126A1 DE 19732334126 DE19732334126 DE 19732334126 DE 2334126 A DE2334126 A DE 2334126A DE 2334126 A1 DE2334126 A1 DE 2334126A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inductor
- transformer
- star
- hardening
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/30—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for crankshafts; for camshafts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
Vorrichtung zur Induktionshärtving von Oberflächenbereichen an Wellen, insbesondere
der Lagerlaufflachen von Kurbelwellen
Die Erfindung betrifft das induktionshärten von Oberflächenbereichen
an Wellen, insbesondere der Lagerlaufflächen von Kurbelwellen
mit Hilfe von Induktoren mit schleifenartigen Heizleitern,
welche während des Erhitzungsvorganges auf den zu härtenden Oberflächenbereichen
aufsitzen und diese dabei über einen Umschlingungswinkel von höchstens IbO nicht völlig umfassen, während
diese zu härtenden Oberflächenbereiche durch Drehung der Welle relativ zum Induktor bewegt werden.
Eine halbautomatische Vorrichtung, die nach diesem Prinzip ar-.
beitet, ist z.B. aus der deutschen Patentschrift bö5 J21 bekannt.
Diese Vorrichtung enthält in ihrem Maschinengestell ein Becken zur Aufnahme des Abschreckmittels, eine über diesem Becken mit
horizontaler Achse angeordnete Trägerwelle, an der - azimutal gegeneinander versetzt - vier Spannkopfpaare mit Einspannelementen
zur Aufnahme einer Kurbelwelle angeordnet sind. Diese Trägerwelle ist mit einem Getriebe verbunden, das einerseits zur Ausführung
von Durchteil-Drehungen der Trägerwelle dient, welche die in den Einspannelementen der Spannköpfe gehalterten Kurbelwellen
jeweils von einer dem Bedienungsmann zugänglichen Einspannstation, in der gleichzeitig die induktive Härtung erfolgt, schrittweise
über drei sich im Abschreckmittelbad befindlichen Stationen zurück zur Einspannstation verbringt.
Zur induktiven Erhitzung der Lagerflächon-Obez^flächenbereiche
ist ein Härte wagen vorgesehen, der auf Trägerschienen am Rande des Abschreckmittelbeckens in Richtung parallel zur Trägerwellenachse
bzw. zur Achse der eingespannten Kurbelwellen verfahrbar ist. Ein über flexible Zuleitungen gespeister Mittelfroquenz-
409384/0193
Leistungstransformator, der an dem induktor sekundärseitig elektrisch,
sowie auch mechanisch starr, jedoch lösbar, angeschlossen ist und mit diesem eine Einheit bildet, ist über seine Trägerplatte
und ein doppeltes Gestänge nach Art eines Pantographen mit dem Härtewagen verbunden. Das Gewicht der Transformator-Induktor
einheit mit Trägerplatte samt dem Gestänge ist zum
größten Teil durch Gegengewichte ausgeglichen, so daß der Induktorblock
während der induktiven Erhitzung mit einer relativ geringen Kraft auf dem zu härtenden Lager aufsitzt.
Im Betrieb werden jeweils vier Kurbelwellen von Hand aus durch den Bedienungsmann zwischen die vier spannkopfpaare der Trägerwelle
eingespannt.
Danach verschiebt der Bedienungsmann den Härtewagen, bis die axiale Lage des Induktors mit der des zu härtenden Lagers der
sich in Einspann- bzw. Erhitzungsstation befindlichen Kurbelwelle übereinstimmt, wonach er den Induktor von Hand aus auf das
zu härtende Lager der inzwischen in Rotation versetzten Kurbelwelle aufsetzt, wonach die induktive Erhitzung des Lagers durch
Einschalten des Induktorstromes eingeleitet wird. Die Abschaltung des induktotstromes erfolgt dann bei vollendeter Aufheizung mittels
eines Zeitschalters, der Induktor hebt darauf automatisch ab, es startet eine Durchteil-Drehung der Trägerwelle, wodurch
die Kurbelwelle mit dem eben aufgeheizten Lager zwecks Abschrekkung in das Abschreckmittelbad überführt, bzw. die nächste Welle
in Aufheizposition gebracht wird. Nun kann in derselben stellung des Härtewagens auf analoge Weise die Härtung des entsprechenden
Lagers der sich nun in der Aufheizstation befindlichen Kurbelwelle vorgenommen werden. Dies wird solange wiederholt, bis
die dieser Härtewagenstellung entsprechenden Lager aller vier
eingespannten Kurbelwellen gehärtet sind. Kann der eingespannte Induktor zur Härtung mehrerer Lager an der Kurbelwelle dienen,
wird in den diesen Lagern entsprechenden Stellungen des Härtewagens
der eben geschilderte Vorgang wiederholt. Dasselbe erfolgt jeweils mit einem oder mehreren anderen Induktoren bis alle Kur-
-D-
409804/01^99
belwellenlager gehärtet sind.
