DE2333910A1 - Ausdehnung der numerischen oeffnung bei faseroptischen vorrichtungen - Google Patents

Ausdehnung der numerischen oeffnung bei faseroptischen vorrichtungen

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DE2333910A1
DE2333910A1 DE19732333910 DE2333910A DE2333910A1 DE 2333910 A1 DE2333910 A1 DE 2333910A1 DE 19732333910 DE19732333910 DE 19732333910 DE 2333910 A DE2333910 A DE 2333910A DE 2333910 A1 DE2333910 A1 DE 2333910A1
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Henry Bogardus Cole
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    • G02B6/04Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings formed by bundles of fibres
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Description

PATENTANWALT D-I BERLIN 33 27 Juni 1973
MANFRED MIEHE ίϋϊ,ϊί'ιΐϊ-*.»··»
Diplom-Chemiker T«k««mm«. patochem re*LiN
US/O2/2O95 AO-2461
AMERICAN* OPTICAL CORPORATION Southbridge, Massachusetts 01550, U.S.A.
Ausdehnung der numerischen Öffnung bei faseroptischen Vorrichtungen
Es wird eine faseroptische Vorrichtung geschaffen, die aus einem Paar Bündel lichtleitender optischer Fasern besteht, deren jedes Licht empfangende und Llaht aussendende, gegenüberliegende Stirnflächen besitzt. Eine Licht aussendende Fläche eines Bündels und eine Licht empfangende Fläche des anderen Bündels sind unsymmetrisch miteinander bezüglich der Achsen der entsprechend über Grenzflächen in Beziehung stehenden Fasern der zwei Bündel gekoppelt, wodurch das in die nicht angekoppelte, Licht empfangende Fläche des einen Bündels mit einer gegebenen numerischen Öffnung eintretende Licht aus der nicht angekoppelten, Licht aussendenden Fläche des anderen Bündels mit einer Winkelspreizung einer größeren numerischen Öffnung als derjenigen des eintretenden Lichtes ausgesendet wird.
Die Erfindung betrifft Faseroptiken und insbesondere das Ausdehnen der numerischen öffnung von faseroptischen Vorrichtungen.
Faseroptische Licht- und Bilder leitende Vorrichtungen besitzen üblicherweise relativ kleine numerische Ausgangsöffnungen insbesondere bei Anwendung als Vergrößerungsvorrichtungen, und dies gilt Insbesondere dann, wenn die Vergrößerung erheblich ist, d.h. wenn das Ausmaß der Verjüngung der Vergrößerung erheblich ist.
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Das durch verjüngt zulaufende optische Fasern hindurchgehende Licht erfährt arteigen kontinuierlich eine Verringerung der numerischen öffnung bei dem Hindurchtritt der Fasern von den kleineren Enden in Richtung auf die größeren Enden. Bei faseroptischen Vergrößerungsvorrichtungen wird somit der Betrachtungswinkel am Ausgangsende progressiv in seiner Größe verringert bei Zunahme des Ausmaßes der Vergrößerung. Oa der Betrachtungswinkel weiterhin auf der Achse der fiberoptischen Vorrichtung zentriert ist, wie ansonsten üblich, ist das von der Vorrichtung gelieferte Bild ungünstig für eine Reihe Anwendungsgebiete gerichtet. Die Betrachtung von oben oder direkt von vorne einer eine Abbildung oder ein Bild aussendenden Vorrichtung ist oftmals wesentlich weniger bequem als eine achsenentfernte Betrachtung.
Die numerische Öffnungsausdehnung bei anderen als verjüngt zulaufenden, fiberoptischen Licht und Bilder leitenden Vorrichtungen, wodurch eine breitwinklige und/oder achsenentfernte Betrachtung möglich wird, ist höchst vorteilhaft. Bei Fiberskopen oder der Steuerung einer Strahlenspreizung bei Fiberoptiken auf dem Lasergebiet oder herkömmlichen, der Lichtprojektion dienenden Linsensystemen, um hier einige Beispiele zu geben, ist die Fähigkeit, die Lichtspreizung und die Betrachtungswinkelrichtung zu steuern von ganz erheblicher Nutzanwendung. Erfindungsgemäß wird dies möglich gemacht.