Zur Erhöhung des Kurbelwellendurchsatzes ist dabei eine Variante in; der bekannten deutschen Patentschrift b65 321 beschriebenen
Vorrichtung bekannt geworden, bei der nebeneinander zwei Härtebecken angeordnet sind, die jeweils eine Trägerwelle mit bpannköpfen
zum Einspannen der Kurbelwellen aufweisen und die durch ein und denselben entlang von beiden Härtebecken verfahrbaren Härtewagen
bedient werden. Dies hat den Vorteil daß, wenn an einem Härtebecken die Be- bzw. Entladung von Kurbelwellen erfolgt, an dem
anderen Härtebecken gehärtet werden itfain und umgekehrt.
Bei diesem sogenannten halbautomatischen Vorrichtungstyp, der sich
nun seit vielen Jahren bewährt hat, sind jedoch ständig ein- bzw. bei einer Zweibeckenvorrichtung - mindestens zwei Bedienungsleute
erforderlich.
Zur Härtung vom. Kurbelwellen mit großen Durchsatzzahlen pro Stunde
sind außerdem - z.B. aus der deutschen Patentschrift 1 2o9 137-selbsttätig
arbeitende Vorrichtungen zum induktiven Härten von Kurbelwellen bekannt, bei welchen die Kurbelwellen mittels einer
Transporteinrichtung in Richtung senkrecht zu ihren Achsen nacheinander zwei Härtestationen zugeführt werden, in denen sie jeweils
eingespannt, mehrere ihrer Lager gleichzeitig dann in Eingriff mit jeweils einer zugehörigen Transformator-Induktoreinheit
gebracht werden. Bei rotierender Kurbelwelle werden danach die Lager mittels der auf ihnen aufsitzenden Induktoren induktiv erhitzt,
wonach die Abschreckung mit Hilfe von mit diesen Induktoren verbundenen Abschreckbrausen erfolgt. Danach wird die Kurbelwelle
in ihrer Drehung angehalten,ausgespannt und weiter transportiert. ' t
Diese bekannte selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum induktiven Härten von Kurbelwellen stellt an sich, bzw. mit den für die gleichzeitige
Härtung mehrerer Lager erforderlichen erhöhten Leistungsbedarf, einen hohen technischen Aufwand dar, der sich nur bei sehr
großen Wellen - Durchsatzzahlen rechtfertigt.
409884/0199
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für das zumindest bis auf den Ein- und Ausspannvorgang selbsttätige
induktive Härten von Oberflächenbereichen von eine Drehachse aufweisenden Werkstücken, insbesondere der Lager von Kurbelwellen,
anzugeben, die einen nur wenig höheren Aufwand als die genannte bekannte halbautomatische Vorrichtung darstellt, jeweils
eine einfache und rasche Umrüstung auf einen anderen Wellentyp erlaubt und wesentlich weniger aufwendig ist als die genannte
bekannte selbsttätig arbeitende Kurbelwellenhärtevorrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemälle Vorrichtung gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Transformator-Induktoreinheit
neben dem Transformator mehrere unterschiedliche Induktoren
aufweist, die zu einem Induktorstern zusammengefaßt sind,
an dem benachbarte Induktormittellinien um denselben Winkel gegeneinander versetzt sind, daß der Induktorstern an der Transformatorunterstützung
um eine Achse drehbar gelagert ist, die mit allen Induktormittellinien denselben Winkel einschließt, daß an
der Transformatorunterstützung ein Antrieb zur Erzeugung von Teildrehungen
des Induktorsterns vorgesehen ist, um jeden der Induktoren in eine vorgegebene Arbeitsposition relativ zur Transformatorunterstützung
zu verbringen,sowie eine Kupplung zum Ankuppeln tin der Transformatorunterstützung vorgesehenen Transformatorsekundär-
und Kühlmittelanschlüsse an die entsprechenden Anschlüsse
des sich in Arbeitsposition befindlichen Induktors, und daß eine Antriebs- und steuervorrichtung zur programmierten Einleitung
und Ausführung der Schritte des Arbeitsablaufes der Vorrichtungvorgesehen
sind. Dabei sind vorteilhaft die Mittellinien der Induktoren, die in Induktoraufheizposition senkrecht zu den zu
härtenden Werkstückoberflächen stehen, alle in einer Ebene und
die Drehachse des Induktorsterns horizontal und vorzugsweise pralle! zur Werkstückeinspannachse angeordnet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfinderische Vorrichtungferner
dadurch gekennzeichnet, daß der Induktorstern mit einer an eier Transformatorunterstützung drehbar gelagerte
Welle verbunden ist und daß der mit der Welle gekuppelte Antrieb
A09884/0199
-S-
zur Erzeugung von Teildrehungen des Induktorsternes mit einer Verstelleinrichtung zur axialen Verschiebung des Induktorsteraes
zwecks Kuppeins bzw. Entkuppeins der Anschlüsse verbunden ist. Dabei weist die Verstelleinrichtung vorteilhaft zum Kuppeln der
Anschlüsse einen diese Anschlüsse gegeneinander pressenden Kraftspeicher, vorzugsweise eine Druckfeder, und zu ihrem Entkuppeln,
einen den Knduktorstern gegen die Wirkung des Kraftspeichers
verschiebenden Verstellzylinders auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren eingehend erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer, perspektivischer Teildarstellung
die für den Erfindungsgegenstand wesentlichen Teile einer bis auf den Belade- und Entladevorgang selbsttätig arbeitende Kurbelwellenhärte
vorrichtung.
Das Maschinengestell 1 der Vorrichtung enthält ein Härtebecken 2, an dem mit horizontaler Achse 3 eine Trägerwelle k gelagert
ist, deren vier Spannkopfpaare (in Fig.l sind zwei davon zu erkennen) geeignet sind, mit Hilfe von Pinolen 6 Kurbelwellen 7
zjwie.qhQn spitzen einzuspannen. Von den von der Trägerwelle k
aufzunehmenden Kurbelwellen ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
in Fig. 1 jene Kurbelwelle dargestellt, die sich gerade in Heizposition außerhalb des Abschreckmittelbades befindet.
Zum Antrieb der Durchteildrehung der Trägerwellen sowie
der Pinolen b dient ein mit 6 angedeutetes Getriebe. An der
Vorrichtung ist ferner am hinteren Beckenrand eine Rampe mit Schienen 9 angeordnet, auf der - mittels eines Getriebemotors
Io über eine Spindel 11 angetrieben - ein Härtewagen 12 in Richtung parallel zur Kurbelwelleneinspannachse zwischen mehreren
axialen Positionen verfahrbar ist. An dem Härtewagen 12 ist
vertikal verschiebbar ein Schlitten l'J angebracht, an dem über
ein pendelnd auslenkbares Parallelogrammgestänge Ik eine Transformatorunterstützung
15 in einer Ebene verschwenkbar ist, deren Normale parallel zur Kurbelwelleneinspannachse ist. Die
Transfortnatorunterstützung 15 trägt einen Mittelfrequenz-Leistungs-
409834/0199
transformator 16, der primärseitig über flexible Zuleitungen .
(in Fig. 1 nicht dargestellt) mit der im Härtewagen, befindlichen
Kondensatorbatterie eines Mittelfrequenzgenerators verbunden ist. An der Transformatorunterstützung 15 ist ein Induktorstern
17 mit mehreren unterschiedlichen Halbschalen-Induktoren
Ib drehbar gelagert, wobei jeder dieser Induktoren Ib in eine Arbeitsstellung 1ö' gebracht werden kann, in der seine
Mittellinie 19 eine vertikale Lage hat.