Erfindungegemäß wird die gesteuerte numerische Öffnungsausdehnung und Orientierung des Betrachtungswinkeis bei fiberoptischen, Licht und Bilder bzw. Abbildungen übertragender Vorrichtungen dadurch erreicht, daß eine achsenentfernte Kopplung der faseroptischen Bündel erfolgt, wodurch das Einführen des Lichtes von einem Bündel in ein anderes Bündel unsymmetrisch bezüglich der Achse des anderen Bündels erfolgt und zu einer Verteilung oder Spreizung
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des Lichtes durch eine gesteuerte Licht aussendende Öffnung erfolgt, .die größer als üblich ist. Die unsymmetrische, achsenentferte Kopplung wird erzielt dadurch, daß eine oder mehrere der gekoppelten Flächen der faseroptischen Vorrichtungen geneigt gegenüber den Achsen der Fasern wenigstens einer der Faserbündel ausgebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine diagrammförmige Erläuterung einer achsenentfernten Kopplung faseroptischer Bündel nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Flg. 2 eine längsseitige Ansicht im Querschnitt einer optischen Faser, wobei die Verhaltensweise des durch dieselbe geleiteten Lichtes hier diagrammförmig erläutert ist.
Fig. 3 eine stark vergrößerte diagrammförmige Ansicht im Querschnitt eines Paars der an den Grenzflächen gekoppelten optischen Fasern, und hierbei ist schematisch das Grundsätzliche der Arbeitsweise gemäß der Ausführungsform nach der Fig. 1 wiedergegeben, wobei zwecks deutlicher Darstellung alle Querschnittsdarstellungen weggefallen sind.
Figuren 4 und 5 sind diagrammförmige Ansichten im Querschnitt der über die Grenzflächen gekoppelten optischen Fasern und erläutern abgewandelte erfindungsgemäße Ausführungsformen gegenüber der Fig. .1, wobei alle Querschnitts linien in Fortfall gekommen sind.
Fig. 6 ist ein Seitenaufriß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform eines gekoppelten faseroptischen Elements.
Fig. 7 eine vergrößerte diagrammförmige Ansicht im Querschnitt - ohne Querschnittslinien - eines Paars der über die Grenzflächen gekoppelten optischen Fasern und erläutert schematisch die Funktion und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Fig. 6.
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Fig. 8 einen Seitenaufriß einer weiteren erfindungsgemäßen abgewandelten Ausführungsform der optischen Faserbestandteile, die miteinander in erfindungsgemäßer Weise gekoppelt sind.
Fig. 9 ist eine vergrößerte diagrammförmige Ansicht im Querschnitt eines Paars der über die Grenzflächen gekoppelten optischen Fasern und erläutert schematisch das Grundsätzliche der Arbeitsweise nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Fig. 8.