Das an dem Parallelogrammgestänge I^ aufgehängte>die Transformatorunterstützung
15 und den Induktorstern I7 umfassende Aggregat
ist in Fig. 2 zum Teil im Schnitt dargestellt.
Die Transformatorunterstützung 15» an dem die Stangen Ik des
Parallelogrammgestänges in Lagern I9 r angelenkt sind,
weist eine Buchse 2o auf , in der eine Welle 21 drehbar gelagert ist. An einem Ende der !felle 21 ist - gegen Drehung gesichert
- der Induktionsstern 17 aufgeschoben, während das
andere Wellenende mit einem an der Buchse 2o angeflaschten
Getriebe 22 gekuppelt ist. Dieses Getriebe 22, das mit einem Motor 23 ein Antriebsaggregat bildet, dient zur Erzeugung von-Durchteil-Drehungen
des Induktorsterns I7. in der hohl ausgebildeten
Welle 21 ist axial verschiebbar eine Verstellstange 2k angeordnet, die an einem Ende mit den Induktorstern I7
(nicht dargestellt) und am anderen Ende der Welle mit einer Druckfeder 2^ verbunden ist, die mittels eines Verstellzylinders
26 komprimiert werden kann. Die Transformatorsekundär- bzw. Induktorkühlmittelanschlüsse
27 sind jeweils mit dem entsprechenden
Anschlüssen 2b des sich in Arbeitsstellung befindlichen Induktors gekuppelt.
Diese an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebene Vorrichtung arbeitet nun wie folgt;
Es sei angenommen, der Härtewagen befinde sich in der Fig· I
dargestellten Position mit dem Schlitten l'J in seiner höchsten
Stellung. In dieser Phase des Arbeitsablaufes sei zum Beispiel
die Härtung aller mittels des angekuppelten Induktors Ib zu
4Q9884/Ü199
härtenden Lager abgeschlossen. Dieser Zusatnd löst nun ein Startsignal
für den inüuktorwechsel bzw. das Verfahren des Härtewagens
12 in seine zu dem nächsten Induktor gehörige erste axiale Härteposition aus.
Der Induktorwechsel geht nun so vor sich, daß zunächst durch
Betätigung des Verstellzylinders 26 die Verstellstange 2k und
mit ihr der Induktorstern gegen die Kraft der Druckfeder 25 (in
Fig. 2 nach links) axial verschoben wird, dadurch werden die Transformatorsekundär-
bzw. Induktorkühlmittelanachlüsse 27 von den
entsprechenden Anschlüssen 2ö des auszuwechselnden Induktors ge·*-
löst. Hiernach werden mittels des Antriebes 22,2'J eine oder mehrere
Durchteildrehbewegungen des InduktorSternes 17 ausgeführt,
bis der programmiert nächstanzusxihließende Induktor des Induktorsternes
sich mit seinen Anschlüssen 2ö gegenüber den entsprechenden Anschlüssen 27 an der Transformatorunterstützung 15 befindet.
Danach wird schließlich nach Lüftung des Verstellzylinders 25 der Induktorstern 17 unter der Wirkung der Druckfeder 26 gegen
die Anschlüsse 27 gepreßt, wodurch der elektrische bzw. kühlmittelmäßige
Anschluß des nun neu in Arbeitsstellung verbrachten Induktors hergestellt und der Induktorwechsel damit vollzogen ist.
Mit der Beendigung des Induktorwechsels wird dann der selbsttätige
Härtevorgang an allen zu diesem neu angeschlossenen induktor gehörigen Kurbelwellenlagern ausgelöst.,
Dieser Härtevorgang besteht für jede zu1diesem Induktor zwecks
Härtung einzunehmende axiale Position des Härtewagens 12 aus vier aufeinanderfolgenden Härtevorgängen, wobei die Beendigung des
HarteVorganges die Einleitung des jeweils nächsten ausgelöst und
das Ende des jeweils letzten, vierten HärteVorganges das Verfahren
des Härtewagens 12 in seine zum angekuppelten Induktor gehörige, nächste axiale Position bewirkt, in der dann erneut die vier zugehörigen
Härtevorgänge ausgelöst werden, usw.^ bis alle zu dem
eingespannten Induktor gehörigen Lager gehärtet sind und automatisch
der nächste Induktorwechselvorgang erfolgt. Dies wird solange
fortgesetzt, bis alle Lager· der eingespannten Wellen ge*
härteten Kurbelwellen bzw. zum Beladen mit neuen Kurbelwellen
409884/0199
angehalten wird.
Jeder der erwähnten Härtevorgänge besteht aus dem Aufsetzen des Induktors auf das zu härtende Lager durch Absenken
des Schlittens 13 und Trennung des Schlittens von seiner Hebevorrichtung in einer Weise, wie es z.B. aus der deutschen
Patentschrift 1 2o9 137 für automatische Kurbelwellenhärtevorrichtungen
bekannt ist, dem Starten der Drehbewegung der Welle und Einschalten des Induktorstromes, dem Abschalten
des Induktorstromes mittels eines Zeitschalters, dem Hochfahren des Schlittens l'J und schließlich der Durchteildrehung
der Trägerwelle h, wodurch die Kurbelwelle mit dem eben induktiv
erhitzten Lagers in das Abschreckmittelbad abgesenkt und eine andere Welle in die Aufheizposition verbracht wird.
Das Ende des Härtevorganges leitet darauf den nachfolgenden
HärteVorgang mit dem Absenken des Schlittens 13 bzw. dem
Aufsetzen des Induktors auf das nun zu härtende Lager der in azimutal vorgegebener Position angehaltenden nächsten Kurbelwelle
ein.
Statt mit einem Härtebecken, kann - wie in der Beschreibungseinleitung
als an sich bekannt erwähnt - in einer bevorzugten Abwandlung der anhand von Fig. 1 beschriebenen Ausführung die
Vorrichtung mit zwei Härtebecken ausgerüstet sein, die jeweils eine Trägerwelle mit Spannköpfen zum Einspannen der
Kurbelwellen aufweisen. Bei einer so angewandelten Vorrichtung wird nun wieder, wenn an einem Härtebecken die Be- bzw.
Entladung erfolgt, an dein anderen Becken gehärtet, bzw. umgekehrt
und auf diese:· Weise ein erhöhter Kurbelwellendurchsatz erzielt .
Zur steuerung des selbsttätigen Arbeitsablaufes bei den beschriebenen
Vorrichtungen dienen an sich bekannte Steuerelemete,
wie find- und Näherungsschalter, die bei einer vorgegebenen
Verstellung eines Vorrichtungsteiles, oder Zeitschalter., die z.U. bei der Einschaltperiode des Induktorstromes,
die Beendigung des betreffenden Arbeitsschrittes der Vorrich-
409884/Ö199
tung bewirken und-jgleichzeitig ein signal zur Einleitung des
programmiert darauf folgenden Arbeitsschrittes der Vorrichtung oiroca. Insbesondere ist z.B. zum Anhalten des Härtewagens
in seinen Arbeits- bzw. Induktorwechselpositionen am Maschinengestell eine Nockenleiste mit längs der Härtebahn verstellbaren
Nocken vorgesehen, die am Härtewagen angebrachten Endschalter betätigen. Eine Umrüstung der Vorrichtung auf einen anderen Kurbelwellentyp
kann dabei bereits allein durch, entsprechende Neubestückung
des Induktormagazins mit zum neuen Kurbelwellentyp
gehörigen Induktoren, einer entsprechenden Voreinstellung von Heizzeit, Heizleistung und Kompensationskondensatoren für jeden
Induktor, sowie einer Neueinstellung der Nocken der genannten Nockenleiste erfolgen.
t
Abweichend von den beschriebenen Vorrichtungen, die alle bis auf den Werkstückeinspann- bzw. Ausspannvorgang selbsttätig arbeiten, kann die erfinderische Vorrichtung auch mit selbsttätig arbeitenden Einrichtungen zur Werkstückzufuhr, zum Ein- und Ausspannen und zur Werkstückabfuhr ausgerüstet werden, wie es z.B. von der in der deutschen Patentschrift 1 2o9 137 beschriebenen Vorrichtung her bekannt ist. In diesem Fall sind die Induktoren mit Abschreckbrausen kombiniert, und das Abschrecken erfolgt in der Aufheizposition des Werkstückes. Eine solche Vorrichtung arbeitet dann vollautomatisch, d.h. der Härteablauf einschließlich der Be- und Entladevorgänge der Maschine verläuft selbsttätig.