Die Fig. 1 erläutert ein grenzflächengekoppeltes Paar fiberoptischer, Licht leitender Bestandteile 10 und 12, wobei die numerische Öffnungsausdehnung nach einer erfindungsgemässen Ausführungsform erzielt wird. Die Bestandteile 10 und 12 weisen jeweils eine große Anzahl an Licht leitenden Fasern auf, die allesamt eng zusammengebündelt sind, wobei deren entsprechende gegenüberliegende Enden Licht empfangendeund Licht aussendende gegenüberliegende Flächen jedes Bestandteils bilden. Die Faser 14 nach Fig. 2 zeigt in stark vergrößertem Maßstab die Bauart aus der jede der Fasern 14a und 14b der Bestandteile 10 und 12 besteht. In diesem Zusammenhang weist die Faser 14 einen Kern 16 aus einem Glas, Kunststoff, Quarz oder anderem Licht leitendem Kernmaterial mit relativ hohem Brechungsindex auf. Der Kern 16 ist durch eine relativ dünne Umkleidung 18 aus einem Material mit niedrigerem Brechungsindex umgeben, der innig mit dem Kern 16 über eine Grenzflächenbindung verbunden ist. Das an einem Ende der Faser 14 innerhalb des kritischen Reflexionswinkels der Grenzfläche 20 zwischen dem Kern 16 und der Umkleidung 18 eintretende Licht wird durch die Faser 14 nach dem allgemein bekannten Prinzip der totalen Innenreflexion verlaufen. Einzelheiten bezüglich der Bauart und des allgemeinen Arbeitsprinzips umkleideter optischer Fasern findet man z.B. in den US-PSen 2 825 260, 2 992 516 oder 3 037 241.
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Unter spezieller Bezugnahme auf die winkelförmige öffnung oder numerische öffnung optischer Fasern versteht sich, daß der extreme meridiane Strahl in einer Faser, wie der Faser 14, eingefangen wird anhand der folgenden mathematischen Überlegungen:
η sin θ = η sin 90° = η ge c
sin θ = ^
wobei η der Brechungsindex des Faserkerns und η der Brechungsindex der Faserumkleidung ist.
Um den Winkel i, siehe Fig. 2, dieses extremen meridianen Strahls außerhalb der Faser zu finden, gilt folgende mathematische Überlegung:
sin i = η sin r = η sin (90-Θ)
Dies wird üblicherweise als die "numerische öffnung" oder NA der Faser oder irgendeines Bündels derartiger Fasern, z.B. der Bestandteile 10 oder 12, bezeichnet. Für verschiedene Anwendungsgebiete können Fasern mit unterschiedlichen Kombinationen des Brechungsindexes angewandt werden. So kann z.B. eine relativ große NA bei einer Faser Ii erzielt werden, die einen Brechungsindex η für den Kern 16 von 1,75 und einen Brechungsindex nc von 1,52 für die Umkleidung 18 aufweist. Dies würde zu einer NA von 0,86 führen, wobei der steilste annehmbare Winkel i sich auf angenähert 59,4° belaufen würde.
Bezüglich der hierbeispielsweise angegebenen Faser 14, siehe die Fig. 2, ist zu bemerken, daß der halbe Winkel i eines in ein Ende der Faser eintretenden Lichtkegels im wesent-
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lichen an dem Ausgangsende der Faser, z.B. als Winkel i, dann dupliziert wird, wenn die Faser 14 über ihre Länge eine einheitliche Querschnittsgröße besitzt. Die Sinuswerte der Winkel i und i. sind die am Einlaß und am Auslaß vorliegenden numerischen öffnungen und werden im Folgenden in den Figuren und den Zeichnungen als NA bezeichnet. NA. wird die anehmbare numerische öffnung für das Licht angeben, das in eine spezielle Faser oder Faserbündel (das Licht geht herein) eintritt, und NA wird die aussendende öffnung oder Haibspreizung des Lichtes, das von einer speziellen Faser oder Faserbündel (das Licht geht heraus) ausgesandt wird, anzeigen. Unter Bezugnahme Insbesondere auf die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 ergibt sich, daß die numerische Eingangsöffnung NA,. der Einheit 20 in der Größe gegenüber NA an dem obersten Auslaßende der Einheit ausgedehnt ist. Dies wird durch achsenentfernte oder unsymmetrische Koppelung der Fasern 14a und 14b der Bestandteile 10 und 12 erreicht. In diesem speziellen Fall wird der Bestandteil 10, der Licht empfangende und Licht aussendende Flächen 22 und 24 besitzt, die parallel zueinander und senkrecht zu den Achsen der Fasern 14b angeordnet sind, mit der Fläche 22 gekoppel an die Licht aussendende Fläche 26 des Bestandteils IO angeordnet. Die Licht aussendende Fläche 36 des Bestandteils IO wird relativ zu den Achsen der Fasen* 14a wit einem vorherbesfcinunten Winkel - z.B. 10® bis 15e -, sife:ie insbesondere die Fig, 3, geneigt angeordnet. Werm aucn d.i.·-- Fig. 3 -Jte Funktion lediglich einos Paars gekoppelter einzelner F-ts^rn 14a und Üb der Einheit 20 zeigt, versteht es sich doch, daß alle entsprechend zusammengebündelten und an den Grenzflächen gekoppelten Fasern der Einheit 20 in der gleichen Weise arbeiten. Somit kennzeichnen gleiche Bezugszeichen in den Fig. 1 und 3 gleiche Teile.
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Es versteht sich weiterhin, daß die Veränderung von NA an der Kopplungs-Grenzfläche lediglich von dem Winkel zwischen den zwei Faserachsen und nicht deren lagemäßiger Ausrichtung abhängt. Wenn auch die Fig. 3, 4, 5 und 9 eine einwandfreie Ausrichtung zwischen Eingangs- und Ausgangsfasern zwecks vereinfachter Darstellung zeigen, ist somit diese lagemäßige Ausrichtung nicht erforderlich. Bei den meisten Bündeln, wie durch die Bezugszeichen 10 und 12, 32 und 34, 52 und 60 wiedergegeben, wird die Ausrichtung wahllos sein, wobei jede Faser Licht in mehr als eine Faser des gekoppelten Bündels aussendet oder von demselben Licht empfängt.
Gegenüberliegend zu der Kopplung der Fläche 22 des Bestandteils 12 und geneigter Fläche 26 des Bestandteils ist die Licht empfangende Fläche 28 senkrecht zu dessen Achse angeordnet. Die Lichteingangsfläche 28 des Bestandteils 10, die sich zusammensetzt aus allen freiliegenden Enden der entsprechenden Fasern 14a, wird in ihrer numerischen öffnung auf innerhalb einer winkelförmigen Spreizung NA. gehalten. Der Wert von NA. kann festgelegt werden durch den Unterschied des Brechungsindexes zwischen den Kernen 16a und den ümkleidungen 18a der Fasern 14a, wie weiter oben bezüglich der Faser 14 nach der Fig. 2 erläutert, oder kann auf einen niedrigeren Wert vermittels anderer optischer Bestandteile begrenzt werden. Bei dem Hindurchtritt durch die Einheit 20 wird jedoch die winkelförmige Spreizung NA. des Lichtes auf eine erhöhte numerische Ausgangsöffnung NA , siehe die Fig. 3, ausgedehnt. Diese Ausdehnung der numerischen öffnung ist diagrammförmig in der Fig. 3 wiedergegeben, indem man den Strahl 30 verfolgt, der in die Faser 14a mit NA. eintritt. Bei Eintritt in die Faser 14a wird der Strahl 30 durch den Unterschied des Brechungsindexes zwischen Luft und Kern 16a gebrochen und sodann durch innere Totalreflexion durch die Faser 14a geleitet, wie gezeigt und weiter oben in Zusammenhang mit der Fig. 2 erläutert.
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—•ft —
Da die Flächen 22 und 26 der Fasern 14a und 14b optisch an der Grenzfläche gekoppelt sind, tritt der Strahl 30 direkt in die Faser 14b ein unter fortgesetzter Weiterleitung durch dieselbe aufgrund innerer Totalreflexion. In der Faser 14b fällt der Strahl 30 ausgehend von der Grenzfläche zwischen dem Kern und der Umkleidung der Faser 14b mit einem steileren Winkel als in der Faser 14a auf und wird reflektiert, und somit ergibt sich eine größere Spreizung oder NA bei Austritt aus der Faser 14b. Die Veränderung gegenüber dem weniger kritischen Einfallswinkel längs der Grenzfläche der Faser 14a zu dem steileren Einfallswinkel längs der Grenzfläche der Faser 14b wird durch das achsenentfernte Verhältnis der zwei Fasern 14a und 14b bedingt, das sich durch die Kopplung gegenüber der Neigung der Fläche 26 des Bestandteils 10 ergibt.