Abweichend von den beschriebenen Vorrichtungen, die alle bis auf den Werkstückeinspann- bzw. Ausspannvorgang selbsttätig arbeiten, kann die erfinderische Vorrichtung auch mit selbsttätig arbeitenden Einrichtungen zur Werkstückzufuhr, zum Ein- und Ausspannen und zur Werkstückabfuhr ausgerüstet werden, wie es z.B. von der in der deutschen Patentschrift 1 2o9 137 beschriebenen Vorrichtung her bekannt ist. In diesem Fall sind die Induktoren mit Abschreckbrausen kombiniert, und das Abschrecken erfolgt in der Aufheizposition des Werkstückes. Eine solche Vorrichtung arbeitet dann vollautomatisch, d.h. der Härteablauf einschließlich der Be- und Entladevorgänge der Maschine verläuft selbsttätig.
409884/0199
Claims (6)
- PatentansprücheVorrichtung zum induktiven Härten von Oberflächenbereichen von eine Drehachse aufweisenden Werkstücken, insbesondere der Lager an Kurbelwellen, im Umlaufverfahren, rait wenigstens einer Einspannvorrichtung zum Einspannen eines Werkstückes an seinen Enden und zu seinem Rotieren um seine im Einspannzustand horizontal angeordnete Achse, mit einem in Richtung der Werkstückeinspannachse zwischen mehreren axialen Positionen verfahrbaren Härtewagen und mit einer Mittelfrequenzstromquelle über flexible Primärzuleitungen verbundenen Transformator-Induktoreinheit, die durch ein schwenkbares und/ oder in vertikaler Richtung beweglich geführtes Gestänge mit dem Härtewagen derart verbunden ist, daß die Bewegungsfreiheit der Transformator-Induktoreinheit auf eine wenigstens nahezu translatorische Bewegung senkrecht zur Werkstückeinspannachse beschränkt bleibt, und bei der die Induktoren die zu härtenden Oberflächenbereiche nicht völlig umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformator~Induktoreinheit neben dem Transformator (l6) mehrere unterschiedliche Induktoren (l&) aufweist, die zu einem Induktorstern (17) zusammengefaßt sind, an dem benachbarte Induktormittellinien um denselben winkel gegeneinander versetzt sind, daß der Induktorstern (17) an der Transformatorunterstützung (15) um eine Achse drehbar gelagert ist, die mit allen Induktormittellinien denselben Winkel eixxschließt, das an der Transformatorunterstützung (15) ein Antrieb (22,2,3) zur Erzeugung von Teildrehungen des Induktorstern vorgesehen ist, um jeden der Induktoren in eine vorgegebene Arbeitsposition relativ zur Transformatorunterstützung (15) zu verbringen, sowie eine Kupplung der an der Transformatorunterstützung (15) vorgesehenen Transformatorsekundär- und induktorkühlmittelanschlüsse (27) mit den entsprechenden Anschlüssen (2b) des sich in Arbeitsposition befindlichen Induktors, und daß eine Arbeits- und steuervorrichtung zur programmierten Einleitung und Ausführung der Schritte des Arbeitsablaufes der409384/0199Vorrichtung vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der Induktoren (lö), die in Induktoraufheizposition senkrecht zur zu härtenden Werkstückoberfläche stehen5alle in einer Ebene und die Drehachse des Induktorsterns (17) an der Transformatorunterstützung (15) horizontal angeordnet sind..
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Induktorsterns (17) parallel zur Werkstückeinspannachse angeordnet ist.
- k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Induktorstern (17) mit einer an der Transformatorunterstützung (15) drehbar gelagerten Welle (21) verbunden ist und daß der mit der Welle (21) gekuppelte Antrieb (22,23) zur Erzeugung von Teildrehungen des Induktorsterns (17) mit einer Verstelleinrichtung (25#26) zur axialen Verschiebung des Induktorsterns (17) zwecks Kuppeins bzw. Entkuppeins der Anschlüsse (27»2b) verbunden ist.