Es versteht sich, daß durch Vergrößern oder Verkleinern des Winkels oder der Neigung an der Fläche 26 des Bestandteils 10 eine größere oder kleinere Ausdehnung von NA erzielen läßt. Das Ausmaß des Neigungswinkels der Fläche 26 bestimmt weiterhin die Betrachtungswinkel-Orientierung des von der Einheit 20 nach oben ausgesandten Lichtes. Diese achsenentfernte Betrachtung ist selektiv winkelförmig einstellbar durch Steuern des Neigungswinkels der Fläche
Man sieht, daß die die numerische öffnung NA bezüglich der Ausdehnung und der Betrachtungswinkel-Orientierung der optischen Fasereinheit, wie der Einheit 20, steuernden Faktoren relative Werte der Brechungsindizes der Kerne und ümkleidungen der Fasern 14a und 14b und dem Ausmaß der Neigung der Fläche 26 relativ zu der Achse des Bestandteils 10 sind.
Wenn auch die unsymmetrische oder achsenentfernte Kopplung der Flächen 22 und 26 der Einheit 20 durch Neigen der Fläche 26 lediglich in der gerade zuvor beschriebenen Weise erzielt
— Q —
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werden kann, versteht es sich doch weiterhin, daß die Fläche 22 des Bestandteils 13 anstelle der ersteren Fläche geneigt sein kann. Nach der Fig. 4 besitzt die Faser 14a, gegenüberliegende Stirnflächen 26' und 28', die senkrecht parallel zu der Faserachse verlaufen. Die Faser 14b, weist eine Fläche 22 geneigt angeordnet und eine gegenüberliegende aussendende Fläche 24' senkrecht zu deren Achse angeordnet auf.
Eine weitere Abwandlung der Einheit 20 ist in der Fig. 5 wiedergegeben. Die numerische Öffnungsausdehnung nach der Fig. 5 wird mit den Fasern 14a„ und 14b_ dadurch erreicht, daß praktisch in gleicher Weise die Kopplungsflächen 22lf und 26fl geneigt werden.
Es ist zu beachten, daß bei allen bisher und weiter unten noch zu beschreibenden Ausführungsformen die Bezeichnungen der numerischen Ordnung NA. und NA Halbwinkelspreizungen von Lichtkegeln angeben, die von den gezeigten Fasern und Fasereinheiten ausgesandt werden.
Die Unterschiede des Brechungsindex zwischen den Kerngläsern der über Grenzflächen gekoppelten optischen Fasern und Bündeln derselben können dazu benutzt werden, eine Ausdehnung der numerischen Öffnung zu bewirken, und die Fig. 6 und 7 sind entsprechende Erläuterungen für diese erfindungsgemäße Ausführungsform. Nach der Fig. 6 ist jeder der optischen Bestandteile 32 und 34 aus eng gebündelten optischen Fasern 36 und 38 hergestellt, die ohne Winkelbildung über die Grenzflächen aneinander gekoppelt sind. Aufeinander abgepaßte Neigungen der Stirnflächen 40 und 42 werden dazu angewandt, die axiale Richtungssymmetrie benachbarter Fasern 36 und 38 aufrecht zu erhalten. Bei dieser Anordnung wird die Ausdehnung der numerischen Öffnung NA wie folgt bewerkstelligt:
Der Lichtstrahl 44, siehe Fig. 7, der einen extremen Strahl des Eintrittskegels darstellt, dessen Halbwinkel NA± ist, tritt durch die Faser 36a aufgrund innerer Totalreflexion
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hindurch. Bei Erreichen der Fläche 40 der Faser 38a an der Grenzfläche 40-42, führt das Kernmaterial 46 der Faser 38a, das einen größeren oder kleineren Brechungsindex als das Kernmaterial 48 der Faser 36a aufweist, dazu, daß der Lichtstrahl 44 noch weiter weg von den gemeinsamen Achsen der Fasern 36a und 38a gebrochen wird. Hierbei fällt der Strahl 44 auf die Grenzfläche der Faser 38a mit einem steileren Winkel für die fortgesetzte Fortleitung durch die Faser 38a auf und tritt hieraus mit der ausgedehnten numerischen öffnung NA aus. Es ergibt sich somit, daß die numerische Ausdehnung in geradlinigen, koachsial ausgerichteten optischen Fasern und Bündeln derselben erzielt werden kann, die in erfindungsgemäßer Weise geneigte Kopplungsflächen besitzen. Wenn auch hier eine flache Grenzfläche 40-42 gezeigt ist, können auch zylinderförmige, sphärische oder asphärische Grenzflächenkrümmungen angewandt werden, um so eine Wirkung auf die Ausdehnung von NA zu bewerkstelligen, die sich in Abhängigkeit von der Lage der Fasern 36, 38 in dem Bündel 34 ändert.
Bei verjüngt zulaufenden faseroptischen Bündeln ergibt sich das eigentümliche Problem einer kontinuierlichen Verringerung der numerischen öffnung bei der übertragung des Lichtes von einem kleinen Ende zu einem größeren Ende des Bündels. Dies kann jedoch erfindungsgemäßt dadurch kompensiert werden, daß die aussendende numerische öffnung einer derartigen Einheit <usgedehnt wird, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt.
Die faseroptische Einheit 50 weist ein Hauptelement 52 eng gebündelter, verjüngt zulaufender, optischer Fasern 54 auf, deren kleinere Enden als Licht empfangende Fläche 56 zusammengruppiert sind, und deren gegenüberliegende größere Enden als Licht aussendende Fläche 58 zusammengruppiert sind. Die Fläche 58 ist mit einem Winkel α relativ zu der
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mittleren Achse des Elementes 52 geneigt. Das Licht empfangende Element 60 der Einheit 50 weist ein eng gepacktes Bündel paralleler, zylindrischer, Licht leitender Fasern auf. Das Element 60 weist gegenüberliegend angeordnet Licht empfangende und Licht aussendende Flächen 64 bzw. 68 auf, die jeweils senkrecht zu den Achsen der Fasern 62 vorliegen. In der Einheit 50 wird die numerische Öffnung NA. der Lichteintrittsfläche 56, die sich arteigen bei der Leitung des Lichtes durch das verjüngt zulaufende Element 52 verringert, in einem Maß ausgedehnt, das teilweise, vollständig oder überkompensierend bezüglich der Verringerung der Ausgangsleistung der numerischen Öffnung NA der Einheit 50 mit dem fiberoptischen Element 60 in der folgenden Weise ist:
Unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig. 9 ist dort die sich verringernde numerische Öffnung NA. des extremen Lichtstrahls 70 gezeigt, der in die verjüngt zulaufende Faser 54 eintritt. Der Winkel NA, zeigt die verringerte Ausgangsleistung der numerischen Öffnung der Faser 54, die durch den Bestandteil 60 mit den Fasern 62, wobei eine derselben in der Fig. 9 gezeigt ist, ausgedehnt wird.