- ). Vorrichtung nach Anspruch*», dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung zum Kuppeln der Anschlüsse (27f2ö) einen .diese Anschlüsse gegeneinander pressenden Kraftspeicher, und zu ihrem Entkuppeln, einen den Induktorstern (17) gegen die Wirkung des Kraftspeichers verschiebenden Verstellzylinder (26) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher eine Druckfeder (25) ist.409884/0199
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2334126A DE2334126C3 (de) | 1973-07-05 | 1973-07-05 | Vorrichtung zum induktiven Harten von um eine Drehachse drehbaren Werkstucken |
US483452A US3927870A (en) | 1973-07-05 | 1974-06-26 | Device for the inductive hardening of workpieces which can be rotated around a revolving axis |
FR7422944A FR2236008B1 (de) | 1973-07-05 | 1974-07-02 | |
GB2929974A GB1469822A (en) | 1973-07-05 | 1974-07-02 | Rotary inductive hardening apparatus |
IT51880/74A IT1016280B (it) | 1973-07-05 | 1974-07-03 | Dispositivo per la tempera a indu zione di oggetti metallici quali alberi e simili |
JP7722374A JPS5621047B2 (de) | 1973-07-05 | 1974-07-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2334126A DE2334126C3 (de) | 1973-07-05 | 1973-07-05 | Vorrichtung zum induktiven Harten von um eine Drehachse drehbaren Werkstucken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334126A1 true DE2334126A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2334126B2 DE2334126B2 (de) | 1975-04-30 |
DE2334126C3 DE2334126C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=5885961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2334126A Expired DE2334126C3 (de) | 1973-07-05 | 1973-07-05 | Vorrichtung zum induktiven Harten von um eine Drehachse drehbaren Werkstucken |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3927870A (de) |
JP (1) | JPS5621047B2 (de) |
DE (1) | DE2334126C3 (de) |
FR (1) | FR2236008B1 (de) |
GB (1) | GB1469822A (de) |
IT (1) | IT1016280B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027828A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-06 | Maschinenfabrik Alfing Kessler GmbH | Induktor zum Aufheizen von rotierenden metallenen Werkstücken, insbesondere Kurbelwellen, zum Zweck der Oberflächenhärtung mit unterschiedlichen Einwirktiefen |
DE102010028057A1 (de) * | 2010-04-21 | 2011-10-27 | Maschinenfabrik Alfing Kessler Gmbh | Induktionsheizmodul |
WO2018086818A1 (de) * | 2016-11-14 | 2018-05-17 | Sms Elotherm Gmbh | Vorrichtung zum wärmebehandeln von werkstücken |
CN109971939A (zh) * | 2019-03-29 | 2019-07-05 | 马鞍山华东回转支承有限公司 | 一种回转支承齿圈圆度的检测校正装置 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6576877B2 (en) | 2001-09-14 | 2003-06-10 | The Boeing Company | Induction processing with the aid of a conductive shield |
US6918224B2 (en) | 2002-05-01 | 2005-07-19 | Benteler Automotive Corporation | Heat treatment strategically strengthened door beam |
CN103589833B (zh) * | 2013-11-04 | 2015-08-26 | 镇江市天祥精密机电有限公司 | 一种内孔零件淬火机床 |
CN112011679B (zh) * | 2020-08-31 | 2021-04-06 | 天津爱信热处理有限公司 | 一种发动机曲轴淬火处理设备及淬火处理工艺 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2428705A (en) * | 1945-09-06 | 1947-10-07 | Induction Heating Corp | Inductor for induction heating of objects of various sizes and shapes |
US2552514A (en) * | 1949-02-03 | 1951-05-15 | Claude A Bowlus | Machine for inductively welding seamed tubing |
DE865321C (de) * | 1951-10-17 | 1953-02-02 | Alfing Kessler Komm Ges Maschf | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von zylindrischen Werkstuecken |
US3174738A (en) * | 1959-08-19 | 1965-03-23 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Apparatus for inductively hardening the bearing surfaces on crankshafts |