Bei Eintritt des Strahls 70 in die Faser 62 mit dem Winkel NA , relativ zu der Achse der Faser 54 führt das achsenentfernte Verhältnis der Faser 62 dazu, daß dieser Strahl auf die Grenzfläche derselben mit einem steileren Reflexionswinkel auffällt, wodurch die numerische Öffnung in der Faser 62 vergrößert wird. Dies führt zu einer Ausdehnung der numerischen Öffnung NA . Es versteht sich, daß bei einer Veränderung der Auswahl der Gläser aus denen der Kern und die Umkleidung für die Fasern 54 und 62 hergestellt ist, und/oder Unterschiedlichkeiten bezüglich des Winkels α der Grenzfläche 58-64 vorliegen, der Wert für MA weiterhin in gewünschter Weise ausgedehnt oder verringert werden kann.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    \) Faseroptische Vorrichtung, deren numerische Öffnung gedehnt ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein Paar Bündel (10, 12) eng benachbart zueinander angeordneter, Licht leitender Fasern (14a, 14b) vorliegt, jedes Bündel (10, 12) Licht empfangende und Licht aussendende, gegenüberliegende Flächen (22, 26) besitzt, die aus den entsprechenden, gegenüberliegenden Enden der entsprechenden Fasern (14a, 14b) gebildet sind, wenigstens eine der Flächen (22, 26) einer der Bündel (10, 12) geneigt ausgeführt und grenzflächenmäßig innig an eine der Flächen (22, 26) des anderen Bündels angekoppelt ist.
  2. 2. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Flächen (24, 28) der Bündel (10, 12) der optischen Fasern, die gegenüberliegend zu den angekoppelten Flächen (22, 26) vorliegen, die Licht empfangenden und Licht aussendenden Flächen der Vorrichtung sind.
  3. 3. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die angekoppelte Fläche (22) des Bündels (10) relativ zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14a) geneigt ist, und die andere angekoppelte Fläche (26) des Bündels (12) senkrecht zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14b) angeordnet ist.
  4. 4. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine der angekoppelten Flächen (22) des Bündels (10) eine Licht aussendende Fläche und die andere der angekoppelten Flächen (26) eine Licht empfangende Fläche ist.
  5. 5. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Licht aussendende Fläche (22) der angekoppelten Flächen (22, 26) geneigt relativ zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14a) aus-
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    geführt ist, und die Licht empfangende Fläche (26) der angekoppelten Flächen (22, 26) senkrecht zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14b) angeordnet ist.
  6. 6. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Licht aussendende Fläche (22') der gekoppelten Flächen senkrecht zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14a..) und die Licht empfangende Fläche (26') der gekoppelten Flächen geneigt relativ zu den Achsen der entsprechenden Fasern (14b.) angeordnet ist..
  7. 7. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Licht aussendende Fläche (40) und die Licht empfangende Fläche (42) der gekoppelten Flächen (40, 42) beide geneigt relativ zu den Achsen der entsprechenden Fasern (36, 38) angeordnet sind.
  8. 8. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die eng benachbart zueinander angeordneten, Licht leitenden Fasern (54) eines der Bündel (50) individuell verjüngt zulaufend ausgeführt sind, und diese eine der Flächen (64) sich geneigt über die dicksten Enden der verjüngt zulaufenden Fasern (54) erstreckt.
  9. 9. Faseroptische Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das andere der Bündel (60) der eng benachbart zueinander angeordneten, Licht leitenden Fasern (62) aus zylinderförmigen Fasern sich zusammensetzt, das Bündel (60) der zylinderförmigen Fasern parallele Licht aussendende und Licht empfangende Flächen (58, 68) senkrecht zu den Achsen der zylinderförmigen Fasern (62) besitzt.
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  10. 10. Verfahren zum Ausdehnen der numerischen öffnung faseroptischer Vorrichtungen, die aus wenigstens zwei Bündeln eng benachbart zueinander angeordneter Fasern bestehen, deren jedes eine Licht empfangende und Lichtaussendende Fläche besitzt, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine einer ausgewählten Licht empfangenden Fläche eines Bündels und einer ausgewählten Licht aussendenden Fläche des anderen Bündels geneigt relativ zu den Achsen der entsprechenden Fasern ausgebildet wird, und diese ausgewählten Flächen der zwei Bündel eng aneinander gekoppelt werden.
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