-
1973
- 1973-07-05 DE DE2334126A patent/DE2334126C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-06-26 US US483452A patent/US3927870A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-02 FR FR7422944A patent/FR2236008B1/fr not_active Expired
- 1974-07-02 GB GB2929974A patent/GB1469822A/en not_active Expired
- 1974-07-03 IT IT51880/74A patent/IT1016280B/it active
- 1974-07-05 JP JP7722374A patent/JPS5621047B2/ja not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027828A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-06 | Maschinenfabrik Alfing Kessler GmbH | Induktor zum Aufheizen von rotierenden metallenen Werkstücken, insbesondere Kurbelwellen, zum Zweck der Oberflächenhärtung mit unterschiedlichen Einwirktiefen |
DE102010028057A1 (de) * | 2010-04-21 | 2011-10-27 | Maschinenfabrik Alfing Kessler Gmbh | Induktionsheizmodul |
WO2018086818A1 (de) * | 2016-11-14 | 2018-05-17 | Sms Elotherm Gmbh | Vorrichtung zum wärmebehandeln von werkstücken |
CN109971939A (zh) * | 2019-03-29 | 2019-07-05 | 马鞍山华东回转支承有限公司 | 一种回转支承齿圈圆度的检测校正装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1469822A (en) | 1977-04-06 |
FR2236008B1 (de) | 1978-11-24 |
JPS5038616A (de) | 1975-04-10 |
DE2334126C3 (de) | 1975-12-04 |
IT1016280B (it) | 1977-05-30 |
US3927870A (en) | 1975-12-23 |
DE2334126B2 (de) | 1975-04-30 |
FR2236008A1 (de) | 1975-01-31 |
JPS5621047B2 (de) | 1981-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2332832B1 (de) | Vorrichtung zum induktiven Härten von um eine Drehachse drehbaren Werkstükken | |
DE2309153A1 (de) | Schleifmaschine | |
DE2837368C2 (de) | Honmaschine | |
DE865321C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von zylindrischen Werkstuecken | |
EP4054793A1 (de) | Werkstückwagen sowie werkzeugmaschine und fertigungszelle mit derartigem werkstückwagen | |
DE2334126C3 (de) | Vorrichtung zum induktiven Harten von um eine Drehachse drehbaren Werkstucken | |
DE3722180C2 (de) | Transfermaschine | |
EP0901848B1 (de) | Transferpressen mit automatischem Toolingwechsel | |
DE1552366A1 (de) | Kurbelwellendrehbank | |
DE2712455C2 (de) | Einrichtung zur induktiven Abschreckhärtung von Lagerflächen einer Kurbelwelle | |
DE2350603A1 (de) | Schweisstation | |
DE3405420A1 (de) | Vorrichtung zum wechseln von werkzeugen in giessereimaschinen | |
DE102008059089B4 (de) | Werkzeugmaschine | |
EP2191931A1 (de) | Werkzeugmaschine mit einem verstellbaren Werkzeugmagazin | |
DE2249441A1 (de) | Hydraulisch arbeitende be- und entladeeinrichtung fuer fertigungsmaschinen, insbesondere waelzfraesmaschinen | |
DE102018211023A1 (de) | Palettensystem zum speichern und transportieren von paletten für werkzeugmaschinen | |
DE2843618C2 (de) | ||
DE2839392A1 (de) | Vorrichtung zum bearbeiten einzelner werkstuecke, insbesondere zum aufplatten gebrauchter eisenbahnschwellen, in mehreren arbeitsgaengen | |
DE2537707A1 (de) | Metallbearbeitungsmaschine | |
DE508212C (de) | Loetmaschine | |
DE908502C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waermebehandeln von Metallkoerpern | |
DE1090698B (de) | Auf dem Gleis verfahrbarer Auslegerkran zum Verlegen von Querschwellen | |
DE2233251A1 (de) | Zahnradrollmaschine | |
DE1453209A1 (de) | Anlage zum Bearbeiten von plattenfoermigen,ebenen oder gekruemmten Werkstuecken aus Holz in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf | |
DE1209137B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Haerten von Lagerstellen an gekroepften Wellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |